hedo Geschrieben 23. April 2011 Teilen Geschrieben 23. April 2011 Bücker Bü-1331 C Jungmeister der Schweizer Luftwaffe • Entwicklungsfirma: C.C. Bücker und Chef-Ing. A.-J. Anderson, Berlin Rangsdorf, D • Hersteller: Bücker-Flugzeugwerk, Rangsdorf, D und Doflug Altenrhein, CH • Baujahr: 1936 • Verwendungszweck: höhere Ausbildung, Akrobatik, Luftkampf-Übungen • Besatzung: 1 Pilot In der Schweiz im Einsatz von 1937 – 1968 Anzahl beschaffter Flugzeuge: 52 Immatrikulation: • U-51 bis U-56 Original • U-49, U-50, U-57 U-100 Lizenzbau Doflug Altenrhein Die U-51 wurde 1937 direkt von Bücker in die Schweiz geliefert Technische Daten: • Bauart: Doppeldecker, 1 ½ stielig, verspannt, Stahlrohrrumpf, Holztragflächen, Stoffbespannungen • Abmessungen: Spannweite 6,60 m; Länge 6,02 m; Höhe 2,35 m; Bezugsfläche 12,00 m2 • Gewichte: Rüstgewicht 450 kg; Zuladung 190 kg; max Abfluggewicht 640 kg Triebwerk Modell: Siemens Sh-14 A-4 Bramo (135 kg) • Entwicklungsfirma: Siemens und Halske, Berlin, D • Hersteller: Brandenburgische Motorenwerke GmbH, Berlin-Spandau, D • Typ:Luftgekühlter Einfachstern-, 7-Zylinder-, 4-Takt-Motor, Rückenflugvergaser, Automatischer Höhenkorrektor; Zylinderbohrung 108 mm; Kolbenhub 120 mm; Hubvolumen 7,70 L; Verdichtungsverhältnis 6,0:1; Aufladung keine; Volldruckhöhe auf Meereshöhe; Nennleistung 160 PS bei 2200 U/min Propeller: • 2 Blatt, Schichtholz, Typ K+W, Ruppnabe, D = 2,20 m, S = 1,65 m Ausrüstungen: • Fallschirm, Radbremsen, Mg-Kamera mit eingebauter Stoppuhr und einer Zielvorrichtung für Luftkampfübungen (das Ganze als Wechselsatz ausgebildet), NACA-Luftleithaube. Bewaffnung: keine Flugleistungen: Ve max. horizontal: 210 km/h Max. Steigleistung: 5,5 m/s Dienstgipfelhöhe: 3800 m ü. M. Flugdauer: 2Std. 20 Min. Reichweite: 380 km Geschichte: Im Anschluss an die Erprobung eines neuen Schulflugzeuges wurde 1936 auch ein Trainingsflugzeug für die Luftkampf-Ausbildung gesucht. Unter verschiedenen Typen ging der Bücker Bü-133 «Jungmeister» siegreich hervor. Dieser, wie auch der Bü-131, bewährte sich als Übungsflugzeug in jeder Beziehung sehr gut. Für die Luftkampf-Ausbildung konnten die Flugzeuge wahlweise mit MG-Kameras und mit einer eingebauten Stoppuhr versehen werden, deren Zifferblatt auf dem Film festgehalten war und so den zeitlichen Ablauf der beiden Übungsteilnehmer registrierte. Auf diese Art ließen sich die Kampfübungen einwandfrei auswerten. Auf Ende 1968 musste diese äußerst erfolgreiche Flugzeugflotte nach über 30jährigem Einsatz vom Militärflugdienst zurückgezogen werden. Die Ursache dazu war das Fehlen einer Funkanlage und der Umstand, dass auf dem für die Grundschulung vorhandenen Pilatus P3-03/05 ebenfalls Akrobatik geflogen werden konnte. Die noch übriggebliebenen Flugzeuge gingen 1969 an den Aero-Club der Schweiz über und wurden dort noch einige Jahre im zivilen Flugdienst verwendet und zum größten Teil später ins Ausland verkauft. Einige Bücker Jungmeister fliegen noch heute in der Schweiz. Modellfotos Bücker Bü-1331 C Jungmeister U-60 der Schweizer Luftwaffe (1:32 Planet Models) Herzliche Grüsse Helmut Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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