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Schlauch-Ventil


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Geschrieben

Hallo zusammen, wir haben in unseren Flugpark 2 PA28 und 1 C172. Bei derPre-Flight Kontrolle ist ja auch der Reifenluftdruck zu prüfen. Dabei verknoten wir immer die Finger, bzw es ist sehr schwer richtig zu prüfen. Wir haben an allen Maschinen Schläuche mit geradem Ventil (und die Reifen sind alle verkleidet) und jetzt müssen wir neue bestellen. Meine Frage ist: sind Schläuche mit gebogenem Ventil besser geeignet? Oder gibt es Verlängerungen die leichter zu benutzen sind?

 

LG Michael

Geschrieben

Hallo Michael,

 

hatte auch das gleiche Problem, dass ich nur schlecht an das Ventil komme.

 

In meiner Reifenverkleidung ist ein Loch gebohrt. Ich habe mir jetzt eine Ventilverlängerung gekauft, die ich jedoch noch nicht ausprobiert habe.

 

Hier ist der Link zu ebay:

http://cgi.ebay.de/Gerade-Ventilverlangerung-Metall-92mm-/270743795086?pt=DE_Autoteile&hash=item3f0996758e

 

Vielleicht hilft Dir ja die Verlängerung...

 

Claus

 

http://www.flighthelper.com

Geschrieben

praktisch wäre, wenn sowas eine Luftfahrtzulassung hätte - dann reicht ein Blick....

 

Naja, fast lieber nicht. So ein Ding macht ja das Ventil wohl dauernd auf, mit anderen Worten eine Fehlerquelle mehr.

 

Aber mal was anderes: Hab ich da in der Ausbildung was verpasst? Ich habe *noch nie*, den Reifendruck eines Flugzeugs kontrolliert. Angeschaut ja, vielleicht auch mal gefühlt, aber nie den Druck gemessen.

Geschrieben

Hallo SirDir,

ich sagte ja mit Luftfahrtzulassung - ich könnte mir vorstellen, wenn nicht nur geschraubt sondern das Gewinde zusätzlich mit Dichtungsmittel versehen - könnte das sicher funktionieren.

Und da viele sich nicht bücken mögen bzw. die Finger nicht schmutzig machen wollen, dürften Schäden durch Reifendruckverlust vermutlich höher sein als das Risiko der Leckage durch das Zusatzteil.

Technisch aufwändig aber noch bequemer wäre die Druckanzeige der Reifen, z.B. durch einen eingebauten Geber - aber das kostet und wiegt....

 

Und ja, Luftdrucküberprüfung gehört dazu - optisch oder durch fühlen ist der druck nicht sicher zu kontrollieren.

 

Wir nutzen Stickstoff für die Reifen - die Moleküle sind größer und reduzieren so den Druckverlust.

 

Gruß Udo

Flying Bull

Geschrieben

Hallo,

 

vielleicht hilft diese Form des Reifenfüllers mit starrem Mundstück, wie von Tankstellen bekannt. Das Rohr läßt sich in Grenzen nachbiegen. Eine Druckanzeige am Ventil ist nur halbgenial, weil man trotzdem mal nachfüllen muß. Dieser Punkt wird bei Piloten sehr vernachlässigt. Sieht man schon daran, daß auf Flugplätzen kaum eine allgemein zugängliche Luftfüllstation zu finden ist. Da liegts am Einzelnen, sich wo einen Kleinkompressor hinzustellen.

 

Grüße

Vic

 

http://cgi.ebay.de/Reifenfuller-10-bar-40cm-Schlauch-Clip-/380100543535?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Druckluftwerkzeuge&hash=item587fc2042f

Geschrieben

Ich würde sicherheitshalber grad noch die Kompression jedes Zylinders messen und die Zündkerzen auf dem Prüfgerät testen und alle Steuerseile vorsichtshalber grad mal ausbauen und mit dem Mikroskop inspizieren und auch beide Zündmagnete ausmessen bevor ich fliegen ginge!

PA-28-181 POH

.....Check all tires for cuts and wear and ensure proper inflation. ....

So stehts geschrieben! Von messen mit einem Manometer keine Rede!

Gruss

Philipp

Geschrieben
...and ensure proper inflation...

...und wie kann der Verantwortliche nun sicher sein, dass "ensure proper inflation of all tires" gewährleistet ist?

