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Das perfekte Reiseflugzeug


Stef32

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

 

Ich möchte mal die Gelegenheit nutzen und die Diskussion über das „perfekte Reiseflugzeug“ für den geübten Hobbypiloten vom Zaun brechen. Gibt es das schon! Wenn es gebaut werden soll, was sollte es unbedingt können und haben. Sollte es ein Hochdecker oder Tiefdecker sein? Mit Einziehfahrwerk ? Welche Motorleistung, etc. Eine große Kabine mit viel Zuladung oder eher klein gehalten! Welche Preisklasse? Glascockpit – welche Ausstattung wäre wünschenswert. Dies soll eine offene Diskussion werden, wo glaube ich jeder seine Meinung hat. Mal schauen was draus wird!

 

Grüße

 

Stefan

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Mein Favorit: C177 Cardinal, RG oder fixed gear

 

Ausserdem: C182 Skylane finde ich auch immer noch ein Wunderding. SUV der Lüfte. Wenn man die Türe zukriegt, dann stimmt auch W&B.

 

Gruss

 

Philipp

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Interessante Diskussion und ich freue mich auch schon auf die vielen verschiedenen Perspektiven. Theoretisch müsste man dafür natürlich zunächst die "perfekte Reise" definieren um dann das Flugzeug zu suchen, was optimal dafür passt. Hier aber meine unqualifizierten Gedanken hierzu:

 

Zunächst einmal das PERFEKTE Reiseflugzeug:

1.) Sowohl Betriebs- als auch Anschaffungskosten = 0

2.) Vcruise=unendlich

3.) VRef=0

4.) Spritverbrauch = 0 gal/h (sonst klappt ja 1. nicht)

5.) Min Start und Landing distance = 0 (Kunststück bei 3.)

6.) Zuladung=Unendlich

7.) Perfekte Navaids und Situational Awareness (Flarm,TCAS, TAWS, ...), am besten Auto-Antikollision,...

8.) Geht nie kaputt

 

Aus vielerlei Gründen wird es das leider nie geben (und nein, es sind diesmal nicht die bösen Ölkonzerne die mit ihren Monopolgewinnen verhindern, dass so eine tolle Technologie entwickelt wird ;-).

 

Unter real existierenden (oder auch nur möglichen) Flugzeugen müssen daher Kompromisse geschlossen werden. Am Besten gelingt das in Meinen Augen derzeit einer SR22(T). Folgende Gründe (in etwa in der reihenfolge ihrer Wichtigkeit):

- Guter Kompromiss zwischen Speed und Landing-Distance: Mit einem REISEflugzeug möchte ich ja primär von A nach B kommen, also in B landen können und schnell da sein.

- Sehr gutes Zuladungs/Range Verhältnis: Da ich eh ab und zu mal (so alle 4 Stunden) ne Pause machen will, sind für mich die wesentlichen Kennzahlen "max payload with 5 hrs Fuel" und "4 hr range @FL85" (auf Sauerstoff-Höhen flieg ich eh nicht so gern)

- Kein Einziehfahrwerk oder Druckkabine, da die Komplexität und (Wartungs-)kosten davon in dieser Klasse für mich in keinem Verhältnis zum Zusatznutzen stehen (sonst würd ich gleich bei einer PC-12 oder TBM 850 landen)

- Modernste Avionik

- Sidestick (wenn man sich mal dran gewöhnt hat, kein Lenkrad vor der Nase zu haben, dann will man nichts mehr anderes

 

Gruss,

Florian

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Ich denke aktuell wird die Cessna Skylane oder Stationair gut geeignet sein.

 

Interessant könnten Neuanbieter werden:

 

Du kannst auch bei der Umfrage von Flightdesign mitmachen, wie das ideale Flugzeug aussehen soll.

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...und haben immer noch einen blauen und roten Hebel...:009:

In der Betrachtung gebe ich Dir Recht, mit der Erfahrung aber nicht.

 

Bei den blauen und roten Hebeln hatte ich noch nie einen Ausfall, ich sah auch noch nie eine Lampe, die mir zeigte dass der blaue oder rote Hebel nicht funktionierte und ich erlebte auch noch nie einen Run-up, bei dem vollkommen unerwartet der Propeller sichtbar wurde, als ich die Finger am roten oder blauen Hebel hatte. In Punkto Zuverlässigkeit sind die blauen und roten Hebel weit vor allem anderen...

 

Meine Favoriten (nicht, was die Reisekosten anbelangt): Piper Saratoga P32A oder Socata Trinidad TB20. Beide mit blauem und roten Hebel, und durstig. ;)

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Hallo zusammen!

