Volume Geschrieben 31. Mai 2011 Teilen Geschrieben 31. Mai 2011 http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Dem-Flugzeug-davongefahren/story/16568798 ein paar Zitate: Dem Flugzeug davongefahren Hat zwischen Köln und Frankfurt den Flugverkehr abgehängt: Der Hochgeschwindigkeitszug ICE Die Flugverbindung zwischen Frankfurt und Köln beispielsweise gibt es nicht mehr, seit der Zug zwischen beiden Hauptbahnhöfen kaum mehr als eine Stunde braucht. Man kann sicher darüber spekulieren wie sinnvoll es ist, für einen 25 Minuten Flug erstmal 30 Minuten zu rollen (wir reden hier ja von Frankfurt), aber die Behauptungen der Bahn sind doch deutlich optimistischer als die Realität. Sicher macht es keinen Sinn Köln-Frankfurt mit dem Flugzeug (sprich S-Bahn Köln-CGN, Flieger CGN-FRA, S-Bahn FRA-Frankfurt) zu bewältigen, allenfalls weil es billiger ist (1.Klasse imerhin €198 !). Aber für alle, die von FRA noch weiter fliegen wollen, hat der Flug viel Sinn gemacht. Es mag ja sein, das man Köln Hbf - Frankfurt Flughafen jetzt in unter einer Stunde schafft, dafür reiht man sich dann in FRA für eine halbe Stunde in den Baggage Drop-off und eine Stunde in die Securityschlange ein. Da war 5 Minuten Checkin und Security in CGN doch deutlich angenehmer. Der Flug ist jedenfalls nicht vom Markt verdrängt worden, ich bin ihn bis zuletzt oft geflogen, und er war immer sehr gut gefüllt, oft sogar voll besetzt. Der Flug ist verschwunden weil LH mit der DB einen Deal gemacht hat, der Markt ist ausgehebelt worden. Der Deal beinhaltet auch noch Kontingente, die dazu führen das der ICE-"Flug" Köln-Frankfurt sehr oft ausgebucht ist, und die Flugverfügbarkeit am Zug scheitert. Ausserdem sind die ICE-"Flüge" mit Zugbindung, und selbst bei vollflexiblen Businesstickets nicht kurzfristig änderbar. Wenn der Langstreckenflug zwei Stunden schneller war als geplant, sitzt man danach 2 Stunden am Bahnhof rum bevor es weiter geht. Für mich hat es bedeutet, das AMS jetzt FRA als mein typisches Drehkreuz für Auslandsflüge abgelöst hat, obwohl ich direkt am ICE Bahnhof wohne. Je nach Tageszeit komme ich so meist schneller ans Ziel. Aber Hauptsache die DB hat mal was positives zu feiern... Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 31. Mai 2011 Teilen Geschrieben 31. Mai 2011 Lieber Ralf, Dein Enthusiamus für die Fliegerei in Ehren, auch ich steh nach vor voll dahinter......aber müssen wir nicht doch uns langsam an ein Umdenken gewöhnen... muss den wirklich jeder noch so kleine, machbare Flug auch wirklich durchgeführt werden ? Müssen wir alle in der heutigen Zeit in der wir, ob wir es nun wollen oder nicht, mit dem Problem der Resourcen-Verschleuderung täglich konfrontiert werden, uns nicht langsam Gedanken über unser Tun machen ? Ich bin selbstverständlich einverstanden, wenn wir uns als Gesellschaft nach wie vor Interkontinental-Flüge weiterhin gönnen, aber ich denke, es muss die Frage erlaubt sein, ob es noch wirklich zeitgemäss ist, Flüge durchzuführen in welchen die "Engine-Running-Time" am Boden länger ist als der gesammmte Flug ! Sind halt so meine Gedanken dazu Anyway beste Grüsse Andy :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 31. Mai 2011 Autor Teilen Geschrieben 31. Mai 2011 Müssen wir alle in der heutigen Zeit in der wir, ob wir es nun wollen oder nicht, mit dem Problem der Resourcen-Verschleuderung täglich konfrontiert werden, uns nicht langsam Gedanken über unser Tun machen ? Gar keine Frage, natürlich müssen wir. Nur stößt zum Beispiel die Zementindustrie mehr CO2 aus, als der Luftverkehr, von daher ist eine