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Segelflugausbildung ab 15 Jahren


AndreaPS

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Wie ich informiert sind, können Jugendliche ab 15 Jahren die Ausbildung zum Segelflugpiloten beginnen und mit 16 die Prüfung absolvieren.

 

Nicht dass ich jungen Menschen nichts zutraue, im Gegenteil bin ich voll und ganz dafür, dass man die Jugend fördert aber fliegen verlangt doch schon eine ganze Portion Verantwortungsgefühl und der in diesen Jahren noch vorhandenen Übermut ist nicht unbedingt mit "Saftey first" kompatibel.

 

Zudem ist ja bekannt, dass es Piloten-Papis (wie Tennis- und Eislauf-Mammis) gibt, die kaum erwarten können, dass ihr Sprössling endlich ein richtiger Pilot wird.

 

Meines bisherigen Wissens, herrschen in der Fliegerei sehr strenge Vorschriften warum nicht in diesem Bereich?

 

Danke für Meinungen dazu.

 

Andrea

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Anders aufgezogen. In D dürfen die Spröslinge ab 15 Mofa und ab 16 Moped fahren, die zwar auf 80km/h gedrosselt sind, aber trotzdem mittlerweile von richtigen Motorrädern nicht zu unterscheiden sind. Und im Strassenverkehr befinden sich weitaus mehr Menschen, die verletzt werden können :005:

 

Aber nunja, jener der den Flugsport betreibt, wird sich klar darüber sein, dass unüberlegte Handlungen meist mit dem eigenen Leben bezahlt werden müssen. Von diesem Gesichtspunkt denke ich, dass sie schon wissen werden was sie tun :cool:

 

Aber es gibt auch alte Säcke, die weitaus schlechter Motorrad-/Autofahren bzw fliegen als die jungen "wilden".

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und ein 17-jähriger darf privat weltweit schon mehrmotorige (auch Turboprob, Jet) Flugzeuge nach Instrumentenflugregeln pilotieren. :005:

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Hallo Andrea

 

Ich bin jemand, der mit 15 Segelfliegen gelernt hat... Diese oder eine ähnliche Frage wurde mir oft gestellt... Schlussendlich ist es aber so dass ich als 15 Jähriger exakt die selben Prüfungen absolvieren muss wie einer der mit 40 mit dem Segelfliegen beginnt. Es ist nicht jedermans Sache mit 15 fliegen zu lernen, aber diejenigen die es wollen und sich dazu fähig fühlen sollen es Tun. Falls jemand tatsächlich komplett ungeeigenet wäre, würde sich das relativ schnell herausstellen in der Flugschule.

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Mich würde wirklich interessieren, was die Gründe sind, so junge Leute fliegen zu lassen und dann noch alleine...

 

Was ist wenn was passiert. Die Eltern haben ja die Aufsichtspflicht bis 18 und haften auch für Schäden...

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Mich würde wirklich interessieren, was die Gründe sind, so junge Leute fliegen zu lassen und dann noch alleine...

 

Was die Gründe sind? Naja.. Was sind die Gründe wenn jemand mit 15 Fussball spielt? Jeder von uns hat ein Hobby (oder sollte zumindest ^^), bei mir ist es halt Segelfliegen.

Oder wie hattest du die Frage gemeint?

 

Was ist wenn was passiert. Die Eltern haben ja die Aufsichtspflicht bis 18 und haften auch für Schäden...

 

Also für Schäden haften die Eltern beim Segelfliegen nicht. Ich bin (wie jeder der Fliegt) für 3 Millionen versichert. Für höhere Schäden ist der Halter des Flugzeugs, also die Segelfluggruppe haftbar. Natürlich habe ich einen Selbstbehalt den Ich zahlen muss, ich habe aber die Eltern gefragt ob ich fliegen darf oder nicht...

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Hallo Simon

 

Darf ich fragen, ob du aus einer "Fliegerfamilie" kommst oder wie du deine Leidenschaft entdeckt hast?

