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Infos zur bemannten und unbemannten Raumfahrt


ILS28

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Morgen Mittag um 12:51 MEZ startet in Kourou eine Soyuz ST-B mit den beiden Galileo-Satelliten FOC FM08 & FM09. Der Start wird ab 12:31 auf der Webseite von Arianespace übertragen:

http://www.arianespace.tv/

 

Gruss,

Dominik

Der Stadt hat geklappt. Die nächse Sendung auf http://www.arianespace.tv/ (Aussetzen der Satelliten) beginnt um 16:25 MEZ. Die Oberstufe muss nochmals für knapp 4.5 Minuten gezünet werden. Sie dazu auch: http://russianspaceweb.com/soyuz-lv-vs13-galileo-foc-m4.html

 

Gruss

Ernst

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Diese Nacht soll der erste Start einer Falcon 9 seit dem Fehlstart im Juni stattfinden:

 

Um 02:29 MEZ soll in Cape Canaveral eine Falcon 9 FT (FT = Full Thrust <-- semi-offizielle Terminologie) mit 11 Orbcomm OG2 Kommunikationssatelliten starten. Der Start wird ab 2:00 auf der Webseite von SpaceX übertragen:

http://www.spacex.com/webcast/

(Alternative: https://www.youtube.com/watch?v=O5bTbVbe4e4)

 

Die Falcon 9 FT bringt mehrere technische Neuerungen mit sich:

  • mehr Schub der Merlin 1D Triebwerke
  • "Sub-Cooling" des flüssigen Sauerstoffs. Dabei wird der flüssige Sauerstoff bis tief unter den Siedepunkt gekühlt (auf 66.5 K). Dies erhöht die Dichte.
  • Um das Mischverhältnis zwischen LOX und RP1 beizubehalten, mussten die Tankgrössen neu dimensioniert werden (Verkleinerung des LOX-Tanks, Vergrösserung des RP1-Tanks). Dies resultierte bei der zweiten Stufe in einer leichten Verlängerung der Stufe.

All diese Änderungen führen zu mehr Performance der Trägerrakete.

 

Nach getaner Arbeit soll die erste Stufe versuchen, wieder zu landen. Anders als bei vorhergegangenen Starts soll dies jedoch nicht auf dem "autonomen Raumfahrtbahnhof-Drohnenschiff" ( :D ) passieren, sondern direkt auf einem Landepad in Cape Canaveral. Die Prioritäten liegen jedoch klar auf einem erfolgreichen Start.

 

Gruss,

Dominik

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Nach getaner Arbeit soll die erste Stufe versuchen, wieder zu landen. Anders als bei vorhergegangenen Starts soll dies jedoch nicht auf dem "autonomen Raumfahrtbahnhof-Drohnenschiff" ( :D ) passieren, sondern direkt auf einem Landepad in Cape Canaveral. Die Prioritäten liegen jedoch klar auf einem erfolgreichen Start.

Und darauf laesst sich die Nasa ein? Unglaublich...

 

 

Chris

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Die NASA hat damit nichts zu tun. Orbcomm ist der Kunde (stimmt dem Vorhaben zu), FAA die zuständige Behörde (stimmt zu). Wobei die NASA bei den NASA-Missionen diesen Vorhaben auch zugestimmt hat. Schliesslich gehört es auch zur Aufgabe der NASA, technologische Fortschritte in der Raumfahrt zu fördern. Und die Wiederverwendbarkeit von Trägerraketen ist quasi der heilige Gral (oder einer davon) in der Raumfahrt: Gelingt es, Trägerraketen kostengünstig wiederzuverwenden, machen wir einen grossen Schritt, die Kosten für die Raumfahrt massiv zu senken. Das Space Shuttle ist damals am kostengünstig gescheitert, SpaceX muss nun erst mal den technischen Teil in den Griff bekommen, aber schlussendlich muss es sich auch finanziell lohnen.

 

Der Kunde (in diesem Fall Orbcomm) muss nur davon überzeugt werden, dass sich das Vorhaben nicht negativ auf den Flug auswirkt. Dies ist aber gegeben, da sich die Oberstufe mit Satellit zum Zeitpunkt des Landeversuchs (und aller damit zusammenhängender Manöver) schon längst von der ersten Stufe getrennt hat und auf dem Weg in die Erdumlaufbahn ist. Einige sehr grosse Satellitenbetreiber sind dem Vorhaben übrigens sehr aufgeschlossen gegenüber (z.B. SES), siehe obiger Abschnitt betreffend Kosten ;)

 

