INNflight Geschrieben 5. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2011 Ein bisschen ins OT: Ich weiß, dass die Schweizer das mit dem Drogenkonsum nicht so ernst nehmen .................................................................. :006: Wie wär's, wenn ihr euch alle mal hier anmeldet.... Klick und weg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 8. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 8. Oktober 2011 Hi Kjeld, [..]ob generell der Konsum von illegalen Drogen nicht die charakterliche Eignung zum Piloten einschränkt (sorry fox, dass ich dir hier so auf die Füße trete :D und bewusst nen bisschen provoziere)... [..]Wenn ich in Deutschland Gras rauche mache ich mich strafbar (Punkt!) warum sollte der gelegentliche Konsum von Gras zu Schulzeiten (natuerlich nicht mit 14 Jahren, aber mit 18 weiss man schon was man tut) jemanden fuer diesen Job disqualifizieren? Es ist also okay, wenn man sich mit Alkohol jedes Wochenende komplett abschiesst, aber ein Joint in gemuetlicher Runde mit Freunden - als Hilfe zum philosophieren - ist schlecht. Komische Welt. Wenn Du in Deutschland Gras rauchst, machst Du Dich NICHT strafbar. Lediglich der Besitz von Material ist nicht erlaubt und auch das erst ab Mengen, die ueber den "Eigenkonsum" hinausgehen. Hier hat jeder Staatsanwalt sein eigenes Limit: 2g, 5g, 10g... Das Thema "Drogen" ist nun durch. Wer die Nacht durchgearbeitet hat, fuehlt sich morgens auch wie auf einem Trip, das ist dasselbe. Deswegen darf und soll man vor einem Flug weder Drogen zu sich nehmen, noch uebermudet sein. Dass wegen letzterem nicht regelmaessig mehr Flugzeuge herunterfallen ist ein Wunder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TurboSpud Geschrieben 8. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 8. Oktober 2011 Hi, auch wenn ich versprochen habe, den Mund zu halten, das darf so nicht stehen bleiben, weil gefährlich: Wenn Du in Deutschland Gras rauchst, machst Du Dich NICHT strafbar. Lediglich der Besitz von Material ist nicht erlaubt und auch das erst ab Mengen, die ueber den "Eigenkonsum" hinausgehen. Hier hat jeder Staatsanwalt sein eigenes Limit: 2g, 5g, 10g... Nicht so ganz... es gibt eben kein "Recht auf Rausch" in diesem Zusammenhang. Zumindest der Besitz von "Gras" ist in Deutschland sehr wohl rechtswidrig, es wird nur - wie Du sagst - bei Mengen des Eigenbedarfs zumeist (dafür gibt's keine Garantie und keine feste Grenze!) nicht verfolgt. [..] noch uebermudet sein. Dass wegen letzterem nicht regelmaessig mehr Flugzeuge herunterfallen ist ein Wunder. Das unterschreibe ich - und finde es entsetzlich. Vergleicht man den Anteil der Personalkosten beim Betrieb von Fluggerät mit den technischen, administrativen und juristischen Kosten ist es unverständlich warum das Personal nicht ordentlich ruhen darf. Viele Grüße, Peter PS: Schön beschrieben hier: http://www.thema-drogen.net/drogen/cannabis-rechtslage-deutschland Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 8. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 8. Oktober 2011 Interessant ist, dass ich noch in keinem Beitrag gelesen habe, (oder habe ich was übersehen?) was bei Autofahrern passiert, wenn sie einen Joint geraucht haben. Bei Kontrollen werden vor allem bei jugendliche auf das Zeugs getestet. Natürlich auch auf Alk. Alk ist Routine. Aber Gras wird stärker bestraft als Alk. Wenn einer einen Joint geraucht hat, und erwischt wird, kommt er in einen fürchterlichen Gesetzeshammer. Bis er seinen Zettel wieder bekommt, kann es Monate bis Jahre dauern. Er muss so ca. alle drei Monate zum Gerichtsmediziner gehen, um sich einige Haare schneiden zu lassen. Und alles im voraus bezahlen. Pro Untersuch ca. 500.-Franken. Nach einem Jahr sauber, darf er u.U. wieder fahren. Aber mit der Auflage, seine Haare in gewissen Abständen wieder überprüfen zu lassen. Das kann, wenn er sauber bleibt, bis zu 5 Jahren dauern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Maxrpm Geschrieben 9. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2011 Hi, Das unterschreibe ich - und finde es entsetzlich. Vergleicht man den Anteil der Personalkosten beim Betrieb von Fluggerät mit den technischen, administrativen und juristischen Kosten ist es unverständlich warum das Personal nicht ordentlich ruhen darf. Viele Grüße, Peter Das ist mir neu. Woher stammt Dein Wissen, dass fliegendes Personal nicht ordentlich ruhen darf? Wolfgang Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TurboSpud Geschrieben 9. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2011 Hi Wolfgang, der war toll - you made my day :-) Viele Grüße, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 9. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2011 Hi Kjeld,warum sollte der gelegentliche Konsum von Gras zu Schulzeiten (natuerlich nicht mit 14 Jahren, aber mit 18 weiss man schon was man tut) jemanden fuer diesen Job disqualifizieren? Es ist also okay, wenn man sich mit Alkohol jedes Wochenende komplett abschiesst, aber ein Joint in gemuetlicher Runde mit Freunden - als Hilfe zum philosophieren - ist schlecht. Komische Welt. Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Mir ging es um den Fall, dass Erwachsene neben des verantwortungsvollen Jobs des Piloten, der ja in vielen Sicherheitsbereichen zu tun hat, NACH DEM GESETZ VERBOTENE Drogen konsumieren. Ich meinte nicht "Jugendsünden". Vieles macht man als Jugendlicher ja auch zum Teil um neues auszuprobieren Zu dem Post von Patrick: Ich finde auch, dass das Verbot von Drogen schwachsinnig ist und nur eben diese illigalen Strukturen fördert. Aber die Gesellschaft hat ja nun Mal Gesetze und wenn deren Verstoß dagegen eine Straftat (ich rede NICHT von einer Ordnungswiederigkeit wie Falschparken) ist, sollte man es nicht machen. Wenn Du in Deutschland Gras rauchst, machst Du Dich NICHT strafbar. Lediglich der Besitz von Material ist nicht erlaubt und auch das erst ab Mengen, die ueber den "Eigenkonsum" hinausgehen. Hier hat jeder Staatsanwalt sein eigenes Limit: 2g, 5g, 10g... mh, da habe ich etwas andere gelesen. Laut Wiki kann von der Bestrafung abgesehen werden, d.h. aber nicht, dass man nicht das Gesetz bricht. Wenn man damit leben kann - ok...:009: Das Thema "Drogen" ist nun durch. Wer die Nacht durchgearbeitet hat, fuehlt sich morgens auch wie auf einem Trip, das ist dasselbe. Deswegen darf und soll man vor einem Flug weder Drogen zu sich nehmen, noch uebermudet sein. Dass wegen letzterem nicht regelmaessig mehr Flugzeuge herunterfallen ist ein Wunder. Hatte nicht die US Armee so ne Studie durchgeführt, dass Schlafentzug wie Alk (oder andere Drogen) wirkt? Ich denke hier müssten Forschungsergebnisse genutzt werden um schärfere Ruhezeiten durchzusetzen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 9. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 9. Oktober 2011 Aber die Gesellschaft hat ja nun Mal Gesetze und wenn deren Verstoß dagegen eine Straftat (ich rede NICHT von einer Ordnungswiederigkeit wie Falschparken) ist, sollte man es nicht machen. Warum? Einfach weil es verboten ist? So obrigkeitsgläubig bin ich nicht. Oder findest du z.B. schwule haben nicht schwul zu sein in Ländern, wo es verboten ist ;) Klar, wenn man das Glück hat, dass einem die eigene Lebensführung da nicht in die Quere kommt, kann man sowas schon sagen. Übrigens, wenn schon würde ich dann auch nicht falsch parken ,) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 Meine persönliche Meinung dazu: Wenn ich in einem demokratischen Land lebe, in dem die Menschenrechte respektiert werden, muss ich die Regeln einhalten, die die Gesellschaft sich auferlegt. Wenn ich meine, dass ich mich über diese Regeln hinwegsetzen kann, dann muss ich mich fragen, ob ich der Verantwortung, andere Menschen in einem Flugzeug zu transportieren, gerecht werde. Die PAXe verlassen sich darauf, das der, dem sie ihr Leben für die Zeit des Flugs anvertraun, eine gesetzestreue Person ist. Ob der Pilot die Gesetze nun für sinnvoll erachtet oder nicht, ist dem PAX dabei sicher herzlich egal. Man stelle sich nun mal folgende Ansage vor: "Liebe PAXe, die deutsche Gesetzeslage stimmt nicht mit meiner Lebensführung