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Air China Piloten im Kampf mit der englischen Sprache ;-)


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Geschrieben

Ist zwar für die Beteiligten nicht mehr wirklich lustig und der Luftsicherheit nicht förderlich, aber ich konnte mir ein Schmunzeln doch nicht verkneifen ;-))

 

 

Zurücklehnen und genießen!

 

Christian

Geschrieben

Da muss man gar nicht so weit gehen, ähnliches gibt's auch in Europa:

Gast Hans Fuchs
Geschrieben

Die logische Konsequenz kann eigentlich nur sein, dass wir nun alle Russisch Level 4 machen sollten. Englisch ist sowieso für d'Füchs. :002:

 

Hans

Geschrieben

erinnert mich an einen Flug über Thailand, als wir mitten in CB-verseuchten Gebiet unseren Wetterradar verloren haben. Ich versuchte, der Thai-Controllerin zu erklären, dass wir keinen Radar mehr hätten, ob sie vielleicht auf ihrem Radar gewisse Echos sehe. Sie verstand kein Wort. Leider keine Tonbandaufnahme vorhanden...

 

Und uns geben sie nicht mal den Level 4, obwohl ein Englischer Experte den Level 6 genehmigt hat!!! :eek:

Geschrieben

Die werden wohl nur die standardisierten Phrasen lernen. Alles was dann drüber raus geht macht Probleme.

Geschrieben

Und uns geben sie nicht mal den Level 4, obwohl ein Englischer Experte den Level 6 genehmigt hat!!! :eek:

 

Hmmm? Verschreiber? Wirklich kein Level 4?

Geschrieben

Kein Verschreiber, sondern Präzisierung. Wer in England (Grossbritannien) einen CAA-Check macht, hat auf dem Formular einen Platz, wo English Level 6 angekreuzt (die Engländer haken eher als dass sie kreuzen) werden kann.

 

Das Bazl akzeptiert dieses Formular nicht, weil offensichtlich die Engländer nicht befugt sind, einen Level festzustellen (sic!). Der wahre Grund ist, dass viele Ausländer in England einen Sim-Check machen, und die meisten davon sprechen genügend Englisch. Aber das genügt den Schweizern nicht, sie wollen, dass man einen wirklichen, richtigen, schwierigen Schweizer Test besteht. Ich gestehe: Der Bazl-LPC ist recht anspruchsvoll (selbst auf Level 4). Allerdings ist es eher ein Memorytest als ein Sprachtest. Denn bei den Prüfern ist das Niveau wohl nicht viel höher als bei einem durchschnittlichen Piloten...

 

Dani

Geschrieben

Was gelesen?

 

Level 3 gibt es nicht. Die niedrigste Prüfung ist Level 4. Wer weniger hat bekommt keine ATPL-Lizenz mehr. Ich habe sie natürlich bei einem offiziellen Schweizerischen Termin bestanden.

 

Leute mit Level 6 und bestenfalls genügendem Englisch gibt es auf der ganzen Welt. Die Schweiz ist wohl das einzige Land, das die Prüfungen wirklich ernst nimmt. Vielleicht die Deutschen noch?

 

Dani

Geschrieben

hallo,

 

es ist nix Neues, dass -getrennt von den geforderten Sprachlevels - diverse Beteiligte "vorgeführt" werden.

 

In den USA ratterten (meine frühere Erfahrung) die Controller mit oft beeindruckendem Slang ihre Weisungen runter. Sie schienen Spaß daran zu haben, wenn einige ausländische Crews da nicht ganz mitkamen und -vgl. Video JFK - genüßlich wie dumme Jungs behandelt und belehrt werden konnten.

 

Im Video 2 ist es umgekehrt, der -für uns verständliche - Dialekt, in Verbindung mit Genuschel in hohem Sprachtempo, überfordert unnötig das Center.

 

Fairneß ist heute offensichtlich out of order. Es wäre so easy, mit einfachen klar definierten Worten -in stark gemäßigtem Tempo und "simplem abgespecktem school english" - auch dem Gegenüber die Sache adäquat zu erleichern und die Sicherheit dabei drastisch zu erhöhen.

