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Atomkraft - nein danke!


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Geschrieben
Und falls doch, dann sind es ja nur Kollateralschäden. Klingt doch beruhigend, so beruhigend wie das Restrisiko.

 

Ja, aber das mein ich noch nicht mal. Zivile Opfer gibt es ja auch (vielleicht mehr, das wird sich dann erst noch zeigen...) wenn man nichts macht. Aber einfach so zu tun als ob auch nur die kleinste Chance bestehen würde, dass es keine gibt... unglaublich. Aber lassen wir's, das ist hier nicht das Thema.

 

In der Runschau haben sie übrigens grad gesagt, die AKWs in der Schweiz sind die ältesten der Welt (Durchschnittsalter). Aber es sind *garantiert* die Sichersten.

Geschrieben

An einen "sauberen" Krieg zu glauben ist genauso blauäugig wie an die saubere Atomkraft!

Gruss, René

Geschrieben
Das ist ja schon mehr als realitätsfremd und falsch.

Zitat:" Die Werte radioaktiven Jods sind in Teilen Tokios nach Behördenangaben auf das Doppelte der für Kleinkinder empfohlenen Grenze gestiegen"

Tokyo ist schon deutlich weiter entfernt als 2 km. Das die japanische Regierung und die Betreiber ihre eigene Bevölkerung über das wahre Ausmaß belügt ist doch klar. Es sind jetzt schon 20 km und nicht 2 km. Auch außerhalb dieses Radius ist die Belastung so hoch, dass dort die Krebsrate deutlich steigen wird.

Ich rede von der Sperrzone die bleiben wird. Und da ist mit 2km zu rechnen. Das hast Du aber noch nicht mitbekommen, gell?

 

Strahlendes Iod ist nach ein paar Stunden oder etwa zwei Wochen schon zerfallen. Das Problem der Aufnahme in den Körper in dieser Zeit wird mit Tabletten behoben.

 

Wenn ich sehe, dass AKW Gegner ohne zögern (und ohne Ahnung) von Verstrahlungen im ganzen Land sprechen, zweifle ich schon an der Objektivität.

 

Eine Atomkatastrphe mit Verkehrstoten zu vergleichen ist exterm zynisch. Das Risiko ist überhaupt nicht vergleichbar. Bei einem Verkehrsunfall ist es immer ein lokaler Schaden, auch wenn die vielen Einzelfälle eine große Zahl ergeben. Bei einem Atomunglück könnte z.B. die ganze Schweiz für immer unbewohnbar sein. Das bläst der Föhn mal kurz über die Schweiz und das wars dann.

Klar ist es zynisch. Aber wenn die Menschheit dem Strassenverkehr pro Jahr 1Mio Menschen opfert, ist es legitim, dass es, um dem Bedürfnis nach Strom nachzukommen, auch "Opfer" kosten darf. Und wenn diese Gegenüberstellung gemacht wird, weisst die Atomkraft eine exzellente Bilanz auf.

 

Selbst das verlorene Land aufgrund aller Sperrzonen dieser Welt ist wie nichts im Vergleich zu der mit Asphalt zugepflasterten Fläche....

 

Mobilität und Energie sind Grund-Bedürfnisse. Beide verursachen Schäden. Um Zehnerpotenzen grössere durch die Mobilität.

 

Wenn die Menschheit in der Lage wäre, kühlen Kopf zu bewahren, könnten in 100 Jahren mit Atomkraftwerken die immensen Schäden der Mobilität entscheidend eingedämmt werden (CO2).

 

Aber ich bin auch nicht überzeugt, dass die Menschheit besser in der Lage ist, einen kühlen Kopf zu bewahren, als heisse Gegenstände (wie abgestellte Reaktoren) für ein paar Tage zu kühlen.....

 

PS: Zu den dauernden und äusserst dümmlichen Autounfall vergleichen:

Muss nach einem Unfall auf der A1 ein 30 Kilometer Umkreis evakuiert und für Jahrtausende zur Sperrzone erklärt werden? :confused:

Klar muss in der Schweiz nach einem grossen Erdebeben evakuiert werden. Aber nicht wegen den AKW's.

