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"Sprich mal deutsch- Spasti"


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Hoi Patrick

 

Nun wir werden sehen :-)

 

In der Oberstufe haben wir untereinander Jugo-Deutsch (meine Generation hats erfunden, yey!) geredet. Zuerst war das cool dann ganz normal. Gegenüber Erwachsenen redeten wir natürlich normal (bzw. abnormal aus unserer Sicht) wobei auch mal was durchrutschte.

 

Wärend der Lehre hat sich das dann gelegt. Einige Worte blieben aber hängen ('cool' z.B.). Das geht jeder Generation so. Bei meinen Eltern war es 'geil'. Bedenkt man die ursprüngliche Bedeutung von 'geil', dürfte das den Erwachsenen damals deutlich mehr Aufgestossen sein als unser 'cool' :D

 

Betreffend nach Perfektion streben bin ich voll deiner Meinung. Gerade für die Klarheit eines Textes ist die Rechtschreibung natürlich sehr wertvoll. Aber Abweichungen müssen erlaubt sein (z.B. um etwas HERVORZUHEBEN). Und informelles Schreiben ist auch eine Disziplin, SMS auf Hochdeutsch zu schreiben ist einfach nur falsch :007:

 

grues

Stefan

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Stimmt - bei uns war es "cool" sowie "fu**" - als Anleihe aus den amerikanischen Filmen :009:

 

Sollen sie reden was und wie sie wollen - aber wenn man als Entscheidungsträger eine Bewerbung inklusive Motivationsschreiben für einen Job, wo man mit Kunden kommunizieren u/o intern dokumentieren muss, auf den Tisch bekommt, und die strotzt trotz Matura u/o Studium vor Fehlern, dann stehen einem die Haare zu Berge.

 

"Früher" war die breite Bildung schon besser. Wir haben am Gymnasium keins mehr mit dem Stock auf die Finger bekommen, aber wenn der Lehrer (damals noch eine Autorität) in die Klasse kam, war Ruhe. Hat man übetrieben, ist man rausgeschickt worden - oder Nachsitzen. Beim Militär ist Stubenarrest legitim, wenn das Sturmgewehr nicht geputzt ist, aber in der Schule ist es tabu, wenn man nichts leistet oder dauernd stört!? Kinder und Jugendliche brauchen nicht nur Grenzen - sie suchen sie und fordern es geradezu heraus.

Es ging bei uns am Gymnasium um sein oder nicht sein - für die Schüler. Heute hat es sich in vielen Schultypen umgekehrt. Der Lehrer steht auf der Abschussliste, und wenn er denn doch mal das Wort erhebt, erbosen sich die Eltern der ganzen Prinzessinnen und Supertalente und machen ihn zur Schnecke. Fragt sich, ob die jungen Erwachsenen heute weniger Neurosen aus dieser überliberalen Schulzeit mitnehmen. Ich wage es zu bezweifeln - Größenwahn kann auch pathologisch werden :009:

 

Uns war damals klar, dass schlechte Noten zu gewissen Anlässen die Zukunft kosten können. Heute glauben viele vielleicht nicht mehr an eine Zukunft oder rechnen damit, dass Mami und Papi ewig die Zeche bezahlen...oder die "Computer-Kids" sind alle durch das Aufwachsen mit den neuen Technologien so schlau und neuronal neu ausgebildet, dass sie einfach alles checken und im Eiltempo zu erfassen vermögen - wer weiß das schon!

 

So, ich hör auf, sonst kling ich noch wie mein Vater - damals :005:

 

Gruß

Johannes

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Hoi Patrick

 

Nun wir werden sehen :-)

 

In der Oberstufe haben wir untereinander Jugo-Deutsch (meine Generation hats erfunden, yey!) geredet. Zuerst war das cool dann ganz normal. Gegenüber Erwachsenen redeten wir natürlich normal (bzw. abnormal aus unserer Sicht) wobei auch mal was durchrutschte.

Naja, wenn man eben nur noch so redet(vielleicht schon vor der Oberstufe, oftmals eben auch nicht, weil's cool ist, sondern weil ein grossteil der Klasse es nicht besser kann), passiert auch mal mehr als 'was durchrutschen'. (Zu) viele Jugendliche (ohne Migratiosnhintergrund) können gar nicht mehr anders als 'Jugodeutsch'. Das sind ja nicht nur die Worte, sondern auch die Betonung. Ich könnte gerade raus kotzen, wenn ich das höre.

 

Wärend der Lehre hat sich das dann gelegt. Einige Worte blieben aber hängen ('cool' z.B.). Das geht jeder Generation so. Bei meinen Eltern war es 'geil'. Bedenkt man die ursprüngliche Bedeutung von 'geil', dürfte das den Erwachsenen damals deutlich mehr Aufgestossen sein als unser 'cool' :D

ähem, cool gab's da durchaus auch schon ;)

 

Betreffend nach Perfektion streben bin ich voll deiner Meinung. Gerade für die Klarheit eines Textes ist die Rechtschreibung natürlich sehr wertvoll. Aber Abweichungen müssen erlaubt sein (z.B. um etwas HERVORZUHEBEN). Und informelles Schreiben ist auch eine Disziplin, SMS auf Hochdeutsch zu schreiben ist einfach nur falsch :007:

 

Naja, manchmal sind die CH-Deutsch SMS schon witzig, besonders wenn man ob der nicht existierenden Orthographie raten muss, was gemeint ist ;)

Aber ich weiss was du meinst, ich musste die Fehlerkorrektur auch abschalten, weil man sonst kein schweizerdeutsches Wörtchen einbauen kann.

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ähem, cool gab's da durchaus auch schon ;)

 

Oh, na dann darfst du das Wort auch brauchen :005:

Da sieht man dass wir noch weniger Einfluss auf die Sprache hatte als ich dachte.

 

Zur aktuellen Situation in der Schule kann ich nichts sagen, ich bin ja nicht mehr da.

 

grues

Stefan

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