Geschrieben

Indem du mal kräftig mit dem Fuss dagegendrückst und den gesunden Menschenverstand walten lässt ;) So mache ich es auf alle Fälle und so wurde es mir gelehrt. Im Ernst, wer hat schon ein Reifendruckmessgerät mit dabei, wens mal weg von der Homebase geht!?

 

Good night,

 

Fabian

Geschrieben

Hallo Fabian, hallo Philip

 

Kick the tires, light the fires, last one airborne pays the beers....

 

ist zwar ein geflügelter Spruch - hat aber nichts mit verantwortungsvollem fliegen zu tun.

Natürlich findet man nicht überall unterwegs Manometer - aber vor dem Abflug vom Heimatplatz und wann immer möglich, sollte man eins benutzen und die richtigen Luftdruck sicher stellen.

Vielleicht geht es tausendmal gut mit dem treten gegen die Reifen - aber irgendwann kriegt Ihr ne Seitenwindböe und die Kiste driftet zur Seite - und wenn der Luftdruck zu niedrig ist, hakt Ihr dann mit der Felge am Landebahnasphalt ein.

Und wer so locker mit dem Luftdruck umgeht und meint, weil das Wort Manometer nicht geschrieben steht, muss man keins benutzen, der geht auch locker mit anderen wichtigen Checks um.

Unfälle passieren nicht einfach sondern sind eine Kette von Ereignissen - und wenn man Unfälle vermeiden will, muss man diese Ereignissketten unterbrechen.

Wenn Ihr allerdings, statt Ketten zu unterbrechen welche anfängt, in dem Ihr z.B. so locker mit der Vorflug umgehst, dann seid Ihr ein Kandidat für einen Unfall.

 

Denkt mal drüber nach

 

Gruß Udo

Flying Bull

Geschrieben

Ich denke mal, es kommt auch drauf an, ob es um ein Mietflugzeug eines professionellen Flugbetriebes geht oder um die eigene Kiste, wo niemand nachpumpt, wenn man's nicht selbst tut.

 

Nachdem ich aber noch *keinen* FI erlebt habe, der mit dem Manometer zum Flugzeug pilgert, kann ich mir nicht vorstellen, dass es 'eigentlich' 'state of the art' wäre.

Geschrieben

Hallo Patrick,

 

Dein Vertrauen in allen Ehren - doch wie sagt der Volksmund so schön

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Weißt Du, ob der FI vielleicht nicht schon am Morgen sich die Maschine ordentlich angesehen hat?

Und auch FI´s sind nur Menschen - und Menschen machen Fehler.

Bei der in unserem Betrieb stehenden Maschinen wird auf jeden Fall der Druck regelmäßig überprüft.

 

Gruß Udo

Geschrieben
Hallo Patrick,

 

Dein Vertrauen in allen Ehren - doch wie sagt der Volksmund so schön

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Weißt Du, ob der FI vielleicht nicht schon am Morgen sich die Maschine ordentlich angesehen hat?

Weil er's mir dann hoffentlich beigebracht hätte?

 

Und auch FI´s sind nur Menschen - und Menschen machen Fehler.

Bei der in unserem Betrieb stehenden Maschinen wird auf jeden Fall der Druck regelmäßig überprüft.

 

Davon gehe ich bei den von mir gemieteten Flugzeugen eben auch aus.

Geschrieben

Hallo Patrick,

 

ganz ketzerisch gefragt, wenn der FI vergißt, Dir etwas beizubringen - dann gehört das Manko auch in Zukunft zum Umfang Deiner fliegerischen Kompetenz und Du denkst nicht darüber nach, dass er vielleicht was vergessen hat Dir bei zu bringen?

Und wenn man etwas mietet, dann sollte man absolut akriebisch untersuchen, was man da übernimt.

Kann sein, dass Dein Vormieter ne Macke rein gemacht hat und das übersehen wurde - und Du sonst nachher dafür gerade stehen musst - und kann auch sein, dass der Vermieter keine Zeit hatte, zwischendurch mal nach dem Rechten zu sehen.

 

DU BIST VERANTWORTLICH - und gehst meiner Ansicht nach viel zu locker mit dem Thema und Deiner und der Sicherheit Deiner Passagiere und er Sicherheit der Menschen am Boden um.

 

Nur weil viele das so locker machen heißt es nicht, das es richtig ist!

Ich empfehle einfach mal ne Weile Unfallberichte zu lesen, um Deine grundsätzliche Einstellung zu dem Thema zu revidieren.

