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Der freie Fall und der unheimliche Senkrechtstarter Euro versus CHF


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Wie kommst du auf diese absurde Idee? Es geht nicht um den Eurokurs zu stützen, sondern den Schweizer Franken zu schwächen.

 

Und, weisst du was das heisst? Du willst den Franken um die Hälfte mieser machen, wie es der Euro heute ist?

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Das behaupten eben die, die von der aktuellen Lage profitieren.

 

Das Problem ist natürlich, wie gebe ich die CHFs dem Markt, damit ich sie ihm schnell wieder wegnehmen kann. Wenn wir jetzt jedem Schweizer ein paar 1000er in die Hand drücken (ein sinnvollerer Vorschlag war: Bildung für alle), wäre das Geld tatsächlich real im Umlauf. Die meisten Menschen werden es anlegen, oder ausgeben, oder horten, auf jeden Fall nicht mehr zurückgeben, wenn es die SNB wieder aus dem Umlauf rausnehmen könnte.

 

Sobald aber die "virtuellen" CHF aber angelegt sind, haben wir eine zu grosse Geldmenge, das Geld wird wertlos. Zu Deutsch: Inflation.

 

Deshalb muss man das Geld sofort wieder zurückziehen, wenn der CHF anzieht. Das könnte schon morgen sein, realistischerweise wird es in ein paar Monaten der Fall sein, wenn die Spekulationsorgien vorbei sind. Dann haben wir wieder genau die gleiche Geldmenge (im Idealfall) wie jetzt. Es entsteht keine Inflation.

 

 

Und zum Thema Professoren die nichts taugen:

Es ist eine bekannte Haltung, den Fachleuten nicht zu glauben. Aber gerade in diesem Forum sieht man, dass es eben nicht gut kommt, wenn man in den Zeitungen irgendwas schreibt über die Aviatik, ohne einen Fachmann zu konsultieren. Ich weiss nicht woher die Unvernunft kommt, in wichtigen Fragen in Gesellschaft und Politik nicht den Fachleuten zu glauben. Die wissen nämlich mit Garantie mehr als du und ich. Deshalb ist es immer noch besser als würfeln. Natürlich sind sie nicht allwissend. Aber sie machen es sicher besser als die Politiker und ihre Bevölkerung.

 

Dani

 

Und wenn du jedem Schweizer 1000CHF in die Hand drückst, kommt es nicht zu einer Inflation.......das musst du mir mal erklären, weil das macht keinen Sinn

 

Zu den Fachleuten: Willst du etwa behaupten, dass Bernanke und Greenspan gute arbeit geliefert haben? Willst du behaupten, dass die Professoren und "Fachleute", welche noch heute behaupten, die US-Staatsbonds sind Risk-Free-Anlange, Recht haben? Du kannst das von mir aus so sehen, ich habe eine andere Meinung

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Patrick, der Euro und der Dollar sind nicht "mies", zumindest nicht unter dem Aspekt der Kaufkraft. Ein Kilo Kartoffeln in Euroland kostet immer noch gleich viel, der Kartoffel ist es egal, wie teuer der CHF ist.

 

Es ist eine falsche Ansicht, dass sich die internationalen Währungen im freien Fall befinden. Es befindet sich der Franken im freien Aufstieg. Wegen internationalen Währungsspekulationen.

 

 

Ventus:

 

Und wenn du jedem Schweizer 1000CHF in die Hand drückst, kommt es nicht zu einer Inflation.......das musst du mir mal erklären, weil das macht keinen Sinn

OK, es geht so: Wenn das Geld real in den Umlauf kommt, kommt es zu einer realen Geldmengenausweitung. Die Volkswirtschaftstheorie lautet, dass die Gesamtheit allen Geldes im Umlauf immer ungefähr der Gesamtmenge aller Produkte (reale Dinge) entsprechen sollte. Gibt es mehr Geld als Produkte, gibt es Inflation.

 

Wenn du also jedem Schweizer Geld gibst, oder der SBB oder den Baufirmen oder den Reichen durch Steuerreduktion, dann bleibt dieses Geld im Wirtschaftskreislauf. Das Geld wird zu billig, das Geld verliert seinen Wert.

 

Im ersten Moment wird es noch keine Inflation geben, weil im Moment haben wir ja das Gegenteil: Alles wird billiger (weil der CHF so viel Wert ist). Sobald diese Spekulationsblase aber verpufft ist, hat es zu viel Geld da, und die Inflation beginnt. Jetzt müsste man den Leuten das Geld wieder wegnehmen und "einstampfen". Aber das geht nicht mehr.