 

Selbstverständlich geschieht das dort nicht. Es ist uncool. Eine Durchsage in hektisch gesprochenem Englisch erhöht möglicherweise die eigene Reputation.

 

cheers

Peter

Geschrieben
Vielleicht die Deutschen noch?

 

Dani

 

Ja, wir sind auch so blöd und nehmen das bierernst im Gegensatz zur fast kompletten restlichen Welt.

Geschrieben
In den USA ratterten (meine frühere Erfahrung) die Controller mit oft beeindruckendem Slang ihre Weisungen runter. Sie schienen Spaß daran zu haben, wenn einige ausländische Crews da nicht ganz mitkamen und -vgl. Video JFK - genüßlich wie dumme Jungs behandelt und belehrt werden konnten.

 

Also wenn das heisst, dass der Controller in diesem Video etwas falsch gemacht haben soll, dann bin ich definitiv nicht deiner Meinung.

Geschrieben

auch wenn er es eventuell nicht extra macht - Amis sind nicht fähig zu wissen, dass man eine Sprache besser versteht, wenn man langsamer spricht. Ich glaube nicht, dass dieser Controller effizienter wurde, indem er den Chinesen zur Schnecke gemacht hat. Da man weiss, dass diese Leute nicht so gut verstehen, ist es wohl nicht die effizienteste Strategie, wie er es gemacht hat. Würde er sich an Standard-ICAO-Begriffe beschränken, hätte ihn der Chinese evtl verstanden.

 

Deshalb, ja, der Controller war auch mitschuldig an diesem Häppening.

 

Dani

Geschrieben

Hmm... er hats doch langsamer, lauter und in anderen Worten wiederholt. Von "zur Schnecke machen" höre ich ehrlich nix ausser einem genervten Tonfall. :confused:

 

EDIT: Uebrigens find ich den Akzent des Schweizer Piloten ziemlich schlimm...

Geschrieben

gut möglich. Definiere langsam. Wenn er realisiert hätte, dass dieser Chinese nichts versteht, hätte er jeden Taxiway einzeln sagen können. Er hätte wohl weniger Probleme mit ihm gehabt. Und am Ende musste er ja genau dies tun.

 

Aber ich will ihn nicht runtermachen. Das Hauptproblem war sicher das Sprachproblem des Chinesen. Wenn jemand nach JFK kommen woll, muss er dafür entsprechend geschult werden.

Geschrieben

Aber hallo!

Ich kann wirklich nichts kritikwürdiges am Controller in JFK erkennen und ich wundere mich, dass er überhaupt etwas verstanden hat. Ähnliches gilt für die beiden LX Piloten.

Ich komme geschäftlich doch einiges rum in der Welt - im Moment bin ich in Südafrika - und im Allgemeinen habe ich keine Probleme, Englisch zu verstehen. Ok, ich war noch nicht in Südamerika, Asien und Australien und englisch sprechende Franzosen sind auch nicht so mein Ding. Ironischerweise habe ich Probleme mit britischem Englisch - aber das nur am Rande. Hier gibt es einige Worte und vor allem eine Aussprache, die man in der Schule nicht lernt. Ich bin gerade mit einem Kollegen aus London unterwegs und ich empfinde den Unterschied zwischen seinem und amerikanischen Englisch wie zwischen Deutsch und Schwyzerdütsch.

Aber generell ist es so, dass ältere Personen aus ehemals sozialistischen Ländern sicherlich erheblich Schwierigkeiten mit der englischen Sprachen haben werden - selbst beobachtet an meinem Kollegen aus Ostdeutschland.

 

Aber trotzdem - wie ein langjähriger Pilot zu so einem Urteil über Video 1 kommen kann, ist für mich ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar und macht mich nicht gerade zuversichtlicher deutschen Piloten gegenüber.

Geschrieben

Ohne jetzt Schuldzuweisungen machen zu wollen, aber ich nehme an für die Russen ist der (auch ziemlich ausgeprägte) schweizer Akzent der Swiss-Crew wohl genau so schwierig zu verstehen wie für uns derjenige des russischen Controllers.

