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PPL-Ausbildung


ivo_77

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Hallo zusammen

 

Ich hätte da eine kleine Geschichte aus meiner Vergangenheit und einige allgemeine Fragen zum Fliegen:

 

Ich bin jetzt 34 Jahre alt und wollte vor einigen Jahren Linienpilot bei einer Airline werden. Aus verschiedenen Gründen (Grounding, Überangebot an Piloten suw.) liess ich dann schliesslich diesen Traum sein.

 

In den vergangenen Jahren kam mir jedoch wieder das ganze auf worauf ich mich vor 4 Jahren bei der Swiss erkundigte. Die haben mir gesagt, dass ich nach bestandener Aufnahmeprüfung die Ausbildung machgen kann aber die Wahrscheinlichkeit dass ich wegen meinem etwas höheren Alters (29y/o) keine Anstellung erhalten würde, da man eher die jungen bevorzugt. Aus dem Grund liess ich es sein, weil ich nicht soviel Geld ausgeben wollte für die Ausbildung und danach ohne Anstellung.

 

Nun überlege ich mir, ob ich die PPL-Ausbildung machen soll. Wahrscheindlich werde ich mit der PPL Lizenz in Richtung Linienpilot nicht viel erreichen können oder?

 

Für die PPL-Ausbildung würde mich interessieren, ob es sinnvoll wäre die Ausbildung aus Kostengründen in den USA zu machen oder besser hier?

 

Hat jemand mit eienr Flugschule besonders gute Erfahrungen gemacht?

 

 

Vielen Dank.

Ivo

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Hallo

 

Auf jeden Fall würde es sich lohnen die Ausbildung in den USA zu machen :)

Die Preise dort sind viel viel billiger als hier in der Schweiz. Kosten so zwischen 4000-7000$

 

Am besten wäre es wenn du deine Ausbildung auf JAR basierten Training dort machen kannst, dann hast du nicht das Problem mit dem Umschreiben der Lizenz hier, als wenn du eine FAA basiertes Training machst. :)

 

Cheers

 

Luca

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Hey danke für die Antwort, hab es auch so mitbekommen, dass es dort einiges günstiger ist aber dass es mit den Umschreibegebühren fenthalt so etwa aufs gleiche kommt.

 

Hast du die Ausbildung demfall in den USA gemacht?

 

Hey Captain Cracker, nebenbei: Sehe gerade dass du aus Pratteln bist. Ich bin dort aufgewachsen. Habe 17 Jahre dort gewohnt :-)

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Jep..habe die Ausbildung in Amerika gemacht :) War wirklich super! Tolle Fluglehrer, gute günstige Flugzeuge zum mieten und fast immer schönes Wetter :)

 

Cheers

 

Luca

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Hallo ivo

 

In USA, vor allem FL fliegst du halt jeden Tag ! und in meist schönem Wetter (gelegtl. gibts Sturm)

Wenn du die Theorie wirklich gut vorbereitet hast, bist in 4 Wochen fertig.........und kannst in A, CH oder Bayern immer noch nicht fliegen. Die Alpeneinweisung solltest noch machen und im Europ. Luftraum kommst noch nicht zurecht. Kommunikation wird dir auch fremd sein.

 

Aber weil Du von US-Fluglehrern wirklich gepusht wirst und schon in der 2. Flugstunde "fire-on-board" trainierst und in der 3. schon landest, wogegen du hier auf ständig vorsichtige Fluglehrer stösst:D, die den control column nicht loslassen wollen :001:, und es 50% der Kosten sind (das aber mit Unterbringung+Mietauto), in nur 4 -5 Wochen, kann ich dir USA -das Land der Fliegerei- eben doch empfehlen.

 

Ich habe ständig 18 und 20 jährige Flugschüler aus allen deutschsprachigen Ländern getroffen, die Airline-Piloten werden wollen. Mein Eindruck ist, dass du keine Chance mehr hast und zu viele von denen nicht über den Fluglehrer-Status hinauskommen und enttäuscht sind (für mich wäre Fluglehrer schon cool). Der Markt für neue Piloten für Neukäufe von Maschinen findet heute in Indien, China, Brasilien und Russland statt (ist nur meine subj. Einschätzung).

 

 

Du willst eine Schule nehmen, mit der man wirklich gute Erfahrungen macht/gemacht hat? Das kannst du nicht bezahlen ..... nimmst du ein günstiges Angebot, sollte deine Erwartung an eine schöne Zeit nicht zu hoch sein. Du wirst Pilot...basta

 

 

Gruss

konrad

 

PS: alle Fluglehrer mögen mir verzeihen:D

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Hi Ivo,

 

Wenn die Diskussion in Richtung "USA oder CH/Europa" ausartet, dann empfehle ich Dir die Suchfunktion des Forums. Das Thema kommt so alle 2 Monate wieder mal hoch. Und im Prinzip sind die Argumente-Lager immer gleich: "Billig" Versus "Heimvorteil".

 

Die Wahl der Flugschule wurde hier ebenfalls schon vorwärts und rückwärts besprochen - Fazit: Es gibt fast keine objektiven Kriterien, um eine Schule zu bewerten...

 

Bin nicht sicher ob ich ein leises Zögern spüre - wenn Du für die PPL Zeit, Geld & Geist aufwendest, musst Du Dir vorab im Klaren sein, DASS Du es willst und WIE Du es willst. Sonst endet es auch hier mit "Geld rauswerfen". Ganz abgesehen davon - WENN es Dein Traum ist, dann MACH es.