 

Gruß Udo

Geschrieben
Hallo Patrick,

 

Bei der in unserem Betrieb stehenden Maschinen wird auf jeden Fall der Druck regelmäßig überprüft.

 

Gruß Udo

 

Und das ist auch gut so und wird auch in meinem Club durch die Maintenance gemacht. Aber nun zurück zu deinem Ansatz: machst du diese Ueberprüfung vor jedem Flug selbst?

 

Grüsse,

Fabian

Geschrieben
Hallo Patrick,

 

ganz ketzerisch gefragt, wenn der FI vergißt, Dir etwas beizubringen - dann gehört das Manko auch in Zukunft zum Umfang Deiner fliegerischen Kompetenz und Du denkst nicht darüber nach, dass er vielleicht was vergessen hat Dir bei zu bringen?

Wer sagt, dass ich nicht darüber nachdenke? Was glaubst du, warum hab ich mich in den Thread eingeklinkt?

 

Kann sein, dass Dein Vormieter ne Macke rein gemacht hat und das übersehen wurde - und Du sonst nachher dafür gerade stehen musst - und kann auch sein, dass der Vermieter keine Zeit hatte, zwischendurch mal nach dem Rechten zu sehen.

 

JA, das hab ich so auch gelernt.

 

DU BIST VERANTWORTLICH - und gehst meiner Ansicht nach viel zu locker mit dem Thema und Deiner und der Sicherheit Deiner Passagiere und er Sicherheit der Menschen am Boden um.

 

Nur weil viele das so locker machen heißt es nicht, das es richtig ist!

Ich empfehle einfach mal ne Weile Unfallberichte zu lesen, um Deine grundsätzliche Einstellung zu dem Thema zu revidieren.

 

Wow, gleich viel zu locker. Ich les übrigens recht viele Unfallberichte.

Ich habe übrigens nicht bei einem FI gelernt, sondern... genau weiss ich's nicht mehr, aber auf 8 komme ich schon.

KEINER davon sieht es offensichtlich so wie du. Anscheinend auch unser FF-FI Brufi, der quasi zum Inventar gehört nicht.

Wenn ich dann hier noch lese, dass du gerne das Ventil konstant offen hättest, frage ich mich schon, wer hier die grösseren Risiken einzugehen bereit ist, nur um etwas auf eine bestimmte Art und Weise zu checken.

Wenn nach jedem 30 Minutenflug bei einem Schulflieger einer mit dem Reifendruckprüfer dahinter geht, wette ich mit dir, es dauert keine Woche, bis irgend was kolossal schief geht - und sei es nur, dass der Reifendruck am Abend nicht mehr stimmt, weil ja nun jedes mal beim Messen etwas verloren geht.

Für mich stimmt es weiterhin mit 'anschauen' und 'fühlen', es sei denn, jemand, der es besser weiss, überzeugt mich vom Gegenteil.. 100%ige Sicherheit gibt es das nicht, das stimmt. Ich hoffe, du bewegst den Flieger auch jedes mal so weit, dass du die ganze Lauffläche der Reifen untersuchen kannst. Dauert sicher ein Weilchen wenn die Räder verschalt sind, aber Sicherheit muss sein...

Geschrieben

Hallo Fabian,

 

ich fliege überwiegend Maschinen mit Kufen....

Aber die Kollegen, die die Fläche fliegen überprüfen jeden Tag den Luftdruck.

Gehört zur einfach zur Vorflugkontrolle.

 

Eine anständige und umfassende Vor- und Nachflugkontrolle gehört für mich - trotz aller Routine - zu meinem Selbstverständnis im professionellen Umgang mit einer Maschine, der ich oder andere ihr Leben anvertrauen.

 

Die Hauptfehlerquelle bleibt der Mensch und nur wenn man genau arbeitet fallen einem die Details ins Auge, die irgenwann entscheidend sein können.

 

@Patrick

 

> Wow, gleich viel zu locker. Ich les übrigens recht viele Unfallberichte.

>Ich habe übrigens nicht bei einem FI gelernt, sondern... genau weiss ich's nicht mehr, aber auf 8 komme ich schon.

>KEINER davon sieht es offensichtlich so wie du. Anscheinend auch unser FF-FI Brufi, der quasi zum Inventar gehört nicht.

 

Die Anzahl, derer, die es nicht machen belegt nicht, dass es richtig ist, das sie es nicht machen!

