n-st Geschrieben 21. März 2011 Geschrieben 21. März 2011 Hallo Nils! Nö, nach der Halbwertszeit sind die hälfte der Atome spontan in ihr Tochterkern zerfallen und haben dabei Strahlung ausgesandt. Dieser Vorgang kann mehrmals aufeinanderfolgend stattfinden, bis schliesslich ein stabiler Zustand erreicht ist von dem aus kein weiterer Zerfall erfolgt. Beispiel: 232-U -> 228-Th -> 224-Rh -> 220-Rn -> 216-Po -> 212-Pb -> 212-Bi -> 212-Po -> 208-Pb ist schlussendlich stabil. Weitere Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Zerfallsreihe Ok, hab im Chemie nachgefragt. Du hattest Recht, ich ziehe meine Aussage zurück :005: Vielen dank für den Hinweis!! Zitieren
jumon42 Geschrieben 21. März 2011 Geschrieben 21. März 2011 Das stimmt doch einfach gar nicht. Nur weil der Spiegel und Co solchen Mist verbreiten ist es noch lange nicht so. Die Situation hat sich in den letzten Tagen sehr verbessert und die Lage scheint stabil. http://www3.nhk.or.jp/nhkworld/index.html Glaube versetzt vielleicht Berge, aber verhindert keine Strahlung. Nur weil denen vor Ort die Wahrheit vorenthalten wird, dann ist es nicht so schlimm. Jeder vernünftig und logisch denkender Mensch weiß das es so sein muss. Da ständig Radioktivität austritt muss sie auch irgendwo hin. Zum Glück haben die ein Meer über die das Meiste zur Zeit treibt. Zitieren
mrueedi Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Wenn gleich auch die nuklearen Katastrophen-Definitionen 'GAU' und 'Super-GAU' aus meiner Sicht denkbar ungünstig gewählt wurden und wir zumindest noch bis jetzt keine überarbeiteten Begriffserklärungen zur Verfügung haben, muss die Reaktorkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima nach den bis jetzt zur Verfügung stehenden Informationen als Super-GAU eingestuft werden. Jede Menge Lebensmittel und auch das Trinkwasser sind bereits in Teilen Japans verstrahlt, verstrahlte Lebensmittel sind auch nach jüngsten Berichten bereits ausserhalb Japans aufgetaucht. Japans Informations-Politik bezüglich der Intensität der atomaren Strahlung wird gegenüber der japanischen Bevölkerung und auch gegenüber den anderen Staaten unglaubwürdig verharmlost. Gruss Robert Die Sensationsgierige und dem Atom-bashing frönende Informationspolitik AUSSERHALB Japans hat dafür kaum oder gar nicht erwähnt, dass diese Lebensmittel zwar mehr strahlen sich aber immer noch weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte bewegen. Und es war kein Supergau. Es war nicht mehr als der schwerste Auslegungsfall. AKW's (besonders die neuen) sind auf Beherschbarkeit einer Kernschmelze wegen der Restwärme ausgelegt. Es geht darum, dass man den heissen Föhn nach dem föhnen nicht gleich in den Schrank zurücklegt, sondern ein paar Minuten abkühlen lässt. Und wenn es sich jetzt zeigen wird, dass dieser Auslegungsfall im Einzelfall oder bei älteren Anlagen in der Realität etwas grenzwertig daherkommt, so müsste es problemlos möglich sein, die Lücken zu beheben. Neue CH-AKW's würden sicher core-catchers bekommen. Damit würde selbst dass Szenario Erdbeben "egal welche Stärke" und Tsunami (welches in der CH einiges an Fantasie erfordert und klar realitätsfremd ist) den Schrecken komplett verlieren. In anderen Worten, dass Erdbeben würde zwar den Grimseldamm kappen, aber ein neues AKW unterhalb würde das ganze überstehen. Im weiteren würde ich auch noch auf andere Relationen hinweisen. Die Menschheit verfolgt einen Lebensstandard, der einen massiven Einsatz von Technologie nicht nur begünstigt sondern geradezu erfordert. Niemand scheint es in diesem Kontext zu stören, dass weltweit schätzungsweise 1Mio Todesopfer im Strassenverkehr zu beklagen sind. Pro Jahr. Die Schäden durch Tschernobyl (wegen ungeschützem Reaktor gab es Tote) und Fukushima (Kollateralschaden im ganzen Kontext sogar ganz vernachlässigbar) sind in dem Licht bedeutungslos. Wollen wir mal schauen wie gross die Sperrzone um Fukushima sein wird. Wenn es 2 km sein werden, wie es ganz selten die Medien doch haben durchblicken lassen, wäre ein vergleichbarer Event auch in CH von verhältnismässig kleiner Auswirkung. Der "Preis" (erwarteter Schaden * Risiko) erscheint mir bei AKW's immer noch extrem günstig im Verhältnis zum "Benefit". Der Benefit ist, dass CO2 freie Energie extrem an Stellenwert gewinnen wird. Wenn das Öl einmal ausgegangen ist oder in der Nutzung abgelöst sein ist wird, wird es ein Vielfaches der heute produzierten Strommenge brauchen. Selbst wenn der Verbrauch ebenfalls um ein Vielfaches reduziert wurde. Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Der "Preis" (erwarteter Schaden * Risiko) erscheint mir bei AKW's immer noch extrem günstig im Verhältnis zum "Benefit". Der Benefit ist, dass CO2 freie Energie extrem an Stellenwert gewinnen wird. Wenn das Öl einmal ausgegangen ist oder in der Nutzung abgelöst sein ist wird, wird es ein Vielfaches der heute produzierten Strommenge brauchen. Selbst wenn der Verbrauch ebenfalls um ein Vielfaches reduziert wurde. Martin, bei solchen Themen wird nicht mehr mit Vernunft sondern nur noch mit Emotionen gearbeitet. Und ja, der japanische Unfall ist mehr als ein "normaler" GAU, d.h. contained ala Harrisburg. Das wiederum gibt der Anti AKW Lobby enormen Aufwind, egal ob die geschlampt haben oder nicht. Nach Europäischen Standards wäre diese Ruine nicht mehr in Betrieb, das wissen wir alle, nur das bringt nun gar nichts mehr, wir werden damit leben müssen, dass AKW's nicht mehr mehrheitsfähig sein werden. Klarerweise bedeutet dies, dass Strom, wenn nicht andere Möglichkeiten gefunden werden, rationiert werden muss, oder dass wir halt mit Vogel Strauss extra den Atomstrom aus Frankreich oder Osteuropa importieren werden, beides wird den Strom massiv teurer machen. Ich erwarte nun allerdings von der Anti AKW Lobby, dass sie sich mit der gleichen Militanz für die wirklichen Alternativen einsetzt und die Verhinderer dieser Energien, die meist aus dem eigenen Lager kommen, an die Kandarre nimmt. Doch das wird nicht passieren, denn es passt nicht in das zu Grunde liegende sozialistische Weltbild, wo ein Rat der Weisen (früher als Politbüro bekannt) entscheidet, wer wieviel Strom und Futter e.t.c. kriegt. Ohne Atomstrom heisst entweder, die CO2 Politik zu opfern und mit Gaskraft oder Oel zu produzieren, was ich zum Beispiel ablehne. Oder dann müssen weitere Wasserkraftwerke und Wind/Solaranlagen gebaut werden, was einen massiven Einfluss auf die Landschaft haben wird. Ebenso sollten jegliche Kleinprojekte bewilligungsfrei oder zumindest mit geringen Auflagen realisierbar sein. Wie gesagt, ich bin sicher, dass die alternativen Energien genau so massiv bekämpft werden wie die Atomkraft. Und dann wird es wirklich eng. Zitieren
jumon42 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Die Sensationsgierige und dem Atom-bashing frönende Informationspolitik AUSSERHALB Japans hat dafür kaum oder gar nicht erwähnt, dass diese Lebensmittel zwar mehr strahlen sich aber immer noch weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte bewegen. Und es war kein Supergau. Es war nicht mehr als der schwerste Auslegungsfall. AKW's (besonders die neuen) sind auf Beherschbarkeit einer Kernschmelze wegen der Restwärme ausgelegt. Es geht darum, dass man den heissen Föhn nach dem föhnen nicht gleich in den Schrank zurücklegt, sondern ein paar Minuten abkühlen lässt. Und wenn es sich jetzt zeigen wird, dass dieser Auslegungsfall im Einzelfall oder bei älteren Anlagen in der Realität etwas grenzwertig daherkommt, so müsste es problemlos möglich sein, die Lücken zu beheben. Neue CH-AKW's würden sicher core-catchers bekommen. Damit würde selbst dass Szenario Erdbeben "egal welche Stärke" und Tsunami (welches in der CH einiges an Fantasie erfordert und klar realitätsfremd ist) den Schrecken komplett verlieren. In anderen Worten, dass Erdbeben würde zwar den Grimseldamm kappen, aber ein neues AKW unterhalb würde das ganze überstehen. Im weiteren würde ich auch noch auf andere Relationen hinweisen. Die Menschheit verfolgt einen Lebensstandard, der einen massiven Einsatz von Technologie nicht nur begünstigt sondern geradezu erfordert. Niemand scheint es in diesem Kontext zu stören, dass weltweit schätzungsweise 1Mio Todesopfer im Strassenverkehr zu beklagen sind. Pro Jahr. Die Schäden durch Tschernobyl (wegen ungeschützem Reaktor gab es Tote) und Fukushima (Kollateralschaden im ganzen Kontext sogar ganz vernachlässigbar) sind in dem Licht bedeutungslos. Wollen wir mal schauen wie gross die Sperrzone um Fukushima