G115B Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Einige unter euch sind wie von der Fliegerei mindestens ebenso von ihren geilen Schmuckstücken auf vier Rädern besessen. Moderne Technik, PS dass die Ohren wackeln und jede Menge Schnick-Schnack müssen's sein. Ein Spritztour gefällig? Klaro, und ab geht's. Dann irgendwann geht der Sprit aus. So mir das erste mal in DE mit meinem Tschechenferrari in VW-Polodimensionen :D . Da erfuhr ich erst, dass wir Schweizer noch fast die einzigen sind die den "normalen" Diesel Tanken können. EN 590 lässt generell 7% Bio-Diesel zu, nein, er schreibt es sogar vor! Auf meiner Tankdeckelrückseite ist ein Hinweis KEIN BIO-DIESEL! Das löste bei mir eine Rechercheaktion aus welche mich einfach nicht wirklich weiter bringt, bis darauf, dass Biodieselanteil B7 (je nach FAME gehalt) mit der EN 590 resp DIN 51628 Norm nicht schaden soll... ihr wisst schon; Negative Auswirkungen auf die Common Rail Einspritzung, Dichtungen und Schläuche, Schmierfilmzerstörung / FAME im Motorenöl (wenn Intervall nicht eingehalten wird) und allgemeine Ablagerungen (Billig Treibstoff). Jedenfalls brachte mich das auf ernsthaftere Überlegungen ob es was bringt darauf zu achten bei wem man was Tankt. Ich denke auch an die Additive zB der Shell V-Power und BP-/Aral Ultimate und ihren Versprechungen. Ich bin extrem gespannt wie ihr bedachten Fahrer und Autoliebhaber das seht (auch Benziner). Was tankt ihr und warum? Lohnt es sich teurer zu tanken? Gruss Roy Zitieren
Oli88 Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 solange der motor keine klopfsensoren hat hat es keine vorteile 98er 0der 100er zutanken, dazu muss das steuergerät optimiert werden um den most überhaupt vernüftig zugebrauchen. turbomotoren sollten generell mit 98er betrieben werden, bei benzinern reicht 95er, tanke im focus wie auch im mustang 95er, auch der versuch mit 100er hat keine spürbaren mehrleistungen oder mehr kilometer ergeben... Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Mein Impreza kriegt nur 98er. Auf das teure V-Power verzichte ich locker, eine Mehrleistung hab ich damit mit noch keinem Fahrzeug feststellen können. Zitieren
G115B Geschrieben 26. Juli 2011 Autor Geschrieben 26. Juli 2011 Ich hätte vor allem nur schon wegen den reinigenden Additiven an V-Power oder Ultimate gedacht (oder zB an das Maxx Motion von OMV in entsprechenden Länder wie CZ oder AT) - besonders bei Diesel Motoren mit CR Einspritzsystem. In der EU ist bis auf wenige Ausnahmen wie zB Aral Ultimate in DE oder OMV in AT anscheinen der ganze Diesel mit B7 (Salatöl ;-) verunreinigt. Letztere hat Lösungsmitteleffekt, auch was die Schmierung betrifft. Additive wirken dem etwas entgegen (wenn man auch Foren Glauben schenkt soll 1:250 Zweitaktöl das Gemisch ebenfalls verbessern.) TCS und ADAC informieren auf ihren Webseiten inkl Premiumtreibstofftests. Diese sind aber nur auf zwei Fahrzeuge und 4000km limitiert. Ich bestehe weiter auf teureres Fuel. Besonders als Dieselfahrer mit einem Model 2011 und CR Einspritzung wie DPF (Der Motor erreicht EU5 Abgasemission). EDIT FAQ Dieselqualität by TCS Zitieren
bleuair Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Ich tanke das Benzin, was es gab, als der Motor in meinem Auto konstruiert wurde: Bleifrei 95; der Motor ist 10-jährig und da gab es noch kein Marketing- und Ökoschnickschnack. Und Gemüse kommt in den Bauch, aber nicht in den Tank! Zitieren
