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RAW oder doch nicht RAW?


A330-800

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Hallo zusammen

 

Ich schwirre schon seit längerer Zeit zwischen zwei Dingen umher.....RAW/ JPEG: Die RAW-Fotografie im Abteil Spotting. Meinen Überlegungen zufolge, stehen mir noch diese Fragen vor dem Kopf: Ist es praktischer, besser und/oder produktiver?(In Sachen Bildqualität) Wie und mit was bearbeitet Ihr eure RAW-Shots? Gibt es irgendwelche Dinge, die man beachten sollte? Ist es das ganze Wert, jedes einzelne Foto mit einer Grösse von ca. 24Mb aufzunehmen? Vielen Dank im Voraus für die hoffentlich für mich hilfreichen Antworten.

 

 

Viele Grüsse

 

Matthias

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Ob Jpg oder Raw, diese Frage kannst nur Du beantworten. Ich versuche Dir aber eine Erklärung zu liefern was denn Raw ist und wo es sich zum Jpg unterscheidet.

Wie fotografierst Du? Wenn Du an der Piste stehst und wenn dann Dein Objekt eintrifft, Du einfach mehrfach auf den Auslöser drückst, in der Hoffnung: „Eines wird schon gut werden,“ dann wähle Jpg. Du bringst einfach mehr Aufnahmen auf die Speicherkarte. Du kannst diverse Bildkorrekturen problemlos auch am PC noch durchführen, die Kamera hat einfach vorgewählte Bildstyles und Schärfe ins Bild gerechnet und, obwohl die Kamera mehr könnte, auf 256 Helligkeitsstufen und 3x 256 Farbstufen heruntergerechnet. (Die 256 Helligkeitsstufen bilden sich aus den 3x 256 Farbstufen)

Was ist der Unterschied zwischen Raw und JPG: Raw bietet Dir die Daten des Sensors und der Kameraelektronik. Es ist zuallerest mal keine Schärfe (Unscharfmaskierung) eingerechnet. Weissbalance etc kannst Du im Raw in der Breite der Kamera verändern (8 Bit, 10 Bit, 12 Bit oder noch mehr?) Bei 12 Bit Breite bietet die Kamera doch schon 4096 Stufen je Farbkanal, solltest Du Feinheiten in der Lichter- oder Tiefenzeichnung herausholen wollen so wirst Du Raw schätzen lernen. Solange Du das nicht willst brauchst es auch nicht. Bei JPg gilt einfach Hop oder Top, daran basteln kann man alleweil auch noch.

Der Unterschied ergibt sich für mich unter der Feinheit von möglicher Nachbearbeitung.

Bedenke: Die modernen Kameras belichten nicht grundsätzlich falsch, die Differenzen sollten auch im Jpg machbar, korrigierbar sein. Sobald es um Fotografie geht, nicht knipsen, ist die Antwort anders. Man ist um jede Sicherheit froh. Ein Beispiel: In der Sendung: „Eisenbahnromantik“ wurde letzthin eine Beitrag über einen Eisenbahnspotter gezeigt, welcher früher in den USA eben Eisenbahnen spottete, Dampfloks, nur in der Nacht. Das bedeutet: Blitz Equipment, selber hergestellt, keine Elektronenblitze, Birnen, gefüllt mit Metallfäden, zu Hunderten. Ein Blitz, dann ist die Birne tot. Kurz: Pro Foto ging eine Aufnahme. Vorbereitung mit Auslegen von zig Kilometern Kabeln zu den Blitzen vermutlich Wochen. Nur so als Zwischengedanke. JPG reicht, denke ich.

Hoffe geholfen zu haben

Hans

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Hallo Matthias

 

Ich bin absolut der Meinung, dass JPEG NICHT reicht. Gerade beim Spotten ist es mir sooo oft scho passiert, dass ich aus irgend welchen Gründen Gegenlicht Fotos schiessen musste. Sei es weil der Organisator einer Flugshow nichts vom Fotographieren versteht oder wie z.B. in der Axalp es gar nicht anders geht.

Wenn du dann einen solchen 'Scherenschnitt' im Kasten hast, bietet dir nur RAW die möglicheit die dunkeln Stellen etwas aufzuhellen, ohne dass es mit einem unerträglichen Rauschen einhergeht, oder viel Photoshop know-how nötig sind.