 

> Wenn ich dann hier noch lese, dass du gerne das Ventil konstant offen hättest, frage ich mich schon, wer hier die grösseren Risiken einzugehen bereit ist, nur um etwas auf eine bestimmte Art und Weise zu checken.

 

Das habe ich nicht geschrieben, ich sprach von einem luftfahrtzugelassenen Teil - bedeutet auf Failsafe geprüft. Das es das noch nicht gibt....

 

> Wenn nach jedem 30 Minutenflug bei einem Schulflieger einer mit dem Reifendruckprüfer dahinter geht, wette ich mit dir, es dauert keine Woche, bis irgend was kolossal schief geht - und sei es nur, dass der Reifendruck am Abend nicht mehr stimmt, weil ja nun jedes mal beim Messen etwas verloren geht.

 

Ich sprach auch nicht davon, nach jedem Hüpfer den Druck zu kontrollieren - wenn der FI z.B. drei Schüler abarbeitet, ist er so lange verantwortlich für die Maschine.

Doch wenn man eine Maschine verantwortlich übernimt, dann sollte man es verantwortlich und nicht oberflächig tun.

Wenn Du tatsächlich Unfallberichte liest, wirst Du sicher entsprechende Unfälle zu nachlässiger Übernahme finden...

 

> Für mich stimmt es weiterhin mit 'anschauen' und 'fühlen', es sei denn, jemand, der es besser weiss, überzeugt mich vom Gegenteil.. 100%ige Sicherheit gibt es das nicht, das stimmt. Ich hoffe, du bewegst den Flieger auch jedes mal so weit, dass du die ganze Lauffläche der Reifen untersuchen kannst. Dauert sicher ein Weilchen wenn die Räder verschalt sind, aber Sicherheit muss sein...

 

Schade dass man Dich überzeugen muss und das Dein Verständniss für Sicherheit offensichtlich bis zum ersten Unfall warten muss.

 

Ich habe eine vierstellige Zahl an Flugstunden mit über 5000 Landungen und riskiere meine Sicherheit nicht aus Bequemlichkeit.

 

Mein Fluglehrer sagte mal, jeder Pilot der anfängt, hat zwei Säcke dabei.

Einen Glückssack und einen Erfahrungssack.

Der Erfahrungssack ist am Anfang leer.

Wie voll der Glückssack ist, weiß man nicht.

Hoffentlich nur gelegentlich muss man in den Glückssack greifen und in den Erfahrungssack umpacken, aus dem man sich überwiegend bedienen sollte.

Das Ziel ist es die Pilotenzeit zu beenden, bevor der Glückssack leer ist.

 

Ich nutze gerne den Erfahrungssack - und schau mir auch gerne Erfahrungen anderer ab - das erspart mir, meinen Glückssack benutzen zu müssen.

 

Vertrau Du nur auf Deinen Glückssack - ich wünsche Dir für Dich und alle anderen, dass er prall gefüllt ist.

 

Gruß Udo

Geschrieben

Die Anzahl, derer, die es nicht machen belegt nicht, dass es richtig ist, das sie es nicht machen!

Damit hast du natürlich grundsätzlich recht. Dass du es anders macht belegt allerdings auch nichts.

 

Das habe ich nicht geschrieben, ich sprach von einem luftfahrtzugelassenen Teil - bedeutet auf Failsafe geprüft. Das es das noch nicht gibt....

Kann es sein, dass du etwas inkonsequent bist? Wenn luftfahrtzugelassene Teile automatisch sicher sind, können wir uns ja die Checks komplett schenken.

Meiner Meinung nach bringt so ein Teil ein zusätzliches Risiko, ob nun zugelassen oder nicht.

 

Wenn Du tatsächlich Unfallberichte liest, wirst Du sicher entsprechende Unfälle zu nachlässiger Übernahme finden...

Schon klar, nur bist du bisher der erste, der das als nachlässig bezeichnet.

 

Schade dass man Dich überzeugen muss und das Dein Verständniss für Sicherheit offensichtlich bis zum ersten Unfall warten muss.

Nun ja, so ist es nicht. Es ist einfach so, dass deine Aussagen mich bisher nicht überzeugt haben.

Im Handbuch der SR20 steht z.B. deutlich, dass der Luftdruck stimmen muss, weil die Reifen ansonsten an der Verschalung scheuern.

Da bin ich jetzt einfach so naiv und gehe umgekehrt davon aus, dass der Luftdruck stimmt, wenn die Reifen steinhart und nicht verformt sind und nicht an der Verschalung scheuern.

