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CERN, Teilchenphysik & Co.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Der Leiter des Experiments ist zurückgetreten

 

Schoen, wenn man so Wissenschaftler verheizt, weil da mal ein Fehler passiert ist. :001:

 

 

Teilchen die sich mit mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, haben keine Ruhemasse (Photonen, Gluonen), aber natürlich Masse aus m=E/c^2

 

Genau das wäre nämlich ein tolles Ergebnis von OPERA gewesen: Zu zeigen, *dass*`sich Neutrinos mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Zur Zeit bleibt also die Ruhemasse der Neutrinos weiterhin ungewiss, es gibt nur Abschätzungen für eine Obergrenze. Zudem ist das Neutrino kein Boson, sondern ein Lepton, es hat halbzahligen Spin. Lichtgeschwindigkeit und Ruhemasse Null würde ich eigentlich eher nicht erwarten. Ist aber Spekulation.

 

Ich auch nicht. Soweit ich weiss gab es aber schon Experimente die nachgewiesen haben, dass die Neutrinos geringfuegig langsamer als Licht sind, was fuer eine Ruhemass ungleich null spricht.

 

Das ist in etwa die Vorstellung des "Standardmodells". Es fehlt aber ein Boson bzw ein Mechanismus für die Gravitation, die passt nicht ins Standardmodell. Die Stringtheorien und die supersymmetrischen Theorien (SUSY :D ) bemühen sich da um tiefere Einsicht. Bisher ohne Resultat, das einer experimentellen Prüfung zugänglich wäre.

 

Waehrend die SUSY noch einleuchtet, ist die Stringtheorie so richtig herrliche Hirnvergewaltigung :D Ich frage mich, ob die Stringtheorie ueberhaupt irgendwann theoretisch oder experimentell bewiesen werden kann. So wie ich das verstehe, stehen gegen einen direkten experimentellen Nachweis Planck und Heisenberg. Aber spannend ist das allemal. Irgendwann baue ich mir dann daraus einen Replikator und bestelle mir Earl Grey, wie Cpt. Picard. :D

 

Also: Leg einen Stein auf die flache Hand, etwa 1 Meter über dem Boden. Drehe die Hand um 180 Grad und Du kannst das grösste Rätsel der Natur beobachten... :002:

 

Das ist definitiv falsch. Das groesste Reatsel der Natur ist und bleibt die Frau! Wie man sich die Gravitation vorstellen kann, hat ja Einstein schon sehr schoen beschrieben. Der Gedanke, die Gravitation, so wie die Elektrizitaet zu manipulieren, hat aber schon was geiles. :)

Geschrieben

Thomas, ich zitiere Dich:

 

"Das ist definitiv falsch. Das groesste Reatsel der Natur ist und bleibt die Frau! Wie man sich die Gravitation vorstellen kann, hat ja Einstein schon sehr schoen beschrieben. Der Gedanke, die Gravitation, so wie die Elektrizitaet zu manipulieren, hat aber schon was geiles. :) "

 

Hmmm... könnte sein... man müsste natürlich zuerst den Nachweis führen, dass Frauen wirklich natürlichen Ursprungs sind. Wenn ich so an manche Kunstwerke aus Stuck, Mascara, Eyeliner und Exoskelett denke... :005:

 

Spass beiseite, Ernst kommt `rein:

 

Was Du über die Stringtheorien sagst, trifft auch meine Meinung. Bei SUSY (mal wieder neue Teilchen) bin ich mir wegen der meist immens hohen Energien mit einem experimentellen Nachweis auch nicht so sicher. Ich muss allerdings gestehen, dass ich in beide Theorien höchstens oberflächlich hineingeschnuppert habe.

 

Als ich studiert habe, gab's noch nichtmal Quarks (dafür aber einen riesigen Teilchenzoo), Kernbindungen wurden noch mit einer halb-heuristischen Funktion gerechnet. Wir waren glücklich, wenn wir mühsam geschafft hatten, ein ganz einfaches Potential mit der Schrödingergleichung zu "traktieren" :rolleyes:

 

Den Versuch, mir ein konsistentes mentales Modell von all dem zu machen, habe ich längst aufgegeben. Die Dimensionen sind halt für unsere Raum-Zeit-Ursache-Wirkungs-Alltagserfahrungen einfach zu klein. Bleibt nur die Mathematik (immerhin!) und die (oft furchtbar teuren) Experimente.

