Volume Geschrieben 14. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 14. Oktober 2011 Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, will Rolls Royce sich nun über P&W doch an der Entwicklung von Getriebefans für die Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge (A320 NEO, CSeries, MRJ, 737 MAX) beteiligen. Damit gibt Rolls Royce dem Druck des Marktes nach und will nun doch in eine Technologie investieren, die die eigenen Spezialisten für nicht sinnvoll halten. Damit wird wie beim CFK für 787 und A350 dem Druck der Airlines nachgegeben, mal schauen ob es sich als der richtige Weg erweist. Dem zynischen Zweifler kommen da natürlich auch nochmal andere Gedanken, nachdem P&W beim MD-11 Triebwerk und beim A318 Triebwerk jeweils voll in die Sch***** gegriffen hatte, könnte sich die RR Beteiligung natürlich auch auf größere Probleme mit dem Getriebefan gründen. Warum sonst sollte man sich im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium mit fliegenden Prototypentriebwerken und vollen Auftragsbüchern einen Konkurrenten ins Boot holen? Wenn man nur Geld braucht könnte es ja ein x-beliebiger Investor sein. Warum will P&W RR Know-How und RR Geld haben? Na schauen wir mal. P.S. Wie aero.de inzwischen berichtet ist mit "nächste A320/737 Generation" nicht die NEO/MAX gemeint, sondern deren Nachfolger in 15 Jahren. Für diese will RR zusammen mit P&W ein neues Triebwerk entwickeln. Finanziert wird dieses Projekt indem man sich von MTU aus IAE herauskaufen lässt. Die Fertigung von V2500 Komponenten soll aber weiterlaufen, nur eben als Zulieferer, nicht als Konsortiumsmitglied. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
J-MikeBravo Geschrieben 14. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 14. Oktober 2011 P.S. Wie aero.de inzwischen berichtet ist mit "nächste A320/737 Generation" nicht die NEO/MAX gemeint, sondern deren Nachfolger in 15 Jahren. Für diese will RR zusammen mit P&W ein neues Triebwerk entwickeln. Finanziert wird dieses Projekt indem man sich von MTU aus IAE herauskaufen lässt. Die Fertigung von V2500 Komponenten soll aber weiterlaufen, nur eben als Zulieferer, nicht als Konsortiumsmitglied. Richtig, denn sonst wäre es für einen Einstieg reichlich spät. Das PW1100 als Getriebefan für A320neo wird von PW zusammen mit MTU und Avio entwickelt und gebaut. Das PW6000 (also das A318-Triebwerk, mit dem PW rein kommerziell offenbar in die ... gegriffen hat) war allerdings ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zum GTF, den es ohne die im PW6000 erstmals erprobte Technologie wahrscheinlich heute so nicht geben würde. Was ich auch interessant finde: RR bekommt nach meinen Informationen von IAE Geld für jede mit dem V25 geflogene Flugstunde (bzw. Betriebsstunde). Ist das gängige Praxis in der Triebwerksbranche? Grüße Jonas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 14. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 14. Oktober 2011 Also das war sicher ein Geben und Nehmen, es ist nicht anzunehmen, dass PW einfach so RR mit an Bord holt, ihnen Zugang zu einem praktisch fertig entwickelten Triebwerk bietet (welches ja der kommende Renner sein wird) und dann auch noch eine Milliarde locker macht für die "alte" Generation. Es gibt verschiedene Argumente, die dafür sprechen: Vielleicht benötigt PW RR für die Entwicklung, die Produktion oder den Vertrieb. Evtl gibt es noch ein paar Stolpersteine beim GTF in irgendeiner Schlüsseltechnologie, wo RR führend ist? Oder gewisse Kunden wünschen RR dabei? Oder PW hat einfach die Kapazitäten nicht, um so viele Triebwerke aufs Mal zu fertigen? Wir wissen es nicht. Der Börsenkurs von RR soll an besagtem Tag 10% rauf gegangen sein, das ist doch ein gutes Zeichen. In 10 Jahren wissen wir mehr... Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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