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"Sprich mal deutsch- Spasti"


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Geschrieben

Diesen bemerkenswerten Text habe ich zufälligerweise gefunden und mir gleich zu Herzen genommen- gehöre ich doch auch zu diesen Spontis, die einen neuen FF- User gleich mal durch die Rechtschreibe- Mühle quetschen:

http://www.heise.de/tp/blogs/5/150585

 

Gruss Walti

Geschrieben

Walti, danke für diesen Text. Ich hoffe dass einige Leute sich diesen Text zu Herzen nehmen. Ich habe auch so meine mühe mit der Rechtschreibung, dabei muss ich aber auch gestehen, wen ich manchmal meine Texte besser lesen würde, könnte ich auch einige Fehler vermeiden. Aber gewisse Fehler sehe ich einfach nicht wen ich nicht darauf angesprochen werde und je nach Art wie dies geschieht kann einem das schon zu denken geben. Darum für mich ein sehr wertvoller Beitrag von dir, nochmals danke dafür.

 

Gruss Stefan

Geschrieben

Nun ja, ich würde da differenzieren.

Bei einem Fremdsprachigen sind Fehler sicherlich normal und zu tolerieren.

 

Aber bei Menschen, welche als Muttersprache Deutsch haben, ist es schon erschreckend, wie die Qualität rasant abnimmt.

Unternehmen, welche eine Lehrstelle anbieten, erhalten zu einer grossen Mehrheit Bewerbungen, welche unbrauchbar sind, nicht zuletzt auch wegen der Grammatik und Rechtschreibung.

 

Also ich finde es da richtig, den Finger drauf zu halten und Gegensteuer zu geben. Es ist immer noch ein Basiswerkzeug, sich schriftlich korrekt äussern zu können. Also hört auf mit dem Gejammer!

Geschrieben

Tobi, du hast vollkommen Recht : Die Fremdsprachigen sind sogar zu bewundern, dass sie den Mut aufbringen, und in einer anderer als in ihrer Muttersprache schreiben.

 

Wenn jedoch ein User meint, dass er ein moderner Zeitgenosse ist, und prinzipiell nur klein und wenn möglich sogar noch ohne Satzzeichen schreibt,

habe ich grosse Mühe mit dem.

 

Oder aber, wenn ein neuer User in seinem ersten Thread sofort auf Konfrontationskurs mit "alteingesessenen" geht, und dabei nicht nur Tippfehler

sondern auch fürchterliche Ortografiefehler macht, sollte man ihn ruhig darauf aufmerksam machen dürfen.

 

Es lebe der Duden.

 

Gruss

Geschrieben

Was fremdsprachige betrifft kann ich zustimmen.

 

Ich bin sehr oft in Foren unterwegs, wo der Schnitt so 5-12 Jahre unter meinem Alter liegt.

Und ja, es schaudert mich oft wenn ich lese was Menschen so vom Stapel lassen, die im selben Land dieselbe Schulbildung erhalten haben sollten wie ich...

Es fehlt oft auch wesentlich am verstehen eines Textes.

 

Wie schreiben solche Leute eine Bewerbung?

 

Wie checken die was in Ihrem Miet-, Leasing-, Arbeitsvertrag steht?

 

Mir trudeln oft Bewerbungsschreiben von so Leuten auf den Tisch;

Erster Eindruck, muss wohl von der Rechtschreibung/Grammatik her in der 5. Klasse abgegangen sein.

Ein weiterer Blick ins Internet/Google offenbart dann oft grausames.

Nicht selten finden sich dann auf Facebook Bilder von irgendeinem Komasaufen mit schielendem Blick und Bierdose(n) oder anderen Obszönitäten... was soll man da als Arbeitgeber blos denken? :rolleyes:

Geschrieben

Danke an alle, welche für felerfreies Schreihben plädieren!

 

Obigen Text werde ich jetzt nicht kritisieren, die unfertigen Schachtelsätze sind mir zu grauslig, echt schlimm - wurde das mal durchgelesen? Aber den lustigsten Rechtschreibefehler will ich doch noch kurz erwähnen: "intelektuellem Dünkel" :009: (intellektuell schreibt man mit vier "L")

Geschrieben

Man muss bei dem Thema schon unterscheiden zwischen verschiedenen Arten von "Rechtschreibschwäche".

