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Fliegen in Neuseeland 2011 | Teil 2 | 94 Bilder | 17MB


FalconJockey

Empfohlene Beiträge

Neuseeland im Februar 2011....

 

 

 

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Wie wir uns aus Teil 1 eventuell erinnern, sind wir in Kaitaia bei Sonnenuntergang gelandet.

 

 

Ich habe doch noch ein brauchbares Bild davon gefunden, das "Pilot Controlled Lighting" im Einsatz

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Nach dem sehr freundlichen Empfang durch den Flugplatzaufpasser fuhren wir mit dem durch ihn vermittelten Taxi-Shuttle zu unserer Unterkunft, der "Endless Summer Lodge". Da wir noch das Gepäck ausladen, den Flieger abschliessen, auf das Taxi warten und dann noch ca. 30 Minuten zur Lodge fahren mussten, trafen wir dort erst gegen 22 Uhr ein. Die dachten wir würden nicht mehr ankommen :)

 

Es handelt sich dabei um ein wunderschönes Haus, welches zwar ein "Backpacker" ist, aber eher das Niveau einer guten Pension hat, wirklich super.

 

 

Unsere Unterkunft

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Geräumige und saubere Küche

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Esstisch im Freien, geschützt vor Sonne, Wind und Regen unter Weinreben

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Im Backpacker freundeten wir uns mit der dazumal dort arbeitenden Japanerin "Meg" an. Die konnte es nicht fassen, dass wir doch tatsächlich mit dem eigenen Flugzeug unterwegs waren! Bis wir mit Navigationskarten und Logbuch ankamen entgegnete sie uns nur "You are kidding me!" :D Irgendwann hat sie es dann doch geglaubt. Am nächsten Tag wollten wir einen Rundflug von Kaitaia aus zum Nordkap von Neuseeland unternehmen: Cape Reinga mit seinem Leuchtturm und dem Wegweiser in die Welt. Tina setzte diesen Tag aus, wir waren am Vortag genug geflogen. Dafür nahmen wir Meg an Bord und im Gegenzug durften wir in ihrem Auto mitfahren und Einkaufen. Das ist doch ein faires Tauschgeschäft!

 

 

Zuvor galt es aber, die Dünen zu erkunden. Mit Plastikschlitten bewaffnet, machten wir uns auf den rund eine Stunde dauernden Fussmarsch entlang der Küste über Felsen und Strände

 

 

Frank beim Beginn der Abfahrt von den Dünen, die vorher mühsam erklommen werden mussten: Zwei Schritte voran, ein Schritt zurück

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Ihm erging es aber so wie uns allen: Wir waren zu schwer für die Schlitten bzw. für den Sand. Es bildete sich eine Bugwelle aus, die einen bis zum Stillstand abbremste.

 

Also: Schlitten in die Hand und runterrennen, das war wirklich eine Gaudi!

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Etappe 8 | NZKT-NZKT | 1:34h block time

 

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Erst ging es an der Ostküste nach Norden.

 

Unglaublich schöne Farben

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Wir waren nicht die einzigen Besucher! In der Bucht parkte ein Helikopter, wahrscheinlich für ein Picknick

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Cape Reinga, nördlicher geht es (fast) nicht mehr

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Rückflug in Richtung Kaitaia entlang der Westküste, mal höher, mal tiefer...

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Da fliegen wir jetzt durch

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Das obligatorische Bild der Endless Summer Lodge (das gelbe Haus)

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Direkt nach kamen wir noch an den Dünen vorbei, die wir am Vormittag noch heruntergerutscht waren

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Landung in Kaitaia bei strammen Seitenwind, hat Spass gemacht

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Gruppenbild nach überlebtem Rundflug: Ich, Henriette, Meg und Frank. Das Bild beweist: Fliegen macht glücklich!

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Nach einer letzten Nacht in der Lodge mussten wir leider aufbrechen, das nächste Ziel stand auf dem Plan.

 

Gruppenfoto vor der Abfahrt zum Flugplatz. Man sieht auch den Grund für unsere Abreise: NO VACANCY!