 

Deshalb darf das zusätzliche Geld nur "virtuell" da sein, und von einem Tag auf den anderen wieder rückziehbar. Eben: Durch die Devisenreserven (die natürlich nicht gegen Produkte umgetauscht werden).

 

Greenspan und Bernanke und Geitner sind natürlich wesentlich bessere Fachleute als du und ich, oder Bush oder Sarkosi. Sie haben sich teilweise auch geirrt, aber auf hohem Niveau. Mir ist lieber, dass so einer dort steht als irgendein Tea-Party-Typ. Der wird nämlich alles vermasseln, nicht nur einen Teil. Oder möchtest du den Bock zum Gärtner machen? Blocher als Sozialminister? Fredi Hinz zum Leiter der Drogenprävention?

 

Dani

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Leben von Foodstamps. Eigentlich einem Land wie den USA unwürdig.

 

http://www.20min.ch/wissen/gesundheit/story/Zum-Leben-zu-wenig---zum-Sterben-zu-viel-17248183

 

Gleichzeitig hat man für die Wallstreet die Geldmenge verdoppelt. Ein paar Mio. für ein Menschenwürdiges Leben hat man natürlich nicht übrig.

 

In Amerika hat es viele Waffen - ein Wunder passiert nicht viel. Übel müssen man es den Menschen die hart arbeiten nicht nehmen.

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Deine Theorie würde dann aufgehen, wenn ein paar wenige Spekulanten den CHF-Preis derart treiben werden aber es ist schlicht und einfach nicht richtig, dass es sich um Spekulanten handelt. Sondern es schlicht und einfach der Makroökonomische faire Preis der momentan abgebildet wird.

 

Genau, die Spekulanten machen ja nur einen Anteil von 2-3% aus, deshalb ist ja der Franken innert knapp 4 Tagen gegenüber allen Währungen um ca. 15% gesunken, d.h. der makroökonomisch faire Preis hat sich in so kurzer Zeit so drastisch geändert... :009:

 

Gruss, Ernst

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Genau, die Spekulanten machen ja nur einen Anteil von 2-3% aus, deshalb ist ja der Franken innert knapp 4 Tagen gegenüber allen Währungen um ca. 15% gesunken, d.h. der makroökonomisch faire Preis hat sich in so kurzer Zeit so drastisch geändert... :009:

 

Gruss, Ernst

 

Man muss vielleicht an dieser Stelle mal erwähnen, was ich unter Spekulanten verstehe. Spekulanten sind für mich Händler, welche mit irgendeinem Vermögen (versuchen) gewinnbringend zu handeln zu reinen Profitzwecken. Ganz klassisches Beispiel sind die Hedge Funds.

 

Selbstverständlich haben diese 2-3% nicht diese Kursschwankungen verursacht, dafür sind sie schlicht und einfach zu klein auch wenn sie Milliarden bewegen. Aber die anderen Handelsteilnehmer wie Pensionskassen, Staaten, private Unternehmen (Währungssicherung) etc. bewegen den Preis auch. Wenn ihr natürlich alle Handelteilnehmer als Spekulanten betrachtet, sieht das Bild natürlich anderst aus.

 

Zur Preisänderung: Angekündigte Interventionen der SNB (vor allem die Geldmengenerhöhung) + weitere Hilfe für den Euro (Kauf von Staatsanleihen) + eine zu erwartende Konjunkturabkühlung in der Schweiz = eine Abwertung des CHF in diesem Umfang

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Patrick, der Euro und der Dollar sind nicht "mies", zumindest nicht unter dem Aspekt der Kaufkraft. Ein Kilo Kartoffeln in Euroland kostet immer noch gleich viel, der Kartoffel ist es egal, wie teuer der CHF ist.

 

Es ist eine falsche Ansicht, dass sich die internationalen Währungen im freien Fall befinden. Es befindet sich der Franken im freien Aufstieg. Wegen internationalen Währungsspekulationen.

 

Unsinn! Der Franken steigt / Euro und Dollar fallen, weil das Vertrauen in diese Währungen weg ist. Nicht wenige Menschen würde es nicht wundern, wenn man sich in ein paar Monaten sein Zimmer mit Euros / Dollar tapezieren könnte, es sonst aber für nichts mehr zu gebrauchen wäre.

Daran sind nicht Spekulanten schuld, sondern die Schulden der USA, die von Griechenland, Portugal, Spanien, Italien... irgendwann merkt man dann wohl, dass Frankreich auch nicht mehr so ganz gesund ist und Deutschland vor lauter Retten selbst in grösster Not ist...