G115B Geschrieben 26. Juli 2011 Autor Geschrieben 26. Juli 2011 Haha! Mirko, recht hast Du. Nur zu dumm, dass die Konzerne in der EU in ihren Diesel-Kraftstoff B7 (7% Gemüsesaft) zum grossen Teil mischen MÜSSEN... Ist Gesetz. :( Zitieren
sirdir Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Meinem S6 gönne ich manchmal S98, aber nur selten. Wenn ich denke, welchen Most die Amis haben und dass dort doch auch alles rumfährt, kann es nicht soo heikel sein. Zitieren
tamiko Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Ich frage mich jetzt halt noch immer, ob Roy einen Benziner oder Diesel fährt... :confused: Denn er schreibt vom Biodiesel-Zusatz, während in den Postings darunter fleissig das Tanken von Super versus Super plus (Wie es in Österreich an den Zapfsäulen - blasenfrei zapfen - angeschrieben ist) "reported" wird:008: Bei mir ist die Entscheidung jedenfalls noch kein einziges Mal zur leicht esoterisch angehauchten Zapfpistole (Ultimate Diesel) gefallen ;) lg, Joseph Zitieren
ErnstZ Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Ich habe noch nie Bleifrei 98 oder noch höher getankt und nie Probleme gehabt. Ich glaueb hier eher an Marketing-Gag, denn irgendwoher müssen ja die Milliardengewinne der Treibstofffirmen kommen... Und im Stau bringen die vielleicht 2% Mehrleistung auch nicht viel. Lustigerweise ist in Amerika (dem grössten Automarkt der Welt) 95 in etwa das höchste aller Gefühle, da kann man noch viel weniger Oktan tanken als bei uns, die scheinen noch nicht so aufs Benzin-Marketing hereingefallen zu sein Gruss Ernst Zitieren
bleuair Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Roy fährt einen Diesel. Und offenbar ist beim Ölbrenner Essig mit Wahlmöglichkeiten. Aber es wird auch hier nicht schaden, die Autokonzerne posten ein "tu's nicht" in ihre Papiere, weil - eben, diese Motoren alle mit herkömmlichem Diesel erprobt wurden und jetzt die Langzeiterfahrungen fehlen, um bei einem Defekt "geradestehen" zu können. Also lieber "keine Haftung". Und die Benziner-Beiträge hier widerspiegeln nur das Verhältnis in der CH... :rolleyes: Zitieren
josch Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Es gibt Leute, die Pflanzenöl in Ihren Youngtimer tanken. Ein Mercedes W123 200D lässt sich das beispielsweise gut gefallen. Ist zwar etwas untermotorisiert (damals wie heute), aber es geht und es kostet 'nen Appel und ein Ei. Ich habe früher 98er in den 280er (M110) getankt. Dann kam der Preiswahnsinn und ich habe den Zündzeitpunkt von einem Kumpel (gegen eine Kiste Bier) auf 95er verstellen lassen. Nun funzt es genau so gut wie mit dem 98er und ich erspare mir einen Luxus-Eisbecher pro ausgedehnter Ausfahrt :D Diese ganzen Spezial-Produkte der Mineralölfirmen taugen nur was bei modernen Motoren habe ich mir sagen lassen. Aussendienstler, die mit ihren VW Sharans (TDI) im Jahr Unmengen von Kilometern spulen meinen, dass der Sprit eine gefühlte Ersparnis von 5 bis 10% bringen kann. ABER: Er kostet mehr, somit isses wohl für die Katz. Die Firmen versuchen es dann über den Mehrwert "Balsam für den Motor" zu verkaufen. Interessant wären wissenschaftliche Studien für den Alltagsgebrauch. Ansonsten ist es wie mit den ach so schlankmachenden Joghurts zu handhaben: Im Zweifel von einem Nepp ausgehen ;) Gruß Johannes Zitieren