 

Klar, den Traum einer "Antigrav-Platform" trage ich natürlich auch seit Jahrzehnten mit mir herum. Ich fürchte nur, dass das vielleicht ein *grundsätzlich* unerfüllbarer Traum bleibten könnte... um so mehr geniesse ich das "hausbackene" Fliegen auf der Grundlage völlig veralteter klassischer Physik :D

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. @Robert: Meine - wirklich sehr persönliche - Ansicht: Fragen der Mystik oder Religion sind kein Gegenstand der Physik. Auch gewisse philosophische Ansätze (z.B. C.F. Weizsäckers philosophische Ableitungen aus der Quantenphysik) können sich eigentlich nicht auf die Physik berufen, sie ziehen nur recht vordergründige Analogieschlüsse: Auch wenn manchmal eine Wolke wie ein Wal aussieht, kann man auf die Erkenntnisse der Meteorologie getrost verzichten, wenn man etwas über die Wale erfahren will. Auch halte ich allfällige Verbindungen zu Buddhismus, Hinduismus oder anderen Glaubenssystemen in manchen Publikationen auch recht bekannter Physiker für ziemlich entbehrlich, manchmal auch für ziemlich peinlich.

Geschrieben

 

@Robert: Meine - wirklich sehr persönliche - Ansicht: Fragen der Mystik oder Religion sind kein Gegenstand der Physik. Auch gewisse philosophische Ansätze (z.B. C.F. Weizsäckers philosophische Ableitungen aus der Quantenphysik) können sich eigentlich nicht auf die Physik berufen, sie ziehen nur recht vordergründige Analogieschlüsse: Wenn eine Wolke wie ein Wal aussieht, dann kann man auf die Erkenntnisse der Meteorologie getrost verzichten, wenn man etwas über die Wale erfahren will. Auch halte ich allfällige Verbindungen zu Buddhismus, Hinduismus oder anderen Glaubenssystemen in manchen Publikationen auch recht bekannter Physiker für ziemlich entbehrlich, manchmal auch für ziemlich peinlich.

.

 

 

Servus Peter,

 

ich danke Dir für die Darlegung Deiner Sichtweise und für Deine offensichtlich sehr kompetenten Beiträge eines Fachmann auf dem Gebiet der Teilchenphysik, ich freue mich darüber sehr!

 

Ein Physiker z.B. in CERN, Fermilab oder dem Max Planck Institut wird sich nicht mit philosophischen Aspekten insbesondere zu seinem Forschungsgebiet öffentlich äussern, wir sehen die sehr umsichtige Vorsicht der Physiker beim Verlassen rein wissenschaftlicher Erkenntnis in der Regel fast ohne Ausnahmen.

 

Das heisst aber nicht, dass nicht insbesondere die Philosophie der wissenschaftlichen Arbeit als treibende Kraft vorauseilt.

 

Ich bin von der inneren Demut der meisten Teilchen- und Quantenphysiker gegenüber einer universalen Schöpferkraft und gegenüber ihrer wissenschaftlichen Arbeit sehr überzeugt, auch wenn sie diese inneren Geheimnisse und Erfahrungen ihrer Selbst nur sehr selten nach aussen preisgeben aus Angst in der Wissenschaftgemeinde an Anerkennung zu verlieren.

 

Den Thread-Namen habe ich mit Absicht seinerzeit mit & Co. enden lassen, um u.a. auch philosophische Aspekte der Quantenphysik in diesem Thread hier mit einfliessen lassen zu können, da mich der philosophische Aspekt mindestens genau so interessiert wie der wissenschaftliche Aspekt.

 

VLG Robert

.

Geschrieben

Und wenn diese Teilchensucher endlich die Formel für einen dauerhaften Antihaftbelag für Bratpfannen finden täten, würden ihnen die Millionen und die Herzen der verzweifelten Hausfrauen und -männer nur so zufliegen.

Bitte forscht doch mal an einem Tag des Monates danach- ist das zuviel verlangt? Und erlöst uns endlich von all dem kurzlebigen Teflon- und Keramikschrott!

 

Gruss Walti

Geschrieben

ich sag nur eins: Teppan Yaki! Keine Antihaftbeschichtung, blosses Edelstahl. Reinigt sich in Sekunden.

 

Verbraucherempfehlung: Nicht ideal für das Braten von Teigwaren wie Noodles, Spätzle, Maultaschen, Knöpfli etc und Rösti.

Geschrieben

Hallo Robert,

 

Viele Physiker sehen eben das Problem, daß philosophische Systeme oder Theorien oft

1. Nicht mathematisch beweisbar sind und/oder

2. Nicht mathematisch oder experimentell widerlegbar sind.

 

Im strengen Sinne fallen sie also aus den Bereichen der Möglichkeiten eines verläßlichen Erkenntnisgewinns heraus, da nach 1 Widerspruchsfreiheit bzw logische Wahrheit nicht beweisbar ist (das geht, wenn überhaupt, nur mit Mathematik) und nach 2 keine Möglichkeit zu experimenteller Widerlegung besteht.