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dass das nicht stimmt kannst du jederzeit in deinem Supermarkt überprüfen. Wenn der Euro (und der Dollar) wirklich ins Bodenlose fallen würden, herrschte eine enorme Teuerung in Europa (und in allen anderen Teilen der Welt). Das Preisniveau bleibt aber relativ konstant. Das heisst, dass diese Währungen relativ stabil sind, während der Schweizer Franken dauernd aufgewertet wird.

 

Ein kurzer Blick an die Börse zeigt ja auch, dass die CHF-Aufwertung nichts anderes als Spekulation war - sonst wäre der Franken nicht innerhalb von 3 Tagen 10% oder so gesunken. Und würde die SNB nun wirklich Gas geben (=Geld vermehren und nicht nur davon sprechen), wäre das Kursverhältnis innert Tagen wieder bei 1.3 bis 1.4, innert Monaten wieder bei 1.5 oder sogar noch drüber.

 

Dani

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Wie ich schon Anfang letzte Woche angekündigt habe, befinden wir uns in einer kleinen technischen Erholung in den Märkten. Bin mit meiner Theorie bis jetzt goldrichtig gelegen:

 

http://flightforum.ch/forum/showpost.php?p=767703&postcount=39

 

Viele Franken wurden oder werden noch gegen USD/EUR verkauft um damit Aktien zu kaufen. Das macht noch viel aus.

 

Die Unsicherheit bezüglich der Nationalbank spielt natürlich auch eine Rolle.

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dass das nicht stimmt kannst du jederzeit in deinem Supermarkt überprüfen. Wenn der Euro (und der Dollar) wirklich ins Bodenlose fallen würden, herrschte eine enorme Teuerung in Europa (und in allen anderen Teilen der Welt). Das Preisniveau bleibt aber relativ konstant. Das heisst, dass diese Währungen relativ stabil sind, während der Schweizer Franken dauernd aufgewertet wird.

 

Wir werden sehen, was die nächsten Monate bringen.

Warum nun gerade 'Spekulanten' den Franken so raufbringen sollten... Sie verdienen ihr Geld so oder so.

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Sie verdienen ihr Geld so oder so.

 

Kommt drauf an welche du meinst. Wenn bereits die Grossmutter vom Nachbar auf CHF wettet, ist die Hausse bald vorbei. Auf den starken Franken zu Wetten war zuweilen bereits eine Wette ohne Risiko, und das darf natürlich nicht sein. Schön, dass ein paar jetzt einen Nasenstüber bekommen haben. So wird sich das Gleichgewicht der Spekulationen wieder in die Waage kriegen.

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Kommt drauf an welche du meinst. Wenn bereits die Grossmutter vom Nachbar auf CHF wettet, ist die Hausse bald vorbei. Auf den starken Franken zu Wetten war zuweilen bereits eine Wette ohne Risiko, und das darf natürlich nicht sein. Schön, dass ein paar jetzt einen Nasenstüber bekommen haben. So wird sich das Gleichgewicht der Spekulationen wieder in die Waage kriegen.

 

Aha. Und ich Depp dachte, auf dem Markt brauche es immer einen Geschäftspartner. Aber nein, bei Danix nicht ;)

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was willst du uns damit sagen? Dass es immer einen dummen gibt, der bei einem Deal mitmacht?

 

Erinnere dich an die Häuser-Blase vor 2 Jahren: Da gab es auch immer noch einen, der dir noch ein Haus abkaufte, oder verkaufte. Die Preise gingen nur in eine Richtung. Oder die Internet-Blase 2001. Oder die die Tulpen in Holland im 16. Jahrhundert.

 

Zusätzlich ist der Devisenmarkt beinahe unendlich liquid. Es gibt ein schier unerschöpflicher Topf von Währungen.

 

Irgendwann mal muss eine Blase platzen, und die der CHF-Hausse platzte vor und nach diesem Wochenende. Gut möglich, dass es die SNB noch verbockt, aber jetzt sehen es eigentlich auch die Zauderer, dass mit relativ wenig Aufwand das ganze bewegt werden kann. Denn Zocker haben weit weniger Ressourcen als die SNB. Die haben theoretisch unendliche Ressourcen.

 

Jetzt muss nur noch endlich diese lästige Goldblase platzen, dann ist endlich Ruhe.