G115B Geschrieben 26. Juli 2011 Autor Geschrieben 26. Juli 2011 Ich habe einen Diesel und interessiere mich für Diesel. Mach mir aber nix aus reingemischten Benzinbeiträgen, das verbessert den Kaltstart im Forum und verallgemeinert den Thread besser. :D Hier wer sich für Diesel interessiert (EU) Biodiesel: Wieso wird Biokraftstoff B7 (Biodiesel max. 7%) beigemischt? Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich bei ihrem Versuch, die Abhängigkeit von importiertem Öl zu senken und die Erderwärmung zu bekämpfen verpflichtet, den Anteil von Biokraftstoffen im Verkehrssektor bis 2020 auf zehn Prozent zu erhöhen. Aktuell werden beachtliche 98% des in der EU konsumierten Kraftstoffes aus fossilen Energiequellen hergestellt, Damit bleibt dieser Sektor den Launen der weltweiten Ölmärkte weitgehend ausgesetzt. Anders als die Importgüter Öl und Gas können Biokraftstoffe in Europa hergestellt werden. Beim Verbrennungsprozess gelangt immer ein geringer Anteil von Kraftstoff ins Motoröl, das dadurch verdünnt wird. Ab einer gewissen Konzentration kann das Motoröl so dünnflüssig werden, dass sich kein tragfähiger Schmierfilm mehr ausbilden kann. Dies führt unter Umständen langfristig zu einem höheren Verschleiß einiger Motorkomponenten. Unbestritten ist, dass die Beimischung von FAME (Fettsäure-Methylester / Biodiesel) grundsätzlich zu einer zusätzlichen Ölverdünnung führt, insbesondere im Kurzstreckenbetrieb und bei Fahrzeugen mit vollwirksamen DPF. Dass eine erhöhte Ölverdünnung auftreten kann, belegen die Ergebnisse einiger Feldversuche. Ursache: der ins Motoröl eingebrachte FAME-Anteil verdampft nicht. Der mineralische Dieselkraftstoffanteil kann hingegen bei genügend hohen Motorenöltemperaturen wieder verdampfen. Die vom Hersteller vorgeschriebenen Ölwechselintervalle sind daher von besonderer Bedeutung. Bio im Diesel kann Alterungsbeständigkeit verschlechtern Die Oxidationsstabilität ist ein Maß für die Haltbarkeit des FAME und begründet sich im hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Die Stabilität wird durch zu hohe Lagertemperaturen der Saat oder des Öls, Lichteinwirkung auf das Öl, durch den Wassergehalt und durch katalytisch wirkende Metalle (z.B. Kupfer) negativ beeinflusst. Durch die Alterung entstehen im Kraftstoff Oxidationsprodukte, die u. a. zu Ablagerungen an den Einspritzpumpen oder bei Mischung mit mineralischem Diesel zum Zusetzen des Filters führen können. Durch Zugabe von Additiven kann die Haltbarkeit verlängert werden. Das Thema Oxidationsstabilität deshalb wurde in der Norm DIN EN 590 für B7 Dieselkraftstoff gemeinsam mit der Automobil- und Mineralölindustrie definiert. Nicht Biodiesel-taugliche Fahrzeuge: Wird ein für Biodiesel nicht taugliches Fahrzeug mit Biodiesel betrieben, so kann dieser in kurzer Zeit die treibstoffführenden Schläuche und Dichtungen zersetzen, wobei auch Dichtungen in der Einspritzanlage und Zylinderkopfdichtungen betroffen sein können. Der Grund liegt auch hier im guten Lösungsmittelverhalten des Biodiesels. Er löst die in Dichtungen und Schläuchen enthaltenen Weichmacher, die Teile verspröden und werden undicht. Auch wenn der Motor ab Werk für Biodieselbetrieb freigegeben ist, muss dies für Zusatzaggregate, wie etwa eine Standheizung, nicht gelten. Beim Kauf eines für den Biodieselbetrieb vorgesehenen Fahrzeugs ist also darauf zu achten, dass wirklich alle verbauten Komponenten biodieseltauglich sind. Neuere Motoren, die nicht für Biodiesel freigegeben sind, können auf Grund der abweichenden Verbrennungseigenschaften des Biokraftstoffs darüber hinaus Probleme mit der Motorelektronik bekommen, die auf normalen Diesel eingestellt ist. Nach den vorliegenden Informationen geht der ADAC davon aus, dass die