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Etappen 9 + 10 | NZKT-NZWR-NZGB | 84 + 61 NM | 1:02h + 0:55h block time

 

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Logistik: Was muss zuerst und wo genau rein? Feststellung: Wir haben verdammt viel eingekauft!

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Wir folgen der Bay of Islands nach...

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...Whangarei zum Tanken!

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Eigentlich wollten wir dort auch Motoröl kaufen, weil unser (zu kleiner ==> selbst Schuld) Vorrat schon zur Neige gegangen war und der Motor bald Öl kriegen sollte. Das war aber nicht so einfach. Der junge Mann, der gerade noch die dort parkende Linienmaschine per Schwamm und Schlauch reinigte...

 

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...war das "Mädchen für alles" am Platz. Er schloss uns den Hangar auf, damit wir Öl besorgen konnten, aber leider war der grosse Tank leer und weitere Flaschen konnten wir nicht finden. So zogen wir ohne Öl von dannen, für ein paar Stunden Betrieb war die vorhandene Menge ja noch okay, aber nicht bis ganz nach CHC.

 

 

So starteten wir wieder und flogen in Richtung Great Barrier Island! Eine wunderschöne Insel im Pazifik, ein paar Kilometer östlich von Auckland und nördlich der Coromandle Halbinsel gelegen.

 

 

Autofrachter unter uns

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Da wohnt nur der Leuchtturmwärter, auf den Mokohinau Islands

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Während ich das Approach Briefing mache...

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...steuert uns Frank äusserst konzentriert in Richtung Great Barrier Island

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Der Flug ging schnell vorüber, wir sind im Gegenanflug zur Piste 28

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Turning base

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Short final über dem Strand, herrlich!

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Nach dem Parken auf der Zone für Besucher mussten wir wie immer den Flieger ausräumen. Durch die vielen Einkäufe war es dieses Mal doch etwas mehr als gewohnt.

 

 

Was man so alles in einer Archer unterbringen kann!

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Ich hatte in der Zwischenzeit das Mietauto organisiert und so packten wir wenige Minuten später unsere sieben Sachen ein und düsten los. Wir haben ca. 1 Stunde Fahrt vor uns, denn alle Hostals und Backpackers in der Gegend waren restlos ausgebucht. So ging es ins "Island Stay" in Okiwi, wo wir ein ganzes Haus für uns haben konnten.

 

Unterwegs nach Okiwi bieten sich immer wieder tolle Aussichten.

 

 

Blick zurück auf die Oruawharo Bay, in der auch der Flugplatz liegt

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Auf der Insel selbst gibt es keine Mobilfunkantennen, sodass man nur von Erhebungen, die in Richtung Festland zeigen, Empfang hat. Unser Autovermieter erklärte uns wie wir einen dieser Orte auf dem Weg nach Okiwi finden würden und so hielten wir dort an, um es zu probieren.

 

 

Gib mir noch einen Balken!

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Ein paar Kilometer weiter die nächste schöne Bucht, in der sogar gebadet wird!

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Schliesslich bezogen wir unser Häuschen für 190 NZD pro Tag

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Ein regelmässiges Ritual in NZ ist die Nutzung des BBQ, mjam! Es gab genau eine Sorte Bratwurst, die genau wie unsere aus Deutschland schmecken, Glück gehabt!

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Am nächsten Tag erkundeten wir die Insel und fuhren zunächst nach Port Fitzroy.

 

 

Ali hat es auch nach GB Island geschafft

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In Port Fitzroy gibt es einen Mobilfunk-Repeater, der das Signal vom Festland empfängt und dann lokal verbreitet, ist für die Skipper gedacht.

 

 

Gib mir Signal, gib mir Signal! Während der Rest nur Blödsinn im Kopf hat

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Nach einem kleinen Einkauf fuhren wir wenige Kilometer an das nördliche Ende des Strandes von Okiwi Station, um dort den Nachmittag zu verbringen.