Bleibt die FAA (und da das Ganze auf deren Einrichtungen passiert auch die USAF), die das Ganze (übrigens auch den Start) bewilligen muss. Diese muss davon überzeugt werden, dass dabei keine unbeteiligten Drittpersonen zu Schaden kommen. SpaceX hat mit mehreren Versuchen auf See gezeigt, dass sie sehr exakt die Zielkoordinaten treffen können (die Landung gestanden haben sie noch nicht, aber das interessiert die FAA wenig, da das Gelände ja evakuiert wird, sprich keine Drittpersonen zu Schaden kommen sollten). Zudem werden solche Trajektorien so geplant (gilt wiederum auch für den Start), dass der sog. IIP (Instant Impact Point) nicht über bevölkerte Gebiete wandert. Heisst in diesem Fall, dass falls beim Landeversuch irgendetwas schief geht, die erste Stufe entweder ins Meer stürzt oder auf das Testgelände, aber nirgends wo sonst. Die FAA hat das in diesem Fall offenbar als gegeben befunden und den Versuch darum zugelassen.

 

Gruss,

Dominik

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Der Start der Falcon 9 wurde um 24 h verschoben, da Monte-Carlo-Analysen eine 10% höhere Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Landung in der Nacht von Montag auf Dienstag ergeben hätten..
 
Sehr überraschend, bisher waren die geplanten Landeversuche noch nie Teil der Startkriterien (lässt sich dem Kunden auch schwer vermitteln). Dazu kommt, dass die Wettervorhersagen für morgen Nacht leicht schlechter sind.. Bin überrascht, dass ORBCOMM das mitmacht.
 
Gruss,
Dominik

 

EDIT:

Dies ist die Pressemitteilung von ORBCOMM:

 

December 20, 2015 (4:00 pm ET)
We have an update regarding tonight’s target launch for ORBCOMM’s OG2 Mission 2. Upon further review of the static fire data, SpaceX has determined that an additional day prior to launch will allow for more analysis and time to further chill the liquid oxygen in preparation for launch. Please note that we will now be targeting launch for tomorrow, Monday, December 21 at 8:34 pm ET.

 

Macht ein bisschen mehr Sinn als obige Erklärung von Elon Musk...

Bearbeitet von ILS28
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Wobei die NASA bei den NASA-Missionen diesen Vorhaben auch zugestimmt hat.

Fuer mich einfach erstaunlich, dass sie zulassen, dass so eine "Bombe" in unmittelbarer Naehe ihrer Startanlagen rumeiert... Man darf gespannt sein. :)

 

 

Chris

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Das wäre dann vor allem die Air Force, welche sich Sorgen machen müsste, es sind hauptsächlich deren Einrichtungen ;)

 

Man muss sehen, dass so eine praktisch leere erste Stufe ein ganz anderes Kaliber ist, als eine vollgetankte Trägerrakete, was die darin gespeicherte chemische Energie betrifft. Ein Fehlstart einer vollgetankten Trägerrakete nimmt man ja auch in Kauf (gab in der Vergangenheit schon ein paar spektakuläre Explosionen direkt auf den Starteinrichtungen..)

 

Was die kinetische Energie betrifft, hat so ein Ding maximal Terminalgeschwindigkeit, würde in diesem Fall (d.h. wenn das letzte Abbremsmanöver aus irgendeinem Grund nicht klappt) aber wohl vor Cape Canaveral ins Meer stürzen. (Ansonsten wären SpaceX wohl die ersten, welche einen erfolgreichen Raketenschlag auf eine amerikanische Luftwaffenbasis auf dem Festland ausgeübt hätten :P )

 

Hier ein Beispiel eines vergangenen Versuchs:

 

Trotz spektakulär aussehender Explosion hielten sich die Schäden am Schiff in Grenzen.

 

Gruss,

Dominik

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Ich frage mich, warum andere Betreiber das Prinzip bisher nicht auch versuchten. Allerdings wird durch die wieder landende Erststufe die Nutzlast reduziert. Allenfalls sind die Anforderungen an das Wetter höher und es kommt daher zu vermehrten Startverschiebungen.

 

Gruss

Ernst

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Ich frage mich, warum andere Betreiber das Prinzip bisher nicht auch versuchten.

 

Es lohnt einfach kaum/nicht. Die Nutzlast wird ca. 30% kleiner (wenn Rakete voll ausgelastet ist, kommt die Wiederverwendung also nicht mehr in Frage), der Aufwand fuer Inspektionen etc. nach Rueckkehr kommen hinzu. Dazu das Risiko bei einem Fehlschlag bodenseitige Infrastruktur zu zerstoeren (und das Risiko ist erheblich, es knallte bisher jedes Mal!) etc etc...