Bahntrasse wie die von Köln nach Frankfurt erst nach sehr vielen Jahren ökologisch sinnvoll. Und die CO2 Bilanz des ICE sieht nur bei speziellen Personengruppen so positiv aus. Da werden immer Äpfel mit Birnen verglichen. Züge brauchen Strom, und der wird im Schnitt mit nur gut 30% Wirkungsgrad hergestellt. Selbst wenn das berücksichtigt wird, wird immer noch vernachlässigt, das Züge einen sehr unsteten Energieverbrauch haben (Anfahren und bergauf mit Höchstgeschwindigkeit macht unglaubliche Lastspitzen), und der ist naturgemäß nicht mit Atomkraft oder Wind- oder Solarenergie so kurzfristig bereitzustellen. Der Strom für Züge kommt daher nicht aus dem Energiemix, sondern von schnell regelbaren Kraftwerken wie Gas (CO2 mäßig noch ganz OK) oder Kohle. Und schon sieht die CO2 Bilanz gar nicht mehr so rosig aus. Dann noch die typischen Auslastungen mit reingerechnet, und schon steht der Flieger ökologisch nicht mehr schlechter da. es muss die Frage erlaubt sein, ob es noch wirklich zeitgemäss ist, Flüge durchzuführen in welchen die "Engine-Running-Time" am Boden länger ist als der gesammmte Flug ! Es muß auch erlaubt sein zu fragen, ob Transportsysteme bei denen die Nutzlast nur 10% der Masse ausmacht so super sinnvoll sind. Was soll es wenn der Motor läuft und im Standgas nicht mehr verbraucht, als man braucht um einen ganzen Zug (mit seinen großen Fensterflächen) im Sommer kühl zu halten. Nein, ist schon OK, Turbostrahltriebwerke sind im Standgas wirklich schlecht, aber das kann man mit ein wenig Aufwand (Towing bis an die Bahn, Triebwerke Anlassen 5 Minuten vor Startfreigabe) auch in den Griff bekommen. Es ging aber bei den Bemerkungen weniger um die Details, als vielmehr um die Behauptung die Bahn habe die Flüge verdrängt ("abgehängt", "davongefahren"). Das ist nicht der Fall, es ist auf Unternehmensebene entschieden worden, dass die Flüge eingestellt werden. Dies war keine Marktreaktion, sondern eine politische Entscheidung. Wie gesagt, die Flüge waren bis zuletzt immer gut gefüllt. Die Menschen sind nicht auf die Bahn umgestiegen, sie müssen sie wegen Abschaffung der Alternative heute benutzen. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thiemo Geschrieben 31. Mai 2011 Teilen Geschrieben 31. Mai 2011 ... muss den wirklich jeder noch so kleine, machbare Flug auch wirklich durchgeführt werden ? Das sehe ich ähnlich, jedoch hat insbesondere die Deutsche Bahn beim Thema Intermodalität schwerwiegenden Nachholbedarf und hinkt den SBB beim Thema Gepäckbeförderung in allgemeinen Publikumszügen mittlerweile um Jahrzehnte hinterher. Lufthansa selbst hatte immerhin bereits 1983 (bis... 1991?) den LH-Airportexpress (D-K/Hbf-K/Deutz-BN-FRA) mit voller Gepäckverantwortlichkeit seitens LH. In diesem Detail stimmt sogar Volumes Wort "verdrängt", denn zur Zeit kann ein ab Köln Reisender & in FRA Abfliegender nicht mehr sein Gepäck in Köln aufgeben. Als der ICE Rhein-Main (2002/3) in Betrieb genommen wurde, hatte Lufthansa aber am Kölner Hauptbahnhof ein eigenes vollwertiges Check-in eingerichtet. Im derzeitigen Modus scheint mir der Hauptvorteil zu sein, daß LH sich jeweils um alle kümmern kann, die auf LH-Flugnummer in einen Zug eingecheckt sind, falls dieser Zug sich verspätet, aber nicht um diejenigen, die ein einfaches Bahnticket auf dem selben Zug nutzen - also etwas größere Verbindungssicherheit. Zum Gepäckhandling in DB-Reisezügen ["und nehmen Ihr Gepäck einfach mit in Ihren AIRail Zug"] werfe man einen Blick auf dieses Dokument der TU Wien - die Situation auf dem Bild 1a (IR-Waggon, 2. Klasse) stelle man sich als regelmäßig vorkommende Betriebssituation (auch in ICE) vor. Aus eigener Anschauung erinnere ich mich, daß die bis ins Rheinland verkehrenden Fernzüge mit ÖBB- oder SBB-Waggons hinsichtlich des Reisekomforts (2. Klasse) eine wahre Erholung sind. Viele Grüße, T. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Joel Vogt Geschrieben 1. Juni 2011 Teilen Geschrieben 1. Juni 2011 Aus eigener Anschauung erinnere ich mich, daß die bis ins Rheinland verkehrenden Fernzüge mit ÖBB- oder SBB-Waggons hinsichtlich des Reisekomforts (2. Klasse) eine wahre Erholung sind. Selbiges gilt dann wiederum für deutsche Wagen wenn man sie mit den französischen TGV vergleicht. Beim Vergleich Flugzeug-Eisenbahn kommt ein TGV einem Flugzeug punkto Platzverhältnisse eindeutig am nächsten! Gruss JOEL Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rudolf.m Geschrieben 2. Juni 2011 Teilen Geschrieben 2. Juni 2011 Sicher macht es keinen Sinn Köln-Frankfurt mit dem Flugzeug (sprich S-Bahn Köln-CGN, Flieger CGN-FRA, S-Bahn FRA-Frankfurt) zu bewältigen, allenfalls weil es billiger ist (1.Klasse imerhin €198 !). Bei mir kostet das nur 118€ für Hin- und Rückfahrt 1. Klasse, ohne dass ich irgendeine Rabattkarte bemühen müsste... Mit geht das für deutlich weniger Geld lg, michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 2. Juni 2011 Teilen Geschrieben 2. Juni 2011 Da werden immer Äpfel mit Birnen verglichen. Du scheinst aber auch die Energiebilanz,welche notwendig ist,um einen Apfelkern (Flug) nicht austrocknen zu lassen,mit jener,die nötig ist,damit aus dem Birnenkern (ICE) ein Baum wird,bis dahin,das man wieder Birnen pflücken kann,zu vergleichen. Flugzeuge brauchen Flughäfen,die nicht nur gebaut werden,sondern auf denen auch reger,Energie vrebrauchender,Betrieb herrscht. Dann wären da noch die Luftraumüberwachung/Flugsicherung,bis hin zu Raketen,die die Sateliten,zwecks besserer Navigation,ins All bringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 3. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Flugzeuge brauchen Flughäfen,die nicht nur gebaut werden,sondern auf denen auch reger,Energie vrebrauchender,Betrieb herrscht.Dann wären da noch die Luftraumüberwachung/Flugsicherung,bis hin zu Raketen,die die Sateliten,zwecks besserer Navigation,ins All bringen. Im Gensatz dazu verursachen 300.000 km Schienen keinen Wartungsaufwand, Millionen von Holzschwellen verrotten nicht 55.000 Weichen frieren im Winter nicht ein und müssen nicht beheizt werden, Stahlbrücken rosten nicht, und ein ICE braucht kein GPS, da die Stellwerkswächter deren Position per Telefon übermitteln...Ich würde jede Wette eingehen, das der Betrieb unseres Schienenetzes und der Bahnhofsinfrastruktur ein Vielfaches der Flughäfen, Navigationseinrichtungen und Flugsicherung kostet. Wobei ein Teil davon natürlich auch versteckt vom Steuerzahler getragen wird, ich sage nur mal Bahnpolizei und Sicherheitspersonal. Welcher Bruchteil davon nun eindeutig den ICEs zuzuordnen ist, die als Konkurenz zu Flugzeugen fungieren, kann ich natürlich auch nicht abschätzen. Aber wenn es so viel besser wäre, dann wäre es ja wohl auch viel billiger (Im Durchschnitt für den Normalkunden, nicht die Supersparpreise oder Firmenverträge). Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Markus79 Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Ich würde jede Wette eingehen, das der Betrieb unseres Schienenetzes und der Bahnhofsinfrastruktur ein Vielfaches der Flughäfen, Navigationseinrichtungen und Flugsicherung kostet. Klar kostet diese Infrastruktur ein Vielfaches, das kannst Du hier aber wirklich nicht vergleichen... Du vergleichst ein paar Dutzend grosse Flughäfen mit Tausenden von Bahnhöfen, von denen z.B. täglich hunderttausende Passagiere im Halbstunden- oder Viertelstundentakt zur Arbeit fahren. Es wäre sicherlich schwierig, dies mit einer Flughafeninfrastruktur zu bewerkstelligen :009: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fm70 Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Aber wenn es so viel besser wäre, dann wäre es ja wohl auch viel billiger (Im Durchschnitt für den Normalkunden, nicht die Supersparpreise oder Firmenverträge). Ist es wohl auch, wenn man wirklich Äpfel mit Äpfeln vergleicht. Das heisst, den vollen Bahnpreis mit dem vollen Preis eines One-Way-Linienflugs. Ausserdem suche ich immer noch verzweifelt den Linienflug, der von morgens 6 Uhr bis abends um 23 Uhr im Halbstundentakt Hintergümmligen mit Oberduggigen verbindet, und bei dem ich einfach so zwei Minuten vor dem Abflug mit drei Einkaufstaschen und einem Kinderwagen am Flugplatz erscheinen und einsteigen kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 140 km Luftlinie? Na hoffentlich haben sie die Strecke mit einem Turboprop bedient... Der Zug hat weniger als 1.5h und man ist gleich im Stadtzentrum. Ich weiss gar nicht, was man da noch gross diskutieren will - der Fall ist doch klar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 3. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Ausserdem suche ich immer noch verzweifelt den Linienflug, der von morgens 6 Uhr bis abends um 23 Uhr im Halbstundentakt Hintergümmligen mit Oberduggigen verbindet,Dafür suche ich oft vergeblich den Zug der mich aus Köln morgens um 9 zu einem Meeting nach Hamburg (erster Frühflug kommt 7:25 an) oder nach München (erster Frühflug kommt 7:50 an) bringt, bzw bei dem ich nach dem Meeting noch heimkomme (letzter Flug aus München 21:15). Mit dem ICE keine Chance, damit pro Meeting zwei Reisetage und zwei Übernachtungen mehr. Und auf vielen lokalen Routen raus aus Köln (z.B. rechtsreinische Schiene Rheinaufwärts) war bisher um kurz nach 8 Schluss, seit Oktober geht das immerhin bis 10. Aber Mo-Do ist definitiv nach 0:30 Schluss mit Zügen, egal welche Richtung. Und sobald es auch nur etwas in Richtung Hintergümmligen oder Oberduggigen geht, ist viel früher Schluß. Keine Frage, für Stadtmitte-Stadtmitte Verbindungen unter 500 km ist der ICE (so er fahrplanmäßig fährt) theoretisch schneller, und jedenfalls zu gut ausgelasteten Zeiten auch von der Ökobilanz her besser. Wenn es dann um tatsächliche, realitätsnahe Verbindungen von "A in der Nähe von Großstadt X" nach "B in der Nähe von Großstadt Y" zu den Zeiten vor und nach Meetings geht, fällt die Bahn im Vergleich zum Flug sehr, sehr oft durch. Deshalb hat die Bahn auch noch nirgendwo (wie von der PR Abteilung behauptet) das Flugzeug "abgehängt" oder ist ihnm "davongefahren". Vielmehr hat (wie so oft in diesem Land) der Anbieter den "Markt" dahingehend beeinflusst, dass er einfach bestimmte Angebote dem Kunden trotz Nachfrage nicht mehr macht. Woraufhin dann auch plötzlich die Marktforscher keinen Bedarf mehr sehen, und einen Trend erkennen. Das ist eben die monopol-/oligopolbeherrschte Marktwirtschaft 2.0 mit der wir heute leben müssen. Angebot und Preis generieren die Nachfrage, ein Regelkreis ist zu einer Steuerung verkommen, und hin und wieder crasht das System mal. Wie man gerade bei der E10 Einführung sehen kann (wenn der Kunde ein Produkt nicht will, dann verteuert man eben die Alternativen oder schafft sie ab), aber das ist schon wieder ein anderes