 

Gruss Andrea

 

Du darfst alles Fragen, ich entscheide dann ob ich drauf antworte oder nicht :-)

 

Ich komme nicht aus einer Fliegerfamilie. Aber ich wohne neben dem Flugplatz. Deshalb bin ich schon seit ich etwa 9 Jahre alt bin regelmässig (jedes Wochenende im Sommer) auf dem Flugplatz. Darum wollte ich halt sobald als möglich selber Fliegen lernen.

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Find ich schon schön, wenn man als junger Mensch eine Leidenschaft hat und alles dafür gibt!

 

Da ich vielleicht selber anfange zu fliegen: Das mit der Versicherung wusste ich noch nicht.

Wie teuer ist denn so eine Versicherung bei 5 Mio ca? Ist das bezahlbar??

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Guten Morgen

 

Also ich habe mit 22 gelernt zu fliegen, ich zähle mich auch eher zu den Jüngeren Piloten. Was ich für mich das Gefühl habe, das man durch das Hobby halt auch etwas für das Leben Allgemein mit bekommt.

 

Wen junge Leute fliegen wollen, wird zuerst mit einem Schnupperflug, Schnupperkurs oder was auch immer zuerst die Eignung abgeklärt. Was ja aber eigentlich immer gemacht wird. Die Eltern spielen sicher auch eine wichtige Rolle dabei, wir haben einen Jungen Piloten und die Eltern wisse bestens bescheid.

 

Ich habe keine Probleme wen so jemand Junges fliegen lernen will. Im gegenteil, in der heutigen Zeit finde ich das sehr schön das es noch Jugendliche gibt die sich für so etwas begeistern können uns sagen wir mal etwas vernünftiges machen :)

 

Gruss Stefan

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Ob jemand reif genug fürs Segelfliegen ist liegt nicht primär am Alter. Ich habe schon 25jährige Kindsköpfe und absolut vernünftige 12jährige erlebt. Mir ist noch kein 14jähriger (das war früher das Limit) untergekommen, den ich für zu jung gehalten hätte. Wer den Weg auf den Flugplatz findet ist üblicherweise nicht völlig unfähig, und wer auf dem Flugplatz aufgewachsen ist (Fliegerkind), der hat sich entweder bis 14 schon ein anderes Hobby gesucht, oder passt auch auf den Flugplatz.

Wenn heute jemand das Segelfliegen erfinden würde, dann dürfte es wohl kaum für unter 21jährige genehmigt werden. Aber die Erfahrung aus den 30ern bis heute hat gezeigt, das es funktioniert.

 

Gruß

Ralf

...der mit 14 1/2 angefangen und wenige Tage nach seinem 15. Geburtstag seinen ersten Alleinflug und am 17. Geburtstag seinen Flugschein hatte...

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Hallo Andrea, Hallo Zusammen

 

Auch ich habe mit 16 angefangen. Neben mir gibt es in meiner Fluggruppe etliche Mitglieder, die im ähnlichen Alter begonnen haben.

 

Man darf Segelfliegen schon nicht mit Auto- oder Töfffahren vergleichen. Während der Ausbildung und eventuell auch danach wird man ganz anders begleitet.

 

Während ich bei meinem Autoführerschein das erste Mal nach der Prüfung alleine im Auto sass, geschieht beim Fliegen der erste Alleinflug bereits lange vor der Prüfung. Der Flugschüler ist somit immer noch unter der Aufsicht des Fluglehrers, muss aber dennoch bereits eigenverantwortlich handeln. Ich finde, das fördert das Verantwortungsbewusstsein enorm.

 

LG

Stefan

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Hallo,

 

ich selbst hab damals mit 14 mit dem Segelfliegen begonnen, bin nun schon seit einigen Jahren auch Fluglehrer (für Segelflug) und hab weder in der Zeit als Schüler / Pilot / Lehrer jemals zu ehrgeizige Eltern kennengelernt.

Auch wenn einer der Eltern selbst Pilot war und das Kind auf dem Flugplatz aufgewachsen ist - hier waren die Eltern oft sogar noch zurückhaltender.