 

Damit sind diese einfach kein Gegenstand von Mathematik oder Physik, so sehr man sich das wünschen würde, stellt doch zumindest die Mathematik die einzige Möglichkeit dar, unumstößliche - ewige - Beweise zu liefern (allerdings auch nur in "Gödel'schen" Grenzen).

 

Der Rest ist Glauben. Und der ist eben - oder sollte es sein, um bekannte Auswüchse zu vermeiden - eine ganz individuelle Sache, der eine glaubt dies, der andere jenes.

 

Ich stimme Dir völlig zu, daß Philosophie Basis wissenschaftlicher Arbeiten sein sollte, insofern sollten Physikstudenten sicher mehr davon lernen, als zur Zeit üblich. Die Hoffnung auf Lösungen der oft recht naiv vorgebrachten "letzten Fragen" sollte man sich aber wirklich nicht von der Mathematik erwarten und daher noch viel weniger von der Physik. Das ist einfach viel zu viel verlangt. In diesen Fächern gibt es wohl kaum Hoffnung für Heinrich Faust:" Daß ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält", leider.

 

@Walti: Dein Wunsch nach tauglichen Antihaftbeschichtungen ist völlig berechtigt, aber eben viel, viel komplizierter, als die Suche nach Higgs, dem Higgsino oder dem Gravitino der schönen SUSY :rolleyes: oder die Beantwortung der Frage, was VOR der Zeit passierte. Die physikalisch/chemische Umwandlung eines Steaks in einen Hochtemperatur-Supraleiter wäre vielleicht ein Ansatz, dann könnte das leckere Objekt über einer magnetischen Pfanne berührungslos schweben - leider liegen zur Zeit die "Hoch-Temperaturen" für solche Leiter noch gut unter Minus 100 Grad... aber nur Mut, wir könnten ja mal einen Forschungsantrag bei der EU stellen... ;)

 

Viele Grüsse

Peter

Geschrieben

Ich kenne Teppan Yaki nicht, muss mal googeln. Bis es aber soweit ist dass aus Genf erste brauchbare Materialien kommen behelfe ich mir mit Eisenpfannen. Im Gegensatz zu Chromstahl hängt da wenig bis nichts an, sie braucht aber Hitze. Kaltgeschmiedete Eisenpfannen sind in der Schweiz eher schwer (und teuer) zu finden, ich emfehle, diesen Link mal anzuschauen. Notwendig ist ein Kollege in Deutschland (Waldshut:)) über den man den Kauf abwickeln kann.

Hans

 

PS: Teppanyaki scheint in dieselbe Richtung zu gehen, ist einfach eine grosse, beheizbare Eisen? Stahl Platte.

Geschrieben

sind die auch für Induktionsherde geeignet?

 

<heavy thread hijack>

Geschrieben

Dani, für Dich in einem Küchenforum gefunden:

bei einem Induktionsherd, auch mit Ceranplatte (ist das gleiche wie Glaskeramik, Ceran ist nur der Markenname von Schott) ist es egal, ob der Boden der Pfannen 100% plan ist oder nicht. Beim Induktionsprinzip wird die Wärme im Pfannen- bzw. Topfboden erzeugt. Dazu wird im Herd ein Magnetfeld erzeugt, das im Kochgeschirr einen Stromfluß und dadurch Wärme erzeugt. Technisch betrachtet ist das Ganze ein Trafo, bei dem der Topf oder die Pfanne die Sekundär-Wicklung darstellen (nur 1 Windung, und die ist kurz geschlossen).

 

Das ist auch der Grund, warum Alu-Pfannen oder Töpfe nicht funktionieren. Es muß ein ferromagnetisches Material sein. Edelstahltöpfe müssen eine ferromagnetische Schicht im Sandwichboden haben (die neueren haben das alle), sonst gehts auch nicht. Eine Eisenpfanne ist wie geschaffen für einen Induktionsherd, obwohl es diese Pfannen schon gab, als die Elektrizität noch gar nicht entdeckt war.

 

Also, selbst wenn sich die Pfanne etwas verziehen würde (das macht sie aber nur, wenn man sie glühend macht), dann wäre das nicht weiter tragisch. Eigentlich ist es beim Induktionsherd sogar besser, wenn der Kontakt zur Ceran-Platte nicht so gut ist. Dann wird weniger Wärme aus der Pfanne in die Platte abgeleitet. So gesehen ist das mit der Silikon-Matte eine prima Idee, die sogar noch Energie spart. Und wenn man sie nicht leer erhitzt, wird eine Pfanne niemals über 200ºC heiß.