Erhöhung des max. zulässigen Biosprit-Anteils im Dieselkraftstoff von bisher 5 Vol. % (B5) auf 7 Vol. % (B7) nicht zu technischen Problemen und zu Nachteilen für die Autofahrer führt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Kraftstoff der gültigen Norm DIN EN 590 entspricht. Darüber hinaus sollten Dieselfahrer wegen einer möglichen Verdünnung des Motoröls unbedingt die Ölwechselintervalle einhalten. Eine höhere Beimischungsquote als 7 Vol. % hält der ADAC nach jetzigem Stand der Technik bei Bestandsfahrzeugen nicht für machbar. Grundsätzlich muss die nachhaltige Produktion des Beimischungsanteils sichergestellt sein. Der ADAC erwartet daher die Einhaltung der deutschen und europäischen Nachhaltigkeitsverordnungen durch die Biokraftstoffproduzenten sowie, falls sich Bedarf für Nachbesserungen herausstellt, die wirksame Ausgestaltung der Regelungen. Die Nutzung von Biokraftstoffen birgt grundsätzlich Potenzial, um die CO2-Emissionen des Straßenverkehrs und die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu verringern. Dieses Potenzial soll nach Auffassung des ADAC genutzt werden. Dazu müssen jedoch Rahmenbedingungen geschaffen werden, die negative Effekte unter sozialen, Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten effektiv ausschließen . Der Punkt ist, wie genau wurde geforscht wie Biodieselverträglich Nicht-Biodieselfahrzeuge bei 7% Biodiesel (B7) sind. Und wieviel Bio Typ I oder II ausmachen. Wieviel Additive den nachteiligen Auswirkungen entgegenhalten. Erst war da die EN 590 Norm, dann die DIN 51628 Norm weil die EN 590 Norm von B5 auf B7 definiert resp. auf Verträglichkeit überprüft und angepasst werden musste. Keine Versicherung, kein Ölkonzern und keine Garantie wird den Schaden an einem Dieselmotor übernehmen, wenn wegen FAME-Anteil solche durch Langzeitwirkung entstanden sind. Der Fahrzeughalter ist fürs Tanken verantwortlich. Wie kann der Verbraucher beweisen, dass ein möglicher Schaden am Motor nicht durch Selbstverschulden (zB falsch getankt) entstanden ist? Ich bezweifle, dass die Konzerne (Autoindustrien, Versicherungen wie Ölbarone) wirklich mit der Wahrheit rausrücken. Der Gesetzgeber verteidigt den Staat und will die Unabhängikeit. B7 Ist erst in zweiter Linie wegen den Grünen eingeführt worden. Erstens gehts um die Preispolitik und Unabhängikeit - Faktoren um die gekämpft und getötet wird. Handel in dem betrogen und gelogen wird. Wen interessiert schon ein 2000.- € Schaden an deinem kleinen blöden TDI CR DPF... welcher dazu noch umweltverträglicher ist (war) als jeder Biofresser. ;) Zitieren
bleuair Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Hm, ein interessanter Ansatz von oben genannten politischen Kreisen: Komm, wir verbieten alles bis auf jene Treibstoffe, für welche die Motoren nicht ausgelegt sind. Denn ein kaputter Diesel ist nämlich noch umweltfreundlicher als ein Pflanzensaftverbrenner. Und der soziale Aspekt am Ganzen ist auch nicht zu verachten. Die Ausfälle schaffen Arbeitsplätze vom Abschlepper über den Garagisten bis zum Motorenbauer. Ja, am problemlosesten sind wohl Mercedes Diesel der 80er Jahre, die fressen alles. Das waren auch noch Selbstzünder nach dem Prinzip des Rudolf Diesel :D Zitieren
Flying Bull Geschrieben 26. Juli 2011 Geschrieben 26. Juli 2011 Wenn man mal bei den Raffenerien schaut, welche Tankwagen da rausfahren... Im Prinzip haben alle den gleichen Sprit - nur mit etwas anderen Farbstoffen / Additiven zugemischt. Also kauf ich da den Sprit, wo er billig ist - ob Diesel für meinen Diesel oder Benzin fürs andere Auto. Von Biodiesel lass ich die Finger, reicht was so zugemischt wird.... Gruß Udo Zitieren