 

Vertrau Du nur auf Deinen Glückssack - ich wünsche Dir für Dich und alle anderen, dass er prall gefüllt ist.

 

Ja danke, ich geh auch (für mein Verständnis) keine unnötigen Risiken ein.

Geschrieben

Hallo nochmal,

 

um nicht nur polemisch zu sein, versuche ich einfach mal anhand eines Beispiels meine Sichtweise zu erklären.

 

Wenn Du nur auf Deine Weise prüfst, hast Du keine Werte.

Nimmst Du den Luftdruckprüfer – idealerweise mit Luft zum nachfüllen – wird Dir eine Leckage auffallen, indem Du merkst, verdammt, bei der xy Maschine ist der Druck alle drei vier Tage etwas runter.

Das wäre eigentlich schon der Zeitpunkt weitere Maßnahmen zu unternehmen.

 

Nehmen wir Deine Variante – und jemand hat geprüft aber es sind schon ein paar Tage vergangen. Jetzt schaust Du und es sieht halbwegs passabel aus.

Dein Weg führt jetzt aus der Schweiz – über FL 100, wo der Innendruck des Reifens gegenüber dem Außendruck steigt und Du durch die kleine vorhandene Undichtigkeit weitere Luft verlierst, ins Tiefland, wo der höhere Außendruck einen geringeren Innendruck im Reifen bedeutet.

Du landest auf einem fremden Platz und bist noch gar nicht richtig langsam als Dich der Kontroller bittet doch den nächsten Taxiway runter zu rollen, da er eine weitere Maschine im Anflug hat.

Mit höherer Geschwindigkeit wie üblich biegst Du ab – und Dein kurvenäußerer Reifen hat nun deutlich weniger Luftdruck wie vorgeschrieben.

Vielleicht erwischt Du auch noch eine eingelassene Lampe und Deine Maschine rutscht kurz und das Gummi beißt sich dann wieder in den Asphalt.

Mit einem leeren Glückssack hakt Deine Felge ein oder der Reifen platzt an der Stelle, wo er schon seit Wochen ab und zu an der Verschalung gescheuert hat, wann immer der Luftdruck zu niedrig war.

 

Das ist eine Möglichkeit eines Unfalls, die ich mir leicht vorstellen kann.

Man kann vorbeugen – oder hoffen, das dieses Szenario oder irgend ein anderes einem nie passieren wird.

 

Jeder Flug sollte mit einer Landung enden, bei der man das Fluggerät noch ohne Reparaturen verwenden kann – damit das so ist, kann man etwas tun – oder auf sein Glück vertrauen.

Ich persönlich möchte mein Glück nicht überstrapazieren….

 

 

Gruß Udo

Geschrieben

Ich habe keine Ahnung von den Kontrollintervallen in der GA. Wie oft muss denn (wenn überhaupt vorgeschrieben) der Reifendruck mit einem Manometer überprüft werden?

Bei der B737 muss es in der Regel alle 24 Stunden erfolgen.

Geschrieben

Seit ich fliege war ich bei vier veschiedenen Schulen (inkl. MEP und USA-Lizenz). Bei allen lief es gleich: Die Reifen werden geprüft (Zustand, Rutschmarke). Ich habe aber noch nie ein Manometer oder sonst eine Gerätschaft dazu gebraucht.

 

Gruss

Geschrieben

Wenn Du nur auf Deine Weise prüfst, hast Du keine Werte.

Nimmst Du den Luftdruckprüfer – idealerweise mit Luft zum nachfüllen – wird Dir eine Leckage auffallen, indem Du merkst, verdammt, bei der xy Maschine ist der Druck alle drei vier Tage etwas runter.

Das wäre eigentlich schon der Zeitpunkt weitere Maßnahmen zu unternehmen.

Dann wäre ich aber nicht Gelegenheitsflieger, sondern Maintenance ;) Wenn es DEIN Flieger ist und niemand sonst dran rumfummelt ist es auch klar, dass du sowas machen musst (ich weiss z.B. auch bei welchem unserer Autos ich öfter mal nachfüllen muss...). Wenn du den Flieger aber mietest wirst du hoffentlich kaum Statistiken darüber führen können, wie der Luftdruck sinkt, weil er eben ordentlich gewartet wird.

 

Nehmen wir Deine Variante – und jemand hat geprüft aber es sind schon ein paar Tage vergangen. Jetzt schaust Du und es sieht halbwegs passabel aus.