Warum - ich kann mir das nur damit erklären, dass auch für die ehrgeizigsten Eltern der Tod ihres Kindes eine Horrorvorstellung ist - und bei von falschem Ehrgeiz getriebenen Piloten ist ein Unfall beim Fliegen gar nicht mal so unwahrscheinlich.

Zusätzlich lernen (schon aus Kostengründen) junge Piloten das Fliegen oft während mehrerer Jahre im Verein. Vereine haben den schönen Nebeneffekt durch eine gemischte Alterstruktur und vielen erfahrenen und verantwortungsvollen Menschen ihren Schützlingen auch eine gewisse Erziehung angedeihen zu lassen :-) .

Last but not least scheint dem Mensch doch einen gewissen Selbstschutz angebohren zu sein. Alle meine bisherigen Flugschüler, auch die coolsten am Boden und die mit den grössten Klappe gehen im Cockpit äusserst respektvoll mit der Sache um :-).

 

Ich kann jungen Menschen nur raten Fliegen zu lernen - die Erfahrungen die man dabei lernt helfen später sicher ...

 

FG

Holger

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Alexander Pichler

Hi Andrea,

 

vielleicht hast du ja schon einmal einen von meinen Reiseberichten gelesen, sind ja mittlerweilen schon einige. Anyway, sollte es so sein, ist dir vielleicht das Alter aufgefallen. Bei mir war es nicht viel anders:

 

Ich habe mit 15 Jahren mit der PPL-A Ausbildung begonnen, also ganz normaler Motorflug.

Mit 16 dann First Solo.

Mit 17 Jahren den Schein (so festgehalten vom Gesetzgeber früher geht es nicht)

Bin dann mit 17 gleich nach Südafrika fpr 5 Wochen und dann gemeinsam mit einem Kollegen für 5 Wochen quer durch den Süden Afrikas geflogen.

Kam dann zurück und es folgte die IR-Ausbildung (Instrumentenflugausbildung). Habe ich dann auch mit 17 abgeschlossen.

Und jetzt vor 1 Monat mit 18 habe ich mit dem letzten Abschnitt begonnen, mit dem ATPL, nebenbei folgte im Sommer 2010 ein weiterer Afrika Aufenthalt und das MEP-Rating.

Und, wenn alles so weiter läuft wie es im Moment aussieht sitze ich im Herbst mit 19 auf der rechten Seite im CJ2.

 

Was ich damit sagen will:

 

Wenn man sich reif fühlt, das von sich selbst behaupten kann, dann sollte man es probieren, denn man findet sowieso heraus, ob man der Herausforderung gewachsen ist oder nicht! Und wie so oft im Leben ist es ja so, dass wenn eine Sache jemanden interessiert, dann bleibt man auch am Ball und gibt alles dafür.

(Die Beigeisterung für Hobbies war doch schon immer größer, als in die Schule zu gehen :D)

 

Was ich natürlich auch sagen muss ist, dass dies ohne die finanzielle Unterstützung meiner Eltern nicht möglich gewesen wäre, denn ich stehe nun mit 18 bereits am Ende meiner Berufsausbildung (ATPL noch). Ich habe somit meine Berufsausbildung parallel zur Schule gemacht, es war nicht immer einfach, aber es ist alles möglich wenn man im Leben will! Das Abitur folgt nun im Mai.

 

Und wie Ralf schon sagte, ich kann nur zustimmten, denn ich kenne andere PPL-Inhaber mit 17, 18 und 19 und sie führen sich wesentlich besser und professioneller auf, als andere mit 40!

 

So far mein Teil, stehe natürlich auch gerne für Fragen zur Verfügung!

 

Cheers,

 

Alex

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Wie ich informiert sind, können Jugendliche ab 15 Jahren die Ausbildung zum Segelflugpiloten beginnen und mit 16 die Prüfung absolvieren.

 

Nicht dass ich jungen Menschen nichts zutraue, im Gegenteil bin ich voll und ganz dafür, dass man die Jugend fördert aber fliegen verlangt doch schon eine ganze Portion Verantwortungsgefühl und der in diesen Jahren noch vorhandenen Übermut ist nicht unbedingt mit "Saftey first" kompatibel.