 

Und AKW Störfalle erfordern keine 30 Kilometer Sperrzone. Aber um das zu verstehen muss man unterschieden können....

Geschrieben
Ich rede von der Sperrzone die bleiben wird. Und da ist mit 2km zu rechnen. Das hast Du aber noch nicht mitbekommen, gell?

 

Strahlendes Iod ist nach ein paar Stunden oder etwa zwei Wochen schon zerfallen. Das Problem der Aufnahme in den Körper in dieser Zeit wird mit Tabletten behoben.

 

Wenn ich sehe, dass AKW Gegner ohne zögern (und ohne Ahnung) von Verstrahlungen im ganzen Land sprechen, zweifle ich schon an der Objektivität.....

Diese Aussage zeigt, dass du überhaupt keine Ahnung hast und dich nicht wirklich damit auseinander gesetzt hast.

 

2 km ist einfach lächerlich. Im Moment wissen wir überhaupt nichts. Daher kann niemand ersthaft etwas über eine zukünftige Zone sagen. Daher ist deine Behauptung völlig unseriös.

 

Jod setzt sich in der Schilddrüse ab. Von dort aus verstrahlt es deinen Körper. Um dieses zu verhindern muss man im Vorfeld riesige Mengen an Jod einnehmen, dass sich dann in der Schilddrüse einlagert und damit verhindert, dass sich das radioaktive Jod von der Schilddrüse aufgenommen werden kann. Soviele Tablette für die Bevölkerung gibt es gar nicht. Wenn das Jod erstmal im Trinkwasser ist, dann ist es aber bereits zu spät für die Einnahme.

 

Klar ist es zynisch. Aber wenn die Menschheit dem Strassenverkehr pro Jahr 1Mio Menschen opfert, ist es legitim, dass es, um dem Bedürfnis nach Strom nachzukommen, auch "Opfer" kosten darf. Und wenn diese Gegenüberstellung gemacht wird, weisst die Atomkraft eine exzellente Bilanz auf.

 

Selbst das verlorene Land aufgrund aller Sperrzonen dieser Welt ist wie nichts im Vergleich zu der mit Asphalt zugepflasterten Fläche....

 

Über die zugepflasterten Straßen kann ich wenigstens noch laufen. Über das verstahlte Gebiet nie mehr.

 

Alleine die Tatsache, dass das Trinkwasser in Tokyo verstahlt ist oder war zeigt, dass die Japaner einfach nur unglaublich viel Glück haben, dass sie soviel Wasser rundrum haben und der Wind das über das Wasser verteilt hat. Die Strahlung ist über 200 km weit gekommen und hat zumindest den Jod-Wert für Babys erhöht. Ich möchte mir nicht vorstellen was in Japan los wäre, wenn dort ein stramme Nordwind herrschen würde. In Deutschland oder der Schweiz gibt es kein Meer über dass die Strahlung sich verdünnen könnte.

Geschrieben
2 km ist einfach lächerlich. Im Moment wissen wir überhaupt nichts. Daher kann niemand ersthaft etwas über eine zukünftige Zone sagen.

Aber dass es viel mehr sein werden, das weisst Du sicher? Und alle anderen Aufgescheuchten auch?

 

Sehr ausgewogene Argumentation, ich muss schon sagen. Jede positive Eventualität verbietest Du mit Hinweis auf die fehlende Faktenlage ... aber alle negativen vorweggenommen Schlussfolgerungen dürfen von den Gegnern selbstverständlich jetzt schon pausenlos durch die Medienwüste gejagt werden.

 

Die Angst vor Ausländern der Einen ist sicher manchmal etwas übertrieben. Aber die Angst vor AKW's der Anderen ist durch keine anderen Phobie zu toppen.

Geschrieben
Aber dass es viel mehr sein werden, das weisst Du sicher? Und alle anderen Aufgescheuchten auch?

 

Wollen wir wetten?

Geschrieben
Aber dass es viel mehr sein werden, das weisst Du sicher? Und alle anderen Aufgescheuchten auch?

