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Air Berlin streicht Strecken und verkleinert Flotte | Hunold erklärt Rücktritt


Niko

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Tobias Augsburg

Heute mal eine ganz neue Meldung:

 

Der zurückgetretene Air-Berlin-Chef Joachim Hunold sieht sich einem "Spiegel"-Bericht zufolge als Opfer einer gegen ihn inszenierten Medienkampagne. Das Nachrichtenmagazin berichtete unter Berufung auf enge Vertraute des Managers, Kollegen und Teile des Verwaltungsrates hätten in der Presse gezielt Negativberichte gestreut. Das habe Hunold schließlich zum Rücktritt bewogen. Während der Sitzung des Verwaltungsrates soll es am Donnerstag vorvergangener Woche zum Eklat gekommen sein. Hunold habe sich heftige Kritik wegen des erneut gestiegenen Verlustes anhören müssen, sein Konzept von Air Berlin aber weiter verteidigt. Damit habe er sich nicht durchsetzen können.

 

Quelle: Berliner Morgenpost

 

Also wie immer: Schuld sind die anderen... :001:

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Heute mal eine ganz neue Meldung:

 

 

 

Quelle: Berliner Morgenpost

 

Also wie immer: Schuld sind die anderen... :001:

 

Das übliche Hunoldgejammere, man muss sich nur mal die erste Seite in den Air Berlin Bordmagazinen durchlesen, meist eine lächerliche Abrechnung von Hunold mit der bösen Bundesregierung, den Gewerkschaften, "Linken", Umweltschützer und was weis ich noch wen. Alle sind soooo böse und hindern AB daran erfolgreich arbeiten zu können. Selbstkritik scheint für ihn ein Fremdwort zu sein, naja ich wein ihm keine Träne nach, hoffe allerdings, das die AB Mitarbeiter weiter einen sicheren Job haben, und nicht bald "harzen" müssen....

 

Grüße Christian

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Vermutlich bestand Hunold auf einen Alleingang, der Aufsichtrat bevorzugt eventuell (notgedrungenerweise?)eher einen Verkauf/Uebernahme durch einen anderen Carrier.

Angesichts der Verluste / Cashflow-Situation konnte sich Hunold nicht durchsetzen und musste moeglicherweise fuer eine "Uebergangsloesung" Platz machen.

Natuerlich alles Spekulation aber mal sehen was als naechstes kommt.....

Gruss

Markus

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Tobias Augsburg
naja ich wein ihm keine Träne nach

 

Ich auch nicht. So weit kommt es noch... Hoffentlich kommt nach der "Übergangslössung" eine kompetentere Person an den Start.

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Wieso schreiben hier immer alle das Herr Mehdorn Branchenfremd sei :confused:

 

Mal ein paar Fakten von Wikipedia:

Seine Diplomarbeit schrieb er über Turbinentechnik

...trat Mehdorn 1966 eine Stelle als Planungsingenieur bei den Vereinigten Flugtechnischen Werken (VFW, ehemals Focke-Wulf) in Bremen an

...1972 wurde er Programmleiter der Airbus-Serie bei VFW in Bremen

Im Jahre 1981 wurde Mehdorn Produktionschef der Nordwerke von MBB (Bremen, Lemwerder, Einswarden und Varel). 1980 wurde er Vorstand für Produktionskoordination, Einkauf und Qualitätskontrolle von Airbus Industrie in Toulouse. In dieser Funktion wirkte er an der Entwicklung erster Airbus-Prototypen mit

Der Umbau der Deutschen Airbus zu einem erfolgreichen Flugzeugbauer gilt in wesentlichen Teilen als Mehdorns Verdienst. Auch habe er die Voraussetzungen für die Verlagerung der Airbus-Endmontage nach Deutschland Anfang der 1990er Jahre geschaffen.

 

Also ein "Blinder" ist er auf dem Gebiet der Fliegerei sicher nicht

 

Gruß

Eike

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Wieso schreiben hier immer alle das Herr Mehdorn Branchenfremd sei :confused:(...)