 

Hallo Andrea

 

Du hast Recht, man kann früher fliegen als Auto fahren. Was auf den ersten Blick unsinnig wirkt, macht in der Praxis allerdings tatsächlich kaum Probleme.

 

Ich vermute, der Grund ist, dass junge Leute, die sich für die Fliegerei interessieren, viel mehr persönliche Reife mitbringen, selbst in ganz jungen Jahren. Es ist einfach eine ganz andere Klientel, als Du unter gleichaltrigen im Strassenverkehr antriffst.

 

Die berüchtigten "Jugend-Raser", welche im Strassenverkehr nur zu oft negativ auffallen, habe ich auf dem Flugplatz bisher nicht angetroffen. Ich bin hier eigentlich fast immer jungen Menschen begegnet, welche überdurchschnittlich intelligent sind, vom Typ her eher zurückhaltend und vorsichtig, aber doch sehr neugierig und offen für die Zukunft.

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Vielen Dank für die interessanten Meinungen.

 

Ich merke auch, dass jene jungen Männer (Frauen haben sich leider bisher keine gemeldet) die sich so für ihre Leidenschaft einsetzen, wirklich anders zu sein scheinen, als "gewöhnliche" Jungs. Ich finde das faszinierend und meine Bewunderung habt ihr.

 

Es muss wohl das Freiheitsgefühl sein, was Menschen in die Luft treibt, bei manchen vielleicht die Flucht vom irdischen? ;)

Also ich fliege ja (noch) nicht selber aber habe mir schon ab und zu einfach so einen Rundflug gegönnt, nur um eine andere Perspektive zu erhalten. Für mich ist es da oben "neutral" und es geht mir immer gleich beim Aufsetzen. Es ist wie aus einem entspannenden Schlaf ins Leben zurück zu kehren....

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Herbert Frehner
Hallo Andrea

 

Du hast Recht, man kann früher fliegen als Auto fahren. Was auf den ersten Blick unsinnig wirkt, macht in der Praxis allerdings tatsächlich kaum Probleme.

 

Ich vermute, der Grund ist, dass junge Leute, die sich für die Fliegerei interessieren, viel mehr persönliche Reife mitbringen, selbst in ganz jungen Jahren. Es ist einfach eine ganz andere Klientel, als Du unter gleichaltrigen im Strassenverkehr antriffst.

 

Die berüchtigten "Jugend-Raser", welche im Strassenverkehr nur zu oft negativ auffallen, habe ich auf dem Flugplatz bisher nicht angetroffen. Ich bin hier eigentlich fast immer jungen Menschen begegnet, welche überdurchschnittlich intelligent sind, vom Typ her eher zurückhaltend und vorsichtig, aber doch sehr neugierig und offen für die Zukunft sind.

 

Das entspricht mit ganz wenigen Ausnahmen auch meiner langjährigen praktischen Erfahrung. Ein Grund dafür ist sicher auch, dass diese jungen Menschen während ihrer ganzen Ausbildung und noch ein gutes Stück darüber hinaus nicht nur von Fluglehrern sondern auch von älteren, erfahreren Kollegen umgeben und nicht selten auch deren "Kritik" ausgesetzt sind.

 

Herbert

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(Frauen haben sich leider bisher keine gemeldet) ....

 

Beim Segelfliegen gibt es wirklich sehr sehr wenig Frauen. Kannst du Dir das erklären? Ich nehme an du bist eine Frau, obwohl man das bei den "Andreas" nie so genau weis, zumindest dann nicht, wenn man nur den Namen sieht :005:

 

Es ist wie aus einem entspannenden Schlaf ins Leben zurück zu kehren....

 

Schön gesagt. Anders als beim Schlaf, erlebt man die Zeit aber aktiver.

 

LG

Stefan

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Hallo Stefan

 

Ja ich bin eine Frau.

