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Der freie Fall und der unheimliche Senkrechtstarter Euro versus CHF


Walter Fischer

Empfohlene Beiträge

Langsam aber sicher wird es unheimlich, wenn diese Höllenfahrt des Euro in diesem Tempo weiter geht, so werden wir wohl gegen Ende Jahr für einen Schweizer Franken zwei Euro kriegen. Und unsere Exportwirtschaft kommt zum Erliegen. Vom Dollar und den Touristen erst gar nicht zu reden.

http://www.cash.ch/boerse/kursinfo/news/Currency%20Dealings/897789/148/1/1062595

 

Gruss Walti

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Ich persönlich finds grad richtig super, da ich in den USA in den Ferien bin. Hier darf ich bei allen Preisen etwa 20% abziehen um den Franken-Preis zu erhalten. :D :p

Und das bei den sowieso schon günstigeren Preisen als in der CH... :009:

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dafür wird sie (die Schweizer Jugend) bald keine Arbeit mehr haben, weil die Exportwirtschaft zumachen kann.

 

Aber offensichtlich hat man in der Nationalbank langsam eingesehen, dass Nichtstun auch eine Handlung ist (nämlich den Schweizer Franken künstlich hoch halten).

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Denen steckt doch noch der Schock in den Knochen aus der Uebung vor einem Jahr, als man in wildem Aktionismus Abermilliarden in den Sand setzte, als man wie wild Euro- Stützkäufe anriss.

Deshalb halt nun so kleine Trippelschrittchen, die die Führer in Wirtschaft und Politik zu unisono Hymmnen verleiten. Aber während die so singen, haben sie nicht bemerkt, dass der Effekt schon wieder verpufft ist und die Marke von gestern schon wieder angeknabbert wird.http://www.cash.ch/boerse/kursinfo/fullquote/Currency-Dealings/897789/148/1

Gold oder Käsedollars (CHF) lautet das Huronengebrüll der internationalen Zocker.

 

Gruss Walti

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Welcher Effekt ist denn verpufft? Die SNB hat lediglich eine Ankündigung gemacht und bisher noch keinen Franken zusätzlich gedruckt...

 

Denen steckt doch noch der Schock in den Knochen aus der Uebung vor einem Jahr, als man in wildem Aktionismus Abermilliarden in den Sand setzte, als man wie wild Euro- Stützkäufe anriss.

 

Wo haben sie denn Abermilliarden in den Sand gesetzt? Meines Wissens haben sie diese damals gekauften Euros immer noch, und damit ist noch kein Franken Verlust realisiert worden.

 

Ich kenne Leute, die vor 8 Jahren und danach Haus gebaut haben und nun durch die Aufwertung mehr Schulden haben, als bei der Aufnahme, weil ja zu Beginn der Laufzeit kaum getilgt sondern nur Zins gezahlt wird. Nun schauen's blöd aus der Wäsche...eh klar!

 

Sorry aber damit habe ich kein Mitleid, ich habe es in meinem Bekanntenkreis selber gesehen, als ein paar (österreichische) Banken um das Jahr 2000 den Schweizern sehr günstige YEN-Hypotheken angeboten haben. Die sind von sich aus dorthin gerannt, um das abzuschliessen, einfach weil man 1-2% sparen konnte...

 

Übrigens kommt's dann in der Schweiz auch einmal zum Problem am Immobilienmarkt. Während die Grossbanken regelmässig Kreditgesuche aufgrund Risikoüberlegungen (zu hohe Belastung im Verhältnis zum Einkommen) ablehnen, bekommt fast jeder bei den Lokal- und Raiffeisenbanken einen Kredit nachgeworfen, auch wenn es zum grossen Risiko wird, sollten die Zinsen wieder angehoben werden.

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Hallo

 

weil die Exportwirtschaft zumachen kann.