JulianEDFM Geschrieben 27. Juli 2011 Geschrieben 27. Juli 2011 Bei einem Benziner bringt die 100 Oktan Plörre außer einem leeren Geldbeutel rein gar nichts, weil die Motorsteuergeräte meist nur auf 98 Oktan ausgelegt sind. ;) Übrigens: Der Vergleich mit Amerika hinkt nicht nur, nein er ist fatal! In Amerika liegt der Oktanzahl eine völlig andere Berechnung zu Grunde, 95 Oktan hier sind nicht gleich 95 Oktan in den USA, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Oktanzahl#Oktanzahlen Auch beim Diesel (um den es ja geht) würde ich die Finger davon lassen. Die Motoren werden ab Werk für "normalen" Diesel ausgelegt und sind dafür vorgesehen. Die besonderen Additive des Ultimate Diesel (oder wie auch immer es heißt) sind Augenwischerei und nicht notwendig. Ich persönlich (Benziner) tanke nur Super Plus (ROZ98), einfach weil der Verbrauch bei mir sinkt (und somit die Reichweite steigt) und es sich, umgemünzt auf Preis pro Kilometer gegenüber dem normalen Super lohnt. Kostet zwar 3-4ct/l mehr, aber auf die Km gerechnet spare ich pro Tankfüllung ~4 €. Gruß, Julian Zitieren
G115B Geschrieben 27. Juli 2011 Autor Geschrieben 27. Juli 2011 Hi Julian Beim Diesel ist es die Cetanzahl, ich glaube nicht, dass Premiumstoff ungeeignet für einen Motor Jahrgang 2011 ist. Bei den Additiven denke ich nicht sofort nur an die Mehrleistung oder den geringeren Spritverbrauch, sondern vor allem an die Lebensdauer der gesamten Anlage. Und ich glaube nicht, dass das nur Geldmacherei ist. Ein Tiefer Flammpunkt, geringe Cetanzahl, hoher Wassergehalt, Verunreinigungen (zB Benzin im Diesel) und dieses Biozeugs (FAME) schaden einfach nur der gesamten Antriebsanlage. Lest euch doch mal genau durch! Bei den meisten Benziner ab einem gewissen Jahrgang bringt die höhere Oktanzahl gewiss was. Diese neueren Motoren mit Klopfsensoren optimieren und verwerten die bessere Qualität auf jeden Fall... Und das sind nun mal die Additive die das "Feature" ausmachen. Vermutung auf Portemonaieschinderei hin oder her. Vor allem die Antikorrosive und Verhinderer von Ablagerung alleine sind das Geld schon wert. Nebenbei erwähnt ist es natürlich eine Ironie, wenn man sich Gedanken über teureren Sprit macht aber nicht gewillt ist sein Auto beharrlich warm und kalt zu fahren bevor man Bodenbrett gibt. Das ist das schlimmst Gift für die "Garette". Gruss Roy Zitieren
G115B Geschrieben 27. Juli 2011 Autor Geschrieben 27. Juli 2011 Wenn man mal bei den Raffenerien schaut, welche Tankwagen da rausfahren...Im Prinzip haben alle den gleichen Sprit - nur mit etwas anderen Farbstoffen / Additiven zugemischt. Klar, aber das ist doch der Punkt, wie das "Rohmaterial" behandelt wird und was rein kommt. Früher wurden zB dieselben Tankwagen für den Diesel benutzt, mit welchen Benzin Transportiert wurde. Bereits ein Anteil von einem Prozent Benzin im Diesel senkt den Flammpunkt erheblich und kann einen D-Motor beschädigen. Es tanken aber nicht alle Konzerngruppen an den gleichen Raffinerien. Meines Wissen werden bei B7 Kraftsoffen oder E10 die Bioanteile bereits da beigemischt. Da kann es nicht sein, dass zB Aral/PB Ultimate auch da abfüllt. Und wenn, wird nicht fertiggemischt gezapft und doch nachher gemixt. Wichtig ist ja nicht in erster Linie wo abgefüllt wird. Sondern wie der Stoff gelagert und behandelt wird. Wichtig ist was sie daraus machen. In die Milch kannst Du Chinaschoggipulver mischen oder einen feinen, frischen, kalten Nestle-SchokoDrink draus machen. Zitieren
