retoisler Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Über den wohl tragischsten und auch etwas traumatisierenden Flugunfall eines Schweizer Airliners der letzten Jahrzehnte habe ich in dieser Rubrik bisher nichts gefunden und eröffne aus aktuellem Anlass (Siehe unten) diesen Thread mit einigen Links zu Informationen: Flugunfallbericht, (351 Seiten, pdf, Englisch, 32431 KB), BFU, vom Transportation Safety Board of Canada übernommen Wikipedia-Eintrag (deutsch) Aktueller Bezug: Kurz nach dem Jahrestag der Katastrophe wird im Oktober 2011 in Kanada ein TV-Bericht gezeigt, der zwar vom Schweizer Fernsehen co-produziert wurde, aber von diesem (derzeit) nicht ausgestrahlt wird (Möglicherweise kann die Folge hierzulande wenigstens online bei CBC 'the fifth estate' (http://www.cbc.ca/fifth) nach der TV-Ausstrahlung angeschaut werden). Scheinbar sollen Beweise, wonach SR111 einem Bombenanschlag zum Opfer gefallen sein soll, systematisch unter den Tisch gekehrt worden sein (BLICK online vom 14.09.2011). Klingt zwar irgendwie nach einer weiteren Verschwörungs-Theorie; aber was sagen die Fachleute, bzw. jene, die sich intensiv mit der Katastrophe befasst haben, dazu? Reto Zitieren
Tamiami Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Nun tatsache ist dass kurz nach dem Absturz der MD 11 schon einige Leute aber auch ehemalige Mechaniker gesagt haben dass es kaum um einen Unfall sein soll. Und nun die andere Seite, bei jedem Unglück gibt es Theorien wo sehr Unglaubwürdig sind. Siehe 9/11. Aber ich würde wirklich alle Fakten gerne Wissen, denn es tut mir heute noch Weh wenn ich Bilder sehe und ich vergesse nie den Morgen wo ich CNN einschaltete und die Trümmer sah und später die Bea Tschanz wo mit den Tränen kämpfte. Dass Flugzeuge auch Abstürzen, meist aus verschiedenen Unglücklichen umständen ist ja nichts neues. Leider sind die Voice und Datenrekorder halt nicht bis zum Aufprall in Betrieb gewesen, denn damit hätte man sicherlich noch mehr zum Unglück herausfinden können. Die Besatzung, die einzigen wo 100% wissen was Geschah kann man nicht mehr Fragen wie bei den meisten Unglücken damit liefert man natürlich Gesprächsstoff und Theorien. Was ich ziemlich Unschön finde denn ich bin 100% der Überzeugung die beiden im Cockpit hatten alles getan um das Flugzeug zu Retten. Gruess Marco Zitieren
Volume Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 der im Auftrag der Untersuchungsbehörden auf einem Sitz des Cockpit-Wracks geschmolzenes Aluminium mit einer erheblichen Menge Magnesium und anderen Metallen entdeckt hatte Darf ich raten? Die anderen Metalle waren vermutlich Kupfer, Mangan, Zink, Chrom, Nickel und Eisen ???Die entsprechende Luftfahrt-Aluminiumlegierung heißt 5052 oder 5056.... Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass man mit diesem Metallurgen nicht weiterdiskutieren wollte. Der Kanadische TSB-Bericht überzeugt mich jedenfalls sehr viel mehr, als das NTSB/FBI-Szenario zu TWA800. Ich halte ihn für einen der besten Unfallberichte der letzten 30 Jahre. Aber wer so oft belogen wurde (z.B. Itavia Abschuß- äh Absturz natürlich oder IL-62 Gepäckraumfeuer) glaubt irgendwann gar nichts mehr. Gruß Ralf Zitieren