 

 

Farbe, Sonne, Meer

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Es sieht zwar ganz heiss aus, aber es ging eine leicht kühlende Brise, während die Sonne brannte. Super gefährlich für die Haut, weil einem nicht heiss wird, aber trotzdem die Strahlung runterkommt und einen voll erwischt.

 

 

Brecher mit Wind

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Für mich persönlich eines der besten Bilder aus NZ

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Die anderen stürzten sich in die Fluten und ritten Wellen, während ich Schatten bevorzugte

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Als Belohnung für diesen schönen Tag hatten wir uns noch ein Sahnehäubchen verdient: Heisse Quellen! Auf der Insel gibt es ein paar Stellen, an denen heisses Wasser zu Tage tritt. Einer dieser Orte, ein Bach, ist gut über einen Wanderweg in ca. 30 Minuten Fussmarsch erreichbar. Henry stürmte mit ihren 2 Meter langen Beinen voran, zog Tina mit und wir Jungs hechelten hinterher so schnell es ging. Am Ziel angekommen mussten wir erstmal erkunden wo genau die heissen Quellen den Bach aufheizten und fanden mehrere Stellen. An der besten liessen wir uns nieder und genossen den Moment.

 

 

 

Gratis beheiztes Freibad mit Frischwasserversorgung. Aber Vorsicht, nicht den Hintern verbrühen!

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Am nächsten Tag wollten wir noch eine international bekannte Sehenswürdigkeit sehen: Die Whaling Station! Die Einheimischen meinten dann, dass es da nur noch einen Betonsockel vom Gebäude gibt...also kauften wir uns alle ein Eis :D Magnum Classic auf Great Barrier Island hat auch was.

 

 

Zum Trost ging es zum Medlands Beach, wo man einen Felsen mitten in der Buch besteigen kann. Eigentlich wollten wir uns am Medlands Beach in einem Backpacker/Hostal einmieten, aber die waren eben ausgebucht. Im Sommer kommt nämlich halb Auckland am Wochenende auf die Insel.

 

 

Frank ist ein Hundefreund

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Zumindest darf man hier kleine Rotzlöffel angeln, die nerven eh nur!

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Blick von besagtem Felsen

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Langsam kam die Nacht und wir bewegten uns zurück Richtung Okiwi. Weil es so schön war legten wir einen Stop in der Nähe vom Flugplatz ein und gingen duch die Dünen an den Strand. Einsamkeit war mit uns.

 

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Es war schon dunkel, als wir an unserer Unterkunft ankamen und nach dem Abendessen bewunderten wir den tollen Nachthimmel, der dort durch fast gar kein Streulicht gestört wird. Lediglich ein paar Wolken verdeckten die Milchstrasse.

 

 

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Danach ging es zum gemütlichen Teil des Abends. Frank hatte in Kaitaia für sein "Radler" Bier und Zitronenlimo gekauft. Die Flasche war halt grün gefärbt. Nein: Die Flasche war nicht gefärbt, sondern der Inhalt war grün!!!

 

 

Ich war der Vorkoster für grünen Radler...hat aber "normal" geschmeckt, ich wurde nicht blind

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Schon wieder waren drei Tage vorbei. Die guten Zeiten gehen immer viel zu schnell vorüber. Heute stand wieder ein strammes Flugprogramm an. Zunächst mussten wir aber den Mietwagen abgeben und bezahlen. Beim Vermieter stand ein Sofa auf Rädern mit seltsamen Hebeln....das Ding fährt! Nennt sich "Mobility Couch"! Der Vermieter war schon am Tag unserer Ankunft damit zwischen seinem Anwesen und dem Flugplatz gependelt, typisch Kiwis, haben immer eine verrückte Idee. In der Garage hat er übrigens ein "Mobility Desk": Ein fahrender Schreibtisch! Auf dem steht ein Computerbildschirm, ein Keyboard (Lenker) und im Fussraum gibt es halt Gas- und Bremspedal. Total durchgeknallt. Irgendwann will ich auch mal sowas haben und damit Brötchen kaufen fahren.