überein, daher denke ich, dass ich gewisse Gesetze (z.B. solche des deutschen Betäubungsmittelgesetzes) nicht respektieren muss. Die PAXe, die mit meiner Einstellung zur deutschen Rechtslage nicht übereinstimmen, können nun das Flugzeug verlassen." :p Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 Hatte nicht die US Armee so ne Studie durchgeführt, dass Schlafentzug wie Alk (oder andere Drogen) wirkt? Ich denke hier müssten Forschungsergebnisse genutzt werden um schärfere Ruhezeiten durchzusetzen! Hallo, meinst Du diese Studie? : Arbeitszeit als Belastungsfaktor: Vergleich von Alkohol und Ermüdung im Zusammenhang mit Leistungsfähigkeit (Dawson & Reid, 1997): Leistungseinbussen aufgrund anhaltendem Wachsein entsprechen jenen bei Alkoholkonsum: – Leistungsfähigkeit nimmt mit jeder Stunde des Wachseins zwischen 10 und 26 Stunden kontinuierlich ab. – Nach 17 Stunden Wachsein ist die Leistung gleich vermindert wie unter 0.5‰ Blutalkoholspiegel, nach 24 Stunden wie unter 1‰ Blutalkoholkonzentration – Ermüdung von moderatem Niveau beeinträchtigt die Leistung in ähnlichem oder grösserem Ausmass als dies bei gegenwärtig zulässigen Alkohol-Intoxikation akzeptiert wird. Quelle: Vigilanz und Ermüdung, Vorlesung Human Factors, 20.11.2009, Dr. Ruth Häusler, ZHAW Grüsse Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fm70 Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 Die PAXe verlassen sich darauf, das der, dem sie ihr Leben für die Zeit des Flugs anvertraun, eine gesetzestreue Person ist. Blödsinn. Die Paxe verlassen sich darauf, dass der, dem sie ihr Leben anvertrauen, ein qualifizierter Pilot ist und den Flug verantwortungsvoll durchführt. Was der Pilot in seiner Freizeit treibt, geht die Paxe einen Dreck an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Karsten Sanders Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 ... und "Die PAXe verlassen sich darauf, das der, dem sie ihr Leben für die Zeit des Flugs anvertraun, eine gesetzestreue Person ist." schiebt die Diskussion auf eine abgehoben pathetische Ebene, in dem das richtige Leben nie ankommt. Mir hat noch nie jemand sein Leben "anvertraut" und in dem Zusammenhang "Gesetzestreue" reklamiert. Die Leute sind manchmal froh, wenn ich ihren Ar... wieder heil nach unten kriege aber da vertrauen sie wohl eher dem fliegerischen Handwerk als der Gesetzestreue des Piloten. Muss jeder Fitzel des aviatischen Lebens immer mit diesem Piloten-Pathos durchzogen sein? Ich bin Mensch, Bürger und Sportpilot. Kein Supermann, kein Wright, kein Richthofen, Beinkorst, Schrodt oder St. Exupery. Nur Karsten, Normalo. Karsten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 Ich bin Mensch, Bürger und Sportpilot. Kein Supermann, kein Wright, kein Richthofen, Beinkorst, Schrodt oder St. Exupery. Nur Karsten, Normalo. Ich sehe schon, dass ich mit der Ansicht, dass man Gesetze einhalten kann ohne ein Superman zu sein recht allein bin. Schade! Was die Gesetzestreue angeht - Karsten du bist Privatpilot, die Leute die bei dir einsteigen kennen dich. Wenn ich in LH... einsteige kenne ich den Kerl vorne nicht und zumindest ich hoffe, dass er nicht mit dem Gesetz in Konflikt steht... @Fritz: Ich halten jemanden, der sich in seiner Freizeit die Gehirnzellen wegsäuft oder kokst oder raucht nicht für verantwortungsvoll, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Das scheint der Staat auch so zu sehen, sonst würde er dir bei PRIVATEM Fahren im Suff nicht die BERUFLICHE Lizenz wegnehmen. Bzw. dich gar nicht erst die Lizenz machen lassen, wenn du dich strafbar gemacht hast... Schon lustig, dass ich als einer der Jüngsten in der Runde die konservativste Meinung habe :001: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 Hallo, meinst Du diese Studie? : Die hat wohl die selbe Aussage :) Dank fürs Quelle raussuchen :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 @Karsten: Dein Pech! Ich halte mich schon für einen Helden, der die Luftfahrt revolutionieren wird, dank meiner überragenden Leistungen. Weasy kann es bestätigen :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