 

Wieviel es sein werden, weiss aktuell natürlich niemand. Aber das es mehr als 2 km sein werden, das sagt einem einfach der gesunde Menschenverstand.

Geschrieben

.

137000124032011fukushim.png

Quelle: ORF-Teletext vom 24. März 2011

 

 

Bereits der fünfte Reaktor im japanischen Kernkraftwerk Fukushima scheint ausser Kontrolle zu geraten.

 

Aus meiner Sicht ist Fukushima die mit Abstand grösste atomare Katastrophe in der Geschichte der Menschheit.

 

In Tschernobyl war ein Reaktorblock betroffen, in Fukushima sind es bereits fünf Reaktoren.

 

In Anbetracht der Ereignisse, dem Wissen aus der Vergangenheit und einer vom Menschen nicht beherrschbaren Technik sind aus meiner Sicht Pro-Atomkraft Argumente kriminell.

 

Gruss Robert

Geschrieben
In Anbetracht der Ereignisse, dem Wissen aus der Vergangenheit und einer vom Menschen nicht beherrschbaren Technik sind aus meiner Sicht Pro-Atomkraft Argumente kriminell.

Was kriminell ist und was nicht definiert sich zum Glück anders als über Deine Ansicht.

 

Zur zuküntigen Sperrzone stand immerhin im Tagi (der ja kaum der Atomlobby zugewandt ist):

 

Wird die Umgebung des Reaktors je wieder bewohnbar sein?

 

Nach Angaben der Behörden ist der gemessene Strahlenlevel doppelt so hoch wie der Grenzwert für einen Notfall, es wurden aber noch keine grösseren Radioaktivitätsmengen an die Umgebung abgegeben. «Sollte dies noch passieren, zeigen unsere Abschätzungen, dass bei der derzeitigen Wetterlage nur mit begrenzten Auswirkungen auf die nähere Umgebung zu rechnen ist»

 

Aber klar: Polemik macht sich besser.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Tschernobyl-war-schlimmer-/story/12240473?dossier_id=885

 

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Dann-beginnt-das-naechste-Problem/story/24164665?dossier_id=885?dossier_id=885

 

Oder auch hier. So kann es tönen, wenn an sich grüne Organisationen nüchtern und faktenbasiert berichten:

http://www.greencross.ch

http://www.greencross.ch/uploads/media/media_2011_03_14_japan_kernkraftwerke_de.rtf

 

Und wenn ihr das ursprünglich in Tschernobyl verseuchte Gebiet im 200km Umkreis mit dem Sperrgebiet von heute ins Verhältnis setzt, seht Ihr, dass bei im Moment verseuchten Gebieten im Umkreis von 30km um Fukushima als definitives Sperrgebiet nur ein paar Kilometer herauskommen werden.

 

Ist natürlich schlechtes Futter für die aufgehetzte Meute...

Geschrieben

Martin,

 

Wenn ich sehe, dass AKW Gegner ohne zögern (und ohne Ahnung) von Verstrahlungen im ganzen Land sprechen, zweifle ich schon an der Objektivität.

 

Das die Gegnerschaft sich diese Chance nicht entgehen lässt, ist ja nicht weiter erstaunlich, oder? Wer mit derartigem Engagement gegen etwas kämpft und dann einen Unfall dieser Grösse serviert kriegt, natürlich wird der ausgeschlachtet. Mit den Ängsten der Bevölkerung zu operieren ist immer ein sehr wirksames Mittel, speziell in der Atomdiskussion.

 

Dazu muss man allerdings auch sehr deutlich klarmachen, dass was sich Japan da mit diesem Werk geleistet hat, wirklich verheerend ist. Da beisst nun die Maus keinen Faden ab. In einer Erdbebenzone mit Tsunamigefahr ein derartiges Werk hinzustellen, hätte meiner Ansicht nach nie genehmigt werden dürfen. Wie man ja sieht sind die anderen AKW's dort, die im Inland stehen, so gut wie nicht betroffen, zumindest was den Austritt von Strahlung betrifft.

