shamu Geschrieben 5. April 2011 Geschrieben 5. April 2011 Tag Gemeinde, ein paar von euch waren vielleicht sogar live dabei, als ich Connys und meine Reise in Karibik auf meinem Blog gepostet habe. Dieser Bericht umfasst jetzt ganze 12 Blogeinträge mit ungefähr 20 bis 30 Bilder pro Tag und würde sicher einen einzigen Forumthread (und vielleicht auch so manche Internetleitung sprengen). Aus diesem Grund gibt's hier einen kleine Zusammenfassung mit Bildern. Durch Klick auf den Titel kommt man zum großen Beitrag. Beim Layout des Reiseberichts habe ich mich übrigens von Tis Bericht über das Greyhounden inspirieren lassen. Großes Lob und nochmal Danke an ihn! Tag 1 – Flug der Karibik (Iberia MUC – MAD – SDQ) Wie lange habe ich mich gefreut endlich genau diesen Titel für einen Blogeintrag zu verwenden. :D Jetzt endlich ist es soweit! Nachdem unsere Nacht heute morgen relativ schnell vorbei war, waren wir erst einmal zum Enteisen des Autos gezwungen. Eine eisige Kälte von etwa -2°C motivierte uns gleich noch mehr die doch relativ lange Reise anzutreten. Und schon kommt die Küste der Dominikanischen Republik in Sicht: Tag 2 – Sonne, Strand & Meer Ich muss erwähnen, dass der Strand nicht mein erstes Highlight des Tages war. Prägender Moment war hier ein amerikanischer Fernsehpriester, der tatsächlich in einer Call-In Sendung dazu aufrief, dass man zum Hörer greifen und 1000$ spenden soll. Er hatte nämlich eine Eingebung, dass genau jetzt ein göttliches 17-minütiges Zeitfenster existiert, in dem jeder der einen großen Lappen locker macht, ein Anrecht auf ein Wunder hat. Natürlich werden alle Kreditkarten akzeptiert. Tag 3 – Santo Domingo Mit „öffentlichen Verkehrsmittel“, die in der Form von Minivans alle 5 bis 15 Minuten die Highways entlang brettern kommt deutlich einfacher von A und B. Auch wenn auf manchen Bussen ein Ziel oder eine Richtung angeschrieben ist, hört man zuerst das Gejohle, Gepfeife oder einen lauten Schrei des „Cobradors“, der die Aufgaben des Fahrtrichtungsanzeigers übernimmt. Für einen Preis von 60 RD$ (= 1,10€) pro Person kamen Conny und ich so deutlich preisbewusster nach Santo Domingo. Tag 4 – Chillout Tag 5 – Chillout Tag 6 – My Bitch Is In Miami Gründe für einen Wecker um 2:00 Uhr morgens könnten zwei Sitzplätze in dieser Maschine sein, die uns zu einer gänzlich unchristlichen Uhrzeit Richtung Miami befördern sollte. Leider hatten wir vergessen, das Wetter in Miami nachzuschlagen. Machte aber nichts, denn der Pilot gab nach einiger Zeit diese Meldung über die Lautsprecher durch: Wegen schlechtem Wetter muss er noch etwa 25 Minuten Schleifen am Himmel drehen, da in Miami im Moment niemand landen darf. Na ganz toll. Nach einer guten halben Stunde durchquerte der Flieger dann die dicke Wolkensuppe, die sehr dicht über dem Boden hing. Tag 7 – St. Martin Die Einreise in St. Martin dürfte wohl die unkomplizierteste gewesen sein, die wir jemals in diesem Urlaub erleben durften: Aus Reihe 8 im Flieger gestartet, noch ‘ne Familie mit Kindern überholt, Pass gezeigt, den „Welcome to St. Martin“-Stempel bekommen und schon standen wir draußen. Unser Hotel hatte ich extra so gebucht, dass wir ohne Probleme zu Fuß vom Flughafen gehen können. Wer an dieser Stelle eventuell störenden Fluglärm befürchtet, sollte am besten mal weiter lesen. So sieht es jedenfalls vor unserem Guesthaus aus: Ein bisschen irritiert war ich dann doch, als einmal ein Flieger auch in Richtung des Strands startete. Wahrscheinlich wollte er uns nur beim Essen schocken. Angemerkt sei hier, dass der Wind definitiv aus den Bergen kam und drei Flieger hintereinander einen Start mit Rückenwind durchführten. Eine wirklich Erklärung für dieses Verfahren habe ich bisher noch nicht gefunden. Die Sache mit den Minivans funktioniert hier genau so einfach, wie in der Dominikanischen Republik: Sieht man ein Fahrzeug mit einem Schild (MAHO, PHLLBRG, MLLTBAY, …) gibt man einfach ein Zeichen. Ob man den Arm hebt, mit dem Finger nach unten zeigt oder einfach nur stehen bleibt – man löst beim Fahrer sofort den Vollbremsungs-Instinkt aus. Für eine Tour von Maho nach Phillipsburg zahlten wir 2$ pro Person. Tag 8 – Spotten am Maho Beach Die Jungs von KLM hatten sich etwas verspätet und die Abflugzeit unseres Flieger rückte immer näher. Also liefen wir schnell zum Princess Juliana Airport und checkten für unseren Flug