 

„perfekte Reiseflugzeug“ für den geübten Hobbypiloten...

 

Stefan

Hallo Stefan, eine Gulfstream V.... keine Frage! :005

 

Nein im Ernst, du müsstet das in meinen Augen etwas mehr eingrenzen oder aber die Motive deiner Frage etwas genauer erläutern. Ansonsten passiert, wie es sich langsam andeutet, immer das gleiche bei solcher Art Fragestellungen: Jeder Zählt dir erstmal sein Lieblingsflugzeug oder das Eigene auf, beschreibt voller Inbrunst deren Vorteile und am Ende bekommt so eine Diskussion Eigendynamik, der Rahmen verschwindet und wir diskutieren darüber ob die PC-12 nun besser ist als eine Citation CJ3 oder nicht... :cool:

 

Ist nicht böse gemeint, aber ich glaub du musst das etwas mehr konkretisieren!

 

Liebe Grüße

Paul

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Für mich persönlich? Ich fliege meist allein oder zu zweit, würde mir aber dafür eine Maschine mit entsprechender Reichweite und wirtschaftlichkeit wünschen.

 

- 1000 NM Range mit Reserve.

- >=150 kt Reise

- von Pisten ab 500 m Gras einsetzbar.

- 2-4 Plätze

- Payload mit vollem Fuel 100kg pro Sitz.

- Gute Fuel/Distance Ratio, d.h. möglichst geringer Verbrauch auf die Strecke gerechnet.

- MTOW < 1000 kg (2 Plätzer).

- Mogas oder Jet A1 betrieben.

- IFR mit Flight into Known Ice.

- Service Ceiling >18000 ft

- Sinnvoller Preis, etwa in der Grössenordnung moderner LSA's.

 

Einige vielversprechende Ansätze in dier Richtung gibt's zwar, aber sie sind in aller Regel nicht zu Ende entwickelt. Diverse LSA/UL könnten mit entsprechender Aufrüstung diese Kriterien erfüllen, tun es aber nicht. Zudem müssten sie IFR einsetzbar sein, was diese Klasse in der Regel nicht ist.

 

von den existierenden Flugzeugen sind meine Favoriten klar:

 

Die Mooney Reihe ist auf Effizienz und Speed getrimmt. Ideal ist für mich eigentlich die 201 (M20J) oder die 252, vor allem wenn sie mit Langstreckentanks ausgerüstet sind. Meine eigene 20C kommt dem obigen Profil bis auf die Reichweite recht nahe, weil ich sie eben als 2-Sitzer einsetze und nicht als 4 Sitzer (für meinen Bedarf). Mit Monroy Tanks könnte sie gut 1100 NM fliegen, allerdings mit nur noch knapp 180 kg Payload.

 

Twin wäre es die PA39 Twin Commanche. Auch die hat eine enorme Reichweite und ist sehr wirtschaftlich im Verbrauch.

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Speedbird_reloaded

Beechcraft Bonanza. Unkaputtbar. 170 KIAS Cruise. Kurze Grasplätze sind kein Problem. Die aktuelle G36 kommt mit G1000 und GFC700.

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Okay, dann oute ich mich auch. Mit unserer SR22T sind fast die meisten Wünsche, die man an ein perfektes, allwettertaugliches Reiseflugzeug, das meistens IFR geflogen wird, erfüllt (Glascockpit, schnell, weit, effizient, Turbo, Known Ice, Fallschirm als Ersatz für 2. Engine). Dennoch bleiben zwei, drei Wünsche offen (ohne Reihenfolge):

 

1. Mehr Zuladung bei Full Fuel (100 kg pro Sitz). Wichtigstes momentan.

2. OnBoard-Wetterradar und/oder Satwetter.

3. Druckkabine. Maschine kann schon FL250, wird aber aus Komfortgründen nur genutzt, wenn es sein muss. Würde gerne häufiger FL150+ standardmäßig und komfortabel fliegen.

4. Holding-Taste im Glascockpit. Fehlt im Perspective Cockpit noch.

 

Das war's auch schon. Eigentlich nichts physikalisch/technisch Unmögliches dabei. Bei einigen Punkten fehlt vermutlich nur der Markt. Spätestens in der Kombination mit allen anderen Themen.

 

Interessanter Fred.

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Was mich nun jetzt etwas erstaunt, viele bringen die Cirrus SR22T ins Gespräch... wie sieht es aber mit der Cessna 400 Corvalis TT aus?

