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Geschrieben

Endlich habe ich ihn fertig geschrieben, den bericht zum Erstflug mit Helvetic Airways von Cardiff CWL nach Zürich ZRH. Wieder auf Englisch, da ich zuerst bei airliners.net einstelle. Bei Bedarf und Zeit meinerseits (daran ist's das letzte Mal gescheitert), versuche ich's auch auch nochmal zu übersetzen.

 

Link:

http://www.airliners.net/aviation-forums/trip_reports/read.main/189622/

Geschrieben

Hoi Olaf,

 

vielen Dank für den Report! Schaut ja sehr edel aus!

Als langjähriger Helvetic-Fan (so wie man halt immer dem kleinen David ein Bisschen die Daumen drückt) freut es mich, dass das Kabinenprodukt so hochstehend ist und damit wohl ankommen sollte. Jetzt hoffe ich nur, dass die wirklich auch genügend Passagiere für die Cardiff-Route zusammenkriegen :D

 

 

Grüessli und merci!

 

Tis

 

P.S. Ich rätsle übrigens gerade etwas, in was für einer Branche du tätig bist. Eine offenbar grössere Firma mit eigenem Travel Agent, die viel in Wales tätig ist, gutes Englisch deinerseits, kurzfristig viel Gepäck, zwei Laptops und eine Gitarre (sowie ein verrückter Kollege, der die Strecke mit dem Auto zurücklegt?!)? Ich komme da auf keinen Nenner - und weiss natürlich auch, dass mich das nichts angeht. Aber vielleicht magst du mich trotzdem per PM erlösen :008:

Geschrieben

Hallo Olaf

Vielen Dank für Deinen schönen Beitrag.

Weisst Du etwas über die Namen der Crew-Members?

Es würde mich aus familiären Gründen sehr interessiern.

Beschti Grüess

Hans

Geschrieben

@Tis: sicher, da kommt gleich was per Post

 

@Hans: Ich hab mir die Namen leider nicht notiert. Die Cabin Crew würde ich vermutlich wiedererkennen, wenn ich den Namen sehe. Bei der Cockpit Crew muß ich leider passen.

Geschrieben

so, hier die Übersetzung. Ich habe google einen großen Teil erledigen lassen und nur einmal flüchtig korrigiert. Kann also gut sein, daß es hier und da ein wenig holpert.

 

Die Bilder könnt ihr entweder im Originalbericht finden oder unter

http://www.flickr.com/photos/metaloholic/

 

Viel Spaß!

 

 

Wie in meinem letzten Tripreport erwähnt, saß ich weit von einem Flughafen für eine ganze Weile fest. Aber nach fast 6 Monaten in Großbritannien war es endlich Zeit, um wieder in die Schweiz zurückzukehren. Ich fürchtete schon, einen weiteren Flug von Cardiff über Amsterdam zu bekommen, aber Glück gehabt, genau in dieser Woche gab es etwas Neues: einen direkten Flug von Cardiff nach Zürich.

 

Mein Reisetermin war der 31. März, so schien es, dass ich den Erstflug um einen Tag vermissen würde. Nun, man kann nicht alles haben ...

 

Einige Informationen über den Flugbetrieb:

Helvetic Airways ist eine schweizerische Fluggesellschaft mit 6 Fokker 100, von denen zwei erst im vergangenen Jahr erworben wurden (HB-JVH und-JVI, die anderen sind JVC, JVE, JVF und JVG). 3 von diesen sind für Swiss auf Strecken nach Birmingham, Budapest etc. unterwegs, die anderen in eigenen Farben, aber auf einigen Strecken mit Swiss Codeshare betrieben. Ich hatte sie nach Birmingham recht oft geflogen, so dass ich wusste, dass das Flugzeug in Ordnung wäre, Service würde etwas Neues sein. Mal sehen, wie sie ihre eigenen Flüge durchführen.