ein. Kleines Ärgernis an dieser Stelle: Bei Abflug muss eine Departure-Tax von 30$ + 5$ Improvement Tax pro Person geblecht werden. Ich sag’ dazu mal lieber nichts. Nachher führen die noch extra wegen mir eine Mecker-Tax ein. Tag 9 – Chillout Tag 10 – Ausflug zum Reserva Antropológica El Pomier (Cuevas El Pomier) Fazit zum Reserva Antropológica El Pomier: Auch wenn der LP es als „challenge to get to caves on your own“ bezeichnet, ist die Anreise letztendlich nur eine Frage des Willens und des Durchhaltevermögens. Belohnt wird man mit einem Stück erhaltenswerte Kultur und einem Einblick tief in die Geschichte der Insel. Und das ganze völlig frei von Touristen-Busladungen. Und das ist doch genau mein Ding, Baby =) Tag 11 – Chillout Tag 12 – Isla Saona Auf der einen Seite ist es ein angenehmes Gefühl einmal nicht mit der Landkarte auf den Knien in einem Bus zu sitzen und mit Händen und Füßen nach dem Weg zu fragen. Auf der anderen Seite enthielt dieser Ausflug typische Merkmale, die uns schon aus der Türkei sehr bekannt waren: So hielt der Reisebus „zufällig“ bei einem Souvenir-Shop mitten in der Pampa und kündigte 10 Minuten „Pinkelpause“ an. Ach Jungs, ihr seid so durchschaubar. Tag 13 – Chillout Tag 14 – Juan Dolio Wie ihr auf den Bildern erkennen könnt, handelt es sich bei Juan Dolio um eine Ortschaft, die sich fast komplett dem Tourismus hingegeben hat. An der kleinen Hauptstraße der Stadt, die komplett parallel zum Highway 3 verläuft, reihen sich mehrere Hotels, Country Clubs und Apartmentblöcke. Für Freunde von karibischen Stränden gibt’s hier noch einen letzten Eintrag aus der Dominikanischen Republik, denn leider werden wir heute die Insel Hispaniola gen Europa verlassen. Bevor wir uns allerdings wieder aus der Heimat melden, zeige ich euch heute noch ein paar Eindrücke aus der Ortschaft, die wir uns als Ausgangspunkt für unsere Trips und Touren ausgesucht haben: Juan Dolio, etwa 50 Kilometer östlich von Santo Domingo. Tag 15 – Madrid Es gibt wenige Städte, die ich selbst für wenige Minuten besichtigen würde. Aber Madrid gehört definitiv dazu. Wegen der Lichtverhältnisse ist zwar immer wieder ein bisschen komplizierter in der Stadt kurz nach Sonnenaufgang zu fotografieren, aber die morgendliche Stimmung hat auf jeden Fall etwas. Iberia hat mir zusätzlich zu seiner recht spartanischen Kabinenausstattung und seinen unterirdischen IFE noch einen weiteren Meidungsgrund geliefert: Schleichende Verspätungen, die als völlig Normalität verkauft werden. Vielleicht ruht man sich hier etwas zu sehr auf seiner Monopolstellung als führender Verbinder von Lateinamerika und Europa aus, oder außer mir stört es einfach keinen. Fazit Sieben Flüge, zwei neue Airlines, zwei neue Flughäfen und jede Menge wunderbare Strände. Eine klasse Ausbeute für einen wunderbaren Trips. Natürlich ist das Ziel nicht ganz so aussergewöhnlich wie zum Beispiel asahis Trip nach Indien (nochmal ausdrückliches Lob dafür!), allerdings hoffe ich gezeigt zu haben, wie man einen "normalen Pauschalurlaub" durch Ausnutzung von Zwischenstops und Buchung von drei Flügen durchaus aufhübschen kann. Wer jetzt noch mitliest, dem danke ich nochmal und lege ihm auch die anderen Urlaubsberichte meines Blogs ans Herz. Ich selber bin immer wahnsinnig begeistert wenn ich gute Reisebericht hier im Forum oder auch anderen Seiten zum Lesen bekomme. Ich hoffe, dass ich durch meine Berichte vielleicht ein bisschen zurück geben kann. Falls euch meine Seite gefällt, könnt ihr auch gerne meiner Facebook-Seite beitreten: Grüße phil Zitieren
Hawk28 Geschrieben 5. April 2011 Geschrieben 5. April 2011 Hallo Phil, das ist mal echt ein klasse Bericht!:) Da kommt bei mir sofort Urlaubsstimmung auf, bei dem doch eher miesen Frühlingswetter hier in Deutschland. Dankeschön. Gruß, Tobias Zitieren
Soggi Geschrieben 30. April 2011 Geschrieben 30. April 2011 Super Bericht. Vielen Dank fürs Mitnehmen. Zitieren
shamu Geschrieben 5. September 2011 Autor Geschrieben 5. September 2011 Kleines Update von meiner Seite. Nach längerer Zeit habe nun endlich auch das Videomaterial von St. Martin zu einem kleinen Film zusammen geschnitten. Hierbei großen Dank an meine Freundin, die sich die Videokamera geschnappt hat, während ich mit der Spiegelreflex nur Fotos geschossen habe. Viel Spaß beim Zuschauen! Zitieren
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