sein wird. Wenn es 2 km sein werden, wie es ganz selten die Medien doch haben durchblicken lassen, wäre ein vergleichbarer Event auch in CH von verhältnismässig kleiner Auswirkung. Der "Preis" (erwarteter Schaden * Risiko) erscheint mir bei AKW's immer noch extrem günstig im Verhältnis zum "Benefit". Der Benefit ist, dass CO2 freie Energie extrem an Stellenwert gewinnen wird. Wenn das Öl einmal ausgegangen ist oder in der Nutzung abgelöst sein ist wird, wird es ein Vielfaches der heute produzierten Strommenge brauchen. Selbst wenn der Verbrauch ebenfalls um ein Vielfaches reduziert wurde. Das ist ja schon mehr als realitätsfremd und falsch. Zitat:" Die Werte radioaktiven Jods sind in Teilen Tokios nach Behördenangaben auf das Doppelte der für Kleinkinder empfohlenen Grenze gestiegen" Tokyo ist schon deutlich weiter entfernt als 2 km. Das die japanische Regierung und die Betreiber ihre eigene Bevölkerung über das wahre Ausmaß belügt ist doch klar. Es sind jetzt schon 20 km und nicht 2 km. Auch außerhalb dieses Radius ist die Belastung so hoch, dass dort die Krebsrate deutlich steigen wird. Ein Grenzwert ist immer ein willkührlich fest gesetzter Wert. Wer garantiert mir denn, dass in meiner Körper nicht schon bei einer geringeren Dosis Krebs entsteht? Eine Atomkatastrphe mit Verkehrstoten zu vergleichen ist exterm zynisch. Das Risiko ist überhaupt nicht vergleichbar. Bei einem Verkehrsunfall ist es immer ein lokaler Schaden, auch wenn die vielen Einzelfälle eine große Zahl ergeben. Bei einem Atomunglück könnte z.B. die ganze Schweiz für immer unbewohnbar sein. Das bläst der Föhn mal kurz über die Schweiz und das wars dann. Ich möchte nicht mein Haus verlieren und meine Arbeit, weil alles verstrahlt ist und dann vielleicht den Rest meines Lebens in einer Notunterkunft verbringen. Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 ... Ohne Atomstrom heisst entweder, die CO2 Politik zu opfern und mit Gaskraft oder Oel zu produzieren, was ich zum Beispiel ablehne. Oder dann müssen weitere Wasserkraftwerke und Wind/Solaranlagen gebaut werden, was einen massiven Einfluss auf die Landschaft haben wird. Ebenso sollten jegliche Kleinprojekte bewilligungsfrei oder zumindest mit geringen Auflagen realisierbar sein. Wie gesagt, ich bin sicher, dass die alternativen Energien genau so massiv bekämpft werden wie die Atomkraft. Und dann wird es wirklich eng. Zustimmung, Urs. Zudem braucht es Akkus, sowohl Wind wie Licht sind hierzulande nicht dauernd verfügbar. Tagi Artikel Der Bericht im Tagesanzeiger spricht ein Problem bei der Umsetzung von Möglichkeiten an. Nur eines. Mich würde interessieren, wie Deutschland das Problem löst, Deutschland verfügt doch über einiges an Energie aus Wind und Sonne. Hans Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Es ist äusserst lächerlich, was ihr, Dani, Urs und Co hier uns weismachen wollt. Weder Tepco, nocht die Japanischen Behörden, noch die IAEA wissen genau was in den Reaktoren passiert, aber ihr wisst es natürlich. :rolleyes: "Zyniker" ist anbetracht der Situation in Fukushima und Aussagen wie "Kollateralschaden", "ist ja nichts passiert" usw. noch äusserst nett ausgedrückt. Nach Europäischen Standards wäre diese Ruine nicht mehr in Betrieb, das wissen wir alle, nur das bringt nun gar nichts mehr, wir werden damit leben müssen, dass AKW's nicht mehr mehrheitsfähig sein werden. Gratulation zum Witz des Tages. Der Reaktor in Mühleberg ist genau derselbe Typ wie Fukushima Daichi Reaktor I. Der Reaktor in Fukushima wäre in den nächsten Wochen planmässig vom Netz genommen worden. Mühleberg darf weiterstrahlen. Seit mehreren Jahren ist bekannt, dass Mühleberg risse an Schweissnahten im Kernmantel aufweist (gemäs aktuellem stand sind ca. 25% der Schweissnähte bereits gerissen). Dasselbe Problem hatte auch der Reaktor Fukushima I. Die Japaner haben für über 100 Mio den Defekt repariert. In Mühleberg hat man das ganze billig behelfsmässig zusammengeflickt. Noch vor ein paar Jahren hiess es dies sei nur eine Zwischenlösung und zu unsicher, weshalb die richtige Reperatur später erfolgen wird. Mittlerweile ging das aber igrendwie vergessen. Soviel zu "Nach Europäischen Standards wäre diese Ruine nicht mehr in Betrieb, das wissen wir alle" Was du nicht alles