1qay Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 . :D :D :D Mike Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 10. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2011 @Karsten: Dein Pech! Ich halte mich schon für einen Helden, der die Luftfahrt revolutionieren wird, dank meiner überragenden Leistungen. Weasy kann es bestätigen :D Wann wird eigendlich das Fuchs Memorial in EDRY eingeweiht? :D:D:D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Karsten Sanders Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 :D:D Es ist je nichts verwerfliches, eine konservative Meinung zu haben. Aber lass uns deinen Anspruch mal weiter stricken. Gesetzestreu? Immer? Selbstverständlich! Aber gäbe es dann Forced Landings wegen Fuel starvation? Schließlich wäre es deine Pflicht, eine ordentliche Vorbereitung zu machen. Gäbe es IMC Einflug? Schließlich wäre es deine Pflicht, bei schlechterem Wetter umzudrehen. Das QS-Prinzip moderner Luftverkehr WEISS, dass der Mensch nicht perfekt ist und hat deshalb umfangreiche Vermeidungssysteme eingebaut, die das gröbste Verhindern. Böse Zungen behaupten, die Bürokratie und die Komplexität ist der Teil der Vermeidungssysteme, die die gröbsten Dumpfbacken und Freigeister dem Himmel fern halten ... :confused: Wir freuen uns alle so sehr über Sully und das Hudson-Märchen. Wenn Sully nicht intuitiv sondern nach Checklisten-"Gesetzen" gearbeitet hätte, wäre daraus eventuell ein zweites Rio-Airbus geworden? Keine Ahnung. Aber Mensch sein ist dann doch etwas mehr als die Summe der Gesetzesabweichungen. Und deswegen finde ich diese Drogen-Diskussion schon fast albern. Die singuläre Erkenntnis war interessant, aber Drogen sind kein Massen-Problem. Ich muss jetzt nicht auf den Platz laufen und Drogentests veranstalten, könnte ja jemand ... Übrigens: Die aktuellen Schnelltester haben eine ABWEICHUNG von 18%. Du testest 100 Personen, den Umfang eines Flugplatzes, wohlwissend, dass bei 18 Leuten das Ergebnis in beiden Richtungen falsch sein kann. Die verdächtigst also den Unschuldigen oder übersiehst den Bekifften. Im Zweifel für die Bürgerrechte. Meine Grundannahme ist: Der Mensch ist hilfreich und gut. Abweichungen brauchen wir, um uns zu ärgern und darüber in Foren zu schreiben. Aber die Abweichungen sind primär "Ab-Weichungen" un d nicht die Regle. Oder wieviele bekiffte Piloten sind dir schon über den Weg gelaufen? Karsten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Georg Wilckens Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 Hier mal wieder etwas Fachliches, eine Studie zum Thema THC und Fliegen von 1985: "Carry-over effects of marijuana intoxication on aircraft pilot performance: a preliminary report" Pubmed: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2998213 Artikel: http://dviaviation.com/files/45944260.pdf Der Artikel ist nur vier Seiten lang und gut lesbar, aber hier ein paar Auszüge: The purpose of this study was to examine THC carry-over effects on a simple piloting task 24 hours after smoking of the drug. The task chosen was a standard maneuver involving a simple landing procedure. [...] Compared to baseline performance, significant differences occured in all the variables 1 and 4 hours after smoking, except for the number of throttle and elevator changes at 4 hours. At 24 hours, there were trands in all variables toward impaired performance and there was significant impairment in number and size of aileron changes, size of elevator changes, distance off-center on landing, and vertical and lateral deviation on approach to landing. The subjective measures of anxiety, alertness, happiness, and high did not differ between 24 hours and baseline. [...] It is important to note that the near doubling of lateral deviation on a landing at 24 hours may be an extremely serious error. In actual flight, where there is wind and turbulence, such errors can easily lead to crashes. One of the pilots did land off the runway 24 hours after THC ingestion. Despite these performance changes, the pilots reported no significant subjective awareness of impaired