josch Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Im Nachhinein will man das Unbegreifliche nicht selten rationalisieren, indem man nach einer leichter verdaulichen Lösung sucht. Ein Anschlag ist zwar auch schwerste Kost, aber mitunter leichter zu verarbeiten als das Faktum, dass ein Flugzeug des heimischen Flag-Carriers aus technischen Gründen mit einem Feuer als Folge abgestürzt ist. Wie in einem anderen Thread angesprochen wurde, gab es beim Lauda-Air Absturz in Thailand (sozusagen unser SR111 hier in AUT) entsprechende Hinweise, dass Daten mit Fehlermeldungen aus dem Engine-Speicher von der Maintenance nicht ausgelesen wurden, wie vorgeschrieben (Quelle: "Runter kommen sie alle", Autor: Tim van Beveren). Das wurde aber später hier nie mehr wieder thematisiert - falls es denn stimmt. In der Schweiz ist mal eine Coronado abgestürzt, wegen eines Sprengsatzes, der eigentlich für eine andere Airline vorhergesehen war. Habe da mal eine Doku gesehen. Conclusio: Die Behörden wollten da keine große Sache draus werden lassen und haben - mitunter aus diplomatischen Gesichtspunkten heraus - entsprechendes Stillschweigen vereinbart. Für die Hinterbliebenen mag das ein nagendes Gefühl hinterlassen, wenn nie wirklich offiziell herauskommt, was die Ursache war - ich meine jedoch auch, dass man solche Katastrophen irgendwann mal ruhen lassen soll - vor allem wenn der offizielle Bericht draussen ist. Wenn sich wirklich irgendwas geheimdienstlich- oder diplomatisch Relevantes dahinter verbergen sollte, dann kommt es eh nie ans Tageslicht... Gruß Johannes Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Conclusio: Die Behörden wollten da keine große Sache draus werden lassen und haben - mitunter aus diplomatischen Gesichtspunkten heraus - entsprechendes Stillschweigen vereinbart. Und genau darum ist es ein Alarmzeichen, wenn der Film hier den Zuschauern unterschlagen wird. Auch wenn ich dem ganzen kritisch gegenüber stehe, aber die Zensur eines kritischen Films tönt immer sehr schlecht. Gerade im Zusammenhang mit dem Skandal um SR330 macht das einen extrem schlechten Eindruck. Oder wollen die Schweizer TV Verantwortlichen auch hier 30 Jahre warten? Podcast über Terrorismus in der Schweiz und u.a. SR330 Die Originalsendung über SR330 habe ich nicht mehr gefunden, sie war aber auch mal online. Ach ja, und der "Fifth" Beitrag kann hier nicht online gesehen werden, jedenfalls kommt bei allen anderen sofort ein Flag: Not viewable outside Canada. Wäre gut, wenn wir hier ein Member hätten, der das aufzeichnen kann. Zitieren
Stephan Ricci Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 ich meine jedoch auch, dass man solche Katastrophen irgendwann mal ruhen lassen sollGruß Johannes Schliesse mich dem an. Gedenken wir allen PAX von SR111 in Stille. Zitieren
Volume Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 ich meine jedoch auch, dass man solche Katastrophen irgendwann mal ruhen lassen sollJedenfalls dann, wenn wir heute keine Vorteile mehr dadurch erreichen. Wen juckt es, was Politiker damals beschlossen haben, wenn die entsprechende politische Situation ohnehin längst Geschichte ist, und die Politiker selbst auch. Wen interessiert, wer damals die Bombe gebaut, platziert und davon gewusst hat? Was anderes ist, wenn eine technische Schwachstelle eines Flugzeugs vertuscht wird, die auch heute noch existiert, bzw. die heute jemand nochmal so konstruieren würde. Oder wenn wir dadurch heute die Pilotenausbildung verbessern, und ähnliche Unfälle vermeiden oder die Konsequenzen minimieren könnte. Oder wenn Angehörige heute noch kein Geld von einer Versicherung gesehen haben, da ja Krieg, Terrorismus etc. im Kleingedruckten eine Versicherungsleistung ausschließen... Die letzte Ehre, die wir Opfern von Flugzeugabstürzen noch erweisen können, ist maximal von dem Unfall zu lernen und die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung zu minimieren. Gruß Ralf Zitieren
sirdir Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Jedenfalls dann, wenn wir heute keine Vorteile mehr dadurch erreichen. Wen juckt es, was Politiker damals beschlossen haben, wenn die entsprechende politische Situation ohnehin längst Geschichte ist, und die Politiker selbst auch. Wen interessiert, wer damals die Bombe gebaut, platziert und davon gewusst hat? Oh, das finde ich schon noch wesentlich. Je öfter Politiker damit durch kommen, umso eher werden deren Nachfolger geneigt sein, das zu wiederholen. Und je seltener, desto besser werden sie sich überlegen, ob sie das tun wollen. Zitieren