 

Wenn die Menschheit in der Lage wäre, kühlen Kopf zu bewahren, könnten in 100 Jahren mit Atomkraftwerken die immensen Schäden der Mobilität entscheidend eingedämmt werden (CO2).

 

Aber ich bin auch nicht überzeugt, dass die Menschheit besser in der Lage ist, einen kühlen Kopf zu bewahren, als heisse Gegenstände (wie abgestellte Reaktoren) für ein paar Tage zu kühlen.....

 

Nur, das wird es nach diesem Vorfall nicht mehr geben. Ich denke, wir müssen damit leben, dass Japan die internationale Atomenergie, zumindest in den Ländern mit Volksrechten, gekillt hat. In wie weit diese Länder dann halt Strom von denen einkaufen, wo das Volk nix zu melden hat, bleibt mal noch offen. Sicher ist, dass mit diesem Vorfall es nicht mehr möglich sein wird, z.B. in der Schweiz eine Mehrheit für neue AKW's zu kriegen.

 

Objektivität und Vernunft hat hierbei keinen Platz, wie bei allen emotional geführten Themen. Sieh Dir mal an, welche unglaublichen Katastrophen hätten verhindert werden können, wäre die Menschheit diesen zwei Grundsätzen verbunden. Ist sie aber nicht und das wird sie auch in Zukunft nicht davon abhalten, vor Krieg, Vernichtung und Zerstörung des gehassten, ob es nun Atomenergie oder anderes ist, Abstand zu nehmen.

 

Die Angst ist hierbei IMMER der entscheidende Punkt. In dem Moment, wo eine Mehrheit davon überzeugt werden kann, dass etwas ihre persönliche Sicherheit beeinträchtigt, ist der Ofen aus. Wie Wilko es ja in seiner Signatur hat, ist es bei weitem leichter, Atomkerne zu zertrümmern ("Wo war nochmal der Meissel?" Einstein Junior) als ein Vorurteil abzubauen. Ganz zu schweigen von Massenpsychosen. Das wussten und wissen alle diejenigen, die sich in der Geschichte als grosse Führer der Menschheit aufgespielt haben. Wieso sollte es hier anders sein?

Geschrieben
In einer Erdbebenzone mit Tsunamigefahr ein derartiges Werk hinzustellen, hätte meiner Ansicht nach nie genehmigt werden dürfen.

 

Ist es denn nicht immer so? Hinten drein ist man immer schlauer. Vielleicht wird eines Tages ein Chinese sagen 'klar, dass das mit Mühleberg passieren konnte, unterhalb einer alten, hohlen Staumauer ein KKW hinzustellen, hätte meiner Ansicht nach nie genehmigt werden dürfen. Und die Risse, im Gegensatz zu Japan nur dürftig zusammengeflickt und das geheim gehaltene Gutachten vom TÜV Deutschland, unverständlich, dass so etwas in der Schweiz passieren konnte'.

Panikmache? Wenn du meinst. Dasselbe hättest du aber vor Japan von dort mit Garantie auch gesagt.

 

Objektivität und Vernunft hat hierbei keinen Platz, wie bei allen emotional geführten Themen. Sieh Dir mal an, welche unglaublichen Katastrophen hätten verhindert werden können, wäre die Menschheit diesen zwei Grundsätzen verbunden. Ist sie aber nicht und das wird sie auch in Zukunft nicht davon abhalten, vor Krieg, Vernichtung und Zerstörung des gehassten, ob es nun Atomenergie oder anderes ist, Abstand zu nehmen.

Ich bin durchaus objektiv und vernünftig. Objektiv kann man sagen, solche Unfälle können passieren und mir sind die Folgen zu verheerend. Nebenbei ist die Abfallproblematik völlig ungelöst und IMHO objektiv auch unlösbar. Tut mir leid, wenn ich einen Experten, der Aussagen auf 1 Mio Jahre hinweg machen will automatisch nicht mehr ernst nehmen kann.

Emotional ist IMHO hier eher die Einstellung: Was nicht sein darf kann nicht sein und darum sind unsere uralt-AKWs sicherer als alle anderen auf der Welt.