 

Auch das mit dem Zerkratzen ist ein Märchen. Die Galskeramik ist wesentlich härter als der Stahl der Eisenpfanne, egal ob von Hand oder maschinell geschmiedet.

Was eine Glaskeramik am ehesten zerkratzen kann, das sind die Reste der Scheuermittel, die allzu eifrige Putzteufel darauf hinterlassen.

 

Also, liebe Induktionsherd-Besitzer, es spricht gar nichts gegen geschmiedete Eisenpfannen. Im Gegenteil. Und von den Kocheigenschaften sind die Dinger sowieso der Traum.

 

So, jetzt müsste ich doch eigentlich von der Schmiede in Marktoberdorf eine Pfanne umsonst bekommen, oder? *zwinker* *zwinker* *zwinker* *zwinker*

 

Liebe Grüße

Geschrieben
Was Du über die Stringtheorien sagst, trifft auch meine Meinung. Bei SUSY (mal wieder neue Teilchen) bin ich mir wegen der meist immens hohen Energien mit einem experimentellen Nachweis auch nicht so sicher. Ich muss allerdings gestehen, dass ich in beide Theorien höchstens oberflächlich hineingeschnuppert habe.

 

Was soll ich dann sagen. Mein Wissen, pardon, Halbhalbhalbwissen stammt ueberwiegend aus dem Spektrum der Wissenschaft, sowie Bild der Wissenschaft. Da ich aber seit Jahren keinen Zugang zu diesen Bildungsobjekten mehr habe, bin ich auf dem Stand von 2005 haengen geblieben. Und schon damals hatte ich groesste Probleme ueberhaupt die Basis irgendwie zu kapieren. Das Thema ist so unglaublich komplex.

 

Als ich studiert habe, gab's noch nichtmal Quarks (dafür aber einen riesigen Teilchenzoo), Kernbindungen wurden noch mit einer halb-heuristischen Funktion gerechnet. Wir waren glücklich, wenn wir mühsam geschafft hatten, ein ganz einfaches Potential mit der Schrödingergleichung zu "traktieren" :rolleyes:

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Wie mit den Computern, 1 Jahr und die bist veraltet...

 

 

Den Versuch, mir ein konsistentes mentales Modell von all dem zu machen, habe ich längst aufgegeben. Die Dimensionen sind halt für unsere Raum-Zeit-Ursache-Wirkungs-Alltagserfahrungen einfach zu klein. Bleibt nur die Mathematik (immerhin!) und die (oft furchtbar teuren) Experimente.

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Ein konsistentes Modell hat heute noch niemand. Du waerst der Erste :005:

 

Klar, den Traum einer "Antigrav-Platform" trage ich natürlich auch seit Jahrzehnten mit mir herum. Ich fürchte nur, dass das vielleicht ein *grundsätzlich* unerfüllbarer Traum bleibten könnte... um so mehr geniesse ich das "hausbackene" Fliegen auf der Grundlage völlig veralteter klassischer Physik :D

 

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Hier widerspreche ich energisch. Ich lehne aus tiefster Ueberzeugung den Satz: Geht nicht" prinzipiell ab. Die Geschichte hat gezeigt, dass alles was nicht ging, eben doch irgendwann ging. Auch die wasserdichte Relativitaetstheorie hat einen zweiten Loesungsansatz, der aber derzeit als bedeutungslos angesehen wird. Wenn die Menschheit ihre schweren sozialen und moralischen Defizite ueberwindet, und hier stimme ich mit der Kirche als ueberzeugter Atheist ueberein, dann kann der Mensch in Zukunft noch Dinge vollbringen, von denen wir heute noch nicht mal traeumen. Anderenfalls enden wir eben wie die Dinosaurier. :D

 

Viele Grüsse

Peter

 

[/right]

 

Neben dem Klimafaden, eine weitere Diskussionsplattform :)

 

PS: Als ich in den 80iger Jahren zum ersten mal von den Quarks hoerte, habe ich meinen Physiklehrer gefragt, wie man sich das vorstellen muss. Ich war damals 14 Jahre alt. Obwohl ich als Klassenbester in diesem Fach der Liebling war, hat er mir nur gesagt, ich solle vielleicht doch noch ein wenig mit Teilchenphysik warten. Er koenne mir sowieso keine Auskunft geben. :D

Geschrieben
Ich kenne Teppan Yaki nicht, muss mal googeln.