 

Legasthenie ist eines. Die lässt sich aber von Leuten ohne Rechtschreibschwäche eigentlich recht häufig als solche erkennen. Denn einem Legastheniker fehlt es weniger am Sprachverständnis an sich, sondern "nur" an der Umsetzung in die Schriftsprache.

 

Leider wird der Begriff heute aber so inflationär benutzt wie ADHS. Eine Rechtschreibschwäche ist noch lange keine Legasthenie, insbesondere wenn sie in Form von "Ey, ich hab halt nen Rechtschreibschwäche??!!!einseinself" auftritt. Dort mangelt es dann aber auch an anderem als nur verwechselten Buchstaben & Co. Und das sollte man nicht tolerieren.

 

Zumal die erwähnten elektronischen Rechtschreibkorrekturen eigentlich über die Zeit hinweg eher dafür sorgen sollten, dass die Leute korrekter schreiben. Man könnte sich ja mal anschauen was der Computer da so korrigiert (beim iPhone muss man das sogar :p:D)

Geschrieben

Hallo Zusammen

 

Ich finde Stefan hat das Wesentliche auf den Punkt gebracht. Nun ich möchte gerne meine Version von dem Problem Legasthenie erzählen und hoffe dass ihr versteht was ich euch mitteilen möchte. Bei mir wurde eine Schwäche beim schreiben und lesen ca. ab der 3. Klasse festgestellt. Nach diversen Gesprächen in der Schule hat man sich entschlossen diesem Problem auf den Grund zu gehen. Ich kann nicht mehr 100% sagen wie das alles so abgelaufen ist, was ich aber sehr wohl noch gut weis, dass das ganze nicht mal eben so in einer Woche gemacht wurde, sondern über mehrere Jahre. Ich glaube, es waren um die 3 Jahre herum. Als dann die Legasthenie festgestellt wurde, bekam ich vermehrt Unterstützung in der Schule in Sachen Rechtschreibung. Was aber prägend war sind z.B Diktate. Könnt ihr euch vorstellen wie es ist, wen man Abende und Stunden damit verbringt diese zu lernen, aber man trotz dem so viele Fehler macht das die Note schon gar nichtmehr gerechnet werden muss ;)

 

Das ist nur so ein Kurze Auszug von der Schulzeit, wie es einem dort so geht mit diesem Problem. Ich möchte hier mich nicht als armer Schlucker darstellen, denn das bin ich nicht. Lediglich möchte ich euch aufzeigen was das unter umständen für eine Person bedeutet, die mit diesem Problem leben. Wen ich jetzt hier im Forum einen Beitrag schreibe, benutze ich schon ein Rechtschreibeprogramm, aber wen ich ein Text lese kann es sein das ich diesen 10x lesen kann und die Fehler noch immer nicht sehe, trotz automatischer Korrektur. Ich merke auch immer wieder selber das ich manchmal mühe habe die richtigen Wörter zu finden, falls ihr mich mal Persönlich an einem ILS Event sieht, könnt ihr euch mal achten dass dies beim Sprechen auch manchmal der Fall ist.

 

Ich möchte das ganze nicht als Argument benutzen dass ich dann halt nichtmehr auf die Rechtschreibung achten muss, ganz im Gegenteil, ich versuche zu lernen wo ich kann.

 