Also ein "Blinder" ist er auf dem Gebiet der Fliegerei sicher nicht

 

Gruß

Eike

 

Naja die Luftfahrtindustrie der 1960er bis 1990er Jahre und das Airline-Business im Jahr 2011 dürften zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sein... ;)

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Tobias Augsburg
Naja die Luftfahrtindustrie der 1960er bis 1990er Jahre und das Airline-Business im Jahr 2011 dürften zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sein... ;)

 

Das sehe ich auch so. Aber ich denke, bevor wir uns alle weiter "das Maul zerreißen", ist es vielleicht besser abzuwarten, wie sich die Dinge entwickeln. Ich bin jedenfalls gespannt, und ich denke viele andere hier auch.

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Naja die Luftfahrtindustrie der 1960er bis 1990er Jahre und das Airline-Business im Jahr 2011 dürften zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sein... ;)

 

Nicht wirklich. Die Akteure sind anders, die Verteilung ist anders, die Verkaufskanaele sind anders, aber die wesentlichen Grundlagen sind unveraendert.

 

Es gibt nichts wirklich neues in der Industrie, nur das Marketing laesst und glauben es sei so...

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und AB kriegt ein neuen Cheflobbyist:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,782151,00.html

Ich denke gute Lobbyisten kann die deutsche Luftfahrtbranche sicher gebrauchen :005:

Vielleicht wäre es jedoch schlauer gewesen einen der Bankbranche oder der Automobilindustrie abzuwerben :009:

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Die Akteure sind anders, die Verteilung ist anders, die Verkaufskanaele sind anders, aber die wesentlichen Grundlagen sind unveraendert.
:confused:

Bis auf die Tatsache, das damals IATA Festpreise für alle Flüge galten, ein Großteil der Airlines in Europa im Staatsbesitz waren und mit Qualität um die Kunden geworben wurde, die allesamt aus der Mittelschicht aufwärts stammten ist doch einiges wie damals. Flugzeuge haben immer noch Flügel.

 

Gruß

Ralf

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  • 2 Wochen später...
Wie geht es eigentlich dem vormaligen Drehkreuz Nürnberg?

 

Sorry wenn ich diesen "alten" Thread nochmal rausziehe ;)

 

(...)Zum Winterflugplan ab November streicht Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft je einen Flug am Tag von Nürnberg nach Wien und Berlin-Tegel, bestätigte eine Air-Berlin-Sprecherin. Sogar komplett gestrichen wird, wie berichtet, die Verbindung nach Erfurt. Bereits vor einigen Wochen aus dem Programm geflogen ist zudem Mailand.(...)Nach Informationen dieser Zeitung hat Air Berlin für das Winterhalbjahr in Nürnberg insgesamt über 1000 Starts und Landungen weniger beantragt als noch im Frühjahr vorgesehen.(...)Quelle: http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/wirtschaft/air-berlin-streicht-fluge-von-nurnberg-1.1476925

 

Ich kann mir gut vorstellen dass man in NUE derzeit mit großer Sorge auf die Entwicklung von AirBerlin blickt. Der Flughafen hat erst vor kurzem eine Finanzspritze von 40 Mio Euro von Stadt und Staat benötigt. Und er lebt sicherlich auch zu einem großen Teil vom AirBerlin-Drehkreuz.

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In einem Brief vom derzeitigen CEO (H.M.) an die 9000 Mitarbeiter von AB kommt u.A. auch folgende Passage vor:

 

"Seien Sie versichert, dass wir das Instrument des Personalabbaus, sofern wir dieses einsetzen müssen, mit besonderer Sorgfalt und hoher Verantwortung und auch nur dort anwenden werden, wo es unabdingbar notwendig ist und wir keine andere verkraftbare Lösung finden."

 

Quelle: Financial Times

 

Das ist keine "Hintertür", sondern der sog. Notausgang neben dem Haupt-Drehportal (wo man immer ewig warten muss, bis man rein- und rauskommt), den ohnehin alle verwenden die wissen, dass man über ihn schnell rauskommt und daß er sich öffnen läßt, ohne dass Feueralarm ausgelöst wird. :009:

 

Gruß

Johannes

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  • 4 Wochen später...

Das kostenlose fliegen für Promis soll nun in zukunft nicht mehr möglich sein:

In dem Bericht heißt es, mit der "Counter Card Premium Plus" durften mehr als 100 ausgewählte Personen aus Wirtschaft, Sport, Kultur und Unterhaltung und deren Familien jederzeit kostenlos mit der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft reisen.

 

Die Einstellung des Programms bestätigte Air Berlin auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE. Allerdings wollte sich das Unternehmen nicht dazu äußern, welche Vorteile es den Promis genau bietet und wie viele von ihnen es wie intensiv nutzen.