Geschrieben
Nach Angaben der Behörden ist der gemessene Strahlenlevel doppelt so hoch wie der Grenzwert für einen Notfall, es wurden aber noch keine grösseren Radioaktivitätsmengen an die Umgebung abgegeben. «Sollte dies noch passieren, zeigen unsere Abschätzungen, dass bei der derzeitigen Wetterlage nur mit begrenzten Auswirkungen auf die nähere Umgebung zu rechnen ist»

 

Aber klar: Polemik macht sich besser.

Und wenn ihr das ursprünglich in Tschernobyl verseuchte Gebiet im 200km Umkreis mit dem Sperrgebiet von heute ins Verhältnis setzt, seht Ihr, dass bei im Moment verseuchten Gebieten im Umkreis von 30km um Fukushima als definitives Sperrgebiet nur ein paar Kilometer herauskommen werden.

 

Ähä

 

Hast jetzt auch wunderbar ignoriert, dass das AKW am Meer liegt und die ganze Scheisse aufs Meer hinausgeweht wird. :rolleyes:

 

Die Strahlenbelastung im Meer nahe dem japanischen Krisenmeiler Fukushima Eins steigt weiter. Wie der Stromkonzern Tepco mitteilt, werden im Meer in der Nähe der Abflussrohre der Reaktorblöcke 1 bis 4 etwa um das 150-fach erhöhte Werte von radioaktivem Jod-131 gemessen. Dies sei die höchste Belastung, die bis jetzt im Meer gemessen wurde, heißt es.

 

 

:001:

Geschrieben

Wenn dir tatsächlich bewusst wäre, was in unseren Weltmeeren noch so alles rumschwimmt, dann müsstet du ab jetzt auch eine Gegen-Öl, Gegen-Kunststoff und Gegen-Müll Meinung vertreten. Aber das ist numal nicht in den Medien, aber zumindest "weiß" jetzt jeder Depp (sry) was Cäsium 137 ist.

Geschrieben
Wenn die Menschheit in der Lage wäre, kühlen Kopf zu bewahren, könnten in 100 Jahren mit Atomkraftwerken die immensen Schäden der Mobilität entscheidend eingedämmt werden (CO2).

Wie das gehen soll, wenn die heutigen Uranvorkokommen für die weltweiten AKWs zwischen 30 und 50 Jahren reichen, musst Du uns noch erklären.

 

Es bleibt dabei - mit oder ohne kühlen AKW-Kopf: Wenn überhaupt, dann können wird das weltweite Energieproblem (gekoppelt mit dem CO2 Problem) nur mit sinnvollem Einsatz von erneuerbaren Energien bewerkstelligen.

Dabei können wir bzw. unsere Nachfahren nur hoffen, dass die Kernfusion zu einer Option weiterentwickelt werden wird.

Gruss, René

Geschrieben
Ähä

Hast jetzt auch wunderbar ignoriert, dass das AKW am Meer liegt und die ganze Scheisse aufs Meer hinausgeweht wird. :rolleyes:

:001:

Die Überlegungen bezüglich Radius der definitiven Sperrzone, sind davon nicht tangiert.

 

Wäre dann fast wieder ein Vorteil, dass nicht so viel Land verloren geht durch das Sperrgebiet.... ;)

 

Und wie gesagt Iod zerfällt schnell. Nach ein paar Wochen ists weg.

 

Ansonsten bin ich einverstanden mit euren Antworten, Jungs!

 

Wobei ein Kernfusions-Reaktor eigentlich auch ein Atomkraftwerk ist, oder?

Geschrieben

Wobei ein Kernfusions-Reaktor eigentlich auch ein Atomkraftwerk ist, oder?

 

Naja, mit Atomkräften sind wir immer und überall umgeben ;) Um die Kernfusion müssen wir uns wohl zu unseren Lebzeiten auch keine Gedanken machen. Ansonsten weiss ich zuwenig darüber um sagen zu können, ob es pot. Selbstmord ist oder nicht. Soweit ich weiss kommt der Prozess allerdings im Gegensatz zur Kernspaltung sofort zum Stillstand, wenn die Parameter nicht mehr stimmen. Und strahlende Abfälle gibt's wohl auch nicht. Aber kümmern wir uns dann darum, wenn's funktioniert.