 

es kommt der Tag, da endet die ewige Unterordung mangels Selbstbewusstsein der Schweizer! Wenn ich etwas im Euroraum kaufe, bezahle ich in Euro. So sollte es auch sein, wenn Ausländer Schweizer Produkte kaufen, dann wird eben in Schweizer Franken verrechnet, wie es sich gehört. Aber nein, die Schweizer liefern in Käuferwährungen und tragen damit das Wechselkurs-Risiko.

 

Wir müssen lernen, an unsere Qualitäten zu glauben und diese auch gegen Schrottwährungen zu verteidigen.

 

Gruss

Heinz

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Hallo

 

 

 

es kommt der Tag, da endet die ewige Unterordung mangels Selbstbewusstsein der Schweizer! Wenn ich etwas im Euroraum kaufe, bezahle ich in Euro. So sollte es auch sein, wenn Ausländer Schweizer Produkte kaufen, dann wird eben in Schweizer Franken verrechnet, wie es sich gehört. Aber nein, die Schweizer liefern in Käuferwährungen und tragen damit das Wechselkurs-Risiko.

 

Wir müssen lernen, an unsere Qualitäten zu glauben und diese auch gegen Schrottwährungen zu verteidigen.

 

Gruss

Heinz

 

Wie hat unser BR Schinderhannes so schön gesagt: Dann kauft doch im Ausland. :001:. Also Liebherrmaschinen anstatt Ammanns??

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Schön wäre es, wenn der Euro in absehbarer Zeit wieder auf den Stand beim damaligen SNB Stützkauf zurückfinden könnte. Leider stehen alle Zeichen im EU- Schuldenhaus auf Sturm.

 

Gruss Walti

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Wenn ich etwas im Euroraum kaufe, bezahle ich in Euro. So sollte es auch sein, wenn Ausländer Schweizer Produkte kaufen, dann wird eben in Schweizer Franken verrechnet, wie es sich gehört. Aber nein, die Schweizer liefern in Käuferwährungen und tragen damit das Wechselkurs-Risiko.

 

Diese Logik ergründet sich mir aber nicht, vor allem nicht langfristig... Klar kann man so das kurzfristige Wechselkursrisiko ein bisschen dämpfen. Aber auch wenn die Schweizer Firma in Franken verrechnet, musste der deutsche Besteller für einen Auftrag über CHF 100'000 vor knapp einem Jahr EUR 67'000 bezahlen, heute knapp EUR 90'000. Dann bestellt er halt einfach nicht mehr, wo ist hier der Vorteil für die Schweizer Firma?

 

Das hat auch nichts mit "mangelndem Selbstbewusstsein" der Schweizer zu tun. Grossfirmen aus dem Euroraum vergleichen die Preise nunmal in Euro und kaufen nicht automatisch beim Schweizer ein, denn die Qualität hat in den vergangenen 12 Monaten nicht um über 30% zugenommen, damit sich ein wechselkursbereinigter Aufschlag rechtfertigen lässt, wie gesagt, dann gibt es einfach keine Aufträge mehr oder viel weniger. Das ist der Markt...

 

Das mag für einen One-Man-Show-Selbständigen, der vermutlich importierte Produkte vertreibt, vielleicht unlogisch erscheinen, aber ich habe in grossen Exportfirmen gearbeitet, da sieht der ganze Konkurrenzkampf dann ein bisschen anders aus!

 

Übrigens noch ein anderer Nachtrag zum Thema Nationalbank: Vor drei Jahren gab es einen Riesenaufschrei, als die Nationalbank die sogenannten "UBS-Giftpapiere" gekauft hat, man schrieb schon von 50 Milliarden Verlust, unfähiger SNB und dergleichen. Und hört hört, diese Papiere haben schon Milliardengewinne eingebracht. Auch damals haben, diejenigen welche wirklich Ahnung von der Materie haben, offenbar richtig gehandelt

 

Gruss, Ernst

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Gast Hans Fuchs

Meldung von der Tourismusfront:

 

Der Ernst der Lage kann gar nicht dramatisch genug eingeschätzt werden. Die traditionellen Herkunftsmärkte sind völlig weggebrochen. Die neuen Überseemärkte bringen nur punktuelle und zeitlich begrenzte Entlastungen an ganz wenigen Destinationen.