 

Wenn ich mir die beiden Flieger so anschaue, wäre für mich wohl die Cessna 400 das perfekte Reisefluzeug, schon nur weil es ja quasi eine zertifizierte Lacair ist :cool:

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Was mich nun jetzt etwas erstaunt, viele bringen die Cirrus SR22T ins Gespräch... wie sieht es aber mit der Cessna 400 Corvalis TT aus?

 

Hängt, wie weiter oben auch schon geschrieben wurde, stark damit zusammen, wie man für sich die perfekte Reisemaschine definiert. Ich persönlich versuche beim Fliegen immer auch ein Maximum an Sicherheit zu bekommen. Daher schied die CorvalisTT bei unseren Anschaffungsüberlegungen aus.

 

Wenngleich die neue CorvalisTT mit G2000-Glascopckpit und einigen anderen hübschen Gimmicks sicherlich ein fantastisches und sauberst verarbeitetes Flugzeug ist. Für meinen persönlichen Sicherheitsanspruch fehlen aber eindeutig eine optionale FIKI-Anlage ab Werk und der Fallschirm. Mag aber jeder anders beurteilen.

 

Es stimmt aber, von der CorvalisTT hört und sieht man eigentlich gar nichts.

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Was mich nun jetzt etwas erstaunt, viele bringen die Cirrus SR22T ins Gespräch... wie sieht es aber mit der Cessna 400 Corvalis TT aus?

 

Da kann natürlich auch jeder nur seine persönliche Meinung einbringen. Für mich sind die Performance-Unterschiede der beiden Maschinen so klein, dass sie bei einer (leider (noch?) nicht anstehenden) Entscheidung keine Rolle spielen. Darum sind Kleinigkeiten Wichtig. Und die größte Kleinigkeit aus meiner Sicht ist CAPS und FIKI. Nicht weil beides statistisch betrachtet die Sicherheit erhöhen würde oder gar weil dadurch der Einsatzbereich erweitert wird - ich würde auch in einer FIKI-SR22 nie in bekannte Vereisung fliegen. Aber der subjektive Zugewinn an Sicherheit und Wohlbefinden ist imho nicht zu vernachlässigen - man bekommt einfach im absoluten Notfall eine Option zusätzlich.

 

Auserdem ist der WAF (women acceptance factor) bei der Cirrus um Klassen höher!

 

Gruss,

Florian

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Speedbird_reloaded

 

Auserdem ist der WAF (women acceptance factor) bei der Cirrus um Klassen höher!

 

Gruss,

Florian

 

Wieso denn das??

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Auserdem ist der WAF (women acceptance factor) bei der Cirrus um Klassen höher!

 

Oh, den Ausdruck muss ich mir merken.

 

Wieso das? Weil der Flieger besser aussieht oder weshalb? Ein Klo hat er ja wohl auch nicht...

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Die Mädels sind sicherlich beruhigt, wenn sie einen Fallschirm ob Board wissen ;)

 

Obwohl ich diesen Cirrus Fallschirm einfach als tolles Marketing Instrument betrachte. Denn in meinen Augen bringt ein Fallschirm nur was, wenn ein Flieger wie ein Stein vom Himmel fällt. Sprich wenn eine Spin recovery nicht möglich ist..

 

Naja wie auch immer, ich denke da fallen so viel persönliche Vorlieben ins Gewicht, so dass es eben die vielen verschidenen Modelle braucht. So hat jeder von uns sein liebstes Reiseflugzeug.

( Wenn dann noch der Kontostand stimmen würde ;) )

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Wieso denn das??

 

"Schatz, kann doch echt gar nichts passieren! Selbst wenn ich nen Herzinfarkt bekomme musst Du nur am roten Hebel ziehen und alles wird gut".

 

Fuer nicht fliegende bessere Haelften geht es eben noch mehr um subjektive Sicherheit...

 

Gruss,

Florian

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Denn in meinen Augen bringt ein Fallschirm nur was, wenn ein Flieger wie ein Stein vom Himmel fällt. Sprich wenn eine Spin recovery nicht möglich ist..

Bei einem Motorausfall über einem Gelände ohne Landemöglichkeit (Bsp: Wald, Berge, Grossstadt) oder über dem Wasser würde ich vielleicht den Fallschirm gegenüber einer normalen Notlandung bevorzugen.

 

"Schatz, kann doch echt gar nichts passieren! Selbst wenn ich nen Herzinfarkt bekomme musst Du nur am roten Hebel ziehen und alles wird gut".

Fuer nicht fliegende bessere Haelften geht es eben noch mehr um subjektive Sicherheit...

Das kann ich bestätigen und ist ein Grund wieso die Freundin lieber mit dem Ecolight als mit der Cessna mitfliegt :rolleyes:

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