 

Michael

Geschrieben
Kein Verschreiber, sondern Präzisierung. Wer in England (Grossbritannien) einen CAA-Check macht, hat auf dem Formular einen Platz, wo English Level 6 angekreuzt (die Engländer haken eher als dass sie kreuzen) werden kann.

Naja, es war halt schon etwas schwer zu verstehen, hat geklungen als ob du GAR keinen Level 4 gekriegt hättest.

Wie ist denn das nun generell? Könnte ich die LP in Spanien machen oder nicht?

Nicht, dass ich das wirklich wollte, denn Spanglish versteh ich sehr schwer, aber andererseits wäre das Niveau wohl schön tief.

Geschrieben

Patrick, ich glaube, du kannst LPC (English Language Proficiency Check) in jedem EASA-Land machen. Ich kenne auf jeden Fall Portugiesen, die es in Nordeuropa gemacht haben. Und eben ich könnte es ja auch in England machen. Ich flog sogar mal ein Jahr lang mit einem CAA-Medical-Class-1 (UK), ausgestellt in Singapur, herum - und dies legal. Es käme dann aber auf jeden Fall drauf an, ob das Bazl deinen Spanischen LPC akzeptieren würde. Aber es müsste eigentlich, wenn du die LPC-Assessor-Lizenz des Spanischen Prüfers dem Bazl schickst. Genau das tue ich jedes Jahr mehrere Male mit meinen LPCs (License Proficiency Checks): Ich mache es in England, Deutschland, Portugal oder sonstwo, fülle zusätzlich zu dem jeweiligen Land noch ein Bazl Form 60.530 aus, eine Kopie des TREs und der JAR-Zertifizierung des Simulators, und dann bekomme ich eine Validierung meiner Schweizer JAR-Lizenz.

 

Aber ich gebe zu, es ist jedes Mal ein Spiessrutenlauf...

 

Dani

Geschrieben
Was gelesen?

 

Level 3 gibt es nicht. Die niedrigste Prüfung ist Level 4. Wer weniger hat bekommt keine ATPL-Lizenz mehr. Ich habe sie natürlich bei einem offiziellen Schweizerischen Termin bestanden.

 

Leute mit Level 6 und bestenfalls genügendem Englisch gibt es auf der ganzen Welt. Die Schweiz ist wohl das einzige Land, das die Prüfungen wirklich ernst nimmt. Vielleicht die Deutschen noch?

 

Dani

 

und die österreicher natürlich. level 6 prüfungen dürfen bei uns ausschließlich von 2(!) prüfern abgenommen werden. die wollen bezahlt werden. dann darf man sich einen online account bei der austro control kaufen für knapp 100 €, sonst läuft gar nix. und dann kassieren sie noch einmal für das eintragen. es geht wohl kaum komplizierter und teurer, ganz zu schweigen vom englisch-niveau so mancher prüfer. :003:

Geschrieben

Dafür hast du dann das Problem lebenslänglich gelöst. Deshalb ist diese Variante ja die attraktivste.

 

Witzig am ganzen ist ja, dass sie die Levels mit den Prüfungen im Geschäftsleben vergleichen (Level 4 wäre irgendwie Cambridge First, 5 Advanced, 6 CPE), dabei hat es überhaupt nichts damit zu tun. Denn man macht nichts schriftlich (zum Glück) und es wird ja ein Flieger-Englisch geprüft. Ob jemand einen Brief in Englisch schreiben könnte ist für Piloten völlig irrelevant.

 

Und wie gesagt: Mein grösstes Problem war, bei diesem Tonband alle Details im Kurzzeitgedächtnis zu speichern, nicht das Verstehen oder Widergeben in Englisch.

 

Meiner Meinung eine total sinnlose Übung. Expats wie mich müsste man einfach ein Clearance geben (entsprechend Level 6) und dann nie mehr nachprüfen. Die Kritik nach meiner Prüfung war übrigens: Ich rede zu schnell, das würde ein Level 4 nicht verstehen :D

Geschrieben

Der AustroControl reicht der LPC, den ich nach europäischen Richtlinien bei der Deutschen Flugsicherung als Lotse gemacht habe nicht.

