Steffen D Geschrieben 27. März 2011 Teilen Geschrieben 27. März 2011 Hallo, mir stellts sich grad die Frage was wohl passiert wenn, warum auch immer, der Funkkontakt zu einem Flugzeug nicht mehr möglich ist. Wie wird gelandet ohne eine mid air kollision zu riskieren oder woher will man wissen das es keine Terroristen sind? Danke für Antworten Grüße Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
n-st Geschrieben 27. März 2011 Teilen Geschrieben 27. März 2011 Ich kann dir nur die Terroristenfrage beantworten: beim Funkausfall funktioniert der Transponder meistens noch. Dann kannst du dort den Code 7600 (Funkausfall) oder allgemein 7700 (Luftnotfall) eingeben. Dem Tower wird das Flugzeug auf dem Radar dann hervorgehoben, sodass er vom Notfall erfährt. Was dann passiert, müssen andere beantworten, denn das weiss ich leider nicht :o Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
fm70 Geschrieben 27. März 2011 Teilen Geschrieben 27. März 2011 Das Verfahren bei Funkausfall ist in Artikel 35 der «Verordnung über die Verkehrsregeln für Luftfahrzeuge» (VVR) festegelegt: http://www.admin.ch/ch/d/sr/748_121_11/a35.html (Ich sehe gerade, dass Du aus Deutschland bist. Die genannte Verordnung ist natürlich eine Schweizer Bestimmung, das Verfahren ist aber meines Wissens international genormt.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Andreas M Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 VFR: squawk 7600. Landen auf einem AFIS Flugplatz, stay VMC. Einfliegen in Luftraum D oder C: no no no! Wenn du die CLR schon hast (z.B. Altenrhein: "H-BG, proceed via... via ... to RH Downwind 28") und dann hörst nix mehr: Weiterfliegen (nicht kreisen) in den Downwind, mit den (2-4) Flügeln wackeln (der hat nicht mitgekriegt, dass du taub/stumm bist), vielleicht gibts im Downwind Lichtsignale, wenn nicht: weiterfliegen, wackeln, sich zeigen, Base, Final: spätestens dann kriegst rot oder grün. Grün: landen, von der Piste rollen, Followme abwarten. Rot: Durchstarten, Downwind, Lichtsignale, entsprechend anfliegen. Punkt, Schluss. IFR: Grundsatz: weiterfliegen gemäss ATC Flugplan (speed, Höhe, Routing...). Bei ETA an der Destination (da gehen die Meinungen auseinander: WAS IST ETA? ETA über dem Feeder-Fix der Destination oder die echte ETA, nämlich die erwartete Landezeit?) ins Holding gehen, um ETA +30 min den ATC-Flugplan-FL verlassen und einen Standard-Anflug auf die zu erwartende Piste machen. Totalausfall auf Airliner: kaum möglich (aber doch noch möglich!!!), Transponder sollte auch noch senden, Satelliten Telefon hats vorne oder bei den PAX. Das HAndy funktioniert ev. auch in der tieferen Anflughöhe... etc etc. Klar: wenn heutezutage einer nix mehr sagt, wird von einer Entführung ausgegangen: ERGO: Militärfighter kommen schauen, wie es aussieht. Nachts schwierig, klar. Dann wird entweder kommuniziert (ICAO-Regeln) oder halt nicht, weil die Piloten nicht dürfen (Gun in the neck). Un dann wird doppelt schwierig, aber das würde den Rahmen dieses Threads sprengen, um beim Jargon zu bleiben. Dann hat jeder Flughafen, fast jedes Land noch eigene Regeln für und Procedures für COM FAILURES in seinem AIP publiziert. Auch als Routinier reicht die Zeit nicht, sich für jeden Flugplatz/FIR gescheit zu machen. Man muss wissen, wo es steht in den Büchern/Computern. Gruess Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Alfred Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Militärfighter kommen..Gruess Andreas Aber nur während der regulären Tages-Arbeitszeit der Piloten. Ab 18:00 Uhr bis 08:00 Uhr fertig Interception. Das ist fast unglaublich. Ausnahme WEF Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Andreas, sehr guter Beitrag. Satelliten-Telefon hat aber bei weitem nicht jeder Airliner. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
J-MikeBravo Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Dann wird entweder kommuniziert (ICAO-Regeln) oder halt nicht, weil die Piloten nicht dürfen (Gun in the neck). Woher können die Militärpiloten das wissen? (Außer per Squawk 7500). Aber nur während der regulären Tages-Arbeitszeit der Piloten.Ab 18:00 Uhr bis 08:00 Uhr fertig Interception. Das ist fast unglaublich. Ausnahme WEF Dann wissen zukünftige Terroristen auch, wann sie am besten ein Flugezug über der Schweiz entführen können. :007: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bataleon Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Dann wissen zukünftige Terroristen auch, wann sie am besten ein Flugezug über der Schweiz entführen können. :007: Das Weekend nicht vergessen :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Touni Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Sind wir doch ehrlich: bei einer Entführung mit Absicht das Flugzeug an Feierabend auf den Hauptbahnhof Zürich zu steuern, hat das Militär doch keine Zeit und bis Mauerer mit dem Befehl rausrückt... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Sind wir doch ehrlich: bei einer Entführung mit Absicht das Flugzeug an Feierabend auf den Hauptbahnhof Zürich zu steuern, hat das Militär doch keine Zeit und bis Mauerer mit dem Befehl rausrückt... ... muss er zuerst Blocher fragen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 28. März 2011 Teilen Geschrieben 28. März 2011 Wir sind auch nicht primäre Angriffsziele, deshalb haben wir auch keine Befehlsstrukturen aufgebaut, um dies zu gewährleisten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fredy Däppen Geschrieben 30. März 2011 Teilen Geschrieben 30. März 2011 Betrifft IFR-Flüge: Wenn wir den Funkkontakt zu einem Flugzeug verlieren und nicht wieder herstellen können (z.B. via Notfrequenz, andere ATC-Frequenzen) gibt es bei vielen Fluggesellschaften eine Einsatzleitstelle, die über ACARS oder HF mit den Piloten Verbindung aufnehmen kann, da haben wir für einige Fluggesellschaften die entsprechenden Telefonnummern. Auf jeden Fall schaffen wir so schnell wie möglich alle anderen Flugzeuge weg, so bleibt der Flugweg des betroffenen Flugzeuges frei, denn es ist nie sicher, was er tun wird. Wir können ja auch nicht davon ausgehen, dass er das ATIS des Zielflughafens empfangen kann, also wird einfach gut beobachtet, was er tut und die entsprechenden Räume und Pisten frei gemacht. Die Notfalldienste werden selbstverständlich bereitgestellt, wenn eine Landung vermutet oder ein Anflug beobachtet wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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