Thema. Das heisst, den vollen Bahnpreis mit dem vollen Preis eines One-Way-Linienflugs. Ich vergleiche, was man mir anbietet. D.h. ich gehe auf die Homepage und gucke was man mir als günstigstes für den benötigten Termin anbietet. Mein aktuelles Beispiel, 4 Tage Meeting in München (Mo 9:00 bis Do 17:30) Ende Juli: Lufthansa (im Gegensatz zu GermanWings und AirBerlin besonders für ihre günstigen Preise bekannt...) : €98,10 Bundesbahn ("Sparangebot") : €188, €208 wenn ich 1:22 früher ankommen und nicht umsteigen möchte. Zuzüglich Sitzplatzreservierung natürlich, und zuzüglich ca. €15 für ein Snack und Getränk im BordBistro, das mit dem LH Catering vergleichbar wäre, macht Minimum €200 oder Faktor 2 für ein vergleichbares Angebot. Und falls du wirklich darauf bestehst, Oneway CGN-MUC wäre €58,72 bei LH, €79,99 bei 4U und €127,99 bei AB Die Bundesbahn bietet mir "Sparangebot" für €129 in der 1. Klasse oder Normalpreis €129 in der 2, Klasse. Wenn ich bereit wär zu spät zu kommen, €99 Sparangebot mit dem um 9:09 ankommenden Zug. Zuzüglich Sitzplatzreservierung natürlich. Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tamiko Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Deshalb hat die Bahn auch noch nirgendwo (wie von der PH Abteilung behauptet) das Flugzeug "abgehängt" oder ist ihnm "davongefahren". Vielmehr hat (wie so oft in diesem Land) der Anbieter den "Markt" dahingehend beeinflusst, dass er einfach bestimmte Angebote dem Kunden trotz Nachfrage nicht mehr macht. Nicht nur das, die Deutsche Bahn hat auch ein Problem mit konkurrierendem Bus-Fernverkehr, und noch mehr eins mit einer von Studenten ins Leben gerufenen Bus-Mitfahrzentrale, die wurden glatt verklagt, das Urteil ging aber gegen die Bahn :D Bus-Start-up Wie die Bahn kreative Konkurrenz zerstört Drei Studenten wollen mehr Wettbewerb beim Fernverkehr - und gründen eine Mitfahrzentrale für Busse. Die Kunden jubeln über das günstige Angebot. Doch die Bahn will den unliebsamen Wettbewerber loswerden und verklagt die junge Firma. Damit könnte der Staatskonzern das Start-up in den Ruin treiben. Sieg vor Gericht Bus-Start-up ringt Deutsche Bahn nieder Es war ein extrem ungleicher Kampf, doch sie haben ihn gewonnen: Die Gründer einer Mitfahrzentrale für Busse dürfen weiterhin der Deutschen Bahn Konkurrenz machen. Der Staatskonzern hatte vergeblich auf ein Gesetz von 1934 gepocht. (falls dir diese aktuelle Akte nicht bekannt war ;) ) Generell zu sagen zur Diskussion Bahn vs. Flugzeug ist, dass da meiner Meinung nach irgendwo ein Fehler im Gesamtsystem steckt :rolleyes: Wie du schon geschrieben hast, allein die Infrastruktur und Erhaltung für einen Bahnbetrieb kostet ein Vermögen, von den Kosten pro Km Neubaustrecke rede ich erst garnicht :D Irgendetwas kann also nicht ganz stimmen, wenn man zb. für 180 Leute einen Transport von München nach Hamburg braucht, und so ein gecharterter A320 dafür weniger als 10'000€ (<55€/Nase) kostet :009:. Und damit sind angeblich alle Kosten schon abgedeckt, von den Leasingkosten des Fliegers über die Gehälter der Piloten bis hin zu den Flugsicherungsgebühren, in denen wiederum auch die Kosten für Navigationseinrichtungen abgedeckt sind. Was für ein Angebot wohl die Deutsche Bahn bei 7-facher Fahrzeit für eine 180er Gruppe anbieten könnte? Offenbar kommt also so ein millionenteurer Aluschlauch, der in 11km Höhe CO² an die Atmosphäre abgibt und zur Landung eine 135'000m² große !! Fläche (3km x 45m Landebahn ) braucht, im derzeitigen System günstiger, als 2 Metallschienen in der Landschaft. Dürfte eigentlich nicht sein... Also entweder ist das Fliegen zu billig, oder das Bahnfahren trotz Subventionen der Steuerzahler zu teuer (was ja indirekt bedeuten würde, dass da irgendjemand kräftig mitschneidet, ansonsten würde ja Hypothese 1 gelten, das Fliegen zu billig ist) :D Oder unser gesamtes derzeitiges Finanzsystem mit den Banken ist Blödsinn (Erde=abgeschlossenes System) :D Lg, Joseph Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Volume Geschrieben 3. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Oder unser gesamtes derzeitiges Finanzsystem mit den Banken ist Blödsinn (Erde=abgeschlossenes System)In Bezug auf Banken ist die Erde kein abgeschlossenes System. Geld kann man im Gegensatz zu Energie auch in geschlossenen Systemen beliebig vermehren. Seit Währungen nicht mehr an Goldreserven gekoppelt sind, hat sich die Geldmenge gut verdreifacht. Die Geldmenge ist somit mit der Entropie zu vergleichen, sie kann sich nur vermehren, und je mehr Geld irgendwo drinsteckt, desto stabiler das System. (Wenn man in S21 nur genug investiert hat, dann ist das unumkehrbar, und muss einfach vollendet werden und die noch ausstehenden 95% müssen auch noch "investiert" werden) Bezüglich ICE und Kosten: Wenn man alle 1,4 Kilometer zwischen Köln und Frankfurt eine Dresdener Frauenkirche gebaut hätte, dann wäre das billiger gekommen als die ICE-Trasse. Wenn man dann noch bedenkt, das dann ja auch die Kosten für die Vermessung der Ruine und Rekonstruktion der Baupläne nur einmal angefallen wäre, hätte man wohl sogar etwa jeden Kilometer eine bauen können. Soviel zu Marktpreisen für Bundesbahnbauvorhaben die von einer behördenähnlichen Organisation hochbezahlter Manger, und für solche, die von einer kleinen Gruppe hoch engargierter Spezialisten geleitet werden... Daher ist der Verdacht, dass da irgendjemand kräftig mitschneidet mehr als gerechtfertigt. Irgendetwas kann also nicht ganz stimmen, wenn man zb. für 180 Leute einen Transport von München nach Hamburg braucht, und so ein gecharterter A320 dafür weniger als 10'000€ (<55€/Nase) kostet Ja, der onewaypreis für einen solchen Flug bei einer Linienairline ist schon abenteuerlich im Vergleich zu den offensichtlich tatsächlichen Kosten, die verlangt werden wenn man gleich das ganze Flugzeug mietet.Und das, wo die Luftfahrt im Gegensatz zum Bahnverkehr nicht mal hochsubventioniert ist. Fast alle Elemente der Luftfahrt von Zulassung über Abfertigungs- Flugsicherungs- Sicherheitsgebühren bis zu Ausbildungskosten des Personals, Wartung, Versicherungen und Spritpreisen werden voll kostendeckend angeboten und auf den Kunden abgewälzt. Trotzdem ist es noch billiger. Das einzig teure am Fliegen ist die Gewinnspanne der Airline (falls vorhanden). Gruß Ralf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rudolf.m Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Ich vergleiche, was man mir anbietet. Also Äpfel mit Birnen. Damit erübrigt sich jeder Versuch einer Diskussion mit dir. lg, Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flying-Andy Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 .......was ist den das für ein Obsthandel hier ...... :007: :p Gruässss Andy :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Flusirainer Geschrieben 3. Juni 2011 Teilen Geschrieben 3. Juni 2011 Der EHEC Test :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rudolf.m Geschrieben 4. Juni 2011 Teilen Geschrieben 4. Juni 2011 Der EHEC Test :) Es wird ja niemand die Beiträge essen wollen... Zum Glück essen auch nur noch wenige Menschen Gemüse ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