 

 

Mobility Couch - unglaublich aber wahr

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Etappen 11 + 12 | NZGB-NZTG-NZWU | 93 + 166 NM | 1:00h + 1:47h block time

 

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Dieser Flug bringt uns mit Zwischenlandung in Tauranga nach Wanaganui. Auf Great Barrier Island gibt es keine Tankstation und ausserdem wollen wir noch Öl besorgen. In Tauranga sollte das hoffentlich klappen. Den Flugplan hatte ich von der Unterkunft aus per Internet aufgegeben.

 

 

 

Auf dem Weg zum Flugzeug bewundern wir noch die Flughafenfeuerwehr

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Linienflugzeuge mal anders

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Unsere FJT ist noch da

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Nach relativ kurzer Beladung - wir hatten schliesslich in den drei Tagen auf der Insel das meiste Essen verputzt - ging es los!

 

 

Takeoff RWY 08

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Ein Foto und seine Story

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Nach einem kurzweiligen Flug entlang der Coromandle Halbinsel landeten wir in Tauranga.

 

 

Ein hässliches Entlein rollte auf die Asphaltbahn, während wir auf der parallel verlaufenden Grasbahn landeten

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Ja, wir sind am richtigen Ort. Das Mega-Terminal von Tauranga

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Nach erfolgreichem Tankvorgang wurde uns sogar Motoröl auf Rechnung zur Verfügung gestellt, super Service! Nach dem Start ging es in Richtung Rotorua im Süden. Rotorua liegt im Herzen der Vulkanregion, dort riecht es oft nach Schwefelwasserstoff, sehr angenehm. Es war bewölkt und wackelig, es kamen auf dem Flug nicht viele gute Bilder heraus. Das Waimangu Volcanic Valley klapperten wir aber trotzdem ab.

 

 

Inferno Crater (hellblauer See) und daneben Fryingpan Lake (grösste Heisswasserquelle der Welt)

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Natürlich waren der Vulkan Ruapehu wieder in Wolken, so ein Pech aber auch! Deswegen gibt es keine Bilder.

 

 

Im Anflug auf Wanganui, der Platz liegt in der Bildmitte direkt an der Küste, parallel zum Strand

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Während wir dort tankten kam ein Mann mit einem Telefon zu uns und eröffnete uns, dass "Airways" (die dortige Flugsicherung) mit uns reden wolle. Ohje, was haben wir falsch gemacht!?!? Der Mann am anderen Ende der Leitung meinte, dass wir unsere SAR-Time (Search And Rescue) überschritten hätten. Ich entgegnete ihm, dass wir doch 0300Z im Flugplan angegeben hätten, er bestand aber darauf, dass dort 0030Z stehen würde. Da habe ich mich am Vormittag wohl vertippt und es trotz Prüfung nicht bemerkt. Verdammt. "Airways" wusste aber, dass bei uns prinzipiell alles okay war, weil wir mit Transponder flogen und sie uns bis zur Landung in Wanganui beobachteten. Das ist ein ärgerlicher Fehler, der mir da unterlaufen ist.

 

 

 

Etappe 13 | NZWU-NZNS | 136 NM | 1:35h block time

 

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Ich gab eine neue SAR-Time für den Flug nach Nelson durch und los ging es wie auf dem Weg von Nelson nach Taupo: Entlang der Küste bis Kapiti Island und dann über die Cook Strait in die Marlborough Sounds.

 

 

 

Waitui Bay, direkt neben Cape Jackson

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Die Wolken wurden zahlreicher, es kam Wetter von Westen herein

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Am Westende der Marlborough Sounds bildeten sich lenticular geformte Wolken, die wir einfach überflogen, bevor wir nach Nelson absanken

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Dort mussten wir zunächst ausserhalb der Kontrollzone bleiben, weil sie IFR-Verkehr hatten, der langsam stieg. Also kreisten wir ca. 10 Minuten

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Schliessich ging es zum Platz und wir durften bei kräftigem Wind auf der 02 landen

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Schnell Henriette beim Ausladen helfen, frisches Wetter holen, die SAR-Time per Telefon verlängern und schon waren wir bereit für Etappe 14.