 

Dani

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...+ weitere Hilfe für den Euro (Kauf von Staatsanleihen) + eine zu erwartende Konjunkturabkühlung in der Schweiz = eine Abwertung des CHF in diesem Umfang

 

willst du damit andeuten, dass die Schweiz Euro-Anleihen kauft?

 

Das tut sie natürlich nicht. Bzw nicht mit diesem Aktionspaket das sie jetzt gestartet hat.

 

Sie kauft Euros.

 

und die Konjunktur in der Schweiz steht nahe vor dem Abgrund, aber nicht weil wir den CHF abwerten, sondern weil er extrem aufgewertet ist. Die gesamte Exportwirtschaft und der Tourismus steht in Gefahr, deshalb ist inzwischen sogar Blocher für eine Intervention!

 

Dani

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  • 2 Monate später...

(Oh verreckt) - Gottlob...ist es anders gekommen, als ich geschrieben habe- unsere Nationalbank ist im Aufwind und hat rückblickend genau das Richtige getan. Gratulationn dazu! Sind halt doch richtige Experten dort;).

Und ich streue Asche auf mein Haupt und schreibe nur noch über Dinge, von denen ich etwas verstehe... und das wird sehr wenig sein:005:

 

Gruss Walti

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...und schreibe nur noch über Dinge, von denen ich etwas verstehe... Gruss Walti

Huhu Walti, darf man wissen auf was Du Dich beziehst? Doch nicht etwa auf den bescheidenen Gewinn der Nationalbank? Ob bescheiden oder nicht, ich gehe von Buchgewinnen aus, nicht realen. Wissen wir, wie das Gold in den Büchern stand und wieviele Qubikmeter noch herumliegen? Laut einem ehemaligen Lehrer aus Flaach soll die Nationalbank täglich zwei Tonnen davon verkaufen, er möchte dies stoppen. Sollte dies zutreffen so wäre ein solcher Gewinn schon erklärbar. Wissen wir, wie die jüngsten Euro Zukäufe in den Büchern stehen? Wäre ich Kassier, ich hätte sie zum Kaufpreis in der Buchhaltung.

Warten wir doch mal die nächste Revision und die Wertberichtigungen ab. Anders gesagt: Sinken Dollar und Gold dann wird das lustig. Meine Sichtweise der Sache, beruhend auf: "Traue keiner Bilanz, welche Du nicht selber frisiert hast."

Hans

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Noch ein, für mich interessanter Beitrag aus dem Tagesanzeiger:

Griechen sollen abstimmen

 

Jetzt, wo doch Angela solche Mühen hatte, sogar zum Berlusconi gehen musste und jetzt doch das ganze Geld nach Griechenland fliessen könnte noch das: Papandreou will das Volk befragen, ob sie sich den so kaufen lassen wollen. Ja das geht doch nicht, wo kämen wir da hin. Die sollen sich doch weiter prostituieren, uns Nordländern die südliche Lebensfreude nahe bringen und weiterhin solch tolle Mädchen wie Vicki Leandros oder auch Mireille Mathieu senden. Die Tschechen sandten doch auch Karel Gott um in Ruhe gelassen zu werden.

Naja, der Vergleich hinkt, ich weiss. Dennoch: Wenn sich würdige Politiker gegen die Mitbestimmung des zu kaufenden Volkes wehren, mir wird ganz mulmig.

Hans

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Gottlob...
Es ist nicht ausgestanden Walti. Selbst 1.20 wird die Realwirtschaft massiv unter Druck setzen.

 

Und in Bezug auf die Nationalbank ist zu sagen, dass der Franken bisher überhaupt nicht getestet wurde. Die Devisenbestände haben offenbar nur ganz wenig zugenommen.

 

Hans, der privat jedenfalls keinen einzigen Euro mehr im Hosensack hat.

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Dennoch: Wenn sich würdige Politiker gegen die Mitbestimmung des zu kaufenden Volkes wehren, mir wird ganz mulmig.

Hans

 

Absolut richtig. Papandreu tut das einzige was er tun kann um in seinem Land den totalen Aufstand und allfällig sogar den Bürgerkrieg zu verhindern. Ohne Legitimation durch die Bevölkerung wird er sich nicht halten können, dann kommt eine nationalistische Regierung ran und dann knallt es sowieso. Heisst nicht unbedingt, dass Papandreu verstanden hat was Demokratie ist, aber es heisst dass er begriffen hat, dass er nicht ohne das Volk darf und kann. Damit ist er dem Rest der EU massiv voraus.