josch Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Die letzte Ehre, die wir Opfern von Flugzeugabstürzen noch erweisen können, ist maximal von dem Unfall zu lernen und die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung zu minimieren. Genau! Aber dabei gilt es irgendwann mal den Status der Ermittlungen sowie deren Ausgang zu akzeptieren. Ganz sicher nichts bringen irgendwelche Verschwörungstheorien, die plötzlich aus dem Nichts auftauchen und alte Wunden aufreissen. Vor allem, wenn es doch so manchen Angehörigen und sonst wie massiv Betroffenen gelingt, sich im Laufe der Zeit mit dem Schmerz umzugehen und in weiterer Folge loszulassen. Es gibt auch solche (wie beispielsweise die Ehegattin des verunglückten Coronado-Kapitäns), die - wie man der Doku entnehmen konnte - bis heute nicht loslassen können. Diese Menschen müssen mit dieser ihren Entscheidung selbst zurande kommen. Aber es gibt eben genügend Fälle, wo ein Loslassen möglich ist/war und die Menschen danach wieder ein weitestgehend normales soziales wie emotionales Leben zu führen fähig wurden (erneute Heirat, etc.). Jenen ist am wenigsten geholfen, wenn immer wieder alles neu aufbereitet wird - imho! Gruß Johannes Zitieren
Danix Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Ist es nicht auffällig, dass immer pünktlich zu den Jahrestagen neue "Beweise" vorliegen, die neue Verschwörungstheorien bestätigen? War nicht gerade vor 9/11+10 ein "neues" Tape aufgetaucht? Also wenn da ein Bombe gewesen sein sollte, wie konnte es dann sein, dass der Brand durch einen Lichtbogen entstand? Und wo soll die Bombe genau gewesen sein? Auf dem Sitz vom Copipiloten? Ich staune - man könnte solche Filme schon zeigen. Aber eigentlich ist es nicht notwendig. Man könnte ja auch alle Verschwörungstheorien im Internet über 9/11 bringen. Bringt aber auch nichts. Dani Zitieren
Peter Gloor Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Wir wollen ja nichts immer wieder neu aufbereiten. Aber, wenn innerhalb der CTSB ein "Cover-up" aus welchen Gründen auch immer, stattfand, hat die Oeffentlichkeit ein Recht, dies zu erfahren, und die Justiz (RCMP?) die Pflicht, dieser Sache seriös nachzugehen. Heute wissen wir z.B. auch, dass der Irak-Krieg auf einer Lüge der Bush-Administration basiert. Peter Zitieren
fm70 Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Und genau darum ist es ein Alarmzeichen, wenn der Film hier den Zuschauern unterschlagen wird. Auch wenn ich dem ganzen kritisch gegenüber stehe, aber die Zensur eines kritischen Films tönt immer sehr schlecht. Man muss nicht jeden Blödsinn ausstrahlen, nur weil er unter dem Deckmantel einer "kritischen Haltung" verzapft wird. Von mir aus kann man auch Erich von Däniken und Mike Shiva "zensurieren". Zitieren
Chipart Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Könnte bitte einer den Thread 21.8.69 | 1969-059A | LM-5 | NASA | Mare Tranquilitatis aufmachen. Ich hab gehört, da wird auch systematisch unter den Tisch gekehrt, dass das dieser Flug nie wirklich stattgefunden hat. Gruss, Florian Zitieren