Bezüglich den Bewerbungen, es ist glaub ich jedem klar das ein Bewerbungsschreiben ein Aushängeschild von der Person ist die sich das gerade um eine Stelle bemüht. Nun was mach ich in diesem Fall? Ich achte darauf ein sauberes übersichtliches schön gestaltendes Dossier abzugeben. Das schreiben mache ich mit Word und lasse es Bewusst nichtmehr von einer anderen Personen korrigieren. Einige denken jetzt sicher, aber hallo damit verbaust du dir doch viele Möglichkeiten. Kann gut sein, aber was bringt es mir wen ich einem Potenziellen Arbeitgeber ein Schreiben schicke das nicht von „mir“ ist. Damit verfälsche ich doch die Tatsache dass dort ein Problem existiert wo gegeben falls angesprochen werden muss. In meinem Fall habe ich dass Glück zur Zeit die Höhere Fachschule im Bereich Pflege zu absolvieren. Im Aufnahmegepsräch wurde ich wie in den meisten Fällen nach meinen Stärken und Schwächen gefragt. Da erwähne ich halte mein Rechtschreibeproblem, das ich aber bereit bin und auch gewillt, daran zu arbeiten. Es muss also kein Hindernis sein. Kommt halt darauf an wie sich die Person hinter dem Bild Legasthenie gibt. Wen ich als Chef auf Facebook, Bilder von der letzten Sauforgie finde, hätte ich auch meine Mühe damit.

 

So ich glaube das reicht fürs erste und hoffe dass ich euch ein wenig Einblick geben konnte wie man mit diesem Problem umgehen kann. Wen jemand mehr wissen möchte, bin gerne bereit Auskunft zu geben. Weil zu diesem Thema gehört schon einiges mehr als ich jetzt geschrieben habe. Wen jemand mehr über Legasthenie erfahren möchte der Artikel von Wikipedia ist sehr Informativ. Hier der Link

 

Gruss Stefan

Geschrieben

Oh- ja, diese Schnapsmatritzen alleine wären ein Grund für darauffolgende Schreibfehler gewesen. Was haben wir die beschnuppert- möglichst frisch, und so waren die ABC- Schützen in den vorderen Reihen natürlich im Vorteil:005:

Und noch früher sollen die Tintenfässchen (Hunziker, Thalwil) gar mit Kirschensaft gefüllt gewesen sein;).

 

Gruss Walti

Geschrieben
Also ich finde es da richtig, den Finger drauf zu halten und Gegensteuer zu geben.

 

Darum geht es nicht. Es geht darum WIE man gegensteuert. Will man mit dem draufhaltenden Finger auf den Fehler deuten und helfen oder lieber einfach nur abschiessen?

Geschrieben

Jaja, das ist (wird) ein grosses Problem. In Chats etc. schreibe ich bequemerweise auch ohne die Gross-/Kleinschreibung zu beachten und mit vielen (inoffiziellen) Abkürzungen. Der Unterschied zu den Kids ist wohl, dass ich noch richtig schreiben kann.

 

Anbei ein paar Quotes von einer 16-jährigen aus ihrem Facebookprofil:

 

verdaammmtee stuupps chrieeeq -.- xD

 

Mercii AM00R vöör diee qeiilii Karte :D

 

wääms qfauut, uffs piic kliickee ond -->gm mache :))

 

Hammer Weekend xsiih ..---> CHELBii

 

Weer choont hööd ad cheelbii :D '' ?

 

maaan dr siiit verdammtii huere spellverderber -.- !

 

wöörd maaaauh saeqee eeh challdii CHELBii :SS

 

so, das reicht. Ich kann's nicht mehr sehen...

 

Nicht selten finden sich dann auf Facebook Bilder von irgendeinem Komasaufen mit schielendem Blick und Bierdose(n) oder anderen Obszönitäten... was soll man da als Arbeitgeber blos denken?

 

Wie kannst du aufgrund von Bildern sagen, ob es sich um ein Komasaufen handelt oder nicht? Auch ich habe unseriöse Bilder auf meinem Facebookprofil. So what? Bin halt jung und geh ab und zu Party machen. Das weiss sowohl mein Chef wie auch mein Dozent. Ist doch Wursch! Hauptsache ich mache meine Arbeit in Ordnung und kann zwischen Freizeit und Nicht-Freizeit differenzieren.

 

Aber bei Menschen, welche als Muttersprache Deutsch haben, ist es schon erschreckend, wie die Qualität rasant abnimmt.