 

Die Grösse der Files mit RAW ist in anbetracht der Preise für Speicherkarten zu vernachlässigen. Dass mehr Bilder in der gleichen Zeit erstellt werden können ist noch das einzige pro für jpeg. Es hängt nun von deiner Cam ab ob dies nötig ist. Also mir würden schon 4 Raw / s reichen.

 

Bearbeiten tue ich die RAWs dann mit Photoshop Lightroom. Den kannst du 30 Tage gratis testen.

 

Viel Spass!

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Vorteile von JPG sind:

+ Weniger Speicherplatz auf der Karte / Rechner

+ Bild kann sofort verschickt werden

+ Keine Bildbearbeitung nötig

+ Kamera kann mehr Bilder hintereinander speicerhn wie bei RAW

 

Vorteile von RAW sind:

+ Kein Datenverlust beim Speichern (JPG ist ein verlustbehaftetes Speicherformat)

+ Kameraeinstellungen können teilweise korrigiert werden (Schärfung, Belichtung, Farbstich, Sättigung etc) ohne dass es Einfluss auf die Bildqualität hat.

 

Zum zweiten Punkt unter RAW ist noch ergänzend zu sagen, dass die JPG-Engine auf dem PC in der Regel ein qualitätiv höheres JPG Bild erzeugt, als die JPG-Engine in der Kamera.

 

Ein möglicher Nachteil von RAW ist, dass es unklar ist wie die Unterstützung dieses Format in der Zukunft sein wird. Eine mögliche Lösung wäre die Umwandlung in das DNG Format - doch auch dieses ist laufender Wandlung unterworfen.

 

Ich selbst habe mich vor fast 10 Jahren für RAW entschieden und bereue den Entscheid nicht. Gründe dafür waren, dass JPG ein verlustbehaftetes Speicherformat ist und RAW nicht. Weiter kann man mit RAW Kameraeinstellungen bezüglich Schärfung etc nachträglich anpassen. Dies ist besonders bei geschwungenen Linien manchmal ganz nützlich. Natürlich kann man bei JPG die kamerainterne Schärfung sehr schwach einzustellen, nur wirkt dann das Bild etwas unscharf und man muss das Bild trotzdem nachbearbeiten. Also geht ein Vorteil von JPG (für Faule:009:) flöten.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen: Bearbeite ich die Bilder auf dem Rechner, dann ist der Zusatzaufwand infolge der Verwendung von RAW nur sehr gering, kann aber Qualitätsverbesserungen bringen.

 

Fotografiert einer aber nur für das Internet (z.B. Airliners.net oder Jetphotos.net etc.) und möchte seine Bilder auch nie gross ausdrucken lassen, dann sind die Unterschiede nur noch marginal.

 

Beat

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Hallo

 

Ich bin auch vor einiger Zeit von JPG zu Raw(Nikon NEF) gewechselt,meine Gründe dafür waren einfach das man dort noch einiges an Reserven bei der Bildbearbeitung hat, viel mehr als bei JPG,da kann man noch viel retten wenn die Aufnahme nicht so ganz gepasst hat.Nachteil ist natürlich der Mehrverbrauch an Speicherplatz(kostet aber heute fast nichts mehr) die Bilder müssen nachbearbeitet werden, macht man ja aber auch bei JPG(Ausrichten,Zuschneiden,Schärfen....)

 

Ein weiterer Vorteil von Raw ist, du hast immer die Rohdaten deines Bild zur Verfügung von diesen kannst du immer wieder eine Neue Bearbeitung machen ohne das die Raw Datei verändert wird,ist wie früher ein Negativ.

 

Meine D7000 steht eigentlich immer auf RAW,ich habe dort aber auch die Möglichkeit es als Raw und JPG speichern zu lassen, wenn das deine Kamera auch kann mach doch einfach mal den Versuch und schaue dir an was dir besser gefällt oder wie das Ergebnis nach der Bearbeitung aussieht.Da ich auch keiner bin bei dem die Kamera auf Dauerfeuer steht,ich habe noch Analog meine ersten Erfahrungen gemacht da hat man sich genau überlegt wann der Auslöser betätigt wird, man hatte nur 12,24 oder 36 Schuss dann war der Film voll,macht mir die geringere Serienbildgeschwindigkeit nichts aus,wenn es die Überhaupt gibt.

 

Wenn es mal schnell gehen soll oder es auf die Qualität der Bilder nicht ankommt lasse ich die Raw einfach schnell am Rechner in JPG konvertieren mit dem Vorteil das ich meine Rohdaten für später immer noch habe.

 

Probier es einfach mal aus.

 

Du kannst ja mal hier oder hier ein wenig lesen.

