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Winglet meets Höhenruder


Avimore

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um es genau zu nehmen der HK36 Dimona
Um es ganz genau zu nehmen, stammt es von der H36 Dimona von Hoffmann Flugzeugbau.

 

Wenn du jetzt noch richtig liest und nicht die Einleitung des satz ignorieren würdest, in dem steht dass es unter anderem aus dem höhenruder besteht, dann stimmst du mit wikipedia und mir sicher wieder überein.

Bis auf das mit dem Drehmoment der Gewichtstrimmung und der abwärts gerichteten Kraft. Aber mit nur zwei Fehlern (OK, sagen wir "Ungenauigkeiten") in einem Satz ist es ein für Wikipedia Luftfahrtwissen durchaus überduchschnittlich guter Beitrag...

Und ja, auch allerlei renomierte Flugzeugbücher behaupten ein Höhenleitwerk müsse immer Abtrieb erzeugen. Das Problem an Wikipedia ist nicht, das es mehr Fehler hat als ein Hund Flöhe, das Problem ist das eine Mehrheit der Schüler und Studenten es heute als korrekt und unfehlbar ansehen. Mit Vorsicht genossen (der Engländer würde sagen "with a grain of Salt") ist Wikipedia durchaus hilfreich.

 

Gruß

Ralf

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Es gibt einige gute Gründe, warum ein normales (nicht Canard-) Höhenruder Abtrieb erzeugen sollte, aber Ralf hat ganz recht: Stabilität kann man auch mit Auftrieb am Höhenruder gewährleisten. In dem Zusammenhang hier zum x-ten Mal ein Link zu einer Webpublikation eines Physikers und Piloten, die diese und andere Zusammenhänge etwas unkonventioneller beleuchtet:

 

http://www.av8n.com/how/

 

Ist auch nicht ohne Fehler, aber wenigstens keine Wiederholung einer Wiederholung der Wiederholung von mühsam oder nicht verstandenen Zusammenhängen.

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Und für alle Beckmesser: Mit "Höhenruder" meine ich natürlich umgangssprachlich die Höhenflosse = Horizontal Stabilizer :D

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P.S.: Glaubst du deinem Busfahrer oder dem Mercedesingenieur mehr über die Details der Fahrwerksauslegung?

 

Aus dem Skript Flugzeugentwurf, Prof. Voit Nitschmann, Uni-Stuttgart

 

Der Busfahrer glaubt natürlich auch dem Intschenöör...:)

 

Ist da aber nicht immer ein Teil Versuch unnd Irrtum dabei und man probiert hier und da und überlegt sich dies und das, so meinte ich das eigentlich.

 

Deshalb sagte ich ja auch, wissenschaftliches Arbeiten setzt keinen handfesten Grund vorraus, sondern es schafft ihn oder auch nicht.

 

Wenn bei der Matura Arbeit rauskommt, dass der Effekt nicht nachweisbar ist oder zu gering um mehr Widerstand zu rechtfertigen usw... dann ist das ja auch ein Ergebnis... was wiederum ja auch sehr startk vom einzelnen Luftfahrtzeug abhängt bzw. wie auch oben erwähnt sehr von der Schwerpunktlage und dem Anstellwinkel, Geschwindigkeitsbereich bzw. Einsatzspektrum usw usw...alles eine riesen Menge Faktoren, zu zahlreich um alles hier zu erörtern...

Aber alles in allem ist es bis dahin sicher trotzdem eine spannende Reise und das Probieren und Forschen macht sicher Spass!

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Aber alles in allem ist es bis dahin sicher trotzdem eine spannende Reise und das Probieren und Forschen macht sicher Spass!

 

Na dann rann an die Forschung! Wir in der Luftfahrtindustrie freuen uns auch immer wenn mal ein Forschungsprojekt anfällt :) .

 

Ein paar gute Grundlagen hast du aus diesem Thread ja schon - und es stimmt ja das in vielen Büchern (auch Lehrbüchern, z.B. für Piloten) der Zusammenhang einfacher erklärt wird (keine Unterscheidung zwischen Flugzeug- und Profilneutralpunkt). Damit hast du ja schonmal einen guten Anhaltspunkt wie du auf deine Idee gekommen bist und je nachdem für welches Flugzeug du rechnest kommt ja vielleicht sogar ein kleiner positiver Effekt bei raus :cool: .

 

Gruss

Holger

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Also

 

Erst mal danke für die schöne diskussion, hat wirklich geholfen.

Ich hab mich nun entschieden, nach Rücksprache mit dem Herr Dr. Lehrer physikalis :007: ein wenig mehr auf dem Boden zu bleiben, und auch bei den Tatsachen.

 

"Verschiedene Eigenschaften von Winglets und ihre Auswirkungen auf die Aerodynamik", so wird wohl wahrscheinlich mein Thema lauten.

Ich finde im Grunde für einen Maturanden die Aerodynamik an sich schon genug kompliziert, und werde auch mit dem hauseigenen Gebläse praktische Versuche tätigen können.

 

Vielen Dank!

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  • 1 Monat später...

Interessante Diskussion.

 

Und nun schaut Euch mal die Piaggio Avanti an.

 

Stichwort: Three Lifting Surfaces

 

Der Vogel hat nun 3 Flügel - aber irgendwie ist die Konstruktion so austariert, dass der Gesamtwiderstand optimiert wurde. Allerdings ist das wie alles in der Fliergerei - wohl auch eben ein Kompromiss und für den Zweck gebaut, schnell zu fliegen.

Fand im Internet noch ein informatives PPT dazu - siehe:

 

http://www.dept.aoe.vt.edu/~mason/Mason_f/ThreeSurfaceS04.ppt

 

Gruss

Emil

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