yep2go Geschrieben 6. Juni 2011 Teilen Geschrieben 6. Juni 2011 Der Flug ist jedenfalls nicht vom Markt verdrängt worden, ich bin ihn bis zuletzt oft geflogen, und er war immer sehr gut gefüllt, oft sogar voll besetzt. Der Flug ist verschwunden weil LH mit der DB einen Deal gemacht hat, der Markt ist ausgehebelt worden. Wenn die LH einen Deal mit der DB macht, weil es sich für beide Unternehmen lohnt, dann ist da sgenau der Markt. Also hat der Markt dafür gesorgt, dass der Flug weg ist. Fabian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thiemo Geschrieben 7. Juni 2011 Teilen Geschrieben 7. Juni 2011 Zum Schluß bestand der Dienst aus 4x täglich CR7-CRJ-CR7-AR8 mit Blockzeiten von 40 bis 55 Minuten, letzter Betriebstag müßte der 27.10.2007 gewesen sein - ergo rund viereinhalb Jahre Parallelbetrieb Zug & Flug. Im Jahr der Inbetriebnahme ICE (aber eben nicht im Rheintal), Sommer 1991, 3x täglich eine 737 und 1x ein AB3, sowie ein zweiter Umlauf AB3 mit Nachtpost. Blockzeiten wie oben, Flugzeit konnte bis auf 18 Minuten sinken (14 habe ich auch schon mal gehört). Ebenfalls 1991: 9x täglich ZRH>BSL - M82, 3x M81, 2x SF3, 3x F50. Ferner interessant Stuttgart: 1991 3x FRA mit LH (plus Airportexpress), 4x ZRH mit SR - heuer beide 6x täglich. Grüße, T. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 7. Juni 2011 Teilen Geschrieben 7. Juni 2011 Oder unser gesamtes derzeitiges Finanzsystem mit den Banken ist Blödsinn (Erde=abgeschlossenes System) :D Unser gesamtes derzeitiges abgeschlossenes System ist Blödsinn. (Drum buttert man auch viel Geld in Projekte, welche das System räumlich noch ein paar Lichtjahre ausdehnen wollen. ;) ) Wenn man bedenkt, dass ich mit Konsum und Steuern für tausend Sachen bezahle, die a) zu teuer sind und ich b) nicht brauche, dann ist irgendwie etwas falsch. Und zwar bei mir! So lange es Menschen gibt, welche Steuern zahlen, Politiker wählen und Billette kaufen, wird auch ein Zug ("Service public") angeboten. Da ich mein Grundbedürfnis (Lebensunterhalt verdienen) und allenfalls Luxusbedürfnis (gute Zeit auf dem Planeten verbringen) als höchstes Gut einstufe, werde ich zähneknirschend jeden Tag zur Arbeit gehen und dafür den Zug nehmen. Darum kann man auch so schlecht gegen staatliche Transportmittelkosten demonstrieren - man ist darauf angewiesen, weil man zur Arbeit gehen muss, weil man sonst seine eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen kann. Solange die Menschen ihre Bäuche vollkriegen wollen, werden sie mit gewissen Rahmenbedingungen einfach leben. Wenn das System dann an die Grenzen kommt, passiert das, was im Nahen Osten passiert ist. Dann wird mal rebelliert. Könnte man meinen. Wobei man eher weniger auf ein politisches System angewiesen ist als auf ein wirtschaftliches. Darum kann man Regierungen dann und wann stürzen, aber ein öffentliches Transportunternehmen in den Ruin treiben? Schwierig. Ich muss morgen wieder zur Arbeit. Oder zum Meeting :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
iwl Geschrieben 8. Juni 2011 Teilen Geschrieben 8. Juni 2011 Dafür suche ich oft vergeblich den Zug der mich aus Köln morgens um 9 zu einem Meeting nach Hamburg (erster Frühflug kommt 7:25 an) oder nach München (erster Frühflug kommt 7:50 an) bringt, bzw bei dem ich nach dem Meeting noch heimkomme Wobei hier aber das Problem ist, das man beim heutigen Stand der Telekommunikation für Gequassel oft fraglichen Wertes immer noch nen haufen Leute um den Globus kachelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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