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...Wenn du dann einen solchen 'Scherenschnitt' im Kasten hast, bietet dir nur RAW die möglicheit die dunkeln Stellen etwas aufzuhellen, ohne dass es mit einem unerträglichen Rauschen einhergeht, oder viel Photoshop know-how nötig sind. ...

 

 

Um zu zeigen, was meine Vorredner zurecht erwähnen ein sehr besch... Bild vom Samstag, Stäfa, Schmiedefest, eine Esse. Ich hätte hier wenigsten Aufhellblitzen sollen, ist aber nicht mehr wichtig, es dient der Unterstreichung bereits Gesagtem.

Das Bild aus der Kamera:

IMG_01.jpg

 

Was hier im Hintergrund Weiss ist, ist näherungweise verloren, aus Weiss (Wert im Jpg= 255,255,255) wirst Du maximal einen Scherenschnitt herausbekommen, der Begriff gefällt mir. Ich habe im Raw einfach mal die Helligkeit um 3 Blendenstufen zurückgenommen, an der Blende selbst oder der Belichtungszeit kann man nachträglich nichts ändern, dürfte klar sein. Heraus kam dies:

IMG_02.jpg

 

Nun machte ich im zu hellen Bild eine Maske auf alles, was weiss ist, legte diese Maske aufs dunkle Bild und übernahm von diesem somit alles, was im ersten weg ist. Der Rest ist vom zu hellen Original.

 

IMG_03.jpg

 

Wenn Du pro Flughafenbesuch 1000 Pics mitbringst dann denke ich, dass Raw nicht nötig ist. Wenn Du wenige Fotos machst, in die aber auch eine Nachbearbeitung investierst, dann sei hiermit angedeutet, was noch geht. Somit ist auch die zweite Frage beantwortet, ich fotografiere in Raw, benutze den Schnellfeuermodus nicht und habe von früher her noch "Photoshop".

Viel Spass beim Hobby wünscht

Hans

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...Ist es das ganze Wert, jedes einzelne Foto mit einer Grösse von ca. 24Mb aufzunehmen?. Matthias

 

Für mich nicht. Ich kann meine Bilder trotzdem noch nachbearbeiten, wenn sie im JPG-Format sind. Wichtig:

Einstellung grösstes Bildformat, höchste Qualität wählen, wenn möglich 100 oder 200 ASA.:rolleyes:

Peter

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Meine D7000 steht eigentlich immer auf RAW,ich habe dort aber auch die Möglichkeit es als Raw und JPG speichern zu lassen,

 

Ich habe auch die D7000 und habe ein paar Mal die Bilder verglichen. Mein altes Auge hat allerdings keine Unterschiede gesehen.

Peter

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Stefan Sonnenberg

Hallo,

 

Ich habe auch die D7000 und habe ein paar Mal die Bilder verglichen. Mein altes Auge hat allerdings keine Unterschiede gesehen.

 

Das liegt daran, dass die Software, die du zum Anzeigen der RAW Dateien nutzt, die vorliegenden Datensätze interpretiert und dir dabei eine temporäre Bilddatei erzeugt. Das ist aber nicht der Sinn von RAWs. Dieses Dateiformat macht nur Sinn, wenn man die Bilder bearbeitet. Und wenn man von vornherein ein Bild hat, bei dem die Belichtung stimmt, ist hierbei auch nicht mehr viel Spielraum zur Bearbeitung-

 

Ich würde es für den Anfang abhängig davon machen, was und wo du fotografierts. Solltest du an einem schönen, sonnigen Tag Anflugbilder aufnehmen, auf dem außer dem Flugzeug und dem Himmel nichts weiter zu sehen ist, reicht jpg vollends aus und du sparst dir viele MB Speicher.

 

Bei besonderen Flugzeugen, schwierigen Lichtverhältnissen, oder bei Hintergründen, die verschieden hell und dunkel sind (z.B. Berge), wo man oder die Kameraautomatik auch mal mit der Belichtung daneben liegt, ist RAW durchaus empfehlenswert.

 

Auf jeden Fall gilt es neben dem großen Speichervolumen der RAW Dateien auch zu bedenken, dass das Laden der Bilder bei einem nicht ganz so schnellen Computer extrem lange dauern kann.

 

Stefan

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Es gibt da eigentlich nur eine Antwort: RAW!!!!

Wird dir einiges an spass und viel viel viel mehr Details liefern. Also kommt drauf an welch Cam Modell du nutzt.

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