Geschrieben
Wenn dir tatsächlich bewusst wäre, was in unseren Weltmeeren noch so alles rumschwimmt, dann müsstet du ab jetzt auch eine Gegen-Öl, Gegen-Kunststoff und Gegen-Müll Meinung vertreten. Aber das ist numal nicht in den Medien, aber zumindest "weiß" jetzt jeder Depp (sry) was Cäsium 137 ist.

 

Tragisch genug, dass die Menschheit so mit dem Meer umgeht. Aber was hat das mit Atomkraft zu tun? Wenn ich den Fisch aus dem Meer esse werde ich wohl kaum an Plastikvergiftung sterben, an der aufgenommenen Strahlung langfristig vielleicht?

Geschrieben
Wobei ein Kernfusions-Reaktor eigentlich auch ein Atomkraftwerk ist, oder?

 

Streng genommen schon. Bei den gängigen Fusionskonzepten wird Deuterium (D2O, "schweres Wasser") mit Tritium (H-3) fusioniert und es entsteht He-4. Während Deuterium ohne besonderen Aufwand aus Wasser gewonnen werden kann, muss Tritium mittels Kernspaltung generiert werden (z.B. Li-6 + n1 -> H-3 + He-4 + dE). Tritium hat eine Halbwertszeit von ~12 Jahren. Zudem erzeugt die Fusion hochenergetische Neutronen, die weitere Kernreaktionen hervorrufen, so entstehen u.a. auch C-14, Argon- und N2-Isotope.

 

Es entstehen auch bei Fusionskraftwerken radioaktive Abfälle (hauptsächlich Tritium und aktivierte Reaktorbestandteile), die jedoch massiv kürzer strahlen. Angestrebt wird meines Wissens eine Zeit von ca. 100 Jahren, während denen Abfälle kontrolliert gelagert werden müssen. Zudem fallen während dem Betrieb kaum radioaktive Abfälle an, die Abfallproblematik würde also zumindest stark verringert.

 

Über die Sicherheit von solchen Reaktoren kann man glaube ich momentan noch nicht viel sagen, ausser dass die Strahlenbelastung bei Unfällen massiv kleiner wäre als bei Atomkraftwerken.

 

Gruss,

Dominik

Geschrieben
Tragisch genug, dass die Menschheit so mit dem Meer umgeht. Aber was hat das mit Atomkraft zu tun? Wenn ich den Fisch aus dem Meer esse werde ich wohl kaum an Plastikvergiftung sterben, an der aufgenommenen Strahlung langfristig vielleicht?

 

Streng genommen kannst du schon an einer Plasikvergiftung sterben. Aber nicht so direkt. Das haupt Problem am Plastikmüll im Meer sind die Weichmacher welche sich mit der Zeit von Kunstoff lösen. Ich habe davon gehört das diese Weichmacher vorallem aber für die Geschlechtsentwicklung der Fische verheerend sind. Anscheinend gibt es so viele Zwitter unter den Fischen wie nie zuvor.

 

Aber es hat ja auch nie jemand behauptet das es einfach ist Ökologisch verträglich zu leben. Desshalb macht das ja auch fast keiner.

 

Allerdings wird hier schon sehr polemisch argumentiert wenn man alle Probleme dieser Welt aufzählt nur um so das KKW Problem herunter zu reden.

 

Gery

Geschrieben

Doch, Gery, eins ist sicher: Unser jeder Tod :)

Und was wir mit unserem Leben und dem der anderen Kreaturen und Planzen machen, läuft ja in der wunderbarsten Bandbreite seiner Zerstörung vor uns ab. Langsam zwar (deshalb deshalb glänzend verdrängend bzw. vor uns herschiebend), aber meines Erachtens auch ganz sicher.

Das Problem Atomkraft ist dabei nur die rote Kirsche im zerstörerischen Cocktail.