Danix Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Florian, du hast den Ironie-Knopf vergessen zu drücken - dein Posting haben nicht alle verstanden. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Es gibt auch solche (wie beispielsweise die Ehegattin des verunglückten Coronado-Kapitäns), die - wie man der Doku entnehmen konnte - bis heute nicht loslassen können. Diese Menschen müssen mit dieser ihren Entscheidung selbst zurande kommen. Aber es gibt eben genügend Fälle, wo ein Loslassen möglich ist/war und die Menschen danach wieder ein weitestgehend normales soziales wie emotionales Leben zu führen fähig wurden (erneute Heirat, etc.). Jenen ist am wenigsten geholfen, wenn immer wieder alles neu aufbereitet wird - imho! Ich frage mich schon, Johannes, ob Du das auch so sehen würdest, wenn Deine Angehörigen auf dem Flieger gewesen wären. Die Swissair Coronado wurde duch eine Bombe zerstört. Die Urheber waren bekannt. Die Schweiz entschied, diese nicht zu behelligen, aus Angst, dass man ansonsten Ziel weiterer Anschläge würde? Dass sowas Angehörige bis in den Tod verfolgt ist klar. Du machst hier die Angehörigen zum Täter. Das ist für mich unakzeptabel. Unrecht MUSS verfolgt und auch bestraft werden, ganz egal ob es 50 oder 100 Jahre her ist, solange die Täter noch existieren. Dass man nach den 1970er Ereignissen derart verfahren ist, dass Leute wie die unbehelligt leben, ist für jeden, der diese Ereignisse mitverfolgt hat unerträglich. Mir war der Untersuchungsbericht zur SR 111 von Anfang an als ein nicht guter Bericht aufgefallen. Wesentliche Teile werden schlecht oder nicht erwähnt, sehr viele Details geheimgehalten. Wieso? Ich sehe hier Parallelen zum Vorgehen der Schweizer Behörden im Fall SR330. Man wollte niemanden verärgern, die Sache als isolierten Fall darstellen und man fand den "Schuldigen" in der Form des IFEN. Kleinster Widerstand. Das hat mit Konspiration nichts zu tun, das ist eine Art Diplomatische Untersuchung. Das gibt es immer wieder, was es aber nicht besser macht. Das grosse Problem, dass wir mit dem Internet haben heutezutage, ist dass es derart viele wirre Konspirationstheorien gibt, dass es heute sehr einfach ist, kritische Stimmen schlicht aus dem Weg zu wischen. Dies wurde auch bei anderen Unfällen immer wieder versucht. Leider führt das halt oft dazu, dass die Wahrheit auf der Strecke bleibt. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Ist es nicht auffällig, dass immer pünktlich zu den Jahrestagen neue "Beweise" vorliegen, die neue Verschwörungstheorien bestätigen? War nicht gerade vor 9/11+10 ein "neues" Tape aufgetaucht? Dieses "neue" Tape war mitnichten neu, sondern bereits im Buch "Touching History" drin, grösstenteils jedenfalls. Auch dieses Buch wurde am Anfang heftig angegriffen, bis dann mit den deklassifizierten Dokumenten raus kam, dass praktisch alles was Lynn Spencer geschrieben hatte, stimmte. Vor allem die Tatsache, dass ein weiteres Hijacking in JFK (UA23) nur durch den schnellen Departure Stop verhindert wurde. Ich staune - man könnte solche Filme schon zeigen. Aber eigentlich ist es nicht notwendig. Man könnte ja auch alle Verschwörungstheorien im Internet über 9/11 bringen. Bringt aber auch nichts. Zu 99% gebe ich Dir recht. Wie aber einige Postings hier beweisen wird heute sehr oft unangenehme Theorien mit dem Totschlagargument "Spinner, Konspirationstheorien" abgeschossen. Ich bin kein Freund dieser, im Gegenteil. Die vergiften das Internet und die Gesellschaft enorm und ich wäre stark dafür, dass solche Leute aus dem Verkehr gezogen werden, die solche Mist berichten. Aber in der letzten Zeit sind im Zusammenhang mit solchen Unfällen immer wieder verheerende Mängel an Untersuchungsberichten aufgetaucht. Und weil es halt einfacher ist, einen kleinen Elektronikhersteller und zwei Swissair Piloten zu beschuldigen, heisst das noch lange nicht, dass man den Wahrheitsgehalt solcher schweren Vorwürfe nicht zumindest abklären lassen sollte. Ansonsten wäre auch UA 811 nie aufgeklärt worden, hätte nicht einer der Angehörigen weiter insistiert. Das kann ja wohl nicht im Interesse der Flugsicherheit sein. Zitieren
