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de Havilland DH-112 Venom Mk.1 der Schweizer Luftwaffe


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Geschrieben

Entwicklungsfirma: De Havilland Aircraft Ltd., Hatfield, GB

Hersteller: Lizenzbau, F+W Emmen; Doflug Altenrhein; Pilatus AG, Stans, CH

Baujahr: 1953

Verwendungszweck: Jagd, Erdkampf

Besatzung: 1 Pilot

In der Schweiz im Einsatz von 1954 bis 1984

Anzahl beschaffter Flugzeuge Mk.1: 126

Immatrikulation J-1501 bis J-1625 und J-1650

 

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de Havilland DH-112 Venom Mk.1 noch mit runder Bugnase in Dübendorf

 

Technische Daten

 

• Bauart: freitragender Mitteldecker, Pressholzrumpf, Trag - und Steuerflächen sowie Leitwerkträger Metall

• Abmessungen: Spannweite 12,716 m; Länge 9,78 m (1 0,292 m*); Höhe 1,88 m; Bezugsfläche 25,92 m2 (* Mass nach dem UHF-Umbau )

• Gewichte: Rüstgewicht 4000 kg; Zuladung 31 00kg; max. Abfluggewicht 71 00kg

 

Triebwerk: Ghost 48 Mk 1 (1000 kg)

• Entwicklungsfirma: De Havilland Ltd., Hatfield, GB

• Hersteller: De Havilland Engine Co. Ltd., Stonegrove, GB, und Gebr. Sulzer AG, Winterthur, CH, Lizenzbau

• Typ: Radial-Turbo-Strahltriebwerk

• Kompressor: radial, 1 stufig; Verdichtungsverhältnis 4,3:1; Luftdurchsatz 39,85 kg/s; Anzahl Brennkammern: 10; Turbine: radial, lstufig; Leerlauf-Drehzahl am Stand: 3000 U/min; Vollast-Drehzahl am Stand: 10250 U/min; Standschub: 2220 kp

 

Ausrüstungen: Schleudersitz, Einziehfahrwerk, Radbremsen, Landeklappen, Luftbremsen, Vorflügel, Grenzschichtzaun links und rechts, Druckkabine, Sauerstoff- und Feuerlöschanlagen, Funk-, Blind- und Nachtflug- ausrüstungen

 

Bewaffnung: vier 20mm Kanonen, Bomben, Raketen

 

 

Flugleistungen

• Ve max. horizontal: 920 km/h

• max. Steigleistung: 22,0 m/s

• max. Einsatzhöhe: 12000 m ü.M.

• Flugdauer: 1 Std. ohne Zusatztanks

• Reichweite: 700 km ohne Zusatztanks

 

 

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de Havilland DH-112 Venom Mk.1 noch mit runder Bugnase in Dübendorf

 

 

Kosten

Die Kosten einer Venom beliefen sich 1958 inklusive Waffen, Zubehör, Lizenzgebühren und Änderungen auf total 730 000.- CHF.

 

 

Geschichte

 

Noch während des Serienbaus des DH-100 Mk.6 Vampire konnte das inzwischen zum DH.112 Mk.1 Venom weiterentwickelte Kampfflugzeug auf breiter Basis, sowohl in England wie in der Schweiz, auf dessen Eignung erprobt werden. Die Resultate waren positiv, worauf anschliessend an die Vampire DH100-Serie der Lizenzbau von 150 Venoms in Angriff genommen werden konnte.

Inzwischen hatte sich auch die Firma Sulzer AG in Winterthur für den Lizenzbau von Turbostrahltriebwerken entschlossen und mit De Havilland einen Vertrag für den Bau der Ghost-48-Triebwerke für den Venom Bedarf abgeschlossen. Da die Triebwerkfabrikation gegenüber dem bereits eingearbeiteten Zellenbau mehr Zeit in Anspruch nahm, wurden 35 Triebwerke für die ersten Flugzeuge von De Havilland beschafft.

Vom dreissigsten Flugzeug an funktionierte auch die Ablieferung der Lizenztriebwerke. Dieser Lizenzbau wickelte sich sowohl zellen- wie triebwerkseitig derart gut ab, dass schon früh, von höchster Stelle aus, eine Ablieferungsquote von sechs Einheiten pro Monat verfügt wurde. Obwohl von der DH-100-Konstruktion her grosse Erfahrungen vorlagen, mussten auch beim DH-112 einige Kinderkrankheiten behoben werden.

 

Ein neues Problem tauchte auf, als die Flugzeuge im Verlauf des Einsatzes die von der Lizenzgeberin als oberste Limite angegebenen Totalbetriebsstunden erreichten. Das F+W Emmen stellte daraufhin unter der Leitung von Chefingenieur J. Branger gross angelegte Ermüdungsversuche an. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden laufend ausgewertet und führten zu verschiedenen Materialverstärkungen an der ganzen Serie. Die Lebensdauer konnte damit mehr als verdoppelt werden. Neben diesen Verstärkungen erfuhren die Venom im Laufe der Jahre zahllose Änderungen, mit denen die Flugzeuge an das geänderte Einsatzgebiet und an die moderne Technologie angepasst wurden.

 

Auffällig war auch die in den 70er Jahren eingeführte grössere neue Bugnase, in der ein neues UHF-Funkgerät, ein Bombenrechner und ein Gerät zur Freund-Feind-Unterscheidung (IFF) Platz fanden.

 

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de Havilland DH-112 Venom Mk.1 mit der in den 70er Jahren eingeführten neuen Bugnase

 

Abschied von der Venom

 

Auf Ende 1984 verschwanden die Venom von den Schweizer Militärflugplätzen. Zu Ehren der Venom organisierte die Luftwaffe am 15. Oktober 1983 eine Abschiedsveranstaltung in Interlaken.

 

Anzahl beschaffter Flugzeuge:

DH-112 Mk 1, Baujahr 1953: 126

DH-112 Mk 1R, Baujahr 1956: 24

DH-112 Mk 4, Baujahr 1956: 100

 

Immatrikulation:

DH-112 Mk 1, Baujahr 1953: J-1501 bis J-1625 und J-1650

DH-112 Mk 1R, Baujahr 1956: J-1626 bis J-1649

DH-112 Mk 4, Baujahr 1956: J-1701 bis J-1800

 

Angaben zur de Havilland Venom Mk.1 J-1605, die als Vorlage für das Modell diente.

 

• 12. Oktober 1955 Erstflug in Emmen

• 14. Oktober 1955 Abgabe an die Truppe (Werknummer 815)

• 9. Juni 1984 Ausserbetriebsetzung mit 1619 Betriebsstunden

• 21. September 1984 verkauft an Mr. M. Woodley, Überflug nach Duxford / GB. Gatwick Aviation Museum, Charlwood.

 

Modell mit Umbau auf Mk.1 / Basisbausatz von Classic Airframes in 1:48

De Havilland DH-112 Venom Mk.1 J-1605 der Fliegerstaffel 3 auf dem Militärflugplatz in Sion

 

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... noch ein paar weitere Modellfotos über die DH-112 Mk.1

 

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