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Air Berlin streicht Strecken und verkleinert Flotte | Hunold erklärt Rücktritt


Niko

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Damit es auch weiterhin eine Konkurrenzsituation gibt, zumal der Markt auch groß genug ist.

 

Stefan

 

Ich denke es gibt auch ohne AB genug Alternativen zur LH-Gruppe/Star Alliance, die ab Deutschland buchbar sind. Der Markt ist zwar gross genug, ermöglicht aber der AB zumindest nicht Geld mit ihrem Flugbetrieb zu verdienen. Das liegt aber sicher nicht am Markt, sondern an ihrem stümperhaften Management. Wenn die AB nun liquidiert wird hat sie das einzig und alleine selbst zu verantworten.

 

Grüsse,

 

Karl

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Ich denke es gibt auch ohne AB genug Alternativen zur LH-Gruppe/Star Alliance, die ab Deutschland buchbar sind
ab Deutschland ja, aber innerhalb Deutschlands ??? (wohlgemerkt Alternative zur Lufthansa Gruppe, Germanwings ist ja Lufthansa)
Der Markt ist zwar gross genug, ermöglicht aber der AB zumindest nicht Geld mit ihrem Flugbetrieb zu verdienen. Das liegt aber sicher nicht am Markt, sondern an ihrem stümperhaften Management
Also Lufthansa hat im Innerdeutschen Geschäft Gewinne erwirtschaftet ??? Insbesondere bei den Niedrigpreis-Tickets (die ja bekanntlich immer zufällig genau 1€ billiger sind, als das betreffende 1.Klasse ICE Ticket der Bundesbahn)

 

Gruß

Ralf

 

der regelmäßig innerdeutsch 4U, AB oder LH fliegt. Meist abhängig vom Flugplan, da preislich praktisch keine Unterschiede bestehen, es sei denn man bucht genau zur richtigen Minute die Schnäppchen.

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Ups - stimmt, Condor gehört nicht mehr zur LH. Mein Fehler!

 

Betrifft Verlust von Arbeitsplätzen: Falls es dir entgangen sein sollte geht es mittlerweile in der EU darum, einen ganzen Staat ggf. in die Pleite zu schicken. Und andere sind bereits im Wanken.

Ein Mitgrund der momentanen "Schuldenkrise" in der EU ist, dass bei Zeiten nichts getan wurde und man nur Flammen löschte, anstatt an den wurzeln Strukturen zu reformieren. Je länger eine nachhaltige Lösung herausgezögert wird, desto tiefer wird der Fall am Ende. Das gilt auch für Firmen - insbesondere in so einem wirtschaftlichen Umfeld.

 

Die Arbeitsplätze kurzfristig zu retten, indem man noch mehr Schulden macht, bringt nix, wenn das Konzept bzw. die Stretegie nicht überzeugt. Dann sitzen die Leute halt etwas später auf der Strasse. Kriegt man es hin - super!

Aber die Mund-zu-Mund-Beatmungen müssen aufhören - da können die Gewerkschaften noch soviel jammern und klagen. Auch das Auffangen in Zwischengesellschaften und Fonds und so weiter geht nicht mehr ewig. Wer soll das alles bezahlen, wenn nichts verdient wird?

 

Ich bin jedenfalls gespannt was bei AB rauskommt. Wenn man es pragmatisch sieht, ist eine jede Airline eine Figur auf dem Schachbrett der liberalisierten Märkte. Zieht man in eine schlechte Position, wird man weggefegt. Und ja - LH mag gewisse Vorteile haben, die aus Sicht einiger wettbewerbsverzerrend sein mögen, aber seien wir froh, dass sie dadurch so stark sind. Der Kampf gegen Emirates und Co. wird noch hart genug, da muss man nicht am Heimatmarkt von einem Konkurrenten bedrängt werden, der notorisch rote Zahlen generiert.

 

Müssen in Zukunft halt einige wieder zum Dorfwirt gehen, anstatt für zwei Tage am Ballermann fliegen :009:

 

Gruß

Johannes

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Also Lufthansa hat im Innerdeutschen Geschäft Gewinne erwirtschaftet ???

 

Von innerdeutsch war nicht die Rede, es kommt ja auch immer darauf an, was unter dem Strich rauskommt; und das ist bei AB eben tiefrot und bei LH in der Regel sehr erfreulich.

Die LH kann es sich als echter Netzwerkcarrier eben auch leisten innerdeutsch keine Gewinne einzufahren. Die AB ist im Bereich des Management immer eine kleine Klitsche geblieben und das rächt sich nun. Hier wird auf breiter Fläche massiv Verlust eingefahren, ein Vergleich mit LH bietet sich nicht nur daher eigentlich gar nicht an. Die AB kann man eigentlich überhaupt nicht mit einer ernstzunehmenden Airline vergleichen, sie ist ein seltsames Zwitterwesen, dass selbst nicht weiss was es sein soll und was es werden will.

