4.9.1960 | Transit Air | Douglas A-26B Invader | 62N30E | Ditching

[nff]

Beim Recherchieren für einen Artikel bin ich auf diese Geschichte gestossen:

 

«Am 4. September 1961 fing das norwegische Wetterschiff Polarfront II die Notmeldung eines zweimotorigen Flugzeugs mit der Kennung N5280V auf. Sie sagte, dass der Kompass nicht funktioniere, dass es unmöglich sei, mit Island eine Radioverbindung herzustellen, und dass die Brennstoffvorräte nicht ausreichen. Das von zwei Piloten gesteuerte Flugzeug, das eine Ladung Dynamit an Bord führte, sollte in der Nähe der Polarfront II auf dem Ozean niedergehen. Rettungsboote und –netze waren zur Hand. Schwimmende Lichtsignale bezeichneten in Abständen von 150 Yards auf einer von dreiviertel Meilen langen Strecke den vorgesehenen Wasserplatz, wobei man versuchte, mit ausgepumpten Öl die Wogen zu glätten. Das Motorrettungsboot wurde ausgesetzt und die N5280V mit Funk und Radar herangelotst. Obwohl durch starken Regen, Dunkelheit und rauhen Seegang behindert, gelang die Wasserung und die Piloten konnten unverletzt geborgen werden.»

 

Eine unglaubliche Geschichte!

 

Anmerkung: War natürlich bei 62N30W…

 

Quellen:

Swissair-News 1960

ICAO Report

Aircraft (nach N5280V suchen)

Wetterschiffe

[Kjeld]

Da stellt sich für mich nur eine Frage: Haben sie das Dynamit vor der Wasserung über Bord geworfen? :D :009:

[Bergler]

...und was wäre wohl aus dem ausgepumpten Öl geworden, wenn die Maschine zu brennen angefangen hätte...? :002:

 

(tolle Geschichte!)

[Urs Wildermuth]

...und was wäre wohl aus dem ausgepumpten Öl geworden, wenn die Maschine zu brennen angefangen hätte...? :002:

 

(tolle Geschichte!)

 

Diese Taktik war nicht unbekannt. Wurde zeitweise auch von Flugzeugträgern angewandt, um die schwere See zu beruhigen, war aber nur wenig erfolgreich.

 

Brennbar dürfte dieses Gemisch aus Schweröl und Meerwasser wohl nur sehr bedingt sein, ausserdem ist ja bei einer Notwasserung eher wenig Chance auf einen Brand. Wasser ist ja genug da.