weisst... Eine Studie des deutschen TÜV zum AKW Mühleberg darf aufgrund eines Bundesgerichtsentscheids nicht veröffentlicht werden (womit sich sogar da BG zum Komplizen der Atomlobby macht). Wenn alles so supersicher ist, wieso muss man den die Ergebnisse der Untersuchung verheimlichen? Das Fundament des Staudamms gleich beim AKW Mühleberg wurde aus Spargründen innen hohl gebaut. Es ist mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass dies ein Sicherheitsrisiko ist. PS: Zu den dauernden und äusserst dümmlichen Autounfall vergleichen: Muss nach einem Unfall auf der A1 ein 30 Kilometer Umkreis evakuiert und für Jahrtausende zur Sperrzone erklärt werden? :confused: Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Ich erwarte nun allerdings von der Anti AKW Lobby, dass sie sich mit der gleichen Militanz für die wirklichen Alternativen einsetzt und die Verhinderer dieser Energien, die meist aus dem eigenen Lager kommen, an die Kandarre nimmt. Doch das wird nicht passieren, denn es passt nicht in das zu Grunde liegende sozialistische Weltbild, wo ein Rat der Weisen (früher als Politbüro bekannt) entscheidet, wer wieviel Strom und Futter e.t.c. kriegt. Für oder Gegen AKW ist keine Links/Rechts-Frage, sondern eine Frage der Intelligenz und Vernunft. Der Ausbau eines Pumpspeicherkraftwerks hat nichts mit "Alternativen Energien" sondern mit Gewinnmaximierung der Stromkonzerne zu tun. Ähnlich wie bei Geldwäscherei kann man so Atomstrom sauber waschen und dabei noch Geld verdienen. Nachts AKW-Strom billig in Frankreich einkaufen und tagsüber zur Spitze den Italienern teuer andrehen. Alternative werden vorallem durch die Atomlobby bekämpft. So gibt es auch "Naturschutzverbunde" die der AKW-Lobby nahestehen und sinnvolle Projekte torpedieren. Übrigens war es BKW die sich noch nicht mal gross für die Megasol-Offerte interessiert hat. Ein Mühleberg II bringt halt mehr Kohle in die eignenen Taschen. Du willst wissen was die Megasol-Offerte ist? Informier dich mal anständig bevor du hier herumpalaverst, dass AKWs gar nicht ohne Gas/Erdoel ersetzt werden könnten. Zitieren
jumon42 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Mich würde interessieren, wie Deutschland das Problem löst, Deutschland verfügt doch über einiges an Energie aus Wind und Sonne. Die kleinen Kommunalen Versorger haben schon einges an alternativen Kraftwerken umgesetzt. Das passiert meist im Verborgenen, da man alternativ in Regel immer mit Wind und Sonne, evtl noch Wasserkraft gleich setzt. Es muss letztendlich ein Mix aus alledem werden. Die großen Energieversorger unternehmen alledings alles um dieses zu verhindern. Die haben in der Regel nur Kohle, Gas und Atom. Hier muss auch noch ein Umdenken statt finden. Es ist schlimm, dass so was Wichtiges wie Energieversorgung sich in privaten Aktiengesellschaften befindet, die nur von Gewinnstreben geprägt sind und gar nicht das Allgemeinwohl im Auge haben. Es ist natürlich schwierig neue Stromtrassen zu bauen. Es ist klar, dass jeder Anwohner dagegen protestiert, egal ob er Grün oder Schwarz wählt. Das ist einfach so. Man kann hier die Kabel auch unter die Erde legen. Das ist natürlich teurer. Aber irgendeine Kröte muss man halt schlucken. Hier ist die Politik gefragt, die entsprechenden Anreize zu schaffen, dass das schnell umgesetzt werden kann. Laufzeitverlängerung war das komplett falsche Signal. Zitieren
ILS28 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Der Ausbau eines Pumpspeicherkraftwerks hat nichts mit "Alternativen Energien" sondern mit Gewinnmaximierung der Stromkonzerne zu tun.Ähnlich wie bei Geldwäscherei kann man so Atomstrom sauber waschen und dabei noch Geld verdienen. Nachts AKW-Strom billig in Frankreich einkaufen und tagsüber zur Spitze den Italienern teuer andrehen. Und was machst du, wenn am gleichen Tag bedeckter Himmel und Flaute herrscht? Bisher liefern die thermischen Kraftwerke (mehr oder weniger) konstante Grundlast, Pumpspeicherwerke decken zusätzlich die Spitzen. Fallen die AKWs weg, brauchst du eine grössere Speicherkapazität, da Wind- und Sonnenenergie zu stark schwanken. Pumpspeicherwerke sind nötig, um ein stabiles Netz zu gewährleisten. Gruss, Dominik Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Heute gelesen: Radioaktive Wolke über der Schweiz: Keine erhöhten Werte Ja was ist nun? Eine Wolke oder eine Wolke , die keine ist?Artikel bei Bluewin Zitieren