Die Flüge nach Cardiff begann am 30. März mit 4 wöchentlichen Flügen, mit einem Flug am frühen Morgen am Montag und Flügen um die Mittagszeit am Mi, Do und Fr

 

Ein wenig Statistik:

13. Flug mit Helvetic Airways

1. Flug in deren eigenen Namen

18. Flug mit einer Fokker 100

1. Flug auf HB-JVI

180. Flug insgesamt

11. Flug im Jahr 2011

 

Flug: 2L 443

Flugzeug: Fokker 100 HB-JVI

Abflug: 1503 lcl

Landung: 1724 lcl

Sitz: 14A

 

Der Flug war über unseren Travel Agent gebucht, also keine Erfahrung mit dem Buchungsprozeß. Aber es sieht aus wie eine Standard-Buchungsmaschine, so dass ich keine Probleme bei der Buchung erwarten würde. Einige Tage vor der Abreise wurde klar, dass ich das Gepäcklimit von 20 kg, die im Ticket inbegriffen war, überschreiten würde. Also rief ich die Fluggesellschaft an, um weitere 10 kg extra für 30 € zu buchen - nicht die billigste Variante, aber viel besser als am Flughafen, wo es 10 € pro kg extra bedeuten würde. Ich war eher wegen zuviel Handgepäck besorgt, weil ich zwei Computer beir mir hatte, plus meine Kameratasche und eine Gitarre hatte. Letztere nahm schließlich einer meiner Kollegen in seinem Auto für mich mit.

 

Am Tag des Fluges wurde ich per Taxi von meiner Wohnung abgeholt, auch von der Firma organisiert. Zwei Stunden Fahrt zum Flughafen Cardiff. Ohne Probleme kamen wir etwa 1,5 Stunden vor Abflug an. Das Flugzeug war bereits auf dem Vorfeld zu sehen, was mich überraschte. Normalerweise sollte es erst etwa 45 Minuten vor Abflug ankommen. Etwas war seltsam hier. Und dann dämmerte es mir: als ich am Vortag des Fluges meine Flugzeiten geprüft hatte, waren die Flüge nach Zürich am 30. und nach CWL am 31. als ausgebucht gezeigt. Ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen, außer wenn es einen besonderen Grund geben sollte. Immerhin ist dies eine ungewöhnliches Städtepaar und einige fragen sich immer noch fragen, für wen diese Flügen angeboten werden. Okay, ich kenne eine Firma, die Verwendung für diese Flüge hat, aber die schicken nicht genug Leute, um einen 100-Sitzer 4 mal pro Woche in beide Richtungen zu füllen...

 

Keine Fotos vom Flughafen außen, ich hatte hier schonmal eine Begegnung mit der Polizei und ich wollte einen anderen Eintrag in meiner Akte vermeiden. Aber Werbung für die neue Route in der Halle:

 

 

 

Ich ging zum Schalter, der war, wie ich erwartet hatte, leer. Ich sprach mit dem Gate-Agent, und er teilte mir mit, dass 63 Passagiere auf dem Flug sein. Keine schlechte Auslastung, dachte ich. nach dem Flug vom Vortag gefragt, erzählte er mir, dass der gestrichen wurde. Ein schlechtes Zeichen? Wir werden später sehen.

 

Ich hatte einen Computer ins aufgegebene Gepäck gegeben, und so war das Handgepäck-Problem gelöst: Laptop + 1 zusätzliche Tasche war ok. Leider übertraf ich meine Gepäckzulage, so dass ich einen Zettel bekam, um am Ticketschalter das weitere Gepäck zu zahlen. Und ab hier ging es nicht mehr so glatt. Da es effektiv der erste Tag der Operationen ab Cardiff für Helvetic war, war ich offenbar der erste, der Übergepäck bezahlen mußte. Es dauerte eine Weile, aber Ceri und Michelle waren sehr freundlich und hilfsbereit und entschuldigten sich vielmals. Gut, dass ich etwas mehr Zeit eingeplant hatte. Nach etwa 30 Minuten und mit der dritten Kreditkarte (Amex? Funktioniert nicht. Visa? Nicht als Debit-Karte... Mastercard? Ja, das funktioniert!) hatte ich für alles bezahlt und konnte zum Schalter zurück. Eine längere Schlange hatte sich hier gebildet und nach den Gesprächen und einigen Blicke über die Pässe, fast alle von ihnen aus Deutschland oder Schweiz. Meine Taschen waren schließlich endgültig eingecheckt und ich bekam meine Bordkarte für einen Sitz am den Flügel.