Dein Weg führt jetzt aus der Schweiz – über FL 100, wo der Innendruck des Reifens gegenüber dem Außendruck steigt und Du durch die kleine vorhandene Undichtigkeit weitere Luft verlierst, ins Tiefland, wo der höhere Außendruck einen geringeren Innendruck im Reifen bedeutet.

Du landest auf einem fremden Platz und bist noch gar nicht richtig langsam als Dich der Kontroller bittet doch den nächsten Taxiway runter zu rollen, da er eine weitere Maschine im Anflug hat.

Mit höherer Geschwindigkeit wie üblich biegst Du ab – und Dein kurvenäußerer Reifen hat nun deutlich weniger Luftdruck wie vorgeschrieben.

Vielleicht erwischt Du auch noch eine eingelassene Lampe und Deine Maschine rutscht kurz und das Gummi beißt sich dann wieder in den Asphalt.

Mit einem leeren Glückssack hakt Deine Felge ein oder der Reifen platzt an der Stelle, wo er schon seit Wochen ab und zu an der Verschalung gescheuert hat, wann immer der Luftdruck zu niedrig war.

 

Das ist eine Möglichkeit eines Unfalls, die ich mir leicht vorstellen kann.

Man kann vorbeugen – oder hoffen, das dieses Szenario oder irgend ein anderes einem nie passieren wird.

Ja, könnte passieren. (Ausser, dass ich zur Zeit keine solchen Flüge unternehme, wahrscheinlich nirgends hinfliegen würde, wo mich ATC stresst usw...:) ) Indem du misst und nachtankst verhinderst du das aber nicht, es sei denn das Leck sei nun wirklich minimal. Und wenn jemand kurz vor dir nachgefüllt hat merkst du noch nicht einmal etwas davon.

 

Aber ich nehme deinen Standpunkt zur Kenntnis, ich denke ich habe ihn durchaus verstanden. Jetzt würde mich noch interessieren wie andere das sehen.

 

Jeder Flug sollte mit einer Landung enden, bei der man das Fluggerät noch ohne Reparaturen verwenden kann – damit das so ist, kann man etwas tun – oder auf sein Glück vertrauen.

Ich persönlich möchte mein Glück nicht überstrapazieren….

Trotzdem musst du an vielen Stellen einfach darauf vertrauen, dass der Flieger ständig gewartet ist.

Geschrieben

Es ist ja nicht so, dass ich die Pneus keines Blickes würdige und mir ist ziemlich klar welche Risiken und Nebenwirkungen ein zuwenig gepumpter Reifen birgt. Aber deswegen jedesmal mit dem Manometer rumzurennen halte ich für übertrieben. Wenns deutlich zuwenig Luft hat, dann sieht man es von blossem Auge.

 

Zum Thema kann ich folgende Lektüre empfehlen:

Kapitel 1.10.4, 1.16.3, 1.16.4, 2.1.3

 

Gruss

Philipp

Geschrieben

Hallo Udo

 

Du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Und mit Vorwürfen an Piloten, die - davon gehe ich aus - alle ein ausgeprägtes Sicherheitsdenken haben und zu denen ich mich auch zähle, gehst Du etwas gar locker um.

 

Um das Thema "Sicherheitsdenken" auf den Tisch zu bringen hättest Du einen etwas zentraleren Punkt wählen können. Ich werf Dir ja auch nicht vor, du gehest mit dem Leben Deiner Passagiere fahrlässig um, nur weil Du nicht vor jedem Flug Deinen Blutdruck kontrollierst (oder machst Du das?).

 

Beste Grüsse

Stephan

Geschrieben

Schön, dass ich mit meiner Frage so eine Diskussion in Gang setze.

 

Ich bin einer der Warte bei uns im Verein und ich geh davon aus das Wir (Warte) die einzigen sind die sich die Hände verwurschteln und bei der 50h Kontrolle den Reifendruck überprüfen. Der Rest des Vereins wird wohl auch nur eine Sicht-Kontrolle machen. Wobei wenn ich selbst einen Turn mache schaue ich unter anderem auch nur auf das Profil und wie groß die Auflagefläche des Reifen ist.

 

Wieder zurück zu meiner Frage :D: Hat schon jemand versucht ob die flexiblen Verlängerungen brauchbar sind, oder sind sie nur unnötiges Wartungsmaterial das in der Kiste rumliegt.

 

LG Michael

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