Gast Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Die Atomenergie hat über Jahre viele Ressourcen in Wissenschaft und Wirtschaft gebunden. Wir tun uns daher schwer damit, gedanklich uns auf Alternativen einzustellen. Denn diese müssten ja jetzt mit gleicher Vehemenz vorangetrieben werden, wie man es seinerzeit mit der Kerntechnologie gemacht hat. Japan wird die Folgen des Reaktorunfalls (besser Reaktorunfälle) von Fukushima whs. finanziell knapp leisten können, möglichweise wird es aber auch das Ende der Hochtechnologie-Nation Japan bedeuten. Den die entsprechenden Konzerne haben wenig Lust und sind nicht verpflichtet, dort zu bleiben und höhere Abgaben zu bezahlen. China ist auch nicht weit.... Bei der Schweiz und bei anderen Ländern hätte ich noch grössere Zweifel, denn es gibt auch bei uns keine Versicherungen gegen AKW-Unfälle, das bezahlen dann der Steuerzahler... Siehe Interview-Ausschnitt Es sei weder für Betreiber von Kraftwerken noch für Versicherer tragbar, Risiken durch Atomunfälle abzusichern. Diese Meinung teilte Nikolaus von Bomhard, Vorstandsvorsitzender des Rückversicherers Munich RE, der „Welt am Sonntag“ mit: „Für die Assekuranz wäre eine weitergehende Risikotragung wegen der Addition der möglichen Schäden nicht verantwortbar.“ In welcher Höhe eine entsprechende Prämie ohne Staatsgarantie im Hintergrund anzusetzen sei, lasse sich mit „unseren herkömmlichen Modellen nicht berechnen“. Im Prinzip könne zwar zu einem entsprechenden Preis alles versichert werden können. Doch Bomhard ergänzt: „Bei großer Unsicherheit der Berechnung ist er aber außerordentlich hoch. Die Frage ist, wer am Ende die Deckung zu zahlen bereit wäre - der Verbraucher, der Steuerzahler?“ Erst hat der Steuerzahler oder wir über Jahre eine im Endeffekt hochriskante und nicht beherrschbare Energietechnologie mit Fördergeldern bezahlt, dann darf er für die Folgekosten aufkommen. Im übrigen, die europäischen Kernkraftwerksbetreiber haben in den letzten Jahren versucht ihre Technologie nach Tschernobyl wieder hoffähig zu machen. Vielerorts wurde immer auf Japan hingewiesen, die bauen sogar AKWs in Erdbebengebiete.... Man muss jetzt nicht panisch fordern, alle AKWs abschalten. Aber ein bisschen mehr gedankliche Flexibilität und Phantasie könnte nicht schaden, als sich jetzt angesichts köchelnder Reaktoren glauben festlegen zu müssen... oder sogar zu können. Ich wollte aufzeigen, es gibt also auch jenseits der emotionalen Ebene Gründe um gegen AKWs zu sein, nämlich handfest die der Ökonomie. Ich hoffe im übrigen innigst, das es den Arbeitern in Fukushima gelingt, das schlimmste noch zu verhindern, oder zu verhindern was noch zu verhindern ist und dass sie für ihre " lebensgefährliche Drecksarbeit" ordentlich entlöhnt werden. Die schönen internationalen Standards des Strahlenschutzes sind ja der Situation entsprechend kurzer Hand angepasst worden, auch bezeichnend für diese Technologie..... Gruss einstweilen Bernhard (LSZH) Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Der Ausbau eines Pumpspeicherkraftwerks hat nichts mit "Alternativen Energien" sondern mit Gewinnmaximierung der Stromkonzerne zu tun. Sag mal Thomas, glaubst du den Blödsinn wirklich selber, den du da erzählst ? Mach dich mal mit der Netzregelung vertraut, dann wird dir vielleicht ungefähr klar, waum es Pumpspeicherwerke braucht und warum bei jedem Ausbau der Produktionskapazität auch die Speicherkapazität mitsteigen muss. Im Moment stehen die Füllstände der Stauseen aufgrund der regenarmen Zeit bei knapp über 20 %, das heisst aus produktionstechnischer Sicht fast leer. Der Verbrauch liegt im Moment wesentlich höher, als die Erzeugung, auch nachts. Das bedeutet also, dass im Moment massiv Strom zugekauft wird, tagsüber mehr, in der Nacht etwas weniger. Überschüsse um die Seen zu füllen sind im Moment also nicht wirklich vorhanden. Und was soll das ewige dumme Schiessen auf die sogenannten "Strombarone" ? Die Energiekonzerne gehören zu grossen Teilen (AXPO gar zu 100%) der öffentlichen Hand, also den Kantonen. Wer verdient den da wohl daran ? Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Für oder Gegen AKW ist keine Links/Rechts-Frage, sondern eine Frage der Intelligenz und Vernunft. ... Ja. Klar doch, die einen sind dumm, die anderen gescheit. Die eine vernünftig, die anderen unvernünftig. Der Ausbau eines Pumpspeicherkraftwerks hat nichts mit "Alternativen Energien" sondern mit Gewinnmaximierung der Stromkonzerne zu tun.Ähnlich wie bei Geldwäscherei ... Sorry, ich redete von Energie aus Wind und Sonne. Und es interessiert mich, wie eben die Energie der Sonne aus Solarzellen in der Nacht genutzt werden kann, wenn sie nicht irgendwie zwischengespeichert werden kann. Meine Frage war technischer Art, sorry. Die kleinen Kommunalen Versorger haben schon einges an alternativen Kraftwerken umgesetzt. Das passiert meist im Verborgenen, da man alternativ in Regel immer mit Wind und Sonne, evtl noch Wasserkraft gleich setzt. Es muss letztendlich ein Mix aus alledem werden. ... Das gabs bei uns früher auch, Aathal sollte Thomas ein Begriff sein, die Spinnerei Streif etc. Stromerzeugung durch Wasserkraft, Spinnereien. Meine Frage war aber nicht die nach Kleinstkraftwerken sondern die: Wie bekommt der Strombezüger, welcher auf strahlenfreie Erzeugung seiner bezogenen Energie besteht, auch des Nachts noch Energie. Falls die Nacht mal Windstill ist. In Deutschland. Dort hat es wenige Strombarone mit eigenen Stauseen und Ausgleichpumpbecken. Eigentlich möchte ich nur das wissen, dies war die Frage. Klar, rechts links ist immer toll, die Deppen sind auch immer die anderen. Dies ist so festgeschweisst wie die Tatsache dass die anderen sparen sollen. Sicher nicht ich. Eine gute Idee aus Deutschland Habe ich schon andernorts präferiert, wenn man die Habenichtse aus dem Stromnetz nimmt, dann wird auch weniger verbraucht. Und wenn sämtliche Restaurants, Bars etc. in Zürich, welche nichts erwirtschaften, ihre Lokale mit Kerzenlicht, Petroleumlampen erleuchten und ihre Kühlanlagen keine Energie mehr bekommen dann wird das sicher heimelig. Zitieren
sirdir Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Heute gelesen:Ja was ist nun? Eine Wolke oder eine Wolke , die keine ist?Artikel bei Bluewin Gem 20 Min: Was tatsächlich gemessen wird, erfahren wir laut BAG am Freitag Nachmittag. Dann sollen die Resultate vorliegen. Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Wie bekommt der Strombezüger, welcher auf strahlenfreie Erzeugung seiner bezogenen Energie besteht, auch des Nachts noch Energie Zukauf, Wasser, Gas, Kohle, Öl und Wind. So gehts in Deutschland. Zitieren
jumon42 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Ja. Klar doch, die einen sind dumm, die anderen gescheit. Die eine vernünftig, die anderen unvernünftig. . So kann man es sehen. Das gabs bei uns früher auch, Aathal sollte Thomas ein Begriff sein, die Spinnerei Streif etc. Stromerzeugung durch Wasserkraft, Spinnereien. Meine Frage war aber nicht die nach Kleinstkraftwerken sondern die: Wie bekommt der Strombezüger, welcher auf strahlenfreie Erzeugung seiner bezogenen Energie besteht, auch des Nachts noch Energie. Falls die Nacht mal Windstill ist. In Deutschland. Dort hat es wenige Strombarone mit eigenen Stauseen und Ausgleichpumpbecken. Die Antwort verstehe ich jetzt nicht. Alternative Kraftwerke arbeiten auch in der Nacht. Wasserkraftwerke (außer Pumpspeicherwerke) liefern auch Strom rund um die Uhr. Kraftwerke mit nachwachsenden Rohstoffe, die auf lokaler Ebene betrieben werden, müssen verstärkt gefördert werden. Aktuell gibt es zusätzlich Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke usw. An alternativen Kraftwerken haben die großen Energieversorger in Deutschland aber wenig Interesse daran, weil das nicht deren Geschäftsmodell ist. Pumpspeicherkraftwerke sind ein wichtiger Faktor in der Kette der Eniergieversorgung. Sie springen dann an wenn andere Energien nicht verfügbar sind. Überschüssige Windenergie sollten den Speicher füllen. Wenn es windstill ist, dann liefern diese Kraftwerke Strom. Sinn machen diese Kraftwerke nur dann nicht, wenn zum Füllen Atomstrom genutzt wird. Dann nämlich dienen sie nur dazu, um dem Verbraucher Atomstrom als grünen Strom zu verkaufen. Das ist Schwindel (z.B. RECS-Stromzertifikat) Zitieren
