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Durchbruch im GAV?


Niemack

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Was man wohl davon halten darf?

In der heutigen 20min war die rede von einer Gesamtaufwertung von 22%.

 

Das Management von Swiss und der Vorstand von Aeropers hätten eine einvernehmliche Lösung gefunden, hiess es in der Mitteilung von Swiss. Nun müssten die Vertragsbedingungen im Detail ausgearbeitet werden. Weitere inhaltliche Angaben machte Swiss nicht. Die Piloten müssen über die Endfassung abstimmen.

 

Die Gewerkschaft Aeropers sprach in ihrem Communiqué von Verbesserungen in den Bereichen Arbeitsbedingungen, Ruhezeiten, Saläre und Pensionskasse. Das Verhandlungsergebnis sei «ein wichtiger Meilenstein» auf dem Weg, den Mangel an Piloten zu beseitigen. Der Beruf des Piloten insgesamt werde wieder attraktiv.

 

Swiss: «Situation geklärt»

 

Swiss-Sprecherin Susanne Mühlemann sagte, mit Aeropers seien intensive Gespräche geführt worden. Dabei hätten sich beide Seiten in verschiedenen Punkten angenähert. Damit sei die Situation für das Pilotenkorps und Swiss geklärt.

 

Aeropers-Vorstandsmitglied Thomas Steffen sagte, die Grenzen seien ausgelotet worden, bis der gemeinsame Nenner gefunden worden sei. Die Situation habe sich zugespitzt. «Wir hätten nicht mehr endlos warten können. Die Piloten brauchen bessere Arbeitsbedingungen.»

 

Am kommenden Montag hätte Aeropers die Medien über ihr weiteres Vorgehen informieren wollen. Diese Medienkonferenz sei nun obsolet geworden, sagte Steffen.

 

Verhandelt wurde seit Sommer 2010 über den Gesamtarbeitsvertrag (GAV) 2011 für die rund 950 Airbus-Piloten. Die Piloten forderten von Swiss bessere Arbeitsbedingungen, mehr und besser planbare Erholungszeit und höhere Löhne.

 

30 Jahre nicht bezogene Ferien

 

Seit Ende März herrscht zwischen Aeropers und Swiss ein vertragsloser Zustand. Die Pilotengewerkschaft hatte die GAV-Verhandlungen zuletzt vor gut einer Woche für gescheitert erklärt. Nachdem sie selbst im März an die kantonale Einigungsstelle gelangt war, lehnte sie deren Vorschläge ab.

 

Ende März hat die Pilotengewerkschaft erstmals die GAV-Gespräche mit der Swiss für gescheitert erklärt.

 

Laut Steffen haben sich wegen Engpässen in den vergangenen Jahren bei den Swiss-Piloten 30 Mannjahre respektive 10 000 Tage nicht bezogener Ferien angehäuft. Für das laufende Jahr sei die Swiss beim Gewähren der Ferien gut im Kurs, sagte der Pilotenvertreter.

 

 

Quelle: http://www.20min.ch/finance/news/story/15115880

 

Gruss, Chris

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Ich kann im Beitrag keine Prozentzahl erkennen.

 

Ich glaube damit ist das Problem des Pilotenmangels nicht direkt gelöst. Die Swiss verlangt immer noch Deutsch als eine Sprache bei der Bewerbung, weshalb internationale Piloten kaum Chancen haben. Ausserdem bleiben die extrem hohen Anforderungen beim Einstellungstest bei der SAT beibehalten.

 

Gruss, Hans

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Die Prozentzahl stand heute in der physischen Ausgabe von 20min, sorry, das habe ich unklar formuliert.

 

Dass man Deutsch als Sprache verlangt kann ich eigentlich noch verstehen, machen das nicht die meisten Airlines (bzw. natürlich mit der Sprache des jeweiligen Heimatlandes)?

 

Den Pilotenmangel wird das wahrscheinlich nicht beheben... Trotzdem ist diese Einigung für Schweizer Piloten sicher keine schlechte Nachricht!

