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20.08.2011 | Hawk T1A | Red Arrows | Bournemouth | Absturz auf Feld


MichaDF

Empfohlene Beiträge

Bei einer Militär-Flugshow im südenglischen Seebad Bournemouth ist ein Kampfjet der britischen Royal Air Force abgestürzt. Das berichteten die britische Nachrichtenagentur PA sowie die BBC unter Berufung auf Quellen in der Luftwaffe.

 

http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/kampfjet_der_red_arrows_abgestuerzt_1.11988482.html

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Der bedauerliche Unfall hatte mit der eigentlichen Show nichts mehr zu tun - die Flugzeuge befanden sich praktisch auf dem "Heimflug". Hoffentlich interpretieren sensationslüsterne Medien nicht Dinge hinein, die diese Flugshows noch mehr unter Druck bringen wie schon bisher (seit Ramstein).

 

Aber was anderes: Mir ist klar, wie sich die Piloten in der Formation orientieren und nur Meter voneinander getrennt (bzw. vom Jetstream und den Wakes) ihre sensationellen Manöver fliegen.

Aber wie orientieren sie sich bei jenen Manövern, wo der Solist (oder auch schon zwei gesehen) auf Gegenkurs mitten durch die Formation prescht? Bei diesen Geschwindigkeiten kann das doch kaum nur auf optische Referenzen beruhen?

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Nach

befanden sich praktisch auf dem "Heimflug"
sieht das hier (das untere Video) nicht gerade aus.

Möglicherweise die Abschlussfigur.

 

 

 

Aber wie orientieren sie sich bei jenen Manövern, wo der Solist (oder auch schon zwei gesehen) auf Gegenkurs mitten durch die Formation prescht?

 

Ich denke mal,das die Piloten ihre Maschinen so exakt steuern können,das sie unabhängig voneinander,sprich solo,für die selbe Flugfigur genau die selbe Flugbahn fliegen,genau die selbe Zeit brauchen.

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Hallo Othmar

Kreuzungen werden nach optischen Referenzen, (nebst timing per Stoppuhr für den Kreuzungspunkt) geflogen. Einerseits durch Ausrichtung auf den grösseren Verband(z.B. "Tunnel") aber auch mit Ausrichtung auf eine Bodenreferenz. So beispielsweise über einem Flugplatz re/li Pistenrand. Eine elektronische Ausrichtung wäre zu ungenau.

 

Im Luftkampftraining 1v1 (einer gegen einer Dogfight) findet die Kampferöffnung oft folgendermassen statt. Man fliegt in Patrouille, dann split, einer nach re, der andere nach li, je 90°. Nach ca 15-30 sec. "reverse" 180°. Jetzt ist man "opposite" und sollte einander visuell erfasst haben. Kreuzen, wie auf der Strasse, jeder rechts. Die seitliche Kreuzungs-Distanz ist relativ einfach kontrollierbar, vorallem, wenn Kondensstreifen, oder eben Rauch vorhanden sind, was auch die optische Anfangssichtung wesentlich vereinfacht. Der eigentliche Dogfight beginnt mit dem Moment der Kreuzung.

 

Gruss Hausi

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Hallo Rainer

 

das mit dem "exakten steuern" ist leider nicht so. Bedenke nur, dass in verschiedenen Höhen und räumlich auch nur durch wenige hundert Meter getrennt, doch spürbar andere Winde herrschen, welche ein nach Sicht beurteiltes Korrekturverhalten

nötig machen. Ebenso haben die einzelnen Flugzeuge, wenn auch nur minim, andere Performancewerte, hervorgerufen durch Alterung, Cycles, verschiedene Triebwerkslaufzeiten, anderer Trim, etc. Keine gleiche zwei Flugzeuge sind gleich.

 

Gruss Hausi

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Naja,mir ging es ja nicht darum,das sie auf dem Meter genau fliegen,aber irgendwie müssen sie doch schon so präzise wie möglich steuern können,auch ohne Orientierungspunkt.Ebed halt nur nach Gefühl und Instrumente.

 

Denn wie sonst ist eine solches Manöver möglich,bei dem die Italiener damals in Rammstein kolledierten.Die zwei Führungsmaschienen und der Solist haben da doch überhaupt keine Möglichkeit sich an den Flugzeugen,die eine andere Bahn fliegen,zu richten.

Lediglich die beiden kleinen Formationen können sich gegenseitig,kurz bevor sie sich im horizontalen Gegenflug befinden,aneinander ausrichten,inkl diverser Bodenmerkmale.Der Solist jedoch kann doch garnicht abschätzen,zu welchen Zeitpunkt die beiden Formationen vor ihm kreuzen und ob er auch wirklich 1/2 zehntel Sekunden danach diese Stelle passiert.

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Nach sieht das hier (das untere Video) nicht gerade aus.

Möglicherweise die Abschlussfigur.

 

Das war das aufsplitten der Formation für eine Landung. Dieses Verfahren gehört nicht zur Show sondern wird von den meisten Teams verwendet um die Formation aufzuteilen und zu landen. In England heisst dieses Verfahren; "run-in and brake..!"

 

Solche grossen Verbände (mehr als 2 Flugzeuge) können nicht zusammen landen sondern müssen sich vor dem Landeanflug in Einzel-Elemente aufteilen. Also ein ganz normales Verfahren in der Militärfliegerei. Dass die Showteams hierzu den Rauchgenerator einschalten, ist die Regel.

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Das war das aufsplitten der Formation für eine Landung. Dieses Verfahren gehört nicht zur Show sondern...

 

Also ein ganz normales Verfahren in der Militärfliegerei.

 

Nichts destro trotz wird ers doch als Showelement präsentiert,oder?

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Nichts destro trotz wird ers doch als Showelement präsentiert,oder?

 

Dadurch dass das Manöver normalerweise in der Display-Achse stattfindet und Rauch verwendet wird stimmt diese Aussage. In diesem Fall jedoch nicht da die Show selbst an der Seafront stattfand und am Flughafen kein offizieller Zuschauerbereich war.

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