Es ist imho nur eine fixe Idee von Musk.

 

Bei der Ariane 1 wurde es mal untersucht und wieder verworfen.

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Allerdings wird durch die wieder landende Erststufe die Nutzlast reduziert.

 

Sicher einer der Gründe.. SpaceX sind die ersten, die so konsequent auf Kosten optimieren (und dafür schlechtere Performance in Kauf nehmen). Andere Betreiber sahen die Bestrebungen bisher als unnötigen Zusatzaufwand, der sich schlussendlich nicht lohnen würde. Auch SpaceX muss erst noch zeigen, dass es sich auch finanziell lohnt!

 

Ich hoffe nur, dass sich die anderen da nicht zu sehr ausruhen. SpaceX kann schon jetzt die Konkurrenten in einigen Nutzlastsegmenten deutlich unterbieten. Kommt hier noch vergleichbare Zuverlässigkeit dazu, wird SpaceX zu einem sehr gefährlichen Konkurrenten, speziell für ULA.

 

Gruss,

Dominik

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 SpaceX kann schon jetzt die Konkurrenten in einigen Nutzlastsegmenten deutlich unterbieten. Kommt hier noch vergleichbare Zuverlässigkeit dazu, wird SpaceX zu einem sehr gefährlichen Konkurrenten, speziell für ULA.

 

Ja aber zu welchem Preis? Kaum getestete Hardware (Merlin etc...), billige und nicht weltraumqualifizierte Hardware (die Solarzellen fuer Dragon kommen aus China...) etc pp. Und sowas schlaegt irgendwann zurueck, die Menge der Fehlstarts bisher spricht ja auch fuer sich.

Wenn sie irgendwann mal dieselben Standards wie die Konkurenz anwenden, bleibt vom Preisvorteil nicht mehr viel uebrig.

 

 

Chris

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Du stellst das ein bisschen schwärzer dar, als es effektiv ist:

 

Kaum getestete Hardware (Merlin etc.) -> Die Merlin ist ein schlechtes Beispiel, da es ja bei jedem Start 10x vorhanden ist, macht mittlerweile knapp 200 geflogene Triebwerke (davon bis jetzt 1 ausgestiegen).. Hat hier die meisten (westlichen) Konkurrenzen schon überholt. Da es sich bei diesem Start um den ersten Start einer Weiterentwicklung handelt, muss ich dir hier ansonsten recht geben: Hoffen wir, dass sie nichts übersehen haben und der Start klappt.

 

Billige und nicht weltraumqualifizierte Hardware -> Die fehlende Strahlungsresistenz bei der Elektronik machen sie durch erhöhte Fehlertoleranz und Redundanz wett.. Die Hardware muss ja nicht zwangsläufig weltraumqualifiziert daher kommen, das Qualifizieren kann SpaceX auch übernehmen, und das tun sie auch..

 

Die Menge der Fehlstarts bisher spricht ja auch für sich -> 18 Erfolge in 19 Starts der Falcon 9 ist nicht so schlecht, oder? Der bis jetzt einzige Fehlschlag war aufgrund eines Materialdefekts in einer Querstrebe. Vorher gab's noch einen Triebwerksausfall, der dazu geführt hat, dass eine sekundäre Nutzlast in eine zu tiefe (und damit nutzlose) Umlaufbahn ausgesetzt wurde.

 

Und noch ein Punkt betreffend Zuverlässigkeit:

Wieviel willst du für bessere Zuverlässigkeit bezahlen? Viel, wenn es um Einzelstücke geht (Planetensonden, Wissenschaftsmissionen, Teleskope, etc.). Eher wenig, wenn es um Konstellationen von Kommunikationssatelliten, Navigationssatelliten, etc. geht. Hier geht es dann um reines Rechnen: Wieviel spare ich durch den tieferen Preis, wieviel Versicherungsprämien zahle ich mehr durch die geringere Zuverlässigkeit, wieviel kosten mich die fehlenden Einnahmen durch einen allfälligen Fehlstart. Das Resultat bestimmt dann darüber, ob ich 60 Millionen $ für einen Start auf der Falcon 9, oder doch eher gegen 100 Millionen $ für einen Start auf der Ariane 5 (wenn ich dafür überhaupt innert nützlicher Frist noch einen Slot bekomme) bezahlen will.

 

Aber eben, die These der geringeren Zuverlässigkeit muss erst noch bewiesen werden. Das werden die nächsten Flüge jetzt zeigen müssen.