 

 

 

Etappe 14 | NZNS-NZKI | 140 NM | 1:20h block time

 

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Hatten wir auf dem Flug nach Nelson noch gegen den Wind gekämpft, so half er uns nun, unser Ziel schneller zu erreichen. Immerhin mussten wir den blöden Wolken einen Umweg fliegen, um der Küste zu folgen. Direkt durch die Berge war wegen dem Wetter nicht möglich, ich bin kein ausreichend erfahrener Gebirgsflieger und lasse lieber die Finger davon.

 

 

 

Wir steigen auf über 5000ft, um über den Wolken zu bleiben und den vollen Wind mitzunehmen

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Unsere maximale groundspeed lag bei 155 KTS, wenn ich mich richtig entsinne

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Beim Wegpunkt "RUNUP", der für "Rununder Point" steht, benötigten wir eine Freigabe von Wellington Control, wenn wir über 2500ft bleiben wollten. Leider war der Lotse sehr beschäftigt und wir kreisten für 5 Minuten westlich des Luftraums. Da er uns nicht mehr zurückrief, wollte ich noch mehr Zeit verlieren und sank ab, schade um den Rückenwind.

 

 

Dann geht es eben unter dem kontrollierten Luftraum weiter

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Man kann den Wind gut auf der Meeresoberfläche erkennen

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Schliesslich erreichten wir Kaikoura, base leg. Wegen dem starken Wind stellten wir uns auf starke Turbulenzen im Anflug ein.

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Final, es war kaum noch Wind hier unten, Turbulenzen Fehlanzeige

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Wir parkten unser Flugzeug beim Kaikoura Aeroclub und bestellten ein Taxi, das uns nach Kaikoura zu unserem Backpacker bringen sollte

 

 

 

Blick von der Küche

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Wir nutzten die Zeit und machten einen Ausflug an den Strand

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Nach leider erfolglosem Geo-Caching ging es ans Abendessen. Am nächsten Tag wollten wir Frank nach Christchurch bringen, damit er seine Airline nach Auckland nehmen konnte. Zuvor gab es aber einen typischen "Kaikoura Sunset".

 

 

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Leider hatte sich das Wetter am nächsten Morgen nicht beruhigt, sondern war eher wilder geworden. Der Luftdruckunterschied war stärker geworden und es fegte ein heftiger Föhnwind mit 40 KTS aus Westen über die Canterbury Plains. Kaikoura war in Ordnung, aber in CHC wollten sie nicht, dass wir fliegen, der ganze Aeroclub stand dort still, weil das zu gefährlich sei. Jau, dann eben nicht.

 

Leicht in Sorge um Franks Airline mieteten wir kurzerhand bei der Tankstelle neben dem Backpacker ein Auto, um ihn in Christchurch abzuliefern und dann wieder nach Kaikoura zu fahren. Als erstes Hindernis stellte sich uns das Kofferraumschloss in den Weg: Der Schlüssel blieb stecken. Die Sorgenfalten wurden grösser. Mit ein wenig Rostlöser und Öl kriegten wir ihn aber wieder raus. Also, Gepäck rein und los geht's! Keine fünf Kurven nach dem Ortsschild von Kaikoura ging die gesamte Elektrik des Autos aus und dann war der Motor aus. Leichter Schmorgeruch eines Elektrofeuers füllte das Innere des Autos. Frank steuerte das Auto auf den Seitenstreifen, Kofferraum wieder auf, alles Gepäck raus, falls ein Feuer ausbricht. Panik! "Der Flieger ist weg", entfuhr es Frank. Wir waren aber in Neuseeland und wir bewiesen ihm das Gegenteil: Das zweite oder dritte Auto hielt an. Auf die Frage, ob sie rein zufällig nach CHC fahren würden antworteten sie mit "Yes, we do" und Frank nahmen sie auch mit. Er hatte dann eine längere Unterhaltung mit dem kleinen Sohn der Familie. Es ging meistens um Trucks, die unterwegs waren :D

 

Übrigens ging es bei uns keine weitere 3 Minuten bis uns jemand auflas und zurück nach Kaikoura brachte. Die verdutzten Tankstellenbesitzer gaben uns unser Geld anstandslos zurück, entschuldigten sich und sammelten irgendwann später ihren Wagen wieder ein. Wir luden unseren Fahrer auf Kaffee und Kuchen ein, man muss sich auch erkenntlich zeigen. Give and take.