 

Meine Meinung.

 

Grüsse,

 

Karl

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AB hat vielleicht auch die falsche Strategie gefahren: Es ist ja nicht nötig, den heimischen Platzhirsch zu erlegen, es hat Platz für beide. Aber wenn man natürlich frontal angreift, wird zurückgeschlagen. In England hat es auch Platz für ein(ige) LCC und für BA. AB hätte ja nicht alle möglichen defizitären Airlines (LTU, Belair, dba, Germania, Niki - erinert ja beinahe an die Hunter-Strategie der Swissair) aufkaufen sollen.

Das war eine Strategie "Wachstum um jeden Preis" und jetzt bezahlen sie den Preis. Aber AB ist eine feine Airline und die werden das schon machen - nur in der Grösse die ihr zusteht. Da waren halt auch noch ein paar Animositäten der AB-Oberen, die ein paar offene Rechnungen begleichen wollten.

 

 

Dani

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Stefan Sonnenberg

Die Arbeitsplätze kurzfristig zu retten, indem man noch mehr Schulden macht, bringt nix, wenn das Konzept bzw. die Stretegie nicht überzeugt. Dann sitzen die Leute halt etwas später auf der Strasse. Kriegt man es hin - super!

Aber die Mund-zu-Mund-Beatmungen müssen aufhören.

 

Ich kann nicht sehen, wo mein Posting auf eine kurzfristige Rettung hindeutet. Natürlich muss Air Berlin grundlegend saniert werden, das ist hier vermutlich allen klar. Doch die Chance dazu muss der Airline gegeben werden.

 

Davon ganz ab, ich bin mir absolut sicher, dass Deutschland mit allen Mitteln versuchen wird Air Berlin das Überleben zu sichern. Man denke nur zurück an die Zeit, als die LTU durch Beihilfen des Landes NRW gerettet werden musste -eine Airline mit damals gerade einmal 24 Jets ( ca 1/6 der aktuellen Ab Flotte).

 

Die AB kann man eigentlich überhaupt nicht mit einer ernstzunehmenden Airline vergleichen, sie ist ein seltsames Zwitterwesen, dass selbst nicht weiss was es sein soll und was es werden will.

 

Dieses Argument wird häufig gebracht, um damit die missliche Lage zu erklären. Ich habe allerdings immer noch nicht ganz verstanden, wo hier die wirklichen probleme liegen. Warum kann eine Airline nicht Flüge für Geschäftsleute und Urlauber unter dem Dach einer Marke anbieten?

 

 

Stefan

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Warum kann eine Airline nicht Flüge für Geschäftsleute und Urlauber unter dem Dach einer Marke anbieten

 

 

Weil die AB offensichtlich nur die Sparte mit den Urlaubern gut kann und da gibt es natürlich auch andere die das billiger und auch gut können.

 

Ich hoffe ausserdem sehr, dass der deutsche Staat sich bei einer allfälligen Rettung der AB mit finaziellen Hilfen zurückhält. Immerhin ist die AB ja eine AG englischen Rechts mit Sitz in GB (um das arbeitnehmerfreundlichere deutsche Arbeitsrecht zu umgehen). Dort kann man dann ja auch bitte um Hilfen für die Rettung anklopfen. Viel Erfolg!

 

Grüsse,

 

Karl

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Stefan Sonnenberg
Weil die AB offensichtlich nur die Sparte mit den Urlaubern gut kann und da gibt es natürlich auch andere die das billiger und auch gut können.

 

Wo ist das für dich so offensichtlich? Ich hätte dazu gerne mal belastbare Angaben. Lassen sich die beiden Geschäftsbereiche überhaupt klar genug trennen?

 

Stefan

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Eben, AB hat sich am Fusions-Buffet eine gewaltige Magenverstimmung eingefangen - zu schnell und zu durcheinander reingefressen :009:

 

Der Markt in GB ist etwas anderes als in GER. Das Geflecht mit den ehemaligen Kolonien sowie London als Finanzmetropole und Touristen-Destination bescheren neben dem exorbitanten Reisetrieb der Briten eine größere Spielwiese. So schätze ich das zumindest ein.

 

Die Chance zur Sanierung haben sie bei AB. Aber es läuft die Zeit - und wie bereits oben erwähnt nicht nur im Markt, sondern auch auf einer höheren wirtschaftlichen Ebene. Wer bei einem Abschwung gut positioniert ist, hat Chancen, nachher mit zwei blauen Augen und einem Hinkebein aus dem Ring zu steigen. Wer vorher schon schwächelt, bei dem genügt ein schärferer Luftzug, um in die Seile zu gehen...