 

Immerhin habe ich persönlich den Eindruck, dass es keine signifikante zusätzliche Abwanderung von Schweizer Gästen ins billige Ausland gibt.

 

Wer von Rettung durch gesteigerte Innovation und höhere Effizienz faselt, ist ein Dummschwätzer. Wer gar von Preissenkungen als Gegenmittel redet, sollte sich am besten gleich wieder in der 1.Klasse zum Erlernen der Grundrechnungsarten einschulen lassen.

 

Hans

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Wer gar von Preissenkungen als Gegenmittel redet, sollte sich am besten gleich wieder in der 1.Klasse zum Erlernen der Grundrechnungsarten einschulen lassen.

 

Hans

 

Preissenkungen logisch und dann im gleichen Atmzug die Mindestlöhne anheben, ist doch klar oder? :009:

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Hallo

 

gleichen Atmzug die Mindestlöhne

 

Gewerkschaften waren noch nie marktkonform und verzerren den freien Markt nicht minder, als all die Spekulanten und staatlichen Regulierer. Ich kann dieses alljährliche Sommer- und Herbstgeschrei der Gewerkschaften nicht mehr hören.

 

Die aktuelle Parität Euro-CHF straft die ewigen Schuldenmacher - dumm nur, dass wir Schweizer letztendlich halt auch für diesen Schlamassel auf unangenehme Weise zahlen müssen, globale Wirtschaft halt.

 

Gruss

Heinz

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Meldung von der Tourismusfront:

 

Der Ernst der Lage kann gar nicht dramatisch genug eingeschätzt werden. Die traditionellen Herkunftsmärkte sind völlig weggebrochen. Die neuen Überseemärkte bringen nur punktuelle und zeitlich begrenzte Entlastungen an ganz wenigen Destinationen.

 

Immerhin habe ich persönlich den Eindruck, dass es keine signifikante zusätzliche Abwanderung von Schweizer Gästen ins billige Ausland gibt.

 

Wer von Rettung durch gesteigerte Innovation und höhere Effizienz faselt, ist ein Dummschwätzer. Wer gar von Preissenkungen als Gegenmittel redet, sollte sich am besten gleich wieder in der 1.Klasse zum Erlernen der Grundrechnungsarten einschulen lassen.

 

Hans

 

Ich komme gerade aus dem Urlaub aus dem Engadin zurück. Ich sage nur: Servicewüste Engadin. Aber ist ja klar, dass der Schweizer Tourismus die gesamte Schuld auf den Euro legt anstatt einfach mal die Hausaufgaben zu machen!

 

Was für eine Lösung hast du denn bereit? Mit gesteigerter Effizienz und mehr Innovationskraft kann man dem Problem wenigstens etwas entgegenwirken. Ist auf jeden Fall besser als die Lösung der SNB, einfach mal Inflation erzeugen im Inland ohne Wirkung auf den Eurokurs

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Wo hast du denn die Servicewüste angetroffen?

 

Hotel Quadratscha Samedan

Hotel Berninan Samedan

Pizzeria Bernina Samedan

Restaurant Sper Len Samedan

Restaurant Staziun Pontresina

Tourismusbüro St.Moritz

 

Und es ging dem Rest der Truppe genau gleich

 

Im Engadin muss man die Freundlichkeit wirklich suchen. Zudem spricht das Personal häufig nur Italienisch und wenig bis gar kein Deutsch.

 

Und als generelle Kritik an der Schweizer Gastronomie: Es ist ja super, dass ich nur 15 Minuten auf mein Mittagessen warten muss. Aber nochmals 15 Minuten auf die Rechnung warten nervt gewaltig!