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Ich kann im Beitrag keine Prozentzahl erkennen.

 

Ich glaube damit ist das Problem des Pilotenmangels nicht direkt gelöst. Die Swiss verlangt immer noch Deutsch als eine Sprache bei der Bewerbung, weshalb internationale Piloten kaum Chancen haben. Ausserdem bleiben die extrem hohen Anforderungen beim Einstellungstest bei der SAT beibehalten.

 

Gruss, Hans

 

Ich hoffe ja, dass die Anforderungen hoch sind. Dann ist die Sicherheit gewährt und es gibt nicht noch mehr Bewerber, als es sowieso schon hat. Wenn die Swiss auch nur ein ganz bisschen Werbung für ihre SAT machen würde, dann würden die Anmeldungszahlen in die Höhe schiessen!

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Die Durchfallquote von fast 90% wäre aber die Selbige. :009:

 

So könnten sie nur minimal mehr Leute in die SAT reinlassen. Vielleicht 5 oder 6 mehr pro Jahr.

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Die Durchfallquote von fast 90% wäre aber die Selbige. :009:

 

So könnten sie nur minimal mehr Leute in die SAT reinlassen. Vielleicht 5 oder 6 mehr pro Jahr.

 

Ist es nicht so, dass es noch diverse "ältere" Piloten gibt, die eine Arbeit suchen und eigentlich auch für die Swiss fähig wären? Ehemalige? :confused:

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Hallo Hans,

 

Du bemängelst, dass swiss-Piloten deutsch können sollen.

 

Dazu nur soviel. Ganz entgegen der landläufigen Meinung bezahlen weder Herr Hohmeister noch Herr Herr Meyrhuber oder Herr Hunold die Löhne der Piloten (auch wenn sie sich hie und da so aufführen). Die Löhne der Piloten werden einzig und allein von den Kunden (oder neudeutsch Sponsoren) bezahlt. Wenn jetzt also die Kunden wünschen, bei einer deutschen (oder ehemals schweizerischen) Fluggesellschaft, die sie gewählt haben (auch wenn anderen billiger wären), auf deutsch begrüsst und/oder verabschiedet zu werden (wie auf dem Traumschiff-:)) so hat sich auch der gigantische Pilotenbedarf dem unterzuordnen. Sonst bleiben die Sponsoren weg und und und. Ein Teufelskreis.

 

Piloten, die sich anstellen lassen, versprechen alles. Keine Lohnforderungen, keine Ferien, erlernen der Landes- und Amtssprache innerhalb von drei Tagen. Das Erlernen der Sprache habe ich in einem einstelligen Prozentbereich kennengelernt. Und sicher nicht von Jungs aus dem angelsächsichen oder frankophonen Raum. Obwohl die Level 6 haben, sprachlich also nicht die absoluten Dilletanten sein sollten. Würde man meinen.

 

Tomi

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Ich glaube damit ist das Problem des Pilotenmangels nicht direkt gelöst. Die Swiss verlangt immer noch Deutsch als eine Sprache bei der Bewerbung, weshalb internationale Piloten kaum Chancen haben. Ausserdem bleiben die extrem hohen Anforderungen beim Einstellungstest bei der SAT beibehalten.

 

Und das wird auch weiterhin so bleiben und das ist gut so. Eine Studie hat gezeigt, dass es eine wesentliche Verbesserung der Sicherheit im Zweimanncockpit gibt wenn sich die beiden in ihrer Muttersprache unterhalten können. In Stresssituationen könne so besser und schneller reagiert und kommuniziert werden.