Flydawg Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Also 911 kann man sicher nicht mit dem SR111 vergleichen, im Fall 911 stinkt es zum Himmel. Bei SR111 glaube ich ist auch vieles vertuscht worden, wohl keine Bomben aber massive Profitgier vom Swissair Management und Maintenance Schlamperei beim Einbau des IFE. Leider habe ich dadurch auch einen Flugkollegen verloren, FO Loew RIP. Was ich jedoch verdaechtig finde ist der Funkunterbruch von 13 Minuten, aber vieleicht einfach Zufall. Zitieren
josch Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 @Urs: Mir ist vollkommen klar, wie Du es meinst und mir ist auch klar, warum Du das, was ich sage kritisierst. Es ist ein schwieriges Thema - aber im Endeffekt geht es darum, wie ein einzelner Betroffener damit umgeht. Ich wollte mit meinem Posting ausdrücken, dass man sich selbst wenig Gutes tut, wenn man sein Leben lang trauert und sich im Dienst einer allfälligen Aufklärung bis zum letzten Atemzug in das Thema - welches mitunter schon Jahrzehnte zurückliegt - reinsteigert. Irgendwann - und das wird Dir JEDER Psychotherapeut u/o Psychater bestätigen - MUSS man loslassen! Unabhängig davon, welche Umstände dazu führten und ob man bei Drittverschulden Gerechtigkeit erfahren konnte - sonst verbringt man den Rest seines Lebens verbittert und als Schattendasein. Katastrophen sollen natürlich möglichst immer dazu dienen, zukünftige sowie ähnliche Ereignisse zu verhindern - keine Frage. Aber solange es Menschen gab und gibt, wird oft nicht alles ans Tageslicht kommen - oder Jahrzehnte später, wenn Akteneinsicht gewährt wird. Es gibt sie einfach - die Partikularinteressen von Dienstleistern, Industrie, Politik etc. Das gilt offenbar sogar für die Schweiz... Das was die Schweiz nach dem Coronado-Attentat getan hat, war Risikomanagement. Was hätten sie tun sollen? Einer Handvoll zum Recht verhelfen und den Rest des Volkes einer stetigen sowie unsichtbaren Gefahr aussetzen? Ich hab's nicht erlebt und bin auch kein Schweizer. Wäre es damals so leicht gegangen, den Sack zuzumachen - ohne eine Vergeltung befürchten zu müssen? Gruß Johannes Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Johannes, ich habe den Unfallbericht der SR330 gelesen sowie mit einigen Leuten, die damals dabei waren gesprochen. Damals sagten diese Leute schon, dass was dort passiert ist unfassbar war, dass sie unter Druck gesetzt wurden und dass man sehr genau wusste, wer und in wessen Auftrag das alles geschah. Der volle TV Bericht, von dem Ausschnitte zu sehen sind in der Doku deren Link ich gepostet hatte, gibt hier noch viel mehr Einblick. Persönlich wurde mir die Tragweite der Art und weise, wie man die Crew und Passagiere der SR 330 verraten hat erst mit diesem Bericht bewusst. Ja, man kannte die Attentäter, man hatte ihre Namen, Adressen und alles weitere. Ja, man hätte verschiedenes tun können, auf vielen Wegen. Was hätten sie tun sollen? Einer Handvoll zum Recht verhelfen und den Rest des Volkes einer stetigen sowie unsichtbaren Gefahr aussetzen? Das Risikomanagement wie Du es nennst ist Zynismus pur. Gerade weil der Westen vor den Terroristen aus Angst um die eigene "Sicherheit" gekuscht hat, wurden Dinge wie der Schwarze September erst möglich, ganz zu schweigen vom 9-11 und allem was dazwischen stand. Wann, Johannes, hören wir auf ein Rechtsstaat zu sein? Es gibt keinen einzigen Grund auf dieser Welt, einen Massenmord ungesühnt zu lassen. Wenn sich ein Staat dazu hinreissen lässt, wegen etwas vermeintlicher Sicherheit seinen Rechtsstaat aufzugeben, verdient er keinen Respekt mehr. Null. Und die Leute, die das befohlen haben, werden in diesem Moment zu Komplizen. Loslassen, ja. Vergessen? Nie. Es