Für meinen von der AustroControl ausgestellten JAR-FCL PPL-A muss ich in Österreich einen weiteren LPC machen.

 

Kein Kommentar...:001:

Geschrieben
Hmm... er hats doch langsamer, lauter und in anderen Worten wiederholt. Von "zur Schnecke machen" höre ich ehrlich nix ausser einem genervten Tonfall. :confused:

 

EDIT: Uebrigens find ich den Akzent des Schweizer Piloten ziemlich schlimm...

 

Oli,

 

möglicherweise hast Du den Sinn meines Erfahrungsberichtes nicht verstanden!

 

Komm hier nach Deutschland in Orte, in dem sehrwohl "deutsch" geplappert wird.

 

Ich wette, auch Du verstehst dort maximal die Hälfte. Weil die Leute mit Slang und in solch einem Tempo technische Infos an Dich abgeben, die Du nur Bruchstückhaft aufnimmst.

 

Bei extrem wichtigen Fakten, die Dir dann ein Controller "funkt", geht Dein Adrenalinspiegel hoch und die Verständigungsprobleme steigen bltzschnell quadratisch an....

 

Und dann der große Moment des Einheimischen: er führt Dich genüßlich vor, indem er plötzlich dann doch langsam und fast drohend laut (ohne Slang) genau das wiederholt, wenn dann jeder Hampelmann versteht.

 

Und damit köstliches grinsen der anderen auslöst, die ihn bereits vorher verstanden haben.

 

Wer dieser vorgeführte Hampelmann mit eigentlich brauchbaren Deutschkenntnissen ist?

 

DU, genau Du, z.B. im Flightdeck sitzend und dich schämend...

 

Dabei könnte das "Ass" (das z.B. außer seiner engl. Muttersprache nix anderes beherrscht) bereits zuvor genau so mit dir reden, dass man es auch als nicht "örtlich" Einheimischer versteht.

 

Macht er aber vorsätzlich nicht. Weil, Du als ausländischer Pilot kommst in SEIN Jagdrevier. Für ihn der große Auftritt als local hero, wohlwissend, dass er sich damit "rechtlich" nicht unkorrekt benimmt.

 

Ist es jetzt etwas verständlicher, was ICH "unter sprachlicher Fairneß" verstehe..., getrennt von stupiden Rules???

 

cheers

Peter

Geschrieben
Ist es jetzt etwas verständlicher...???

 

Peter,

 

Ich glaub, ich weiss schon was du sagen willst. Und wahrscheinlich hast du auch "Recht", du bist der Pilot.

Wir haben aber unterschiedliche Erwartungen an den Chinesischen Piloten: Für mich müsste er diese Anweisungen eigentlich spätestens beim zweiten Mal verstehen. Und zwar so, wie sie der Controller formuliert hat. Ich bin nämlich weder Pilot noch Ami, aber verstehe es problemlos. Vielleicht hinkt dieser Vergleich zu stark. Ansichtssache.

Geschrieben

Ich finde auch, dass der Lotse klar und deutlich spricht. Wenn man allerdings z.B.die Bedeutung von "join" oder "hold short" nicht kennt, dann hätte ich auch Probleme.

 

Gruß!

 

Hans

Geschrieben

Finde es immer wieder amüsant wie manche User reagieren wenn man bisschen gegen die Amis schiesst *grinst* sei es Boeing oder in diesem Falle der Controller.

 

Ich denke Peter kann das am besten sagen, und auch ich finde diese typische Amerikanische Krankheit namens "Wir sind die besten" und diese Arroganz unterste Schublade. Wie Peter bereits schrieb, ein paar Controller machen sich da einen grossen Spass daraus, Anweisungen so zu formulieren das Piloten aus entfernten Länder kaum - bis gar nicht verstehen. Es gibt dutzende solcher Videos auf YouTube.

 

Ach ja, auch ich hab mit diesem Ami-Englisch meine Mühe, das tönt irgendwie wie wenn der einen Hamburger isst und dabei spricht - Ups schon wieder ein Klischee - Pardon ;)

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