 

Gruss,

Dominik

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Du stellst das ein bisschen schwärzer dar, als es effektiv ist:

 

Kaum getestete Hardware (Merlin etc.) -> Die Merlin ist ein schlechtes Beispiel, da es ja bei jedem Start 10x vorhanden ist, macht mittlerweile knapp 200 geflogene Triebwerke

 

Ja eben, kaum getestet. Die Fluege, die man trotzdem unternahm, zaehle ich nicht wirklich zu Triebwerkstests...

Musk pokert hoch und gewinnt manchmal. Mich wunderte etwas, dass es mit den Dragon-Fluegen ueberhaupt so lange lief bis es knallte.

 

Die Menge der Fehlstarts bisher spricht ja auch für sich -> 18 Erfolge in 19 Starts der Falcon 9 ist nicht so schlecht, oder?

 

Obacht, wenn man die Fluege abzieht, bei denen nicht die vorgesehene Umlaufbahn erreicht wurde (14.7.09, 30.9.13, am 6.1.14 hatte man pures Glueck) oder nur erreicht wurde, weil man die Nutzlast zufaellig nicht ausgereizt (8.10.12) wurde, schaut es nicht mehr so rosig aus. Wenn man jetzt noch die Liste der Fehlschlaege der Falcon 1 hinzunimmt (ich sprach ja generell von SpaceX), wird es noch duesterer. Ich weiss, Musk verkauft (fast) alles als Erfolg...

 

Und noch ein Punkt betreffend Zuverlässigkeit:

Wieviel willst du für bessere Zuverlässigkeit bezahlen?

 

Das muessen die Kunden entscheiden. Ich sage mal, dass Fehlschlaege bei der ISS-Versorgung kaum akzeptabel sind, hier sollte Geld fast keine Rolle spielen, das muss einfach funktionieren. Diese in private Hand zu legen halte ich fuer einen grossen strategischen Fehler der Nasa.

Sehr teure Wissenschaftssatelliten waeren auch so Kandidaten.

 

 

 

Chris

Bearbeitet von Pioneer300
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Ja eben, kaum getestet. Die Fluege, die man trotzdem unternahm, zaehle ich nicht wirklich zu Triebwerkstests...

Musk pokert hoch und gewinnt manchmal. Mich wunderte etwas, dass es mit den Dragon-Fluegen ueberhaupt so lange lief bis es knallte.

Dies musst du mir ein bisschen genauer erklären :huh:

Bei den Triebwerken wird zuerst einmal jedes einzelne auf den Teststand in Texas gebracht und mind. eine komplette Missionsdauer getestet. Danach werden die Triebwerke in die jeweilige Stufe integriert, nochmals auf den Teststand montiert und die komplette Stufe nochmals getestet (macht kein anderer). Und warum die geflogenen Triebwerke nicht zählen sollen, leuchtet mir nicht ein.

 

Die Menge der Fehlstarts bisher spricht ja auch für sich -> 18 Erfolge in 19 Starts der Falcon 9 ist nicht so schlecht, oder?

 

Obacht, wenn man die Fluege abzieht, bei denen nicht die vorgesehene Umlaufbahn erreicht wurde (30.9.13) oder nur erreicht wurde, weil man die Nutzlast zufaellig nicht ausgereizt (8.10.12) wurde, schaut es nicht mehr so rosig aus. Wenn man jetzt noch die Liste der Fehlschlaege der Falcon 1 hinzunimmt (ich sprach ja generell von SpaceX), wird es noch duesterer. Ich weiss, Musk verkauft (fast) alles als Erfolg...

30.9.13 -> CASSIOPE? Mag mich nicht daran erinnern, dass da etwas schief gegangen ist, Quelle?

8.10.12 -> CRS-1 & Orbcomm -> hab ich schon erwähnt, wird meistens als "partial success" gezählt, da primäre Mission erfolgreich war.

 

Die Misserfolge mit Falcon 1 dazuzuzählen, finde ich etwas unfair und für Bewertung der Zuverlässigkeit der Falcon 9 irrelevant. Irgendwo muss sich der Neuling ja mal die Zähne ausbeissen, ging anderen auch nicht anders..

 

Und noch ein Punkt betreffend Zuverlässigkeit:

Wieviel willst du für bessere Zuverlässigkeit bezahlen?

 

Das muessen die Kunden entscheiden. Ich sage mal, dass Fehlschlaege bei der ISS-Versorgung kaum akzeptabel sind, hier sollte Geld fast keine Rolle spielen, das muss einfach funktionieren. Diese in private Hand zu legen halte ich fuer einen grossen strategischen Fehler der Nasa.

Sehr teure Wissenschaftssatelliten waeren aus so Kandidaten.