 

Ist es nicht so, dass es noch diverse "ältere" Piloten gibt, die eine Arbeit suchen und eigentlich auch für die Swiss fähig wären? Ehemalige? :confused:

 

Ja das ist so. Viele haben aber "die Schnauze voll". Wenn dir von deinem Arbeitgeber gekündigt wird und 5 Jahre später steht derselbe Arbeitgeber wieder vor der Tür mit einem Jobangebot, dann verzichten viele im Voraus :005:

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Wenn dir von deinem Arbeitgeber gekündigt wird und 5 Jahre später steht derselbe Arbeitgeber wieder vor der Tür mit einem Jobangebot, dann verzichten viele im Voraus :005:

Das ist in anderen Branchen gang und gaebe. Ich wuerde mich eher freuen, denn das heisst der Arbeitbeger hat es geschaft wirtschaftlich zu ueberleben.

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Das ist in anderen Branchen gang und gaebe. Ich wuerde mich eher freuen, denn das heisst der Arbeitbeger hat es geschaft wirtschaftlich zu ueberleben.

 

Nun, die meisten haben mittlerweile einen Job bei einer anderen Airline und sind da auf der Senioritätsliste wieder aufgestiegen. Da kann ich diese Piloten schon verstehen, wenn sie das nicht wieder aufgeben wollen.

 

Weiss jemand ob "Wiedereinsteiger" bei LX wieder unten in der Senioritätsliste anfangen müssen?

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@Flurin

 

Swiss könnte auch ohne Probleme Piloten mit CPL, IR und ATPL-Theorie einsetzten. Sie machen das nicht. Selbst schuld.

 

Dann müssen sie bitte nicht jammern.

 

Der Tagi hat das Jahresgehalt von 62k für Co-Piloten auseinander genommen. Das ist lächerlich jeder einfacher ITler bekommt mehr für einen Schoggi-Job (im Vergleich...)

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Der Tagi hat das Jahresgehalt von 62k für Co-Piloten auseinander genommen. Das ist lächerlich jeder einfacher ITler bekommt mehr für einen Schoggi-Job (im Vergleich...)

 

Kannst du mir einen Link zur Webseite geben? Das würde mich jetzt aber noch interessieren. :)

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LuftTaxiPilot

Die Nachwuchsprobleme der Swiss sind hausgemacht.

Es gibt viele schweizer Piloten mit ATPL oder frozen ATPL, die gerne für die Swiss fliegen würden, doch sie werden gar nicht zur Selektion zugelassen, da sie

- ihre Ausbildung nicht bei der SAT absolviert haben

- kein gültiges A320-Rating haben

- das falsche Alter haben.

 

Viele fähige Kandidaten, die nota bene auch noch Deutsch, Schweizerdeutsch und Französisch sprechen würden, gehen wegen der arroganten Nachwuchspolitik der Swiss verloren.

 

Die Swiss ist die Milchkuh der Lufthansa.

An gewissen Orten wird massiv gespart, und die Zitrone wird ausgepresst.

 

Ich wünsche der Swiss für die Zukunft viel Glück.

 

L.G. Benno

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Die Swiss ist die Milchkuh der Lufthansa.

L.G. Benno

Es sei wieder mal in Erinnerung gerufen/geschrieben: Ohne Lufthansa keine Swiss. Solche Milchkühe mag ich sehr!

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Es sei wieder mal in Erinnerung gerufen/geschrieben: Ohne Lufthansa keine Swiss. Solche Milchkühe mag ich sehr!

 

Was wäre denn daran so schlimm? Der Mark würde mit Sicherheit von einer anderen Airline bedient.

 

Schade für die Marke, aber auf der einen Seite elitäre Einstellungsbedingungen für Piloten und auf Kurzstrecke tiefgefroren Wäggli oder ein Stück Schoggi servieren ist auch nicht Swissair-like. Wie es besser geht machen die Kleinen vor (Skywork o.ä.).

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Also Kurzstrecke Zürich-Genf bin ich mehrmals mit Swiss geflogen und ich kann mich ÜBERHAUPT NICHT beklagen!

 

30min geht der Flug und obwohl das so kurz geht bekommt man Vittel und Schoggi. Das ist mehr als bei manchen 2-3h flug bei easyjet!

Und teuer war der Flug auch nicht. Ausserdem waren die Stewardessen extrem freundlich!

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