 

Gruß

Johannes

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Wo ist das für dich so offensichtlich? Ich hätte dazu gerne mal belastbare Angaben. Lassen sich die beiden Geschäftsbereiche überhaupt klar genug trennen?

 

Stefan

 

Die AB hat keine bzw. auf den wenigen businesstauglichen Langstrecken eine veraltete (ex LTU, neu auch ex LX) Businessklasse im Angebot. Auch die Eco entspricht nicht dem was Geschäftsleute erwarten (Anschlüsse für Laptops, Mittelhatracks in einigen A330 fehlen, das gibt dann ein schönes IL86 Feeling und schön wenig Stauraum, kein Ausreichendes Streckennetz bzw. ausreichende Frequenzen zu Business-Destinationen, Stewardessen mit mangelhaften Fremdsprachenkenntnissen und Umgangsformen, denn Achim hat ja am liebsten Ex-Frisösen eingestellt ). Die Liste lässt sich unendlich weiterführen.

Der Ballermanntourist sieht über all das hinweg, der Geschäftsmann wählt doch lieber eine richtige Airline.

 

Grüsse,

 

Karl

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Stefan Sonnenberg

Wenn ausreichend Frequenzen zu Business-Destinationen fehlen und das angebotene Programm nicht den Ansprüchen des Business-Klientels genügen, kann es vielleicht sein, dass Air Berlin eher Urlauber ansprechen will!

 

Das was du schreibst klingt eher nach Stammtischpolemik und ist in nicht die Antowrt, die ich (ehrlich) suche.

 

Stefan

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Wer schon mal Air Berlin Langstrecke geflogen ist, weiss das das Produkt auch als Eco Passagier unter aller sau ist.Selbst als Urlauber. Wie schon erwähnt wurde, Sitzabstand,Essen und eine Crew die unmotivierter nicht sein könnte. Aber ich denke die Langstrecke wird in näherer Zukunft nicht mehr existieren.

 

Es gibt eine Berechtigung für Air Berlin, aber nicht in dieser Form wie sie existiert im Moment. Eine Strategie muss her, Low coast, Urlaubsflieger oder Netzwerkairline in der richtigen Grösse ? Das ist die Frage.

 

 

Gruss

 

Simon

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Toll! Das ist ja hier nicht anders als in Österreich. Von unseren 8mio Einwohnern sind auch 4 mio Fussball Nationaltrainer und 8mio potentielle CEO´s der ortsansässigen Airlines ;-)

 

Wolfgang

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AB hat vielleicht auch die falsche Strategie gefahren: Es ist ja nicht nötig, den heimischen Platzhirsch zu erlegen, es hat Platz für beide. Aber wenn man natürlich frontal angreift, wird zurückgeschlagen.

Kann dir nur voll zustimmen! Warum sich mit dem größten Carrier Europas anlegen, wenn man doch schön in seiner Niesche bleiben kann? Und das Malle Geschäft zb hat die LH ja AB sehr willig überlassen..

 

Ich denke auch, dass es mit den Zukäufen irgendwann einfach zu viel wurde. Die Unternehmen müssen integriert werden, das kostet Zeit und Geld und es hat sich wohl nicht ausgezahlt.

 

Davon ganz ab, ich bin mir absolut sicher, dass Deutschland mit allen Mitteln versuchen wird Air Berlin das Überleben zu sichern. Man denke nur zurück an die Zeit, als die LTU durch Beihilfen des Landes NRW gerettet werden musste -eine Airline mit damals gerade einmal 24 Jets ( ca 1/6 der aktuellen Ab Flotte).

@Stefan: Falls die Deutsch Politik hätte helfen wollen, hätte sie auf die Luftfahrsteuer verzichten sollen... :-(

Aber hoffe eherlich nicht, dass sie hilft, sonst kommt wieder die Scheffler Gruppe an und will auch Geld. :009:

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  • 1 Monat später...

Unser "Niki Nationale" (alias Niki Lauda) hat Fly Niki nun offiziell zur Gänze an Air Berlin verkauft.

 

Guter Mann - er weiß einfach, wann man sich "über die Häuser hauen" (den Hut nehmen) muß! Bin schon gespannt, was er als nächstes macht. Vielleicht ein Focus auf Premium-Dienste im Executive-Bereich?

 

>>Kurzer Artikel zum Verkauf<<

 

Gruß

Johannes

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Air-Berlin-Vorstandschef Mehdorn versicherte, dass die Marke "Niki" bleibt und dass der Flughafen Wien als das vierte Drehkreuz von Air Berlin ausgebaut wird.

Noch ein Drehkreuz? Ob das wohl die richtige Strategie ist? Mit Berlin hat man doch schon ein "Tor zum Osten"...

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  • 3 Wochen später...

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