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Die Tourismusbranche wird jetzt halt auch von den Entwicklungen der vergangenen Jahre eingeholt... Vor allem in Gebieten, in welchen sehr viele Gäste aus dem Euroraum kommen, wie halt das Wallis oder Graubünden (wird ja im Artikel als Region mit starkem Rückgang erwähnt), hat man in den Jahren mit Eurokursen über 1.50 versucht, die Zitrone auszupressen und die Preise auf ein sehr hohes Level gehoben. Was man z.B. in Skigebieten wie Davos oder St. Moritz für teilweise "Kantinenessen" bezahlt hat, war ziemlich unverschämt, aber die Eurotouristen haben es bezahlt.

 

Jetzt hat halt der Wind gedreht, und komischerweise hat man in diesen Jahren von der Tourismusfront nie etwas gehört, als man sich eine goldene Nase verdienen konnte, sondern es kommt immer nur Gejammer, wenn's mal wieder schlecht läuft.

 

Zumindest die Hotels, die ich jeweils besucht habe in den letzten zwei Jahren, haben die guten Zeiten genutzt, um aufzurüsten (Ausbau Wellnessbereich, Renovationen etc.)!

 

 

Was im Artikel aber wieder nicht erwähnt wird: Die Nationalbank hat am Mittwoch erste Massnahmen angekündigt und umgesetzt, aber noch kein Geld "gedruckt", trotzdem konnte der Zerfall des Schweizer Frankens gestoppt werden. In den vergangenen Wochen ist der Eurokurs regelmässig gesunken, wenn die Börsenkurse auch gefallen sind, meistens im gleichen Ausmass oder sogar stärker. Und obwohl die Börsen seit der Ankündigung der SNB um weitere mehr als 7% gefallen sind, konnte sich der Franken halten. Wenn diese Entwicklung mitgemacht worden wäre, wären wir jetzt in etwa bei 1:1

 

Gruss, Ernst

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ach Walti

 

immer diese Genauigkeiten! Die Börse ist ein Game und hat mit realen Werten nichts zu tun. Seien wir froh, hocken sie im Moment auf dem Gold und CHF. Schlimmer sind die Auswirkungen für die wirklich armen Leute dieser Erde, wenn sie auf den Rohstoffen wie etwa Weizen hocken!

 

Gruss

Heinz

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Die Börse ist ein Game und hat mit realen Werten nichts zu tun.

 

Genau, deshalb finanzieren sich ja fast alle mittelgrossen und alle grossen Firmen über Aktien und damit die Börse, und alle grossen Investoren wie Staatsfonds, Pensionskassen etc. legen dort Geld an... :001:

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ach Walti

 

Die Börse ist ein Game und hat mit realen Werten nichts zu tun. Seien wir froh, hocken sie im Moment auf dem Gold und CHF.

Gruss

Heinz

 

:008:Ich glaube, Du veralgemeinerst doch etwas zu stark!

Früher ist in China der berühmte Sack umgefallen und keinen hat´s gejuckt. Deswegen ist vieles untergegangen. Punkt. Aus.

 

Jetzt fällt eben der Sack um und es gibt zweistündige Sondersendungen und auch noch ein weiteres Spezial. Und damit hat jederman die Möglichkeiten, Informationen im Überfluss zu konsumieren, ohne das es die Möglichkeit gibt, diese dann realistisch zu bewerten. Weil ja dann schon wieder die nächste Info reinkommt. ;)

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Gast Hans Fuchs
Jetzt hat halt der Wind gedreht, und komischerweise hat man in diesen Jahren von der Tourismusfront nie etwas gehört, als man sich eine goldene Nase verdienen konnte, sondern es kommt immer nur Gejammer
Als Direktbetroffener kann ich garantieren, dass die Hotelerie seit sicher mehr als 15 Jahren nur noch von der Substanz lebt. Frag mal, ob Du eine Bank findest, die Dir Geld gibt, um ein Hotel zu bauen?

 

Ein Hotelbett kostet grosso modo immer noch knapp über 100 CHF pro Nacht. Frag mal nach, was eine Nacht in einem Gefängnis oder einem Spital hierzulande kostet.

 

Hans

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