 

Gruss, René

Geschrieben

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Quelle: ORF Teletext vom 25. März 2011

 

 

 

Offenbar grössere Schäden ...

.

 

Irgendwie sind die Menschen und dieses System krank.

 

Dass es "offenbar grössere Schäden" im Atomkraftwerk Fukushima gibt, ist zumindest mir seit der Kenntnis der ersten Bilder von Fukushima vor knapp zwei Wochen bewusst -

 

Eine Illusion zu glauben, dass es nicht bereits zur Kernschmelze kam -

 

Gruss Robert

Geschrieben

Irgendwie sind die Menschen und dieses System krank.

 

Dass es "offenbar grössere Schäden" im Atomkraftwerk Fukushima gibt, ist zumindest mir seit der Kenntnis der ersten Bilder von Fukushima vor knapp zwei Wochen bewusst -

 

Eine Illusion zu glauben, dass es nicht bereits zur Kernschmelze kam -

Manchmal könnte man meinen, noch in der grössten Krise machen alle zusammen einen auf Showbusiness. Heute Entwarnung, morgen erneut Horrormeldung. Dann wieder Entwarnung... Das wirkt viel besser als nur Horrormeldungen.

Geschrieben
Doch, Gery, eins ist sicher: Unser jeder Tod :)

Und was wir mit unserem Leben und dem der anderen Kreaturen und Planzen machen, läuft ja in der wunderbarsten Bandbreite seiner Zerstörung vor uns ab. Langsam zwar (deshalb deshalb glänzend verdrängend bzw. vor uns herschiebend), aber meines Erachtens auch ganz sicher.

Das Problem Atomkraft ist dabei nur die rote Kirsche im zerstörerischen Cocktail.

 

Gruss, René

 

Ich will ja nicht zu weit von Thema ablenken. Aber sicher ist garnix. Nach Kirkegaard können wir nicht mal ganz sicher sein das wir wirklich existieren. (Descartes muss nicht unbeding Recht haben). Und was Tot sein wirklich bedeutet weiss man erst wenn es eingetroffen ist.

 

Ob die von uns verursachte Verschmutzung auf die vermutlich noch Millionen von Jahren welche es die Erde noch geben wird wirklich einen einfluss hat? Der Mensch wird sich höchstens selbs sein Genick brechen denke ich. Es hat schon Naturereignisse gegeben welche 99% aller Lebewesen vernichtet hat.

 

Aber zurück zu den KKW's: Meine grösste Befürchtung in deren zusammen hang ist das es eben eine schön Wetter technologie ist. So lange alles im grünen bereich ist wird wohl nichts passieren. Die Tragik scheint wie Fukuschima bestätigt das es bereits schlimme Situationen noch weiter verschlimmern kann. Sollte die Schweiz z.b. in irgend welche kriegerischen konflikte geraten (was schon schlimm genug währe) erhöht dies die Gefahr eines KKW gau.

 

Ich denke das es Sinn macht einen geordneten Rückzug aus der Kernenergie zu machen. Was eine gewisse Zeit brauchen wird. Aber im moment haben wir ja noch schön Wetter in der Schweiz. Also wo zu Eile ? ;)

 

Gery

Geschrieben

Ob die von uns verursachte Verschmutzung auf die vermutlich noch Millionen von Jahren welche es die Erde noch geben wird wirklich einen einfluss hat? Der Mensch wird sich höchstens selbs sein Genick brechen denke ich. Es hat schon Naturereignisse gegeben welche 99% aller Lebewesen vernichtet hat.

Klar, um die Natur musst du dir keine Sorgen machen. Der Natur ist es auch völlig egal, wenn viele viele Individuen grausam zu Tode kommen.

 

Ich denke das es Sinn macht einen geordneten Rückzug aus der Kernenergie zu machen. Was eine gewisse Zeit brauchen wird. Aber im moment haben wir ja noch schön Wetter in der Schweiz. Also wo zu Eile ? ;)

 

Was heist schon Eile? Der Ausstieg (inkl. Alternativen) dauert in jedem Fall viele Jahre.