 

Wir Schweizer dürfen auch nicht vergessen, dass unserer Muttersprache Dialekt ist (= viele Varietäten und keine definierte Orthografie whatsoever!!!) und nicht Schriftdeutsch ;)

Geschrieben
Jaja, das ist (wird) ein grosses Problem. In Chats etc. schreibe ich bequemerweise auch ohne die Gross-/Kleinschreibung zu beachten und mit vielen (inoffiziellen) Abkürzungen. Der Unterschied zu den Kids ist wohl, dass ich noch richtig schreiben kann.

Pass auf. Ich hab auch schon mit 14 begonnen in Mailboxen (sowas wie die Vorläufer der heutigen Foren) alles klein zu schreiben. Wenn ich nicht gut aufpasse, mach ich da heute relativ gern Fehler.

Geschrieben
Pass auf. Ich hab auch schon mit 14 begonnen in Mailboxen (sowas wie die Vorläufer der heutigen Foren) alles klein zu schreiben. Wenn ich nicht gut aufpasse, mach ich da heute relativ gern Fehler.

 

Danke für den Tipp.

 

Ich denke dies ist von der Intensität abhängig. Ich lese und schreibe täglich korrekt, nur klein wohl an ein paar Tagen, an welchen ich besonders gestresst bin. So schnell verlerne ich das wohl nicht.

Geschrieben
Danke für den Tipp.

 

Ich denke dies ist von der Intensität abhängig.

 

Hehe, ja - wie man unschwer erkennen kann, schreib ich mehr in Foren als sonstwo ;)

Geschrieben
Hehe, ja - wie man unschwer erkennen kann, schreib ich mehr in Foren als sonstwo ;)

 

Ich fasse mal Holz an. Zurzeit habe ich's noch unter Kontrolle. :rolleyes:

Geschrieben
Jaja, das ist (wird) ein grosses Problem. In Chats etc. schreibe ich bequemerweise auch ohne die Gross-/Kleinschreibung zu beachten und mit vielen (inoffiziellen) Abkürzungen. Der Unterschied zu den Kids ist wohl, dass ich noch richtig schreiben kann...

Ich hatte einmal eine Zeit, so fünf bis 6 Jahre lang, da schrieb ich alles in Blockschrift - also alles in GROSSSCHRIFT, bzw. in 'KAPITÄLCHEN' (was ich auch heute noch, ganz bestimmte Textstellen und/oder Ausdrücke, ... mache).

 

 

Dann habe ich mich einmal für einen Deutschkurs angemeldet, musste/durfte fleissig unzählige Übungen für Protokolle, Berichte, Geschäftsschreiben usw. machen, und hobla ...

 

NICHT ging mehr: Ich hatte sicher während fünf bis sechs Monate ausserordentlich Mühe, überhaupt ein Satz ohne Fehler zu schreiben. Ev. nicht einmal, dass ich es verlernt habe, ev. nur aus Gewohnheit. Hätte ich das vorher gewusst, ja mäi, dann wäre ich mit Garantie nie auf diesen NUR NOCH BLOCKSCHRIFT-STIL gekommen.

 

 

 

...Anbei ein paar Quotes von einer 16-jährigen aus ihrem Facebookprofil:

...

so, das reicht. Ich kann's nicht mehr sehen...

...

Wir Schweizer dürfen auch nicht vergessen, dass unserer Muttersprache Dialekt ist (= viele Varietäten und keine definierte Orthografie whatsoever!!!) und nicht Schriftdeutsch ;)

 

Florens,

 

das hier, Deine obige Kritik/Aussage beisst sich ein wenig. Denn, so wie ich das Feissbuuk-Geschreibsel meine zu erkennen, ist das eine Art von Schwizärtütsch, welches die Jungs das schreiben. Das hat mit einer schrift- oder hochdeutschen Ausdrucksweise nicht wirklich viel zu tun - ich glaube, die schreiben einfach ihr Schwiiizärtütsch, wiä nä ebä dä Schnabul gwachsänisch :D !

 

 

Mike

Geschrieben

Wir Schweizer dürfen auch nicht vergessen, dass unserer Muttersprache Dialekt ist (= viele Varietäten und keine definierte Orthografie whatsoever!!!) und nicht Schriftdeutsch ;)

 

Danke für die Belehrung.