gibt sie einfach - die Partikularinteressen von Dienstleistern, Industrie, Politik etc. Das gilt offenbar sogar für die Schweiz... Das gilt offenbar sehr für die Schweiz. Macht es das besser? Abgesehen davon, ich glaube bisher keine Sekunde daran, dass SR111 durch einen Terroranschlag vom Himmel geholt wurde. Aber ich bin reichlich skeptisch was den Report angeht. Was da drin steht, beziehungsweise was nicht drin steht obwohl es in Safety Kreisen common knowledge ist, macht für mich persönlich diesen Report zu einem sehr zweifelhaften Dokument. Und daher ist es sicher nicht schlecht, wenn diese Sache nochmal aufgemacht wird. Apropos: Du als Oesterreicher, die AUA hatte am gleichen Tag wie die Swissair eine Bombe an Bord, aber mit glimpflichem Ausgang. Sie explodierte zwar, brachte aber die Caravelle nicht zum Absturz. Mit dem Captain habe ich gesprochen später als er bei der AUA auf MD80 flog. Glaubst Du, der wäre mit dem Vorgehen einverstanden gewesen, diese Terroristen laufen zu lassen? Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Weiss hier jemand, wer den Film gedreht hat, bzw wer bei SFDRS dabei zuständig war? Waren es die gleichen Personen, die damals die erste Doku gedreht hatten? Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Man muss nicht jeden Blödsinn ausstrahlen, nur weil er unter dem Deckmantel einer "kritischen Haltung" verzapft wird. Von mir aus kann man auch Erich von Däniken und Mike Shiva "zensurieren". Bitte erwähne diese beiden nicht in einem Satz. Das ist absolut ungerechtfertigt gegenüber Erich von Däniken, über den man streiten kann, der aber erstens ein toller Mensch ist wenn man ihn kennt und zweitens nie aus den Problemen anderer Kapital geschlagen hat. Er ist ein Mensch, der für seine Ideen einsteht und dafür auch jede Menge Flack erntet. Und ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Zitieren
josch Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Mir sind Deine Standpunkte vollkommen nachvollziehbar - wie bereits oben erwähnt! Ich glaube, dass derlei Sachverhalte oft komplexer sind, als man ohne insider-Einblicke und -Wissen glauben mag. Hier sehe ich nun auch meine Begrenzung in Punkto Lebenserfahrung und Expertentum ein. Es gibt für mich nichts hinzuzufügen oder zu rechtfertigen. Möglicherweise sehe ich es in paar Jahren anders... Gruß Johannes Zitieren
Ted Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Es ist doch immer wieder herrlich zu sehen, wie die Menschheit eigentlich blöd und dumm ist! Ein kleiner Funke genügt, und alles ist anderst: JFK lebt mit Marylin auf einer einsamen Insel. Elvis singt die beiden jede Nacht bei Sonnenuntergang in den Schlaf. Neuerdings schreibt auch Michael J. weitere Balladen für Elvis und das Liebespaar. Und wer glaubt, die Amerikaner seien auf dem Mond gewesen, lebt wirklich hinter dem Mond. Und dass Präsident Bush am 11. 9. 01 mit einem Zündhölzchen die beiden Tower höchst persönlich in die Luft sprengte, liegt logischerweise auf der Hand. Zitieren
Danix Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 Kleiner Thread-Hijack: Urs, das mit der UA23 ist mir total neu. Ich habe jetzt ein paar Verschwörungstheorien im Internet gefunden. Wie genau sollen ein paar verdächtige Terroristen einfach so verschwinden? Ah, die wurde nach Guantanamo verfrachtet? Auch im Schlussbericht der 9/11-Commission ist nichts zu finden. Sonst habe ich aber genau das gesagt was du gesagt hast: Das neue Tape war nicht neu. Zitieren
Flydawg Geschrieben 14. September 2011 Geschrieben 14. September 2011 "Auch im Schlussbericht der 9/11-Commission ist nichts zu finden." Ist ja klar, in dem Luegenbericht ist gar nichts zu finden! :D Zitieren
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