performance at 24 hours. Die "24 hours from bottle to throttle" sind also nicht übertragbar, und der gelegentliche Joint nicht ganz das gleiche wie das gelegentliche Glas Wein. Realistisch betrachtet gibt es Piloten, die auch THC konsumieren (für die Studie haben sie 10 Piloten mit Marijuana-Erfahrung an einem lokalen Flugplatz rekrutiert...); sie wären gut beraten, diese Studie zu lesen. Weitere Links: http://www.medicine.ox.ac.uk/bandolier/bandopubs/cannfly/cannfly.html http://www.skybrary.aero/bookshelf/books/1108.pdf http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1849400 Zur letzten Studie finde ich nur das Abstract, dort wird nach 48h kein Effekt mehr festgestellt. Die australische Studie von 2003 (der skybrary-Link) kommt zu folgendem Schluss: The psychomotor and performance-reducing effects of cannabis are dose-dependent and appear to be related to task difficulty. The more difficult the task required of the pilot, the more likely that carry-over effects of cannabis will result in impaired performance of the flying task. Thus, a pilot may cope well with a routine flight in the 24 hours after a cannabis dose, provided nothing goes wrong. However, in-flight problems such as engine failure or deteriorating weather conditions may overload the cognitive capacity of the pilot to a detrimental extent. [...] Some pilots may exhibit carry-over effects of cannabis more than 24 hours after a dose, depending on the circumstances and the level of task difficulty. An appropriate "cannabis-to-throttle" time remains to be determined, either scientifically or administratively (leaving aside the wider social and regulatory question of whether such a rule is acceptable or not). In summary, therefore, and on the basis of the currently available evidence, cannabis use in a pilot should be considered a significant and unpredictable flight safety hazard, which can result in impaired pilot performance. Gruss, Georg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 Meine persönliche Meinung dazu:Wenn ich in einem demokratischen Land lebe, in dem die Menschenrechte respektiert werden, muss ich die Regeln einhalten, die die Gesellschaft sich auferlegt. Bei der Parkbusse setzt du dann aber doch plötzlich eine Grenze. Komisch. Die versuche ich z.B. wenn immer möglich (ich bin auch nicht unfehlbar) zu vermeiden. Du hast Glück, lebst du heute und nicht vor 50 Jahren, da war nämlich in guten Teilen Europas das unverheiratete Zusammenleben noch illegal. Gemacht wurde es natürlich trotzdem, <ironie>hoffentlich einfach nicht von Piloten... </ironie> Um es mal so zu sagen: Manchmal entwickelt sich einfach die Gesellschaft schneller weiter als das Recht. Dass der Konsum von THC z.B. oftmals nicht mehr bestraft wird ist genau so ein Fall. Schrittweise Anpassung an die Realität. Nun finde ich es deswegen sicher noch lange nicht OK, wenn ein Pilot regelmässig kifft. Genau so wenig wie beim Saufen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 Nun finde ich es deswegen sicher noch lange nicht OK, wenn ein Pilot regelmässig kifft. Genau so wenig wie beim Saufen. Und darum ging es doch, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fm70 Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 ... wenn ein Pilot regelmässig kifft ...[/Quote]Und darum ging es doch, oder? Nein, eigentlich nicht. Jedenfalls nicht in Deinen Beiträgen. Und da ich meinen Vorsatz zu schweigen nun schon mal gebrochen habe: Das scheint der Staat auch so zu sehen, sonst würde er dir bei PRIVATEM Fahren im Suff nicht die BERUFLICHE Lizenz wegnehmen. Du hast das natürlich falsch betont. Richtigerweise hättest Du schreiben müssen: ... sonst würde er dir bei privatem FAHREN im Suff nicht die berufliche Lizenz wegnehmen. Zuhause kannst Du Dich besaufen, soviel Du willst; solange Du im Suff keinen Scheiss baust, ist das Väterchen Staat sowas von egal. Jedenfalls solange Du nicht abhängig bist und sich noch keine Demenz eingestellt hat. Bzw. dich gar nicht erst die Lizenz machen lassen, wenn du dich strafbar gemacht hast Auch das ist falsch. Zumindest in