 

Also wir gehen jede Woche in ein Restaurant, das Teppanyaki Gerichte anbietet. Die Kochplatte heisst Teppan.

'Beeindruckender' als die Platte ist aber dann meist die Show, die der Koch liefert.

 

Hat auf jeden Fall viel mit Physik aber nichts mit Glauben zu tun.

Geschrieben

 

....

 

Hier widerspreche ich energisch. Ich lehne aus tiefster Ueberzeugung den Satz: Geht nicht" prinzipiell ab. Die Geschichte hat gezeigt, dass alles was nicht ging, eben doch irgendwann ging. Auch die wasserdichte Relativitaetstheorie hat einen zweiten Loesungsansatz, der aber derzeit als bedeutungslos angesehen wird. Wenn die Menschheit ihre schweren sozialen und moralischen Defizite ueberwindet, und hier stimme ich mit der Kirche als ueberzeugter Atheist ueberein, dann kann der Mensch in Zukunft noch Dinge vollbringen, von denen wir heute noch nicht mal traeumen. Anderenfalls enden wir eben wie die Dinosaurier. :D

 

....

 

Thomas, da bin ich prinzipiell völlig Deiner Meinung. Ich befürchte nur, dass eine Möglichkeit, Schwerkraft zu manipulieren, so weit in der Zukunft liegen könnte, dass sich der heutige Homo sapiens bis dahin entweder soweit fortentwickelt hat, dass wir ihn kaum noch zu unserer Spezies rechnen könnten, oder er hat sich vorher schon längst ausgerottet. Trotzdem habe ich - ebenfalls als überzeugter Atheist - durchaus noch Hoffnung.

 

Konkret zur Manipulation der Schwerkraft: Wir könnnten ja z.B. heute immerhin schon mit Maschinen wie dem LHC Schwarze Mikro-Löcher erzeugen - leider sind die nur wegen ihrer extremen Hawking-Strahlung sofort wieder weg. Ansonsten sehe ich eigentlich auch in der Allgemeinen Relativitätstheorie (ART) kaum Ansätze, die nicht Energiemengen benötigen würden, mit denen man locker halbe Sonnensysteme pulverisieren könnte. Vermutlich bin ich da aber auch nur betriebsblind.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Für Interessenten hier ein recht empfehlenswerter Einstieg in die Relativitätstheorien, der eventuell auch mit nur schulmathematischen Kenntnissen - zumindest oberflächlich - nachvollziehbar ist:

http://docs.sfz-bw.de/phag/skripte/relativitaet.pdf

Geschrieben
Einfach ist das alles zusammen gerade nicht zu verstehen .

 

na logisch is des oinfach, ihr Oestereicher hobts es doch eh scho immer gwusst:

 

Der Doifel scheisst imma auf den grössten Haufn :008:

 

Manche nennen es auch das "Resonanz Gesetz", uraltes (AT) Wissen, wird jetzt endlich wissenschaftlich bewiesen :D

Geschrieben

 

Der Doifel scheisst imma auf den grössten Haufn

.

 

 

Kochkurse, Fäkalien und Teflon bitte in einem anderen Thread, OK!

 

Gruss Robert

.

Geschrieben

Quote:

 

Dieser Quantensirup bremst die durch ihn fliegenden Teilchen, er zieht praktisch an ihnen. Dadurch gewinnen sie an Masse. Je stärker ein Teilchen auf das Higgsfeld reagiert, umso mehr Masse hat es, und umso leichter kann es wiederum das Higgsfeld in Schwingungen versetzen. Diese "Wirbel im Quantensirup" äußern sich physikalisch in der Erzeugung von Higgs-Teilchen

 

End Quote

 

= Bedeutet: Der Doifel scheisst imma auf den grössten Haufn :008:

 

finde es eigentlich einen passenden Vergleich.

 

Und die Wortwahl stammt ja nicht von mir, das ist ja ein Zitat ;)

 

Es steckt allerdings mehr Weisheit dahinter als man oberflächlich vermuten mag.

Wenn Du es nicht verstehst, dann kann ich halt schlecht erklären, aber bitte reduzier es doch nicht auf ein Wort im Quote, der ist nunmal so:009:

  • 2 Monate später...
Geschrieben

.