 

Den Flughafen Cardiff kannte ich schon und so ging ich direkt zur Sicherheitskontrolle direkt. Wie erwartet: Nur eine Kontrolle offen, und die auch noch schrecklich langsam. Ich weiß nicht, was es auf diesem Flughafen ist, aber an der Security geht's nie schnell. Natürlich auch heute mit Drogencheck für meine Kamera, aber keine Probleme, auch wie gewohnt.

 

Airside versuchte ich herauszufinden, welches Gate wir bekommen. Es ist ein kleines Spiel, das ich in UK spiele: Weil britische Flughäfen das Gate nicht bis 20-30 Minuten vor Abflug ankündigen (angeblich zur Sicherheit. Keine Ahnung, wie das Sicherheit erhöhen soll...), laufe ich immer herum, um zu sehen, welches es ist. Eine schnelle Angelegenheit dieses Mal, HB-JVI war schon bei Gate 3 geparkt, gut sichtbar vom Fenster im Restaurant:

 

 

 

Nachdem ich dieses Bild aufgenommen hat, wurde ich gefragt "Sind Sie von der Helvetic-Gruppe?" - "Nein, ich fliege nur mit ihnen." - "OK, sorry." Ok, irgendwas war hier los ...

 

So, jetzt wusste ich, welches Gate - nur kommt man nicht hin, weil die Türen zu den Gates verschlossen werden, bis diese angekündigt sind und dort auch die Passkontrolle stattfindet. Ich wurde hungrig und griff zu dem, was ich mitgebracht hatte. Der Helvetic Service wurde als Buy on Board angekündigt, so dass ich mich etwas vorbereitet hatte. Zudem bin ich noch von früher schlecht auf das Flughafen-Restaurant zu sprechen - an der Bar stehen für 10 Minuten, ohne dass jemand mich bedient, ist nicht, was ich guten Service nenne - und wollte dort kein Geld lassen. Während ich aß, versuchten einige der "Helvetic-Gruppe" zu den Gates zu kommen, kannten sich aber offensichtlich nicht mit dem Verfahren aus. Ich sprach kurz mit ihnen und ein paar Minuten später wurde der Gatebereich geöffnet und ich ging durch als einer der ersten.

 

Endlich ein Blick von der sonnigen Seite (naja, es war bewölkt) auf das Flugzeug. Einige Minuten später wurden einige Leute gebeten, zum Gate zu kommen. Sie schlossen sich einigen Mitarbeitern vom Flughafen an und einem weiteren Mitglied von Helvetic oder jemandem vom Flughafen mit einer Jacke mit "Marketing & Kommunikation" auf der Rückseite. Die Flugzeug-Besatzung steig aus und alle versammelten sich am unteren Ende der Treppe, um feierlich das Band zu durchtrennen. Auf dem Band stand 30. März, obwohl's der 31. war:

 

 

Vielleicht war dies nicht genau wie geplant. Wie auch immer, sobald das Band durchtrennt war, begann das Boarding. Viele fotografierten, aber trotzdem ging es zügig voran. Das Personal am Gate war freundlich und das gilt auch für die Flugbegleiter, die uns auf der Treppe begrüßten. Es war schon etwas besonderes:

 

Ich ging zu Reihe 14, der ersten Reihe Economy. Ich verstaute mein Handgepäck und machte dann ein paar Bilder. Wie man sehen kann, ist der Sitzabstand ist sehr großzügig (34 ") und der gleiche für alle Reihen. Der Unterschied zwischen der Business Class, genannt Viva! und Eco sind die Headrest cover (Antimakassar ist das deutsche Wort, aber ich glaube, das kennt eh keiner). Rot für Viva!, Grau für alle anderen.