Quelle: Spiegel

 

Nachdem wir alle bzw. viele über Mehrdorn geschimpft haben :005: ein sicher sehr sinnvoller Schritt!

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Ach so, das wusste ich natürlich nicht! Ich kann mir aber gut ausmalen wie die ganze BER-Flotte so lackiert wird. Hoffentlich gehen dann die Klimaanlagen noch! :D

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AB streicht zum Winterflugplan ZRH-HAJ komplett, nachdem man kürzlich ja bereits auf die Heuwender (Q400) umgestellt hatte.

 

Grüsse,

 

Karl

 

Aber auf der Homepage ist der Flug noch buchbar?

 

Gruss

 

Roman

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Frage in die Runde (und vor allem an die Mehdorn Kritiker :005:):

Wie würdet ihr AB aus der Kriese holen, wenn ihr in seiner Rolle wäret?

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Den ICE Flieger gibts wirklich, der war hier neulich in München und gehört der TUI-Fly :-)

 

Ganz genau. Bin letztens erst mit ihr von Düsseldorf nach Antalya geflogen. Es ist die D-ATUE :005:

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Gibt anscheinend jetzt auch weniger Meilen, hatte neulich nur noch 500 bekommen statt 1000. Wundert mich, dass Airberlin eine verlust gemacht hat, aber vielleicht liegt das daran, dass ich immer Routen fliege die von denen beflogen werden und die meistens für teuer Geld meine einzige Option sind :/

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Frage in die Runde (und vor allem an die Mehdorn Kritiker :005:):

Wie würdet ihr AB aus der Kriese holen, wenn ihr in seiner Rolle wäret?

 

Die Frage ist, ob es Sinn macht, AB zu retten. In einem heiss umkämpften Markt mit Konkurrenten wie Ryan, Easyjet, Germanwings und noch paar anderen ist der erste Riese ins Taumeln geraten. Liesse man AB straucheln, dann würde die Charter Langstrecke u.A. an Condor gehen und der LCC-Bereich an die verbleibenden Carrier. Dies würde etwas Luft für die anderen bringen und das Preisniveau etwas steigern, damit jene etwas mehr verdienen können. Diese Billig-Mentalität muss ohnehin aufhören!

 

AB ist einfach zu aufgebläht und von der Positionierung her irgendwie nirgends richtig zuhause. Das rächt sich nun und sollte es bezüglich Konjunktur bzw. wirtschaftliche Entwicklung (ich sage nur Euro) noch einen Abwärtsknick geben, dann gibt es ohnehin noch weitere Verschiebungen in der Branche.

 

Vielleicht hat Mehdorn einen Job übernommen, der darin besteht, den Laden zu zerteilen und zu verkaufen. In gewissen Situationen hilft nur mehr die Kettensäge - und zwar dann, wenn vorher ein Urwald von unübersehbaren Massnahmen und inhomogenen Konstrukten entstanden ist.

Schlecht für die Belegschaft und schlecht für die geiz-ist-geil-Klientel - gut für die Branche und die Preispolitik...

 

Der LH-Konzern könnte überproportional profitieren (GWI, Condor, LH-Passage). Dies wäre in einem derzeitigen Umfeld mit entsprechenden Aussichten nur von Vorteil.

 

Gruß

Johannes

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Stefan Sonnenberg
Die Frage ist, ob es Sinn macht, AB zu retten. In einem heiss umkämpften Markt mit Konkurrenten wie Ryan, Easyjet, Germanwings und noch paar anderen ist der erste Riese ins Taumeln geraten. Liesse man AB straucheln, dann würde die Charter Langstrecke u.A. an Condor gehen und der LCC-Bereich an die verbleibenden Carrier.

 

Wenn du Alternative der Verlust von X Arbeitsplätzen in Deutschland ist, sollte eine Rettung in jedem Fall sinnvoll sein.

Deutschland braucht eine 2. große Airline neben der Lufthansa Gruppe.

 

Der LH-Konzern könnte überproportional profitieren (GWI, Condor, LH-Passage). Dies wäre in einem derzeitigen Umfeld mit entsprechenden Aussichten nur von Vorteil.

 

Von Vorteil? Für den Kunden sicherlich nicht!

Die Condor gehört seit 2009 übrigens nicht mehr zum Lufthansa Konzern.

 

Stefan

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