 

 

Nach einer weiteren Nacht in Kaikoura (inklusive Whirlpoolbesuch) empfing uns der letzte Flugtag mit tollen Wetter, als ob am Vortag nichts gewesen wäre. Typisch!

 

 

Etappe 15 | NZKI-NZCH | 148 NM | 2:10h block time

 

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Volltanken, bitte!

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Tina und ich waren nun alleine unterwegs und wollten nach dem Start in Kaikoura nach Walen Ausschau halten. Die Minuten vergingen und nichts passierte. Nach 40 Minuten wollten wir gerade aufgeben, als endlich ein Pottwal auftauchte.

 

 

 

Wir waren nicht die einzigen Beobachter

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Waren wir am Anfang noch in respektvoller Höhe geflogen, um die kommerziellen Flieger nicht zu belästigten, rief uns der Heli-Pilot per Funk und bot uns an, dass wir weiter runter kommen könnten. Super!

 

 

 

So sieht man schon mehr

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Bitte einmal ausatmen

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Nicht weit davon erspähten wir eine grosse Anzahl Delfine, deutlich mehr als 100. Leider war mein Speicherchip voll und Tina hatte mit ihrer Kamera "finger trouble", darum gibt es keine Bilder von Flipper & Co.

 

Bevor wir in Christchurch landeten wollte ich die Folgen des grossen Erdbebens vom September 2010 aus der Luft begutachten. Da waren ganze Strassen versetzt und angehoben worden. Ich hatte mir dafür eine Karte besorgt und nun suchten wir nach verschobenen Baumreihen.

 

 

 

Bingo! Gefunden, schon beeindruckend wie weit sich das Land in wenigen Sekunden verschoben hat

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Schliesslich landeten wir in Christchurch, wo viel los war.

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Der Flieger muss laut Club-Satzung nach dem Flug getankt werden, also tue ich das...

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Weil wir ja auf einem Flughafen mit Kontrollzone gelandet waren, musste ich meinen Flugplan nicht selbst schliessen, das macht der Tower. Nein, tut er nicht. Als ich ins Gebäude kam, sprach mich eine Fluglehrerin recht forsch an, ob ich mit FJT unterwegs sei, denn "Airways" habe gerade angerufen, weil unsere SAR-Time überschritten sei bla bla bla. Ohja, da war doch was. Was ich bei meinen vorherigen Flugreisen in NZ nie geschafft habe, habe ich auf diesem Trip zwei Mal geschafft, ob das ein neuer Rekord war? Die Fluglehrerin sah es auf jeden Fall weniger locker als ich, denn die angedrohte Strafe von 50 NZD schockte mich nicht wirklich. Ich zahle die, denn ich habe ja einen Fehler gemacht, aber ein Beinbruch ist es nicht. Denn die Lotsen sehen ja wo wir entlangfliegen, der Transponder war immer an. Dazu muss man wissen, dass Kleinflugzeuge in Neuseeland einen fest zugewiesenen Squawkcode haben, wir waren also jederzeit identifizierbar.

 

 

Damit schliesst sich das Kapitel "Fliegen in Neuseeland 2011". Ich hoffe, ihr habt die Reise genossen und konntet für ein paar Minuten dem Alltag entfliehen. Uns hat der Trip sehr viel Spass gemacht, auch und gerade wegen der Schwierigkeiten unterwegs. Ich habe einige neue Sachen gelernt und tolle Sachen mit tollen Freunden erlebt, Ziel erreicht!