 

 

 

Bald waren wir bereit zum pushback. Kurz warten, bis die Flybe Dash8-Q400 neben uns weg war und dann waren wir dran. Eine kurzes Taxeln zur Piste 30 und bald waren wir in der Luft. Flapless Start wie üblich mit der Fokker und ein sehr kurzer Takeoff roll. Kein Wunder bei der Auslastung: 6 Eco und 57 Business. Vielleicht war dies nur die offizielle Auslastung, auf meinen Bildern konnte ich nicht so viele zählen ...

 

 

Vorne saß definitiv eine Delegation von der Fluggesellschaft. Anscheinend hatten sie die ersten Flüge für einen Kurzurlaub nach Cardiff genutzt. Die Flugbegleiterinnen verteilten Wasser für alle, kurz danach Menüs und heiße Tüchern. Ich war überrascht, ein Menü zu erhalten - das Buy on Board Menü ist im Bordmagazin.

 

 

 

Safety Card und die obligatorische Tüte:

 

 

Es stellte sich heraus, dass zur Feier des Jungfernflugs, alle das volle Business-Programm bekommen würden. Schönes Detail mit dem Menü: Es ist auf der Seite der Faltung geschlitzt, so dass die Speisekarte leicht geändert werden kann. Die Getränke scheinen länger die gleichen zu bleiben.

 

 

So hatten wir folgendes Menü:

 

- Im Ofen gegrillte Mini-Peperoni gefüllt mit Kabissalat

- Apero-Pfefferpastete mit Preiselbeersauce

- Bresaola (getrocknetes Rindfleisch)

 

- Zugerberg Käse

- Engelberger Tomatolino

- Birnen-Quitten-Chutney

 

Dazu gab es Brötchen.

 

Die Getränkeauswahl bestand aus zwei weißen und zwei roten Weine (jeweils einer war aus der Schweiz) und Champagner. Ich entschied mich für Champagner und den Schweizerischen Roten (Nr. 1 E Cuvée Obrist Chardonne). Man will ja die Gelegenheit nutzen, etwas besonderes zu bekommen. Insgesamt sah es so aus:

 

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob es beabsichtigt war, aber das ganze Menü zeigte eine subtile Mischung aus rot und weiß - die Schweizer Farben. Zum Abschluss der Mahlzeit wurden Kaffee und Tee in Porzellantassen angeboten.

 

 

 

Das Essen war einwandfrei wie auch die Getränke. Die Flugbegleiter kamen noch öfter für Getränke oder Brötchen vorbei. Perfekter Service aus meiner Sicht.

 

Viel zu schnell war der Flug vorbei, wir brachen durch die Wolken ins einem bewölkte und leicht regnerische Zürich. Kein Bild davon, es würde der schönen Eindruck zerstören ;)

 

Beim Aussteigen wartete ich ein bisschen, um der letzte zu sein und machte noch ein schnelles Bild von der Kabine. Ein Dankeschön an die Crew und raus zum wartenden Bus.

 

 

Das Gepäck kam schnell raus und bald war ich mit dem Taxi auf dem Weg nach Hause - mit über 50 kg Gepäck hatte ich keine Lust, mich durch den Zug zu quälen...

 

Und das war es, meine zweiter Erstflug. Der Service von Helvetic ließ nichts zu wünschen übrig. Sicher wird die Essensauswahl im normalen Betrieb weniger werden, aber die Crew macht einen guten Job. Angesichts der Preise, könnte ich mit vorstellen, dass die Viva! Klasse einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Immerhin ist es nur ein bisschen mehr als der doppelte Preis gegenüber dem Eco-Ticket. Nicht zuviel, um die Extras zu genießen.

 

Nur eine Woche später war ich auf meiner nächsten Reise nach Wien mit einer neuen Fluggesellschaft. Danke fürs lesen und bis bald!

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