bleuair Geschrieben 27. Juli 2011 Geschrieben 27. Juli 2011 Motor Jahrgang 2011 Vorsicht, Baujahr ist nicht gleich Konstruktionsjahr. Wenn im Skoda der Konzern-130PS Diesel drinsteckt (nur ein Beispiel) dann ist der Motor mindestens 10-jährig. Vor allem die Antikorrosive und Verhinderer von Ablagerung alleine sind das Geld schon wert. Ich frage mich dann immer, wieso konnten Autos früher auch 200tkm abspulen, ohne dass etwas kaputtging? Und was bringt es mir, wenn andere Dinge im Motor dann nicht so lange taugen wie die ach so saubere und korrosionsfreie Brennkammer? Ventilsitzringe, die abbrennen, Kolbendichtringe, die undicht werden, angefressene Turboschaufeln, was weiss ich. Nur teurer Treibstoff allein ist längst nicht Garant für ein langes Motorenleben. Und da kommts halt auf jede einzelne Konstruktion an. Ein Motor reagiert so, der andere so. Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 27. Juli 2011 Geschrieben 27. Juli 2011 Was nützt der beste und schonenste Treibstoff, wenn der Fahrer ein Rüpel ist ? :008: Zitieren
G115B Geschrieben 27. Juli 2011 Autor Geschrieben 27. Juli 2011 Siehste @Wilko, jetzt weiss ich warum dir der Sprit wurscht ist. :) Stimmt, der Motor ist Baujahr 2010. Kennzahl CAYC. Der Einfluss der Spritqualität fängt beim Einfüllstutzen an und hört beim Auspuff (Da wo man das Loch sieht) auf. Tatsächlich beginnen zB Probleme bei modernem Grünsaft bereits bei Tank- Innenverkleidungen, welche bei Beschädigung die Funktion haben Kraftstoffaustritt durch versiegelung zu verhindern. Das hat nicht nur der AH64 in ähnlicher Art. Nur als Beispiel. Es geht zweitrangig um Kolbenringe und Lager. UND...Früher tankte man auch kein B7!!! Uaaaahhhh!!! :D EDIT! Stichwort Serviceintervalle zur Technik und Statistik. Zitieren
Patrik Wedam Geschrieben 27. Juli 2011 Geschrieben 27. Juli 2011 Beim Firmenwagen (Passat 2.o TDI CR 140PS) tanke ich eben "normalen" Diesel. Da ich bei 60000-65000km/Jahr und vor allem Langstrecke fahre, lohnt sich die höhere Reichweite im Verhältnis zum Mehrpreis wahrscheinlich eher nicht. Unter 5,2l werde ich auch mit dem besten Sprit nicht kommen, oder? Ich gehe mit dem Firmenwagen sehr spritschonend um un erreiche mit dem 72l Tank locker 1200km. Wie soll ich nun bestätigen können, dass bei V-Poer mehr Leistung drin steckt, wenn ich dabei noch weiter kommen sollte...oder war es anders rum? Beim Privatwagen (Volvo 850T5, 230 PS Turbomotor) tanke ich auch meistens 98er. Muss zwar höchstens einmal um Monat tanken, da fällt ein Mehrpreis fast nicht auf... Fahre damit nur Kurzstrecken und am Weekend mit Kids und Kegel...da wird er auch selten geschont, der Faucher!!:005::005: Zitieren
JulianEDFM Geschrieben 27. Juli 2011 Geschrieben 27. Juli 2011 Hi Julian Beim Diesel ist es die Cetanzahl, ich glaube nicht, dass Premiumstoff ungeeignet für einen Motor Jahrgang 2011 ist. Sicherlich schadet es nicht, wer das Geld übrig hat und dran glaubt kann es ruhig tanken. ;) Ich persönlich halte nur nicht viel davon. Bei den meisten Benziner ab einem gewissen Jahrgang bringt die höhere Oktanzahl gewiss was. Diese neueren Motoren mit Klopfsensoren optimieren und verwerten die bessere Qualität auf jeden Fall... Und das sind nun mal die Additive die das "Feature" ausmachen. Vermutung auf Portemonaieschinderei hin oder her. [/Quote] Wie gesagt beim VW-Konzern (und