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Ausrüstungspflicht mit Notsender ELT 406 MHz


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Kennt Ihr die TM 20.140-01 (siehe hier) schon?

 

Schon wieder kommen hohe Kosten auf Flugzeugbesitzer zu.

 

Meine Meinung:


  • Unnötig weil "überfällige" Flugzeuge nach wie vor auf 121.5 MHz geortet werden können. Nur über Satellit funktioniert es nicht mehr.


  • Der Pilot sollte selbst entscheiden dürfen ob er weiter mit 121.5 MHz fliegen will.
    Ältere Autos ohne Airbag oder Sicherheitsgurte dürfen ja (auf eigenes Risiko) auch noch fahren.


  • Die Verwendung eines PLB (an stelle eines Notsenders) sollte als kostengünstige Lösung erlaubt sein.


  • Das mögliche Argument mit internationalen Vorschriften kann ich nicht gelten lassen wenn das betreffende Flugzeug nur innerhalb der Schweiz fliegt.

Geschrieben

Ich finde es auch übertrieben ein ELT vorzuschreiben, wobei in der Schweiz meiner Meinung nach ein ELT sicher noch Sinn macht (Bsp.:abgelegene Orte in den Bergen).

Aber, dass in Holland selbst für ULs eine ELT-Pflicht gibt, verstehe ich überhaupt nicht. Dort kann man bei der Bevölkerungsdichte von Glück reden, wenn man im Notfall keine Wohnung trifft.

 

Was mich noch wundert, ist dass die Schweiz auch für Ecolight eine ELT-Pflicht hat, während Frankreich dieses nicht vorschreibt.

 

Von Vereinheitlichung im EASA-Raum kann nicht die Rede sein.

Geschrieben
Von Vereinheitlichung im EASA-Raum kann nicht die Rede sein.

 

War es noch nie. Die Schweiz möchte immer alles besser machen...

 

C

Karsten Sanders
Geschrieben

Ja, wer sich das bei den leichten Flugzeugen ohne PLB ausgedacht hat, sollte mal einen Blick in diesen Unfall werfen.

 

Karsten

Geschrieben
Ja, wer sich das bei den leichten Flugzeugen ohne PLB ausgedacht hat, sollte mal einen Blick in diesen Unfall werfen.

 

Karsten

PLB und ELT sind 2 unterschiedliche Sachen.

Im vorliegenden Unfallbericht hätte ich lieber ein PLB als ein ELT. Sobald das Flugzeug im Meer versinkt, ist auch das ELT weg.

Ein kleines PLB, welches man an sich trägt, wäre für mich die bessere Lösung (ein PLB hinten in einer Tasche im Gepäckraum hilft natürlich nicht weiter).

Karsten Sanders
Geschrieben
PLB und ELT sind 2 unterschiedliche Sachen.

Im vorliegenden Unfallbericht hätte ich lieber ein PLB als ein ELT. Sobald das Flugzeug im Meer versinkt, ist auch das ELT weg.

Ein kleines PLB, welches man an sich trägt, wäre für mich die bessere Lösung (ein PLB hinten in einer Tasche im Gepäckraum hilft natürlich nicht weiter).

 

Der Unterschied ist mir sehr wohl klar. Im Rahmen eines Verfahrens um eine Ordnungswidrigkeit kam es mal zu einem Auskunftsbegehren zum Thema reale Auslösung, Falschauslösung. Richter und Anwesende staunten nicht schlecht. Ein Kommentar: Da wird ja mehr Schaden angerichtet als gerettet. In obigem Fall wäre das PLB die Antwort gewesen, in anderen Fällen der Festeinbau ... man kriegt das nicht sauber hin, weil es keine eierlegende Rettungswollmilchsau gibt. Diese Erkenntnis ist ebenso schlicht wie eindeutig. Warum dennoch die nichtgewerbliche Kleinfliegerei zwangsweise zu einem sub-50% System gezwungen wird, ist mir nicht ganz klar, zumal die Dinger nicht unerheblich wiegen und zusätzliche Termine zu überwachen sind.

 

Ich habe einfach ein Problem damit, dass mich der Gesetzgeber zu einer zweifelhaften Sicherheit zwingt, den den Geruch hat, eine Gruppe von Anbietern in den Markt zu helfen.

 

C'est tous.

 

Karsten

Geschrieben

In Schweden haben wir seit ein paar Jahren ein PLB neben dem alten ELT um den Vorschriften zu genügen. Machte damals Sinn, da die Dinger kaum lieferbar und sauteuer waren.

 

Ob's dann im Notfall funktionieren wird ist eine andere Frage. Die meisten Piloten im Verein sind mental nicht vorbereitet und wüssten dann kaum wie sie den PLB aktivieren müssten.

 

// Urs

Karsten Sanders
Geschrieben
... sind mental nicht vorbereitet und wüssten dann kaum wie sie den PLB aktivieren müssten.

 

// Urs

 

Deutschland hat für 2009 Zahlen veröffentlicht, Stand irgendwo im Aerokurier. 989 Auslösungen, davon ca. 50% Fehlalarme, 45% Auslösungen ohne Anlass (Harte Landung aber kein Unfall), nur in 15 Fällen führte die Registrierung des Alarms zu Aktivität, wohingegen 30 Fälle passierten ohne Alarm oder Auslösung und Aktivität. Bei den Auslösungen gab es 6 Such-relevante Unfälle. So ungefähr die Zahlen im Zusammenhang mit der 406er Umrüstung.

 

Da gibt es irgendwo eine zentrale Meldestelle in Münster, die liefern solche Daten regelmäßig. Ich halte die Relation von "alle Müssen" zu "was nützt es" für zu schlecht. Ich würde eine anwendungsrerechte Wahl der Systeme vorziehen.

 

Karsten

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