An dieser Frage scheiden sich die Geister. Es gibt Leute die meinen, die NASA habe keine eigenen Raketen zu bauen (dafür gibt es schliesslich den privaten Sektor) und betreiben, sondern nur Dienstleistungen einzukaufen, andere denken hier genau das Gegenteil. Regierungsagenturen sind auch nicht vor Fehlern gefeit (siehe die beiden Progress-Fehlschläge in den letzten paar Jahren, die Space-Shuttle-Unfälle, etc.).

 

Für die ISS war gerade Pech, dass drei Versorger innert kürzester Zeit Fehlschläge erlitten haben (Antares, Falcon 9 und Progress), damit hätte man nicht unbedingt rechnen können. Scheinbar hat das redundante Versorgungskonzept jedoch mehr oder weniger funktioniert, da die ISS trotz diesen drei Fehlschlägen keinen kritischen Versorgungsengpass erlitten hat.

 

Gruss,

Dominik

Bearbeitet von ILS28
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In der Tat: "The Falcon has landed" :D

 

Aber wenn man den Webcast schaut, bekäme man fast die Idee, es wären gar keine Satelliten an Bord.  :mellow:  So wie ich das beurteilen kann, ist der Flug der zweiten Stufe bis jetzt auch erfolgreich verlaufen. Jetzt müssen die Satelliten noch erfolgreich abgetrennt werden.

 

UPDATE: Und geschafft: Alle 11 Satelliten wurden abgetrennt. Gratulation an SpaceX :)

 

Gruss,

Dominik

Bearbeitet von ILS28
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Schlechte Nachrichten - das nächstjährige Startfenster zum Mars ist gerade um eine Mission ärmer geworden:

 

Der im März 2016 geplante Start der NASA Seismologie-Mission Insight musste wegen Lecks in einem französischen Seismometer annulliert werden. Da es sich um eine kostenbegrenzte Mission handelt, ist momentan unsicher, ob dies nur zu einer zweijährigen Verzögerung (nächstes Startfenster) oder sogar zur Annullierung der Mission führt. Ebenfalls noch nicht bekannt ist, welche Auswirkungen dies auf das Discovery-Programm hat. Die nächste Selektion wäre nächsten Sommer fällig.

 

Gruss,

Dominik

Bearbeitet von ILS28
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  • 4 Wochen später...

Heute Abend um 19:42 MEZ startet in Vandenberg eine Falcon 9 mit dem NOAA-Wettersatelliten Jason 3. Jason 3 ist ein Partnerprojekt der NOAA zusammen mit NASA, EUMETSAT und CNES und misst die Meereshöhe der Ozeane.

 

Der Start wird ab 17:00 auf NASA TV übertragen.

 

SpaceX überträgt den Start ebenfalls auf seiner Webseite und auf Youtube (genauer Startzeitpunkt ist mir nicht bekannt, üblicherweise ab 20 - 40 Min. vor dem Start):

http://www.spacex.com/webcast/

https://www.youtube.com/user/spacexchannel

 

Auf Youtube soll es diesmal zusätzlich einen Kanal mit nur Rakete und Funk geben, ohne Geplapper von Moderatoren ;)

 

Die Falcon 9 soll nach dem Start auf dem Drohnenschiff "Just Read The Instructions" im Pazifik landen. "Just Read The Instructions" wurde im Atlantik von "Of Course I Still Love You" abgelöst und leistet jetzt im Pazifik Dienst. Seit dem letzten Landeversuch wurden allerdings ein paar Teile ausgetauscht, darunter auch der komplette Schiffsrumpf :P (ganz gemäss der Vorlage wurde der Geist des Schiffes in einen neuen Rumpf transferiert...)

 

Gruss,

Dominik

 

UPDATE:

Der Jason-3 Satellit wurde in der korrekten Umlaufbahn ausgesetzt.

 

Die erste Stufe der Falcon 9 ist scheinbar ein bisschen härter gelandet als geplant und hat sich dabei ein Bein gebrochen. Das Meer war relativ unruhig, keine Ahnung ob es etwas damit zu tun hatte, oder ob ein anderes Problem dazu geführt hat.

 

UPDATE 2:

Offenbar hatte die Bruchlandung nichts mit dem Wellengang zu tun, sondern mit einer Verriegelung in einem Bein, welche nicht funktioniert hat:

Definitely harder to land on a ship. Similar to an aircraft carrier vs land: much smaller target area, that's also translating & rotating.

However, that was not what prevented it being good. Touchdown speed was ok, but a leg lockout didn't latch, so it tipped over after landing.

(https://twitter.com/elonmusk/status/688814634489413632

https://twitter.com/elonmusk/status/688816554306191360)

Bearbeitet von ILS28
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