bei den meisten anderen Herstellern) können die Klopfsensoren maximal 98 Oktan verarbeiten ab Werk. Ob nun 98 Oktan oder 100 Oktan im Tank sind merkt der Motor nicht und die Einstellungen (Zündzeiten, winkel etc) ändern sich nicht. Anders sieht das natürlich bei einer Kennfeldoptimierung (Chiptuning) aus, bei der der Motor gezielt auf 100 oder mehr Oktan getrimmt werden kann. Aber auch beim Chippen sind eigentlich 98 Oktan Standard. Nebenbei erwähnt ist es natürlich eine Ironie, wenn man sich Gedanken über teureren Sprit macht aber nicht gewillt ist sein Auto beharrlich warm und kalt zu fahren bevor man Bodenbrett gibt. Das ist das schlimmst Gift für die "Garette". Roy, damit triffst du den Nagel auf dem Kopf. Gerade ein Turbomotor MUSS warm und kalt gefahren werden! Sofort im Kaltstart hohe Belastungen und Drehzahlen sind der Tod eines jeden Turbo's. Bei Benzinern aufgrund der höheren Temperaturen umso wichtiger, als bei einem Diesel. Da sind wir dann bei einem weiteren Punkt: Ich persönlich würde mir das Ultimate/V-Power/etc. Zeug sparen und von den gesparten Kosten in Premiumöl investieren. Ein gutes Motoröl ist für die Lebensdauer allemal entscheidender (neben der Fahrweise) als es ein Ultimatesprit je sein könnte. Wichtig für den Motor ist eine ausgeglichene Fahrweise: Schonend warm/kalt fahren, aber auch ganz wichtig: Manchmal braucht der Motor Dampf und hohe Drehzahlen! Dadurch entstehen (logischerweise) hohe Öl/Motortemperaturen und genau solche hohen Temperaturen braucht man, um die im Spirt befindlichen Additive wirksam werden zu lassen, um besagte Ablagerungen frei zu bekommen. Beim Diesel ist das zusätzlich wichtig, weil der Partikelfilter gerne mal verstopft und durch dieses Verfahren frei geblasen wird. Sollte er verstopft sein, wird sich aber die MFA bei dir melden. :) Gruß, Julian Zitieren
G115B Geschrieben 28. Juli 2011 Autor Geschrieben 28. Juli 2011 Ist das tatsächlich so Julian? Die meisten neuen Motoren (Elektronik) optimieren nicht die 100 Oktan? Das überrascht mich. Ich finde es gehört qualitativ hochwertiges Öl und hochwertiger Kraftstoff ins Auto. Denn genau bei B7 und vorallem E10 (noch nicht MUSS) kann man sich die Vorzüge des teuren Schmiermittels nach wenigen 1000km an den Hut schmieren. Weil FAME mehr oder weniger schnell ins Öl gelangt. Entweder hällt man die Niveaukontrolle qualitativ, generell oder man lässts bleiben. Rausgeworfen ist das Geld bei halber Sache. Spätestens bei nicht nachweisbaren Schäden von denen man ihre Ursache nicht wissen oder nachweisen will. Da bin ich meinetwegen strikt bis paranoid mit dem Glauben ;) Zitieren
JulianEDFM Geschrieben 28. Juli 2011 Geschrieben 28. Juli 2011 Garantieren kann ich es dir für den VW-Konzern: Deren Benziner können maximal 98 Oktan ab Werk. Bei anderen Herstellern dürfte es aber ähnlich aussehen. Ich könnte es noch für BMW in Erfahrung bringen, falls es von Interesse ist. Diese Bioplörren NICHT in den Tank zu kippen ist ein guter Ansatz. Würden sie wenigstens der Umwelt dienen, aber das Gegenteil ist ja der Fall... Zitieren
AnkH Geschrieben 28. Juli 2011 Geschrieben 28. Juli 2011 Gerade ein Turbomotor MUSS warm und kalt gefahren werden! Sofort im Kaltstart hohe Belastungen und Drehzahlen sind der Tod eines jeden Turbo's. Zwischenfrage eines Laien: was warm fahren bedeutet, ist mir klar, aber warum muss man kalt fahren, resp. was bedeutet "kalt fahren"? Danke für die Aufklärung :) Zitieren
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