der Schweiz sieht "der Staat" das durchaus differenziert: Das Vorstrafenregister muss nicht blank sein, es kommt durchaus darauf an, was für welche Vorstrafen da drinstehen. Schon lustig, dass ich als einer der Jüngsten in der Runde die konservativste Meinung habe. Ich finde das eigentlich nicht lustig, sondern traurig. Zum Glück bist Du nicht repräsentativ für die heutige Jugend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 Zum Glück bist Du nicht repräsentativ für die heutige Jugend. An diesem Punkt, an dem du nicht mehr in der Lage bist zu argumentieren, ohne persönlich zu werden, werde ich nicht mehr mit dir diskutieren. @Josch: Ich verlange doch von niemandem, dass er sich an meine Maßstäbe hält, sondern nur, dass man sich an Gesetze hält. Hier in Brasilien habe ich eigentlich kein Problem damit und führe ein sehr glückliches Leben. Ich denke, dass wichtigste wurde ja gesagt. Ich finde es schade, dass nun die persönlichen Argumente wie "Ich frage mich, wie Du in Brasilien zurecht kommst." oder "Zum Glück bist Du nicht repräsentativ für die heutige Jugend." kommen. Was habe ich euch getan? Ich habe lediglich eine andere, PERSÖNLICHE Meinung. Ich sage euch nicht, dass ihr euren Schein abgeben sollt weil ich kifft. Warum reagieren einige mit persönlichen Argumenten? Gruß, Kjeld, dessen letzter Post das in diesem Thread war... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Karsten Sanders Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 An diesem Punkt, an dem du nicht mehr in der Lage bist zu argumentieren, ohne persönlich zu werden, werde ich nicht mehr mit dir diskutieren. @Josch: Ich verlange doch von niemandem, dass er sich an meine Maßstäbe hält, sondern nur, dass man sich an Gesetze hält. Hier in Brasilien habe ich eigentlich kein Problem damit und führe ein sehr glückliches Leben. Ich denke, dass wichtigste wurde ja gesagt. Ich finde es schade, dass nun die persönlichen Argumente wie "Ich frage mich, wie Du in Brasilien zurecht kommst." oder "Zum Glück bist Du nicht repräsentativ für die heutige Jugend." kommen. Was habe ich euch getan? Ich habe lediglich eine andere, PERSÖNLICHE Meinung. Ich sage euch nicht, dass ihr euren Schein abgeben sollt weil ich kifft. Warum reagieren einige mit persönlichen Argumenten? Gruß, Kjeld, dessen letzter Post das in diesem Thread war... ... und FM70 hat SEINE Meinung dazu geäußert und nach seiner Meinung ist jugendlicher Konservativismus eher kontraproduktiv ... wo man ihm durchaus zustimmen kann. Es ist also nicht der richtige Zeitpunkt für die beleidigte Leberwurst. Im Kern ging es hier um einen Unfall und eine überraschende Medikation eines Beteiligten. Die ist sicher nicht typisch für den Rest der Welt, insofern sollte auch die Aufmerksamkeit dem Ereignis angepasst sein. Viele Diskussionen rutschen hier immer viel zu schnell in abstrakte Grundsatzansprüche und etwas überzogenen Forderungen und Vermeidungsstrategien. Kjeld, wenn du Angst vor bekifften Piloten hast, bleib zu hause oder lerne, deine Angst zu managen. Aber aus Brasilien über Menschenrechte in Österreich und Spanien abstrakte Forderungen anzustellen, ist auch mit Konservativismus nicht sonderlich gut erklärt. Karsten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 11. Oktober 2011 Teilen Geschrieben 11. Oktober 2011 Jetzt sind wir ganz im Abseits angekommen, aber egal: Karsten, auch wenn es Dich überrascht, in Brasilien hat sich in den letzten Jahren viel getan, auch was die Menschenrechte betrifft. Ich weiss es, habe ich doch 1993 für ein Jahr dort gelebt, ich kenne die Mentalität und die realen Verhältnisse. Was mir meine Freunde, die in Brasilien leben - Kjeld ist ja nur vorrübergehend dort und kann sehr wohl über unsere Situation urteilen - sagen, ist ermutigend. Natürlich wird ab und zu am Tag jemand erschossen, aber in einem Land, das so gross wie Europa ist, ist das kein Wunder. Wieviele Menschen werden in Europa jeden Tag umgebracht? Also, immer langsam mit den Vorurteilen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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