Geschrieben
Dabei können wir bzw. unsere Nachfahren nur hoffen, dass die Kernfusion zu einer Option weiterentwickelt werden wird.

 

Ich befürchte, dies bringt uns auch nicht weiter. Mit der Nutzung der Kernfusion wird kein Energieproblem gelöst; im Gegenteil: Durch die schier unbegrenzte Verfügbarkeit von Energie wird unsere krankhafte Energieabhängigkeit nur noch zementiert für die nächsten 100 Jahre. Schaut man den Energiehaushalt der Erde als komplexes System an, wird mit der Kernspaltung und -fusion, genauso wie beim Erdöl zusätzliche Energie ins System hineingepumpt, die sonst gebunden ist oder von Natur aus nicht freiwürde. So destabilisieren wir mit angeblich sauberen Energien den natürlichen Energiehaushalt; irgendwo muss diese Wärme ja hin.

 

Alle reden nur von Alternativen der Energieerzeugung. Wie sollen wir den steigenden Strombedarf denn decken, wenn nicht mit KKW? Aber: Wer sagt denn, dass es in Stein gemeisselt ist, dass der Energiebedarf in den nächsten 50 Jahren steigen wird? Wieso ist das so eine fixe Randbedingung?? Nur, weil sie in den letzten 2000 Jahren gestiegen ist? Ist das wirklich die einzige Antwort? Ist das wirklich alles, was wir drauf haben? Mit den Schultern zucken und behaupten, es gibt halt nichts anderes?

 

Energiedurst mit noch mehr Energie zu stillen, ist etwa dasselbe, wie ein hohes Verkehrsaufkommen mit noch mehr Strassen bekämpfen zu wollen. Wie wenn man einen Drogenabhängigen mit noch mehr Drogen beruhigen würde.

 

Auf der Verbraucherseite gibt es nämlich noch riiiiesiges Potenzial. Uns fällt nicht mal auf, wie pervers wir mittlerweile mit der Energieverschwendung sind.

 

- Wusstet ihr, dass das Freibad in der "Energiestadt" Romanshorn geheizt wird? Damit ein paar wenige Mitglieder des Schwimmclubs bereits im Mai baden können?

- Weit weg davon steht eine riesige Eishalle, die bis im Mai gekühlt wird (während die einen baden, können die anderen schlittschuhlaufen).

- Wusstet ihr, dass in Zermatt die Sessellifte mit einer Sitzheizung ausgestattet sind?

 

Nennt ihr das etwa Lebensqualität? Würden wir unsere Wirtschaft zugrunde richten, wenn wir unser Freibad (neben dem See) erst im Juni eröffnen könnten? Dies sind nur ein paar Beispiele, wie gewaltig wir in dieser Energiediskussion das Augenmass verloren haben. Manchmal sollten sich gewisse Leute schämen.

 

Dann noch zu behaupten, andere Formen der Energieerzeugung rentieren nicht, ist ja wohl das kurzsichtigste Argument überhaupt. Als ob wir vom Schicksal gezwungen wären, immer die billigste Variante zu wählen! Hallo? Was ist aus der Schweizer Tugend "Qualtität hat ihren Preis" geworden? Gerade unsere "Schweizer Qualität"-Partei ist ja regelmässig entsetzt, wenn die beste Armee der Welt ihre T-Shirts in China einkauft oder die Ösis unsere Tunnels bohren!!! Ist halt billiger, na und?

Aber ich weiss: Wenn es um den Heimatschutz und die Landwirtschaft geht, da ist man plötzlich bereit, Unsummen von Geld für Qualität springen zu lassen (auf Kosten der Steuerzahler, also nicht freiwillig wie beim Solarstrom). Da ist unsere Heimatschutzpartei absolut sozial.:001:

 

Ich mag diese Diskussionen über "Rentabilität und Wirtschaftlichkeit" von alternativen Energien nicht mehr hören. Wenn wir günstig Energie produzieren wollen, können wir ja wieder zu Kohle- und Gaskraftwerken übergehen.

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