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Nidwalden AirPark


HB-MFB

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Heute wurde in der "Zentralschweiz am Sonntag" ein interessantes Projekt vorgestellt:

 

 

Technologie-Zentrum für die Luftfahrt

 

Beim Flugplatz Buochs soll für 100 Millionen Franken der Air Park Nidwalden entstehen. Dieser soll neue Firmen anlocken - und Arbeitsplätze schaffen.

 

 

«Das ist eine gute Sache. Es geht um die Schaffung von neuen, hochqualifizierten Arbeitsplätzen und damit auch um Perspektiven für die Jugend»: Der Nidwaldner Landammann und Volkswirtschaftsdirektor Geri Odermatt kommt ins Schwärmen, wenn er auf das Vorhaben angesprochen wird, das der bundeseigene Rüstungskonzern- und Technologiekonzern Ruag zusammen mit Partnern entstehen lassen will.

 

90 000 Quadratmeter gross

Auf und neben dem Flugplatz Buochs soll in den nächsten zehn Jahren auf dem rund 90 000 Quadratmeter grossen Areal ein themenorientierter Industriepark für die Luftfahrt und deren Zulieferer realisiert werden. Die im letzten Jahr hiefür gegründete Napag, die Nidwalden Air Park AG, hat dieser Tage den Masterplan verabschiedet und geht damit nun an die Öffentlichkeit.

 

Die Ruag, die an der Immobilienentwicklungsgesellschaft mitbeteiligt ist, tritt das Areal im Baurecht ab. Damit beschreitet die Ruag neue Pfade. Ein Projekt wie dieses sei «Neuland für uns», betont Ruag-CEO Lukas Braunschweiler im Interview (siehe unten). Mit dem Engagement soll auch bewusst die Wirtschaftskraft unserer Region gesteigert werden. Und so sehen die Pläne der Ruag konkret aus:

 

  • Werkstätten: Entlang eines rund 35 Meter breiten Rollweges für Flugzeuge sollen Fabrikhallen entstehen, in denen Flugzeuge gewartet, bearbeitet oder zusammengesetzt werden können.
     
     
  • Investitionen: In den nächsten zehn Jahren sollen 70 bis 100 Millionen Franken investiert werden.
     
     
  • Air Park-Tower: Als Herzstück soll ein 35 Meter hoher Air Park -Tower gebaut werden. Die obersten Räume wären öffentlich zugänglich. Neben Schulungsräumen und einem Dormatorium – das heisst Schlafmöglichkeiten für Mitarbeiter und Piloten – ist auch der Bau eines Restaurants geplant, das Publikum und Mitarbeitern offen stehen würde.
     
     
  • Arbeitsplätze: Mit den ersten Bauten soll 2012 begonnen werden. Bereits sind erste Partner an Bord. Je nach deren Geschäftsgang entwickelt sich die Zahl der Arbeitsplätze. Bei der Air Park AG geht man heute davon aus, dass sich diese im dreistelligen Bereich bewegen dürfte.

Hochschule Luzern im Gespräch

Der Tower wird darauf ausgelegt, dass Schulungsteilnehmer während mehrerer Tage im Air Park bleiben können. Allerdings beabsichtigen weder die Air Park AG noch die Ruag selbst, im Air Park selber eine Ausbildungsstätte zu betreiben. Aber, wie Hans Rudolf Hauri, CEO der Ruag Real Estate und Verwaltungsratspräsident der Nidwalden Air Park AG, erklärt: «Wir stellen künftigen Partnern Schulungsräume zur Verfügung, um zum Beispiel eine voruniversitäre Ausbildung in diesem Gelände anbieten zu können.» Vorstellbar ist auch eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern oder mit anderen Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Mit der Hochschule Luzern sind denn auch bereits Gespräche geführt worden. Hauri: «Das Interesse zur Zusammarbeit ist durchaus da.»

 

Dass mit dem Air Park durch die Hintertür ein ziviler Flugplatz entstehen soll, wird vehement zurückgewiesen. «Der Nidwaldner Air Park ist ein Industriepark. Wir gehen davon aus, dass die Flugbewegungen pro Jahr in den bereits bewilligten Flugbewegungen für den Flugplatz Buochs Platz finden», sagt CEO Hans Rudolf Hauri.

 

Zudem sieht der Masterplan vor, dass am westlichen Ende der Liegenschaft Flugzeugabstellplätze eingerichtet werden. Von hier sollen sie mit ferngesteuerten Fahrzeugen abgeholt werden, was unter anderem bedeutet, dass kein Lärm durch sich selbst bewegende Flugzeuge auf dem Areal entsteht.

 

Mit dem Vorlegen des Masterplanes fällt der Startschuss für den Air Park. Mit der Nachbarschaft und den Gemeinden wird das Gespräch gesucht, um dann ein Baubewilligungsverfahren einleiten zu können.

 

Jürg Auf der Maur

 

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Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 17.04.2011

 

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