 

Albert Einstein: "Der Mond ist auch da wenn wir nicht hinschauen"

 

oder

 

"Wo ist der Mond, wenn keiner hinschaut ? "

 

 

 

Aus der Ö1 Sendereihe "Dimensionen - die Welt der Wissenschaft" >

 

 

Das Quanten-Quartett - Vier Physiker revolutionieren in Innsbruck die Welt der Information

 

 

Das Quanten-Quartett (Teil 1)

 

 

Das Quanten-Quartett (Teil 2)

 

 

Das Quanten-Quartett (Teil 3)

 

 

Das Quanten-Quartett (Teil 4)

 

 

Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI)

 

 

 

Albert Einstein: "Wenn eine Idee anfangs nicht absurd klingt, besteht keine Hoffnung für sie."

 

 

 

Gruss Robert

.

  • 2 Monate später...
Geschrieben

.

 

Quelle: DIE WELT

 

 

Higgs-Teilchen entzieht sich dem Forscherbeweis >

 

Im Sommer verkündeten Physiker die Entdeckung eines Bosons.

Bis heute ist nicht ganz klar, ob es wirklich das Higgs-Teilchen ist.

Künftig wollen sie nach weiteren Teilchen und Dunkler Materie fahnden.

 

 

"Gottesteilchen entdeckt!", titeln die Medien im Sommer dieses Jahres. Die Forscher am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf waren etwas vorsichtiger. "Wir haben in unseren Daten klare Anzeichen auf ein neues Teilchen", sagte die Physikerin Fabiola Gianotti am 4. Juli. Sie ist Sprecherin eines der beiden Forscherteams, die am weltgrößten Teilchenbeschleuniger LHC nach dem Higgs-Teilchen fahnden.

 

Auch der 83-jährige Professor Peter Higgs, der 1964 zusammen mit Kollegen die nach ihm benannte Theorie aufstellte, war nach Genf gereist, um den Erläuterungen der Cern-Forscher zu lauschen. Higgs war zu Tränen gerührt. Weltweit sahen nach Cern-Angaben 270.000 Menschen die Präsentation live per Internet. Das Wort "Gottesteilchen" lehnt Gianotti wie die meisten Physiker ab.

 

Aber das Higgs-Boson ist immerhin der letzte unbekannte Baustein im Standardmodell der Teilchenphysik, das den Aufbau aller uns bekannten Materie erklären soll.

 

 

Komplizierte Datenanalyse >

 

"Als Laie würde ich nun sagen: Ich denke, wir haben es", resümierte Cern-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer später, als Forscher aber genüge ihm das nicht. Er brauche mehr Sicherheit. Das Team vom Atlas-Detektor hat zwar die wissenschaftlich wichtige Signifikanzschwelle von 5 Sigma erreicht. Doch das Bruder-Experiment CMS kommt nur auf eine Signifikanz von 4,9 Sigma.

 

Einige Monate und Milliarden ausgewertete Daten nach dieser Präsentation sprechen nun auch Physiker von einer wissenschaftlich gesicherten Entdeckung eines neuen Teilchens. "Noch immer ist aber nicht klar, ob es 'Das Higgs' ist", sagt Teilchenphysiker Joachim Mnich, der am Beschleunigerzentrum Desy in Hamburg und am Cern arbeitet.

 

"Die Analyse der Daten ist doch ein wenig komplizierter, als man sich das vorgestellt hat." Mit weiteren Daten, die bis zum Frühjahr nächsten Jahres ausgewertet werden sollen, lasse sich sicher entscheiden, ob die Entdeckung ein Higgs-Teilchen sei, sagt Mnich: "Ob es das einzige Higgs ist, das im Standardmodell vorausgesagt wurde, oder ob es noch mehrere Higgse gibt, diese Frage wird uns noch mehrere Jahre beschäftigen."

 

 

Supersymmetrie als Erklärungshilfe >

 

Denn längst blicken die Forscher über das Standardmodell der Physik hinaus. "Wenn die Daten Abweichungen vom vorhergesagten Higgs ergeben sollten, könnte es eines aus der Supersymmetrie sein oder ein ganz anderes", sagt Mnich.

 

Die Supersymmetrie besagt, dass jedes bekannte Teilchen einen Gegenpart hat. Sie baut auf dem Standardmodell auf. Dieses beschreibt zwar bekannte Phänomene, hat aber auch Schwächen. "Die bekannte Materie bildet nur etwa vier Prozent des Energieinhalts des Universums", erklärt Mnich.

 

Das Standardmodell erklärt weder die Dunkle Materie noch die Dunkle Energie, die den Großteil ausmachen.

 

 

Mängel des Standardmodells >

 

Wenn nun mehrere Higgs-Teilchen nachgewiesen werden, könnte dies das Modell der Supersymmetrie belegen, sagt Mnich. "Das wäre eine Revolution, wie damals, als die Antimaterie entdeckt wurde." Im Jahr 1932 wurde das erste Anti-Teilchen nachgewiesen. Heute ist bekannt, dass es für jedes Materie-Teilchen ein solches physikalisches Spiegelbild gibt.

