Cheshunt Geschrieben 14. Mai 2011 Geschrieben 14. Mai 2011 Wettervorhersage für das gesamt Wochenende blauer Himmel. Fast perfektes Wetter für einen Ostseeausflug, es sind „nur“ 12 Grad vorhergesagt und mehr sind es leider auch nicht geworden. Zwar nur ein kurzer Flug aber man muss ja im Training bleiben. Am Samstag Abend die ganze Flugvorbereitung erledigt. Weight&Balance, ist ja bei einer Charter Maschine immer so die Frage, wie viel ist noch drin? Daher zwei Rechnungen einmal für 60% Sprit man kann ja nach tanken und für vollgetankt, falls einer vollgetankt hat. Kurs in die Karte gezeichnet, Flightlog, NOTAM, auf die Aufgabe einen Flugplanes habe ich bei der „kürze“ des Fluges verzichtet. Am Morgen dann zum Flugplatz, wie immer mit der Familie nicht so früh angekommen wie man wollte. Bordbuch und Schlüssel geholt und Maschine aus der Halle ziehen. Gepäck rein, Vorflugkontrolle und Treibstoff prüfen. Ein Tank ¼ einer knapp unter ½ zusammen wahrscheinlich 100 Liter. Für zwei Stunden Flug zu wenig. Also ab zu Tanke. An einem Sonntag um 9:30 Uhr gar nicht so einfach. Vier Maschinen wollten mehr oder weniger gleichzeitig tanken. Eine Schlange auf dem Flugplatz auch mal was neues. 100 Liter Sprit in die rechte Fläche und nun ½ und ¾ volle Tanks, so kann es losgehen. Ab zum Rollhalt 05 und mit Backtrack ab in die Luft. Dann direkter Kurs auf Peenemünde, kein Luftraum im Weg. Bei Bremen Info angemeldet und in 4.500 Fuß ordentlich geleant mit 12 Gallonen und 135 Knoten über Grund ab zur Ostsee. Keine 30 Minuten später war der Bodden schon zu sehen, rechtzeitig den Singflug eingeleitet und Höhe in Geschwindigkeit umgewandelt. Von Bremen zu Peenemünde gewechselt und Info bekommen das die 13 aktiv ist und der Wind aus 040 mit 10 Knoten kommt. Die 13 habe ich mir auch gewünscht, das Anfang/Ende der Piste liegt direkt an der Ostsee und so hat man einen Anflug über das Meer. Platzrundendhöhe erreicht 800 MSL und den rechten Gegenanflug eingeflogen, Klappen Fahrwerk auspacken. Dann rechter Queranflug und dann über dem Meer in Final gedreht, Klappen voll. Nun die 2.400 Meter Betonpiste angeflogen. Die nur 10 Knoten Seitenwind haben mächtig gedrückt und wir setzten mit dem rechten Rad zuerst auf. Bei Wind von links hätte es genau umgekehrt seien müssen, grr. Gemütlich bei Bravo von der Bahn (mehr „Abfahrten“ gibt es auch nicht) und zum Vorfeld gerollt. Parkplatz bekommen und Gepäck wieder raus und ab zum C Kohle bezahlen, die wollte dort aber erstmal keiner weil eine Dänische Fliegergruppe gerade bezahlen wollte haben wir es auf später verschoben. Der Shuttelbus war leider kaputt, da hat uns ein Kollege zum Strand gefahren. Am Strand war es sehr schön, fast kein Mensch und blauer Himmel. Sehr kalt und sehr windig. Dafür war der Windschutz perfekt. Kinder störte das rauhe Klima nicht und spielen sehr schön. Nach einem leckeren Mittagessen und zwei weiteren Stunden am Strand wird der Weg zurück zum Flugplatz ein Problem. Als Berliner ist man gewöhnt ein Taxi zu rufen wenn man es braucht und 5 Minuten später steht es vor der Tür (Ausgenommen Silvester und jeden Freitag Abend im Dezember). Auf dem flachen Land läuft es ganz anders. Da muss man Stunden vorher anrufen und nicht jeder hat auf jede Tour Lust. Doch irgendwann erbarmt sich ein Taxi Unternehmen und bringt uns zurück zum Flugplatz. Angekommen und die Landegebühr bezahlt. Die war allerdings recht teuer. 45 Euro für eine Landung mit parken und PPR Gebühren. Die Landung in Heringsdorf „nur“ 5 NM Östlich hat 15 Euro gekostet. Auf Sylt hat eine Landung und zwei Tage parken 65 Euro gekostet, da sind 45 Euro nicht ganz im Verhältnis. Gepäck wieder rein, Wetter, Vorflugkontrolle und Rollinfo. Wir rollen wieder zu Bravo und sollen dann auf die 13 starten nach eigenem ermessen. Wir stehen also auf der Bahn genau neben der Halbbahnmarkierung und haben noch 1.200 Meter zum starten, also kein Backtrack ;-) 400 Meter reichen ja auch aus. Wind nun 17 Knoten aus 040 exakt von der Seite. Also Querruder nach links und vorne, damit mich keine Böe zu früh hoch hebt. Los geht’s, nach dem Start wieder mächtige Turbulenzen, Seewind mit Wald wackelt schön. Ab 2.00 Fuß wird es wieder ruhiger, Kurs direkt Strausberg 4.500 Fuß, nach 10 Minuten tauchen Wolken auf und wir müssen sinken, erst 4.000 Fuß, dann 3.200 Fuß um den Abstand zu den Wolken zu halten. Dann nochmal sinken unter 3.500 Fuß Luftraum C von Berlin. Bei FIS tschüss gesagt und bei Strausberg zur Landung angemeldet. Dann noch die restliche Höhe in Geschwindigkeit umgewandelt und in Platzrunde eingeflogen. Hübscher Anflug und gute Landung. Insgesamt ein schöne „Ausflug“. Björn Bilder anbei: Pilot Alte Brücke nach Usedom, im zweiten WK zersört Bodden, Karlshagen, Ostsee Der Hafen von Peenemünde mit U-Boot und Schnellboot Das alte Kraftwerk von Peenemünde teil des Museums rechter Gegenanflug 13 Endanflug 13 Alte Shelter Alter Marineflieger Alter Tower Arbeitsgerät in Parkposition Ostsee Hebt nicht mehr ab! 20FT über dem Meer Zuschauer Laut Lift-off Karlshagen nochmal über den Bodden zum selber lesen Die Baustelle Schiffshebewerk Niederfinow Zurück in Strausberg Final 05 Zitieren
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