 

Während Henriette zur Arbeit zurück in Berge südlich von Nelson musste und Frank kurz für eine Geburtstagsparty auf die Chathams flog, nahmen Tina und ich unseren Mietwagen für weitere 20 Tage in Empfang. Wir machten damit grosse Teile der Süd- und Nordinsel unsicher. Mal sehen ob ich das auch noch dokumentieren kann, der Aufwand ist nicht ohne...

 

Bis zum nächsten Bilderbericht, passt auf euch auf.

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Hoi Andi,

 

auch Teil 2 überzeugt mit wunderschönen Bildern (neuseeländischer Landschaft, in Teil 1 gekauftem Polfilter und gekonntem Fotografen sei gedankt!) sowie vielen interessanten Infos! Natürlich macht es mir gleich doppelt (oder noch viel mehr!) Spass, zahlreiche der Orte, die ich bereits von Boden aus kenne, nochmals aus der Luft zu bewundern. Definitiv der way to go in diesem landschaftlich so tollen Fleckchen Erde! Gerade bspw. die Bilder vom 90 Mile Beach sind ja der Oberhammer, während der bei mir vom Boden aus ziemlich mau aussah...;)

 

Oh, und ich finde es übrigens sehr lobenswert, dass du trotz gewisser "Fallhöhe" als Profi auch den einen oder anderen kleinen Patzer nicht verschweigst (war nicht letztes Mal was mit dem Tankwahschalter?). Bravo!

 

 

Beim Stichwort "tolle Insel" aus Teil 1 habe ich schon befürchtet, ihr hättet die arme Piper eigenhändig auf die Chathams gehetzt. Aber so kann ich mich ja auf Franks Convair-Impressionen freuen *Zaunpfahl* :)

 

 

Vielen Dank dir für die grosse Arbeit, die sich einmal mehr tausendfach gelohnt hat!

 

Tis

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Danke Tis!

 

Was ich nicht erwähnt habe: Nicht alle gezeigten Bilder sind von mir oder mit meiner Kamera gemacht worden. Ich habe die Bilder von mir, Tina, Frank und Henriette zusammengemischt, um das optimalste Ergebnis zu erzielen. Ich hefte mir daher nur die Lorbeeren für den Bericht an, beim Fotomaterial war es Gemeinschaftsarbeit :)

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Perfekte Zugettbehlektüre nach der Nachtschicht! Super!

 

Bloß war ich aus einem Grund etwas schockiert: Da sind ja so viele Bilder von mir verarbeitet - was soll ich denn da noch ein Bericht schreiben?! ;)

Nicht böse gemeint (!), in den fliegerisch interessanten Aktionen und so warst du ja am pilotieren.

 

Vielen Dank abermals fürs Zusammenstellen!

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Herbert Frehner

Sehr schöne Bilder und toller Bericht! Du hast mir (und nicht nur mir) damit viel Freude gemacht. Etliche deiner Bilder wecken Erinnerungen aus längst vergangenen Zeiten in diesem wunderschönen Land. Vielen herzlichen Dank!

 

Herbert

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Perfekte Zugettbehlektüre nach der Nachtschicht! Super!

 

Bloß war ich aus einem Grund etwas schockiert: Da sind ja so viele Bilder von mir verarbeitet - was soll ich denn da noch ein Bericht schreiben?! ;)

Nicht böse gemeint (!), in den fliegerisch interessanten Aktionen und so warst du ja am pilotieren.

 

Vielen Dank abermals fürs Zusammenstellen!

Du kannst doch noch die Reise aussen herum darstellen, denn Dein Trip nach Auckland/Christchurch war auch nicht ohne, der Flug auf die Chathams, die Weiterreise über Asien nach Frankfurt und Mexiko etc.. the big picture halt! :)
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  • 2 Wochen später...

Superinteressanter Bericht. Vielen Dank für die Mühe!

 

Die Kontraste auf diesen Inseln am anderen Ende der Welt sind einfach nur faszinierend. Kann deine Liebe für NZ voll teilen. :)

 

Lg,

alex

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