ILS28 Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Sinn machen diese Kraftwerke nur dann nicht, wenn zum Füllen Atomstrom genutzt wird. Dann nämlich dienen sie nur dazu, um dem Verbraucher Atomstrom als grünen Strom zu verkaufen. Das ist Schwindel (z.B. RECS-Stromzertifikat) Ist das nicht einfach eine Notwendigkeit? Alternativ müsste man die Atomkraftwerke in der Nacht herunterregeln (was man so weit ich weiss verhindern will). Schliesslich darf nur so viel Strom produziert werden, wie gleichzeitig verbraucht wird (sonst würde die Netzfrequenz zu stark schwanken). Da macht es doch Sinn, den überflüssigen Strom in der Nacht dazu zu verwenden, die Speicherwerke wieder aufzufüllen. Gruss, Dominik Zitieren
Touni Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Mich würde interessieren, was es mit der "Partikelwolke" auf sich hat? Über FL300 herrscht z.Z. Westwind mit über 45 KT was soll da genau runterkommen und wie viele Partikel haben es wohl nach 9000 km hierher geschafft? ich hoffe mal der Messflug wurde im Rahmen des Trainingsprogramms durchgeführt. Wäre sonst zu Schade fürs Jet fuel gewesen..:-/ Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Sag mal Thomas, glaubst du den Blödsinn wirklich selber, den du da erzählst ? Mach dich mal mit der Netzregelung vertraut, dann wird dir vielleicht ungefähr klar, waum es Pumpspeicherwerke braucht und warum bei jedem Ausbau der Produktionskapazität auch die Speicherkapazität mitsteigen muss.Im Moment stehen die Füllstände der Stauseen aufgrund der regenarmen Zeit bei knapp über 20 %, das heisst aus produktionstechnischer Sicht fast leer. Der Verbrauch liegt im Moment wesentlich höher, als die Erzeugung, auch nachts. Das bedeutet also, dass im Moment massiv Strom zugekauft wird, tagsüber mehr, in der Nacht etwas weniger. Überschüsse um die Seen zu füllen sind im Moment also nicht wirklich vorhanden. Ich denke du hast mich falsch verstanden. Ein Pumpspeicherkraftwerk ist ja nichts anderes als ein überdimensionierter Akku. (Wasser Hochpumpen = Strom in potentielle Energie umwandeln). Einige hier behaupten "Linke und Grüne" würden einerseit den Atomkraftausstieg fordern und gleichzeitig diese Projekte torpedieren. Nur ist ein Pumpspeicherkraftwerk ja keine Alternative Energieerzeugung, sondern dient der Energiespeicherung. Im übrigen haben genau diese Parteien kommuniziert sie würden den Ausbau von Pumpspeicherkw unterstützen, sofern diese nicht mit Atomstrom aufgefüllt werden. Von der Netzregelung habe ich tatsächlich keine Ahnung. Habe ich aber auch nie behauptet. Inwiefern die Geschichte mit FR/I stimmt weiss ich nicht. Habe es aber von jemandem aufgeschnappt der sonst eigentlich nicht einfach was erzählt. Sollte es nicht stimmen darfst du mich gerne korrigieren. Und was soll das ewige dumme Schiessen auf die sogenannten "Strombarone" ? Die Energiekonzerne gehören zu grossen Teilen (AXPO gar zu 100%) der öffentlichen Hand, also den Kantonen. Wer verdient den da wohl daran ? Die öffentliche Hand definitiv nicht. Da kommen noch einige Miliarden auf den Steuerzahler zu für die Endlagerung. :009: Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Ja. Klar doch, die einen sind dumm, die anderen gescheit. Die eine vernünftig, die anderen unvernünftig. In Anbetracht dessen, dass niemand ein AKW versichern will, die Endlagerung über 10000e Jahre bezahlt werden muss, in einem worst-case Szenario möglicherweise die halbe Schweiz verstrahlt wird und Alternativen vorhanden wären ist man tatsächlich ziemlich dumm, wenn man immernoch überzeugt ist Kernkraft sei weiterhin nötig. Zu verlangen morgen alle KKWs herunter zu fahren ist ebenfalls ziemlich dumm oder zumindest naiv. :004: Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Die Antwort verstehe ich jetzt nicht. Was für eine Antwort? Ich fragte!! Wilko antwortete bereits. Wenn Du von mir eine Antwort erwartest: Ja, zwei neue, moderne AKW in der Schweiz bauen und das Berner Werk Mühleberg rausnehmen. Hat doch das gehalten, was versprochen wurde. Pumpspeicherkraftwerke sind ein wichtiger Faktor in der Kette der Eniergieversorgung. Ja. Solltest Du den verlinkten Artikel zum Tagesanzeiger gelesen haben dann solltest Du es schnallen. Meine Aussage, es müssen jetzt, wo Du und Thomas den Ausstieg besiegelten, Akkus her. Pumpspeicherkraftwerke. Ist was gutes! Nur ist das problematisch, lies halt den Tagesanzeiger Artikel. Wenn man den Grimsel etwas höher baut (Staumauer) dann kommt kein einziges Watt mehr zu den Strombaronen, der Akku hält etwas länger. Trotzdem, Du als interessierter deutscher Enegiepolitik solltest doch meine Frage, welche von Wilko beantwortet wurde, auch beantworten können. Warum tatest Du das nicht? Ich befürchte: Tun und und was fordern sind zweierlei. Hans Zitieren
