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Die Düsseldorfer Bezirksregierung erfindet die Luftfahrt neu


Simon Laqueur

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Der Regierungsbezirk Düsseldorf wird dem Rat der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation wohl in Kürze den Austritt der westdeutschen Region aus der Chicago-Convention bekannt geben. Das jedenfalls wäre die logische Konsequenz aus den Flugverfahren, die Andreas Nüse, Mitarbeiter der Bezirksregierung, für Bonn Hangelar aufgestellt hat. Seine „Toleranzen“, die er für die Einhaltung der Platzrunde in EDKB einfach mal so festlegte, stellen an den Piloten einer VFR-Maschine Genauigkeitsanforderungen, die mit Mühe auf einem IFR-Präzisionsanflug erreicht werden....

 

Quelle and full story:

http://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2011-04-11/Platzrunde_EDKB

 

Ich fliege selber ab EDKB und kann eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln, natürlich bin ich bemüht so anrainerfreundlich wie möglich zu fliegen, aber ich verbringe fast mehr zeit mit Karte/Moving Map und Aussenbild,um meine einordnung zu schätzen, als mit dem eigentlichen fliegen, von Luftraumbeobachtung ganz zu schweigen....

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Ich zitiere mal aus einem anderen Forum:

Bevor das hier hochkocht:

 

Die ganze Nummer ist zurückgezogen.

Jener Herr Nüse hat gewaltig über's Ziel hinausgeschossen, wohl tief beeindruckt von der Düsseldorfer Regierungspräsidentin (Bündnis'90/Grüne), die den ganzen Tag durch das Dezernat 26 läuft und brabbelt "In Hangelar muss was passieren, in Hangelar muss was passieren..."

 

Wie dem auch sei:

Was Nüse da abgesondert hat, ist juristischer Schwachsinn, und die Gemeinschaft der Piloten - hierunter einige Juristen - hat ihm das in aller Deutlichkeit klargemacht.

Wobei es nicht darum geht, die Platzrunde, so wie sie in der AIP veröffentlicht ist, nicht einhalten zu wollen, sondern darum, dass Toleranzen von -+150m nun mal weder aus der Luft noch vom Boden aus einzuhalten sind.

Selbst wenn Nüse die Kompetenz hätte, eine derartige Allgemeinverfügung zu erlassen, wäre sie als undurchführbar Null und Nichtig. Diese Kompetenz hat er aber nicht, und daher ist diese Verfügung von vornherein ungültig.

 

Wir werden weiterhin allerdings die Kurse so weit flugbetrieblich möglich einhalten, weil wir uns mit der Anwohnerschaft (bzw. dessen zurechnungsfähigen Teil) genau darauf geeinigt haben.

 

Don't worry, die 500€ zahlt keiner. U.a. auch deswegen, weil unsere ortsansässigen Luftaufseher im Gegensatz zu Nüse Piloten sind und wissen, wovon sie reden.

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wann werden endlich wieder Standardcircuits eingeführt? Ich mag nicht immer für jeden hunsnormalen Anflug VACs hervorkramen, um irgendwelche 2 - 3 Hütten zu umfliegen...langsam nur noch traurig und lächerlich!

 

Aber kein Wunder, wenn alle Piloten so doof sind und jeden Scheiss mitmachen!

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Danke für die Info Andy, dann wird das ja auch sicher bald als Rundbrief in Hangelar ausliegen, freut mich zumindest, wenn dieser Blödsinn wieder vom Tisch ist.

 

 

Touni: Also Schwachsinn ist es nicht zwingend, ich finde es schon gut, wenn man sich Gedanken über die Auswirkungen der Kleinfliegerei macht und, im Rahmen der Vernunft,sein Flugverhalten anzupassen um ein guter Nachbar zu sein, aber nicht wenn es gefährlich ist.

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Touni: Also Schwachsinn ist es nicht zwingend, ich finde es schon gut, wenn man sich Gedanken über die Auswirkungen der Kleinfliegerei macht und, im Rahmen der Vernunft,sein Flugverhalten anzupassen um ein guter Nachbar zu sein, aber nicht wenn es gefährlich ist.

 

Eine solche Aussage von Airlinepiloten?

Kommt mir etwa gleich vor, wie wenn ein Pfarrer den sonntäglichen Kirchgang in Frage stellt.

 

Gruss

Marco

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Marco:

Ich glaube du missverstehst mich, oder worauf willst du hinaus?

 

 

Ich sehe Lärmmindernde Routen und Platzrunden als einen sinnvollen Ansatz für ein gesundes und friedliches Miteinander von Kleinflughäfen und Anwohnern. Die Anwohner sind nun mal da, und ein ewiger Konfrontationskurs wird zu nichts führen.

 

Eine solche Maßnahme ist in Hangelar ja bereits mit der Platzrunde getroffen worden, diese ist in Kooperation von der Fliegergemeinschaft Hangelar und den Anwohnern entworfen worden.

 

An und für sich ist an diesem konzept nichts falsches, aber eine Breite von 300m würde exzessiv hohe Querneigungswinkel und gefährliche G-Loads erfordern, und das ist der Punkt, wo man sich widersetzen sollte.

 

 

Was das jetzt in frage stellen soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz.

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