 

Nun würde sich die Zahl der bekannten Teilchen abermals vergrößern. Mit dem Theoriegebäude der Supersymmetrie lasse sich auch erklären, warum das nun entdeckte Teilchen eine viel kleinere Masse habe als erwartet.

 

"Die Supersymmetrie wurde erfunden, um einige Mängel des Standardmodells zu erklären", sagt Teilchenphysikerin Sandra Kortner vom Max-Planck-Institut für Physik in München, die Daten des Atlas-Experimentes auswertet. "Am LHC suchen wir nicht nur nach dem Higgs-Teilchen des Standardmodells, sondern seit Jahren auch nach supersymmetrischen Teilchen", sagt sie.

 

"Diese müssten, da sie noch nicht beobachtet wurden, etwas schwerer sein als die bislang nachgewiesenen Teilchen. Die meisten sollten über 1000 GeV (Giga-Elektronenvolt) haben." Zum Vergleich: das nun entdeckte Teilchen liegt etwa bei 125 GeV. Ihr Team warte auf den Ausbau des Beschleunigers LHC, damit Teilchen mit höherer Energie aufeinander geschossen werden können. So könne man auch schwerere Teilchen nachweisen.

 

 

Dunkle Materie soll erforscht werden >

 

Das leichteste Teilchen, das im Theoriegebäude der Supersymmetrie denkbar ist, nennen Physiker Neutralino. "Das ist ein sehr guter Kandidat für die Dunkle Materie", sagt Kortner. Von dieser kennen Physiker bislang nur Auswirkungen. "Wir wissen, die Dunkle Materie ist da, aber wir können sie nicht nachweisen, weil sie keine oder nur eine sehr schwache Wechselwirkung mit den bekannten Materieteilchen hat. Das ist ähnlich wie bei den Neutrinos aus dem All, die ständig unbemerkt durch die Erde schießen."

 

Bisher gebe es nur indirekte Nachweise der Dunklen Materie. "Galaxien bewegen sich an den Außenrändern schneller, als mit der gewöhnlichen Materie erklärbar ist. Es muss daher eine Masse geben, die diese hohen Rotationsgeschwindigkeiten ermöglicht."

 

Die Supersymmetrie widerspreche dem Standardmodell nicht, sondern sei eine Ergänzung, erklärt Mnich. "Das ist wie bei Albert Einstein, als er die Relativitätstheorie erfunden hat. Die war zumeist konsistent mit der alten Theorie von Newton, nur eben nicht in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit", sagt Mnich.

 

 

Zu viel Materie im Universum >

 

Doch warum gibt es überhaupt Materie. Nach den derzeitigen Vorstellungen hat es beim Urknall genauso viel Materie wie Antimaterie gegeben. Doch beide hätten sich dann eigentlich gegenseitig vernichten müssen. "Es ist aber ein Überschuss an Materie geblieben – etwa Eins zu Zehnmilliarden", sagt Mnich und hat zwei Erklärungen. "Irgendjemand hat da einen kleinen Überschuss am Anfang eingebaut – oder Materie und Antimaterie sind eben nicht ganz exakte Spiegelbilder voneinander."

 

Physiker haben zwar schon einen kleinen Unterschied zwischen Materie und Antimaterie gefunden. "Aber der ist so klein, dass er als Erklärung nicht ausreichen würde für das, was wir heute im Universum beobachten. Es muss noch einen anderen Grund jenseits des Standardmodells geben, der für den Überschuss an Materie verantwortlich ist."

 

 

Teilchenbeschleuniger LHC wird gewartet >

 

Der Teilchenbeschleuniger LHC wird in den kommenden zwei Jahren keine weiteren Daten liefern. Er wird gewartet und darauf vorbereitet, dass positiv geladene Teilchen, Protonen, mit der fast doppelten Energie wie bislang aufeinanderprallen können. Die dann möglichen 14 Teraelektronenvolt wurden an Teilchenbeschleunigern noch nie erreicht.

 

"Der Energiebereich wird mehr Higgs-Teilchen produzieren können", hofft Mnich. Zudem sei es dann möglich, die Suche nach supersymmetrischen Teilchen weiter auszudehnen, etwa auf höhere Massen für diese Teilchen.