 

Dass die EU sofort Mordio schreit ist klar. Demokratie ist für die ein Unwort, das darf es im neuen Reich nicht geben. Wo kämen wir da wohl hin, wenn der Pöbel auch noch mitbestimmen darf.

 

Mein Vorschlag: Alle Mitgliedsländer sollten über den Rettungsschirm abstimmen dürfen. Nur so wäre er legitim. Nur, das ist reines Wunschdenken, denn dann würde dieses Kartenhaus sofort zusammenbrechen.

 

(hingegen, wie kommst Du auf Mireille Mathieu? Die ist Französin, aus Avignon.... Wenn Du schon Musiker zitierst, dann Mikis Theodorakis. Der hat im Moment grosse Chancen, die Opposition in Griechenland zu einen für einen Austritt aus der EU..... Zorbas lebt...)

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...und weiterhin solch tolle Mädchen wie Vicki Leandros oder auch Mireille Mathieu senden. ..
Ehh.... Mireille Mathieu ist meines Wissens eine Französin, aus Avignon!

Nüt für unguet

Philipp

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Na super. Und schon wird Papandreu zum Rücktritt aufgefordert, weil er das Referendum angekündigt hat.

 

Die Demokraten in Europa haben gesprochen.

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Mikis Theodorakis. Der hat im Moment grosse Chancen, die Opposition in Griechenland zu einen für einen Austritt aus der EU..... Zorbas lebt...)
Ich weiss nicht, was der nun wirklich will. Seine Reden sind eher wirr.

http://de.mikis-theodorakis.net/index.php/article/articleview/567/1/80/

 

Nicht die Banken, sonder seine Freunde von der griechischen Pasok Partei haben Griechenland in den Ruin geritten. Sein Volk hat sie immer wieder gewählt, denn sie haben über Jahrzehnte unfinanzierbare Versprechen gemacht und dafür gesorgt, dass nichts an all den Misständen geändert werden muss.

 

Hans

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Ich weiss nicht, was der nun wirklich will. Seine Reden sind eher wirr.

 

ob er es weiss? 5 Minutes of fame? Keine Ahnung, jedenfalls, als ich ihn das letzte Mal am Fernsehen gesehen habe, spie er Galle gegen die EU, den Euro und alle anderen und forderte ultimativ, dass Griechenland die "Imperialisten zum Teufel jage" und sie alle wieder "freie Griechen" sein können. Populisten tun sowas.

 

Nicht die Banken, sonder seine Freunde von der griechischen Pasok Partei haben Griechenland in den Ruin geritten. Sein Volk hat sie immer wieder gewählt, denn sie haben über Jahrzehnte unfinanzierbare Versprechen gemacht und dafür gesorgt, dass nichts an all den Misständen geändert werden muss.

 

Völlig richtig Hans. Und ich muss mich immer wieder fragen, wieso das keiner gemerkt hat, bevor man Griechenland in den Euro aufgenommen hat? Oder wollte man es nicht merken? Oder hat man es willentlich vertuscht?

 

Tatsache ist eines: Was jetzt passiert bringt hervor, wie man sich bei der EU die Zukunft Europas vorstellt. Brüssel, bzw die EU Comission regelt und alle haben die Schnauze zu halten und "hier, verstanden" gefälligst zu folgen. Und das wird der Niedergang der EU sein, denn mehr und mehr machen die Leute da nicht mehr mit.

 

Wenn Papandreu nun eine Volksabstimmung in Aussicht stellt, tut er das sicher nicht als Sozialist, weil er vom Saulus zum Paulus in Sachen Demokratie geworden ist, sondern weil er Legitimisierung für das Programm will. Er schaut vielleicht mal aus dem Fenster und sieht seine Hauptstadt brennen. Ist das ein Wunder? Wohl kaum seit der Weimarer Republick stand ein Volk derart unter Verlustängsten wie die Griechen jetzt. Und was kam damals dabei heraus?

 

Griechenland wird zum Testfall für die gesamte EU. Wenn sie es nicht schaffen, Griechenland zu retten ohne dass 2/3 der Bevölkerung dabei verarmt (was nix bringt, denn Arme zahlen wenig bis keine Steuern) dann fällt das ganze Kartenhaus zusammen.

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Ehh.... Mireille Mathieu ist meines Wissens eine Französin, aus Avignon!

Nüt für unguet

Philipp

 

Ihr habt ja recht, ein Schuss ins eigene Knie. Ich dachte wohl zu sehr an: "Akropolis adiöööööö..."

Nix gegen Mireille Mathieu, nichts gegen andere Musiker, selbstverständlich!

Hans

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