Urs Wildermuth Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Für oder Gegen AKW ist keine Links/Rechts-Frage, sondern eine Frage der Intelligenz und Vernunft. Wie ich sagte, das Thema ist so hochemotional, dass wirkliche Diskussionen gar nicht mehr gehen. Der Ausbau eines Pumpspeicherkraftwerks hat nichts mit "Alternativen Energien" sondern mit Gewinnmaximierung der Stromkonzerne zu tun.Ähnlich wie bei Geldwäscherei kann man so Atomstrom sauber waschen und dabei noch Geld verdienen. Nachts AKW-Strom billig in Frankreich einkaufen und tagsüber zur Spitze den Italienern teuer andrehen. Interessante Theorie. Nur funktioniert sie nicht, aber das kann Wilko oder sonst wer, der wirklich weiss wie die Stromproduktion funktioniert, besser erklären. Alternative werden vorallem durch die Atomlobby bekämpft. So gibt es auch "Naturschutzverbunde" die der AKW-Lobby nahestehen und sinnvolle Projekte torpedieren. Dann erwarte ich von der AKW Gegnerschaft wie Greenpeace und ähnliche Organisationen, solche "Naturschutzverbunde" offen und klar zu identifizieren, deren Motive und Hintergründe klar zu beweisen. Es müsste wohl im eigenen Interesse sein, solche "Nestbeschmutzer", die an der Leine von "Grosskonzernen" angeblichen Naturschutz machen, an den Pranger zu stellen. Wieso passiert dies wohl nicht? Thomas, wir alle sind offen für Alternativen. Es ist in meinem ur-eigenen Interesse, mich so gut wie möglich von der Abhängigkeit sowohl vom Oel als auch vom Strom zu lösen, das heisst mit allen möglichen Mitteln autark zu arbeiten. Das heisst, wenn ich die Möglichkeit habe, auf meinem EFH Sonnenenergie zu nutzen, allenfalls mit einer kleinen Stromanlage solchen zu erzeugen und ähnliches, so ist es für mich pervers, wenn dann genau die selben Organisationen, die sich vor Kastortransporte werfen, mir hier Schranken aufstellen und wegen Ortsbildschutz und anderem genau diese Anlagen ausreden. Hier müsste das UVEK einschreiten und derartigem Unfug ein Ende setzen. Und dann eben auch die entsprechenden Ersatzwerke schaffen. Klar, man kann in den Alpen weitere Kraftwerke bauen, wollte man ja auch schon, und ist am Naturschutz gescheitert. Es ist auch schade, jedes Bergtal mit einem Stausee zu überfluten, aber es ist eine gangbare Alternative. Man muss halt wissen, was einem wichtiger ist. Abgesehen davon, auch Stauseen sind nicht so toll bei einem Erdbeben Klasse 9. Meine Einstellung zur Kernenergie war immer die, des notwendigen Uebels. Aber eben, notwendig. Was passiert, wenn man in Panik oder unter Nötigung einfach mal kurz die Stromversorgung eines Landes halbiert, hab ich miterleben können. Und das will hier keiner erleben, glaub mir. Zitieren
ThomasF Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Abgesehen davon, auch Stauseen sind nicht so toll bei einem Erdbeben Klasse 9. Ja. Nur strahlt das überschwemmte Gebiet danach nicht für Jahrhunderte und die Überlebenden verrecken nicht an den Folgeschäden. Der Heimatschutz ist kein Umweltverband. Bitte differenzieren Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 23. März 2011 Geschrieben 23. März 2011 Zu verlangen morgen alle KKWs herunter zu fahren ist ebenfalls ziemlich dumm oder zumindest naiv. :004: Jein, Thomas. Ich hoffe, dass Du, genau wie ich froh bist, in einem Land zu leben in dem man mit seiner Stimme seinen Willen auszudrücken kann. Allerdings auch die Auswirkungen tragen darf. Somit sind alle Forderungen, Wünsche, legitim. Alles abschalten. Volle Kanne weiter. Egal. Wir werden beide die Auswirkungen schweizerischer Abstimmungen ertragen müssen, genau wie alle anderen hier. [Political incorrect]Ausser den Deutschen, die haben die Wahl zwischen Pest und Hölle. Und die FDP ist dabei. [/Political incorrect] Hans Zitieren
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