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05.05.2011 | D-MJWF | UL Pioneer 200 | Bezirk Kitzbühel, A | Missglückte Notlandung


malibuflyer

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L

Aber ich gebe mich geschlagen - warten wir halt den Unfallbericht ab. Ich werde Dich dann an unser Geplänkel erinnern. Ich habe mich schon öfters an "Spekulationen" bei recht offensichtlichen Sachverhalten beteiligt - und immer noch "gewonnen". Das ist aber unwichtig. Letztlich geht es um Prävention: Wenn solche Diskussionen dazu beitragen, dass gewisse Piloten nachdenklich werden, haben wir eigentlich schon (beide!) gewonnen.

 

Die Untersuchungsberichte geben in solchen Fällen ja oftmals kaum Antworten. aber Hauptsache, man wartet den Bericht ab…

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Da die Unglücksstelle auf meiner "Ausbildungsrennstrecke" zwischen LOWZ und LOIJ liegt, traue ich mir hier ein paar Angaben beizusteuern: das Gelände direkt an der Unglücksstelle ist bei weitem nicht so ideal und komfortabel wie es auf den Bildern den Anschein erweckt. Nach dem Lesen einiger Berichte läßt sich die genaue Absturzstelle in der Nähe der Ortschaft Grießen bei Hochfilzen eingrenzen. Der sogenannte Grießenpass ist zwar nicht wirklich hoch aber wie der Name schon sagt kein ebenes Gelände, die Absturzstelle dürfte nach Lesen mehrerer Zeitungsberichte zwischen Bundesstraße und Eisenbahn liegen und ein eher schmaler Streifen (aus der Luft gesehen) Wiesesein, der halbwegs eben ist.

 

Weiters gibt´s bei Aktivnews einen kurzen Bericht, worin ein erfahrener Gleitschirmflieger von starken Turbulenzen in diesem Gebiet berichtet:

 

Der erfahrene Gleitschirm Pilot Roman H. war ebenfalls am Vormittag in Bad Reichenhall am Predigtstuhl mit seinem Paragleiter gestartet um einen Langstreckenflug genau über dieselbe Route des Ultraleichtflugzeugs zu fliegen und schilderte in einem exklusiv Gespräch mit AKTIVNEWS wie er aufgrund der starken Turbulenzen, die er absolut nicht erwartet hatte, nur knapp 500 Meter neben der Unfallstelle landen musste.

 

Es war extrem und brutal, die Winde zwangen einem einfach das man zu Boden gehen musste und für einen Charterflug mit einem Ultraleichtflugzeug waren diese Winde sicherlich auch ein großes Problem.

 

Weiters verwundert mich der empfangene Funkspruch ein wenig, da man normalerweise am Grießenpass in geringer Höhe keine Funkverbindung mit LOWZ hat. Das würde für mich eher darauf hinweisen, dass der Funkspruch noch in größerer Höhe abgesetzt wurde und nicht erst in der Phase des Notlandeanfluges.

 

Ich spekuliere hier mal (man möge es mir verzeihen): nach Eintreten des Notfalles setzt der Pilot noch rasch einen Mayday call ab um ev. seine Position bekannt zu geben und sucht sich im Anschluß eine geeignete Notlandefläche, die er in weiterer Folge ansteuert. Durch die starken Fallwinde / Turbulenzen erreicht er das angepeilte Notlandefeld nicht, sucht eine Alternative, peilt diese an nur leider streift er im short final bei geringem speed noch eine Baumgruppe (warum auch immer), wodurch er an Stelle der Wiese die Fahrleitung der Westbahn trifft.

 

Was mich allerdings wundert ist der Nichteinsatz des Rettungsgerätes. Das würde für mich eher darauf hindeuten, dass der Pilot mit der Situation nicht restlos überfordert war und von einer machbaren Notlandung ausging.

 

Aber wie gesagt: das sind nur meine Ansichten zu diesem Unfall.

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  • 2 Wochen später...

Es gibt einen ersten Untersuchungsbericht unter

http://salzburg.orf.at/stories/516419/

 

 

Flugzeugcrash in Leogang: Kein Motorschaden

Die Ursache für den Flugzeugabsturz mit zwei Toten in Leogang (Pinzau) bleibt rätselhaft: Bei der Untersuchung wurde kein mechanischer Schaden des Motors festgestellt, sagt das Verkehrsministerium.

Zeugen hörten keinen Motor

Zunächst waren die Experten Flugunfallkommission des Ministeriums davon ausgegangen, dass der Motor des Ultraleichtflugzeuges schadhaft gewesen sein dürfte - schließlich gab es Zeugenaussagen, nach denen der Motor bei dem Absturz nicht mehr gelaufen war.

 

Bei der genaueren Untersuchung des Wracks fanden die Fachleute aber keinen mechanischen Schaden an dem Motor, sagte der Sprecher des Ministeriums, Walter Fleißner, am Mittwoch der APA.

Bisher gingen Ermittler davon aus, dass genug Sprit an Bord war.

Treibstoffzufuhr wird untersucht

Jetzt wird die Kraftstoffversorgung der Maschine genauer untersucht. Bisher war man davon ausgegangen, dass das Flugzeug noch genug Sprit hatte, da es nach dem Absturz auf die Gleise der ÖBB-Westbahn sofort in Flammen aufgegangen war.

 

Mit einem Ende der Untersuchungen sei erst im Sommer zu rechnen, ein Abschlussbericht werde dann im Herbst vorliegen, ergänzte Fleißner.

Oberleitung gestreift, Absturz auf Bahnstrecke

Die Pioneer 220 war am 5. Mai in Schönberg am Chiemsee (Bayern) in Richtung Zell am See (Pinzgau) gestartet. Kurz nachdem der Pilot noch einen Notruf abgesetzt hatte, streifte die Maschine einige Bäume, berührte die Oberleitung der ÖBB-Strecke und stürzte auf eines der Gleise.

 

Die beiden Insassen - der 47-jährige Pilot und eine 60-jährige Verwandte - waren sofort tot.

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