Also die Fliegerei ist so oder so noch eine Männerdomäne - und daran ist gar nichts falsch. Ich fühle mich als Frau sehr gut akzeptiert. Also es ist ja so, dass Segelfliegen viel mit Geduld und Beobachten zu tun hat, richtig? Das ist nicht jeder Frau Sache. Darüber hinaus braucht es schon etwas Wissen was man sich aneignen muss (ich fliege ja nicht selber bisher habe aber einige Berichte gelesen und fange jetzt dann mit "Segelfliegen für Anfänger" an).

 

Dann interessieren sich Frauen vielleicht mehr für weiblichere Hobbys wie Kleider, Shopping und Malen. Mit einem älteren Bekannten war ich schon zweimal auf dem Flugplatz und habe ein wenig mitgeholfen beim demontieren. Mir macht das Freude anzupacken und mit zu helfen aber anderen vielleicht nicht. Dann glaube ich sagen zu können das wir Frauen ungeduldiger sind und vielleicht "zickiger" und in gewissen Situationen sogar "hysterischer" reagieren können (ich meine das absolut selbstkritisch). Ich weiss nicht ob das unbedingt so förderlich für die fliegerische Kameradschaft ist.

 

Grüsse

 

Andrea

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Also die Fliegerei ist so oder so noch eine Männerdomäne
In zwei der drei Vereine in denen ich geflogen habe hatten wir ungefähr 50% Frauen. Inclusive Fluglehrerinnen, Fallschirmpackerinnen, Windenfahrerinnen und Werkstattleiterinnen. Muß also nicht immer eine Männerdomäne sein. In die typischen Männervereine verirren sich allerdings auch nur seltenst Frauen, also wird es da wohl auch langfristig so bleiben.

...und im Juni gehe ich als Rückholer auf die Frauen-WM...

Zum dritten mal schon.

 

Gruß

Ralf

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Die Ausbildung zum Piloten ist auch eine Charakterschulung mit einem ziemlich engen Filter: Kein Fluglehrer wird einen Piloten, so alt/jung er auch ist, alleine fliegen lassen, geschweige denn je an eine Prüfung anmelden. Auch vermehrter Geldfluss spielt da keine Rolle!

 

Mit wenigen Ausnahmen kenne ich keine "kindischen" Piloten! Kein Mensch ist während der langen Ausbildung in der Lage, sein Inneres lange genug vertuschen zu können, sprich: seriös zu sein, obwohl er dies eigentlich nicht ist. Früher oder später bricht das während der Schulung ein.

 

Klar ist es schwierig, in einem so schlecht messbaren Bereich ein NIET auszusprechen. Viel einfacher ist es, NEIN zu sagen, wenn es einer einfach nicht kann (gibt es, auch mit unendlicher Geduld, Instruktorenwechsel, methodischen Kniffs etc....). Aber man muss wissen, dass, im Falle eines Unfalls, die Untersuchungsbehörden unterdessen den Werdegang des Piloten zurückverfolgen und auch solche "human aspects" hinterfragen. Die diversen Fluglehrer, die mit dem fraglichen Piloten irgendwann mal im Kontakt waren, werden befragt... und tragen meines Erachtens auch eine Mitverantwortung (OK: zeitlich beschränkt!).

 

Und: ich kenne viele junge Menschen, die sich wesentlich mehr hinterfragen, was sie tun, samt Folgen, als einige Erwachsene. Aber diese Manager haben oft zu gute Juristen, als dass man sie belangen könnte. Dies zur Charakterfrage :-)

 

Gruess Andreas

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  • 4 Wochen später...

Also Ich(heute 15 geworden) und 2 kollegen von mir sind im moment im Theoriekurs. Wir alle wollen piloten werde n und können es kaum erwarten endlich in die luft zu gehen. Auch wenn wir jung und unerfahren sind, so kennen wir doch unsere Grenzen und können das Risiko abschätzen.

Ich sehe da kein Problem und ich mache mir auch keine Sorgen, denn ich weiss, das ich den Belastungen stand halten kann.

 

Ich denke, jeder, der fliegt, kennt sich genug gut um seine eigenen Grenzen zu kennen und hat genug Verantwortung.

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