Allerdings bist du der einzige hier, welcher Dialekt und Hochdeutsch durcheinander bringt. Deine FB-Beispiele sind alle in Dialekt - da ist die Schreibweise sowieso offen. Wir aber reden hier über die hochdeutsche Sprache, welche immer mehr bachab geht. Und dies obwohl diese alle mind. 9 Jahre lernen (dürfen).

 

Aber wem halt Komasaufen, Leute anpöbeln, Egoshooter, möglichst-cool-sein etc. wichtiger ist, der hat halt dann Mühe, eine Bewerbung zu verfassen und jammert dann, wie bös doch die Welt ist, dass er (oder sie) keine Lehrstelle findet...

Aber es gibt zum Glück auch viele andere Beispiele!

Geschrieben

Ich habe allerdings auch schon mal von einem Personalberater gehört, dass es für ihn - im Vergleich zu Partyfotos - noch suspekter ist, wenn er praktisch gar nichts über eine Person im Internet findet. :rolleyes:

Geschrieben

Wie kannst du aufgrund von Bildern sagen, ob es sich um ein Komasaufen handelt oder nicht? Auch ich habe unseriöse Bilder auf meinem Facebookprofil. So what? Bin halt jung und geh ab und zu Party machen. Das weiss sowohl mein Chef wie auch mein Dozent. Ist doch Wursch! Hauptsache ich mache meine Arbeit in Ordnung und kann zwischen Freizeit und Nicht-Freizeit differenzieren.

 

Wenn die Augen schon rot sind, Spuren von teilverdautem Siff am T-Shirt klebt und bei einer handvoll Leuten auf jeden schon einige Schnapsflaschen sowie zig Bierdosen rumliegen... da spreche ich längst nicht mehr von Party, sondern von einem totalen Verlust an Kontrolle!

 

Da ist es mir in der Tat lieber, wenn einer auf nem Ferienbild nüchtern die Hinterbacken oder grinsend den Mittelfinger in die Kameralinse streckt.

 

 

Was so "Jugendsünden" für Auswirkungen haben können, musste ja längst auch ein junger Politiker am eigenen Leib erfahren welcher sich für den Ständerat hatte aufstellen lassen.

Er wurde von der Partei zu Recht ausgeschlossen und abgesetzt.

Zugegeben, er posierte auf einem 10 Jahre alten Bild "salutierend" vor einem Konzentrationslager... das ist äusserst harter Tobak und eine absolut verachtenswerte Tat... :001: aber er hätte sich wohl in der Sekunde als das Bild geschossen wurde wohl nie gedacht was es mal für Folgen hat (ein Strafverfahren in D droht ihm zu recht auch noch).

 

Das Internet vergisst nie.

Geschrieben
Ich habe allerdings auch schon mal von einem Personalberater gehört, dass es für ihn - im Vergleich zu Partyfotos - noch suspekter ist, wenn er praktisch gar nichts über eine Person im Internet findet. :rolleyes:

Selbstverständlich ging besagter Personalberater mit gutem Beispiel voran und war auf dem Internet zu verschiedenen Themen zu finden (die über die "Unser Team" Seite seines Beraterbüros hinausgehen)? :rolleyes:

Geschrieben

 

Wir Schweizer dürfen auch nicht vergessen, dass unserer Muttersprache Dialekt ist (= viele Varietäten und keine definierte Orthografie whatsoever!!!) und nicht Schriftdeutsch ;)

 

Tja, auch nicht die Österreicher dürfen das vergessen und auch nicht die Deutschen! (Also alle die, die nördlich des Schwarzen Steins herkommen).

 

Es gibt nämlich einen Unterschied zwischen Schriftdeutsch und Mundart. Und auch dieses Schriftdeutsch unterscheidet sich je nach Staat.

 

Wir Deutschen haben das Hochdeutsche, das im Duden festgelegt ist und am meisten dem ähnelt was in der Region Hannover gesprochen wird.