 

Später soll der LHC weiter ausgebaut werden und bis mindestens zum Jahr 2030 Daten liefern. "Von der endgültigen Ausbaustufe haben wir derzeit etwa ein Prozent erreicht, gemessen an der Zahl der Proton-Proton-Kollisionen. Wir stehen erst am Anfang des experimentellen Programms", sagt Mnich. Was kommt am Ende? "Das weiß ich nicht, aber ich glaube, wir werden noch sehr viele Überraschungen vom LHC erhalten."

 

 

.

Geschrieben

Ach ja, die "Welt".... fast wie der "Spiegel", nur genauso oberflächlich... ;)

 

Aber erstmal ein schönes Neues Jahr allen.

 

Ein paar Details: Nur die deutschsprachige Journaille nannte das Higgs-Boson in ihrer Gier nach griffigen Klischees "Gottesteilchen". Die Sicherheit der Nachweise ist eigentlich recht gut, zusammen mit der Theorie ist es jetzt doch ziemlich unwahrscheinlich, daß sich da etwas anderes als das Higgs-Boson bemerkbar gemacht hat. Immerhin will man natürlich auch sehen, ob die Eigenschaften (Spin, Parität usw) und die Zerfallsprodukte des (realen) Higgs der Theorie entsprechen, da wird daran gearbeitet.

 

Was die Supersymmetrie betrifft: Ein anderes Experiment am LHC macht aktuell wahrscheinlich, daß der Zerfall des B0s-Mesons (besteht aus Anti-Bottom- und Strange-Quark) eher dem Standardmodell folgt und nicht den Vorhersagen einiger SUSY-Theorien, das Ergebnis ist allerdings noch nicht gesichert:

 

http://www.lhc-facts.ch/index.php?page=news2012

 

Ein bischen nach unten blättern, Stichwort "LHCb-Experiment".

 

Also: abwarten und Tee (oder etwas Gehaltvolleres) trinken.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Die Spekulationen über eine dunkle Materie und eine dunkle Energie sind mir viel zu vage, um da irgendetwas halbwegs verläßlich aussagen zu können. Schon garnicht, aus wieviel Prozent DM und DE und normaler Materie das Universum besteht. Immerhin hat uns SUSY dafür schon schöne neue Namen beschert: Neutralino, Higgsino, Gravitino, WIMPs.... Nur keinen Vorschlag für machbare Experimente - und ohne sowas ist das eigentlich nicht wirklich Physik.

Geschrieben
.

 

 

Quantenphilosophie und Spiritualität - Dr. Ulrich Warnke

 

 

.

Was für ein Scharlatan !

 

Im Vergleich zu dem ist selbst Mike Shiva ein seriöser Naturwissenschafter !

  • 1 Monat später...
Geschrieben

.

 

Dr. Quantum im Flachland >

 

 

 

 

" ... das war mir nie bewusst - "

 

 

Gruss Robert

 

.

Geschrieben

.

 

Dr. Quantum und das Doppelspaltexperiment >

 

oder

 

Das Quantenmysterium >

 

 

http://www.youtube.com/watch?v=0MZLzdRCuOI

 

 

" Da alles auch miteinander verschränkt war als der Urknall passierte bedeutet das, dass alles immer noch miteinander verbunden ist.

 

Raum ist nur eine Konstruktion die Illusion vermittelt, dass es voneinander getrennte Objekte gibt - "

 

 

Gruss Robert

.

Geschrieben

.

 

Quantenverschränkung & Relativitätstheorie mit dem Physiker Thomas Campbell >

 

 

 

 

 

Die Struktur der Realität (1/2) - Thomas Campbell >

 

 

 

 

 

Die Struktur der Realität (2/2) - Thomas Campbell >

 

 

 

 

Gruss Robert

.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

So ganz neu ist die Idee nicht, daß unser Universum ein Schwarzes Loch ist, das sich zudem auch noch mit Lichtgeschwindigkeit ausdehnt. Das kann man ganz klassisch und sehr einfach berechnen, hat der Herr Laplace schon im 18ten Jahrhundert gemacht.

 

Allerdings benötigt ein solches Universum einen konstanten Masseneintrag von einer Planckmasse pro Sekunde - sonst wäre es nur genau *jetzt* ein Schwarzes Loch. Es beginnt auch als Planckmasse, anders als das kosmologische Standardmodell sagt. Da ist die gesamte Masse ab Urknall vorhanden, es wird keine Masse eingetragen.

 

Naja, ich will hier ja nicht allzuviel unzulässige Werbung für mein Buch machen, aber da wird mit sowas (und mit den Quanten, dem Holografischen Prinzip und anderen Aspekten) ausgiebig herumgespielt... :005:

 

Viele Grüsse

Peter

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