 

Und ja, vom PPL ist der Weg zum Linienpilot noch recht weit (und teuer).

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Lieber Ivo,

 

auch wenn die Suchfunktion natürlich immer eine gute Sache ist und wir die Diskussion um EU vs. US Flugschulen in der Tat hier nicht noch mal neu führen müssen, hier doch ein wichtiger Hinweis, den Du nur in den ganz aktuellen Threads zum Thema finden wirst:

 

Es ist zur Zeit sehr unklar, was in naher Zukunft der Status von US-Lizenzen in Europa sein wird, da die Europäische Regulierung gerade fundamental geändert wird. Worst (wenn auch nicht wahrscheinlichster) case kann sein, dass Du trotz einem gültigen US-PPL auch in Europa noch mal eine (Teil-)Ausbildung und eine vollständige Prüfung machen musst.

 

Wenn Du daher ernsthaft in Erwägung ziehst, einen US-PPL zu machen würde ich in jedem Fall derzeit warten, bis sich die regulatorischen Rahmenbedingungen aussortiert haben.

 

Gruss,

Florian

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Hallo Leute

 

Danke für die guten Antworten und Tipps.

 

 

Bleuair: Unrecht hast du nicht wegen dem "zögerlich, nicht sicher" sein. Weil eigentlich war mein Traum als Linienpilot tätig zu sein. Ich weiss eben nicht, ob ich dann mit der PPL-Lizenz sozusagen "meine Ruhe" finde, weil eben wie ihr es auch erwähnt habt, dass es doch ein rechter Aufwand ist die Lizenz zu erwerben und vor allem die alljährlichen Pflichtstunden gehen auch ins Geld.

 

Aber ich werde es mir noch mal durch den Kopf gehen lassen.

 

 

Gruss, Ivo

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Ich weiss eben nicht, ob ich dann mit der PPL-Lizenz sozusagen "meine Ruhe" finde
Ivo

 

Mirco hat natürlich recht. Dein obiger Satz beweist es.

 

Habe keine Ahnung, was dein persönlicher Reiz gewesen sein könnte, Linienpilot zu werden. Aber dass Privatpilot ein quasi Ersatz sein könnte, halte ich für eher unwahrscheinlich.

 

Ich empfehle Dir dringend ein paar Mitflüge, und zwar mit wirklich fortgeschritten Leuten. Es gibt immer noch eine breite Palette von Erlebnissen, die grundsätzlich der Reiz sein könnte: Echte Reiseflüge zu fernen Zielen, dies unter VFR oder IFR, Gebirgsflüge bis hin zu Gletscherlandungen, Wasserflüge in Kanada oder im Europäischen Norden, oder dann auch Akroflüge, aber auch Gebirgs- oder Wandersegelflüge usw.

 

Nur Kaffeeflüge und ein allenfalls eingebildeter Prestigegewinn im Bekanntekreis, ein PPL zu haben, sind definitv kein Grund um fliegen zu lernen.

 

Hans

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Hallo Ivo

 

Echte Reiseflüge zu fernen Zielen, dies unter VFR oder IFR, Gebirgsflüge bis hin zu Gletscherlandungen, Wasserflüge in Kanada oder im Europäischen Norden, oder dann auch Akroflüge, aber auch Gebirgs- oder Wandersegelflüge usw.

 

Genau das macht den Reiz der Privatfliegerei aus, die ganz grossen Highlits für mich sind jeweils Alpenflüge und Flüge über die CH-Grenze.

 

Eine Anstellung als Linienpilot wär für mich sicher kein Ersatz dafür, weil man diese beiden Arten von Fliegen nicht 1 zu 1 mit einander vergleichen kann.

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Hoi Ivo

 

Was mir hier am allerwenigsten gefällt, ist:

...dass es doch ein rechter Aufwand...und vor allem die alljährlichen Pflichtstunden gehen auch ins Geld.

Die (zwei)jährlichen 12 "Pflichtstunden" genügen für einen Piloten, der einen gewissen Erfahrungsrucksack mitbringt und das Rating ohne grosse Flugaktivität halten will. Wenn Du noch nicht mal fliegst und bereits an das gesetzliche (bez. einem vernünftigen Trainingsstand absolut lächerliche) Minimum denkst, und dieses dann sogar noch "viel" ist, rate ich dringend zu Golf oder Tennis. Dies kannst Du so schlecht machen, wie Du willst, das Schadenpotential ist mit drei- bis vierstelligem Faktor geringer und Menschen werden dabei auch nur in geringstem Ausmass gefährdet. ;)

 

Wichtig auch zu wissen - die Kostenbelastung endet nicht mit dem Ausbildungsabschluss, sondern pendelt sich so langsam ein! Das sollte mir jeder P-Pilot bestätigen können... Wenn Du die Fliegerei einigermassen sicher betreiben willst, solltest Du in den ersten zwei Jahren nach der Prüfung je min. 25-30h unterwegs sein. Längerfristig würde ich im Budget für das Hobby min. Fr. 6-10'000.- pro Jahr einsetzen, sonst wirst Du noch weniger zufrieden sein, als schon befürchtet.

 

Und ganz am Rande: "Pflichtstunden" existieren für ein SEP-Rating (oder eben "PPL") nicht, jedes Rating kann auch durch einen Prof.-Check erneuert werden!

 

Wenn Du Dich für die Ausbildung und das "darf/muss/soll" interessierst, lade ich Dich gerne zum nächsten Info-Abend meiner Flugschule ein, absolut unverbindlich natürlich! Sende mir bei Interesse bitte eine PN.

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