 

Das Schweizer Hochdeutsch ist da schon wieder anders, neben anderen Bezeichungen (z.B. Pneu statt Reifen) sieht auch der Satzbau etwas anders aus. ("Die Schweiz anerkennt den Kosovo")

Und genauso sieht es beim Österreichisch aus. (Jänner statt Januar, heuer statt dieses Jahr)

 

Die Muttersprache ist immer noch die Sprache, die man als Kind lernt und spricht.

Und das ist von Dorf zu Dorf oft doch recht unterschiedlich.

 

Hier geht es aber um das Schriftdeutsche, und da dürfte es in allen 3 Staaten gleich sein- die wenigsten scheinen es noch richtig zu können, so wie sie es mal in der Schule gelernt haben.

Geschrieben
Anbei ein paar Quotes von einer 16-jährigen aus ihrem Facebookprofil:

 

Lieber florens,

Ein schlechteres Beispiel hättest du kaum aussuchen können. Wie bereits gesagt wurde, hat das Mädchen in Schweizerdeutsch geschrieben. Dies heisst: Keine Rechtschreiberegeln! Ich glaube auch weniger, dass z.B. "q" statt "g" ein unbeabsichtigter Fehler ist.

 

Du sagst ja auch selber:

Wir Schweizer dürfen auch nicht vergessen, dass unserer Muttersprache Dialekt ist (= viele Varietäten und keine definierte Orthografie whatsoever!!!) und nicht Schriftdeutsch

 

Deine Gesamtaussage ist also gleich Null.

 

Abschliessend weise ich noch darauf hin, dass Facebookommentare nicht unbedingt in Foren veröffentlicht werden sollten - Es sei denn, sie sind auch auf fb öffentlich zugänglich (?).

Geschrieben

Die ganze Dialektschreiberei ist aber genau so ein 'neumodisches' Zeichen und wird auch seine Folgen haben.

Geschrieben

*hust* *räusper*

Früher war alles besser!

*keuch*

Als ich noch jung war hatten wir noch Respekt!

*mit dem Stock fuchteln*

 

Sorry, aber so kommt bei mir der Unterton in dieser Diskussion an :-)

 

Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur zwei Gründe weshalb man Schreibt.

 

Zur Kommunikation: Ziel ist es eine Nachricht zu übermitteln. Ist der Text verständlich, ist das Ziel erreicht. Rechtschreibung hin oder her.

 

Als Kunstform (Romane, Gedichte, etc): Und in der Kunst ist sowieso alles erlaubt.

 

Als ich noch jung war, haben wir dauernd neue Wörter und unmögliche Satzkonstrukte erfunden. Das macht nämlich Spass! Wenn die Jugend mal aufhört rumzuexperimentieren, und den Alten damit auf den Sack zu gehen, DANN ist unsere Gesellschaft wirklich am Ende. Die Sprache gehört den Menschen und nicht den Germanisten!

Ich auf jedenfall hab trotz leichter Legastenie, SMS und 1337-5P34K mein Weg gefunden.

 

Mag sein das ich als Ingenieur etwas zu pragmatisch bin. Kritik ist willkommen.

 

@Stefan: Danke für den Einblick. Deine Erfahrungen decken sich 1:1 mit meinen. Wie ich Diktate gehasst habe *schauder*. Obwohl meine Legastenie nur schwach ausgeprägt war (bzw. heute noch Spuren zeigt), musste ich ziemlich unten durch. Erst im Studium (keine Diktate mehr) drehte das dann.

 

grues

Stefan

Geschrieben
*hust* *räusper*

Früher war alles besser!

*keuch*

Als ich noch jung war hatten wir noch Respekt!

*mit dem Stock fuchteln*

 

Naja, ein bisschen was hat's schon. Also besser war's nicht unbedingt, aber diese 'Sprach(un)kultur' ist nun wirklich neu. Und da kannst du jetzt behaupten was du willst, das wird man an der Schreibweise der Erwachsenen nur allzu deutlich merken.

 

Und natürlich ist Schrift Mittel zur Kommunikation und sie muss nicht perfekt sein. IMHO sollte man aber nach der Perfektion 'streben', d.h. sich Mühe geben. Das tu ich hier z.B. mit Spanisch auch, obwohl ich genau weiss, dass ich niemals so gut wie ein Muttersprachler sein werde.

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