Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Aber ich frage mich, warum Japan das Gebiet nicht zur heilklimatischen Zone ausschreibt? Das fragt sich mancheiner - und ist der Grundtenor obgenannten Artikels. Natürlich ist die Fragestellung ketzerisch - und zwar bewusst. Es geht hier um Provokation. Weil so viele Menschen nicht wissen was Radioaktivität ist und eine irrationale Angst davor haben. Erst wenn man die Tatsachen in Relationen setzen kann, wird man es verstehen und die Angst verlieren. In Tat und Wahrheit ist Fukushima natürlich gefährlicher als Bad Gastein - aus verschiedenen Gründen: Da drin befindet sich Uran und Plutionium, und wir wollen natürlich nicht dass dies rauskommt. Ausserdem müssen Menschen da ein ganzes Leben lang leben und nicht nur 3 Wochen. Und wahrscheinlich ist Caesium, wenn es im Körper eingelagert ist, schon gefährlich, und man soll es ja nicht mit dem Gemüse und der Milch nach ganz Japan exportieren - auch der Fischfang soll ja wieder möglich sein. Also eine Ferienregion ist es noch nicht. Aber indem wir erahnen, dass die Strahlung in und um Fukushima nicht um Welten anders ist als anderswo, merken wir, dass ein GAU in einem mit Containment ausgerüsteten AKW durchaus zu handhaben ist - anders als die alten Sowjetreaktoren wie in Tschernobyl. Wie du sicher gemerkt hast, Heiko, habe ich mich verrechnet und editiert. Es sind nicht mehrere Monate sondern nur 5 Tage, die man in Fukushima kuren kann. Dani Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Aber indem wir erahnen, dass die Strahlung in und um Fukushima nicht um Welten anders ist als anderswo, merken wir, dass ein GAU in einem mit Containment ausgerüsteten AKW durchaus zu handhaben ist - anders als die alten Sowjetreaktoren wie in Tschernobyl. Wie du sicher gemerkt hast, habe ich mich verrechnet und editiert. Es sind nicht mehrere Monate sondern nur 5 Tage, die man in Fukushima kuren kann. Dani Durchaus handzuhaben ist? Sorry, aber das ist zynisch. Die betroffenen Reaktoren sind immer noch nicht stabil und sind damit immer noch eine potentielle Gefahr. Und die Zonen immer noch nicht dekontiminiert und sicher. Ich stelle mir gerade vor, wie es in der Schweiz aussehen würde, würde Fukushima irgendwo darin liegen. Wie wäre die gleiche Situation rund um Beznau dann- was würde aus Zürich? Oder wenn es Muehleberg treffen würde- wie wäre jetzt die Situation in Bern? Das ist nicht so einfach, wie Du es hier darstellen willst. :001: Radioaktivität ist und bleibt problematisch. Die Dosis machts, der Stoff machts. Es ist eben nicht einfach nur schwarz oder weiß, wie Du es hier darstellst. Auch in Zukunft bleibt Kernenergie eine riskante Sache. Wenn es bessere Möglichkeiten gibt, sollte der Mensch sie auch nutzen- und ich bin mir sicher, sie gibt es. Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Aber die Wissenschaftler finden wohl immer noch teilweise hohe Teile an Cäsium137, und wenn eben diese in den Körper gelangen... Nunja.Radon hat eben nur eine Halbwertszeit von 3,8 Tagen. Nicht ganz das RN222 Radon 222Rn ist das Zerfallsprodukt des Radiumisotops 226Ra in der Uran-Radium-Reihe. Es ist das stabilste Radonisotop und zerfällt unter Aussendung von Alphateilchen mit einer Halbwertszeit von 3,823 Tagen zu Polonium 218Po. Wenn Strahlenschützer von Radon ohne weitere Bezeichnung sprechen, meinen sie 222Rn. Allgemein angewendet (z. B. Radon-Messung), schließt der Begriff auch die kurzlebigen Zerfallsprodukte ein. Man muss aber auch die Zerfallsprodukte der kurzlebigen in Betracht ziehen, mich würde interessieren was zB Polonium ist (Gas?). Es ist evtl nur halb so Radioaktiv, hockt dann dafür vielleicht doch lieber im Körper als Radon. @Dani Findet man Uran und Plutonium im Sperrgebiet? Ich meinte da sei nichts ausgetreten von dem. Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Heiko, willst du es denn nicht handhaben? Die Alternative ist aus der Hand lassen. Und das wollen wir nicht. Immerhin nimmt die Radioaktivität dauernd ab, die verstrahlten Gebiete werden dekontaminiert und die Messwerte sinken. Wie anders bezeichnest du das als mit handhaben? Das gleiche gilt für den Begriff "stabilisieren". Die Reaktoren waren schon sehr bald stabil, denn die Temperatur sank dauernd. Wie anders definierst du stabilisieren? Heute sind sämtliche Reaktoren unter 100°. Das ist stabil, würde ich behaupten. Roy, man hat zwar Uran und Plutonium gefunden, aber wegen der Wasserstoffexplosion über dem Abklingbecken. Es gelangte pratisch kein Kerntreibstoff aus den Reaktoren nach draussen. Natürlich findet man überall Spuren von Uran und Plutonium. Aber es ist um Potenzen geringer als in Tschernobyl. Und unter den Grenzwerten. Diese ewigen Vergleiche mit unseren Kraftwerken ist ermüdend. Natürlich ist es eine Sauerei. Aber wir müssen nicht damit rechnen, dass ab jetzt sofort sämtliche AKWs der Welt oder der Schweiz gemeinsam in die Luft gehen. Wahrscheinlicher ist, dass - aufgrund der Erfahrungen von Fukushima - die AKWs noch sicherer werden und solche Fahrlässigkeiten wie ungeschützte Notaggregate unterlassen werden. Dani Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ja, stimmt. Das ist die längste Halbwertszeit eines Isotops des Radon- habs aus Versehen gleichgesetzt. Da habe ich in der Schule nicht ganz aufgepasst.... Muss aber gestehen, das ich von den ganzen Zefallsprodukten und deren Halbwertszeiten mittlerweile sehr verwirrt bin. Und das Internet macht es leider nicht leichter, das hier gerade zu Radon und dessen Gefährlichkeit und therapeutischen Nutzen Aussage gegen Aussage zu stehen scheint. Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ja, ich habe jetzt auch ein Defizit. Ist es so, dass nur Isotope Halbwertszeiten haben? Können reine Elemente keine Halbwertszeiten haben? Wie hoch ist nun der Anteil der Isotope? Wie bilden die sich? Wie weiss man welche Elemente bei einer chemischen Reaktion entstehen? Offensichtlich entstehen im Kernreaktor Caesium 137. Aber welche Isotope von Radium und Radon entstehen in den Uran-Bergwerken? Ist das Verhältnis immer gleich oder hängt das von verschiedenen (welchen?) Ursachen ab? Spezialisten vor! Wir haben ja auch Physiker hier. Ah und Wilko weiss es vielleicht auch? Vielen Dank Dani Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Heiko, willst du es denn nicht handhaben? Die Alternative ist aus der Hand lassen. Und das wollen wir nicht. Immerhin nimmt die Radioaktivität dauernd ab, die verstrahlten Gebiete werden dekontaminiert und die Messwerte sinken. Wie anders bezeichnest du das als mit handhaben? Es bleibt ja nix anderes übrig. Sperrzone einrichten und Grenze überwachen? Damit wird die Gefahr weiterer Schädigung ja nicht verhindert- im Gegenteil! Damit nicht noch mehr Schaden angerichtet wird, muss natürlich alles getan werden. Nur: wie hoch sind die Kosten? Rechtfertig die Kosten im Nachhinein das Kraftwerk? Das gleiche gilt für den Begriff "stabilisieren". Die Reaktoren waren schon sehr bald stabil, denn die Temperatur sank dauernd. Wie anders definierst du stabilisieren? Heute sind sämtliche Reaktoren unter 100°. Das ist stabil, würde ich behaupten. Seltsam, ich bin da anders informiert. Noch sind die Reaktoren nicht abgeschalten. Solange die Reaktoren nicht abgeschaltet sind, würde ich da nix als sicher und stabil bezeichnen. Die Kühlung ist stabil, aber wenn die wieder zusammenbricht.... Abgesehen davon, das in den letzten Tagen radioaktives Wasser ausgetreten ist. Und die Aufräumarbeiten wohl noch Jahrzehnte dauern wird.... Diese ewigen Vergleiche mit unseren Kraftwerken ist ermüdend. Natürlich ist es eine Sauerei. Aber wir müssen nicht damit rechnen, dass ab jetzt sofort sämtliche AKWs der Welt oder der Schweiz gemeinsam in die Luft gehen. Wahrscheinlicher ist, dass - aufgrund der Erfahrungen von Fukushima - die AKWs noch sicherer werden und solche Fahrlässigkeiten wie ungeschützte Notaggregate unterlassen werden. Dani Natürlich werden die nicht alle gleichzeitig in die Luft gehen- zumindest solange wir nicht alle gleichzeitig unseren Föhn anschalten. Ich bin damit aber auf Deine Aussage mit der Handhabung eingegangen. Solange es in Japan geschehen war, scheint es für Dich ja völlig in Ordnung zu gehen. Aber wenn man die Schweiz nennt.... Und wie gesagt, Japan als hochtechnisiertes Land- da hat hier jeder deren AKW's für sicher gehalten- nun bis dann.... Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ist es so, dass nur Isotope Halbwertszeiten haben? Können reine Elemente keine Halbwertszeiten haben? Eine Halbwertszeit haben nur Atome, welche zerfallen. Die Halbwertszeit gibt ja an, wie lange es dauert, bis die Hälfte aller Atome eines Stoffes zerfallen sind. Stabile Elemente haben demnach keine Halbwertszeit, sie zerfallen ja nicht. Hätte Gold eine Halbwertszeit, der Preis würde ins unermessliche steigen :D Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Seltsam, ich bin da anders informiert. Noch sind die Reaktoren nicht abgeschalten. Solange die Reaktoren nicht abgeschaltet sind, würde ich da nix als sicher und stabil bezeichnen. Die Kühlung ist stabil, aber wenn die wieder zusammenbricht.... Stabilisieren: Gemäss deiner Definition von Stabil wäre kein einziges AKW stabil, denn es benötigt dauernd Kühlung. Wahrscheinlich wirst du auch wissen dass ein vollständig funktionsfähiges AKW weiterhin gekühlt werden muss, selbst wenn es abgeschaltet wird. Dieses müsste ebenfalls (wie Fukushima Daiichi auch) noch jahrzehntelang gekühlt werden, bis der Brennstoff ausgebaut und die Kühlflüssigkeit abgelassen wird. Die Definition von stabil ist nicht inert. Und die ewige St.Floriansheulerei mag ich auch nicht mehr hören. Im Gegensatz zu euch war ich in Japan, ich bin sogar mehrmals über Fukushima hinweggeflogen (wenn ihr noch weiter stänkert werde ich hier Fotos zeigen). Ich will von niemanden hören, dass ich einen GAU in der Schweiz nicht einschätzen kann. Hört endlich mit dieser stumpfsinnigen Argumentschieberei auf. Jaja, Japan ist ein hochtechnisiertes Land. Hier haben sie aber tragisch versagt, und der Tsunami war unvorhersehbar stark. Ich habe viel mehr Angst vor Klimaveränderung als vor ein paar AKWs die noch hochgehen könnten. Wir werden in ein paar Jahrzehnten sehen, wie weit wir es gebracht haben mit einer fehlgeleiteten Klimapolitik. Ich werde überleben, macht euch da keine Sorgen. Ein paar 100 Mio arme Sieche in der 3. Welt werden nicht so viel Glück haben. Dani Zitieren
blipper Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Im Gegensatz zu euch war ich in Japan, ich bin sogar mehrmals über Fukushima hinweggeflogen (wenn ihr noch weiter stänkert werde ich hier Fotos zeigen). Dani Hast Du auch die Photos gesehen, die die Strahlenschutzsachverständigen von den Messgeräten im Einsatz gemacht haben? Die hängen bei uns am schwarzen Brett. Und die Zahlen darauf sind nicht sehr schön... Alex Zitieren
sirdir Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Ich will von niemanden hören, dass ich einen GAU in der Schweiz nicht einschätzen kann. Hört endlich mit dieser stumpfsinnigen Argumentschieberei auf. Aha, ja dann ist ja alles klar. Danix ist drüber geflogen... Wenn die BR mal wieder nen Berater braucht, kann es nur noch eine Wahl geben... Zitieren
Danix Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Ihr habt ein völlig verzerrtes Bild der Zustände. Geht einfach nach Japan, dann werdet ihr sehen: Für die ist Fukushima nicht das (grosse) Problem, sondern der Tsunami. Dieser hat die halbe Ostküste zerstört. Auf Jahre hinaus (z.B. Salzwassereinbruch, dadurch wird Landwirtschaft auf Jahrzehnte hinaus unmöglich). Die Japaner sind im Moment eher depressiv, aber wenn man sie fragt, was ihr Problem ist, dann sagen sie: Tsunami, Wirtschaft, fehlender Tourismus. Fukushima kommt erst viel weiter hinten. Ihr benutzt die Fukushima-Katastrophe nur, um eure Vorurteile bestätigt zu bekommen. Ich kann das leider nicht. Alex, was sind das für Strahlenmessungen? Glaubst du den offiziellen nicht? Sogar der Unterground-Journalist (das Video wurde hier gepostet) hat sich zur Gefahrenzone durchgeschlagen und nichts anderes gemessen als Tepco auch. Gib uns deine Informationen! Dani Zitieren
blipper Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 IAlex, was sind das für Strahlenmessungen? Glaubst du den offiziellen nicht? Sogar der Unterground-Journalist (das Video wurde hier gepostet) hat sich zur Gefahrenzone durchgeschlagen und nichts anderes gemessen als Tepco auch. Gib uns deine Informationen! Dani Normale Photos, die sie bei dem Japantrip (ich vermute, Du warst da Teil der Crew?) gemacht haben. Die Offiziellen Messungen kenne ich nicht, kann sie daher nicht beurteilen. Ich weiss auch nicht, ob die Messwerte auf den Photos irgendwie in etwas offizielles eingeflossen sind. Ganz unspektakulär, Strahlenmessung im Badezimmer des Hotels, eine Pfütze auf dem Flughafen etc. Aber jedesmal waren hohe Werte auf dem Display. Glaubst Du aber sowieso alles nicht, weil Du die Radioaktivität aus dem Cockpitfenster nicht gesehen hast ;) Alex Zitieren
Danix Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Nein, das glaube ich wirklich nicht. Irgendwelche Laien mit Geigerzähler hat noch nie was gebracht. Du kannst den Geigerzähler an eine Armbanduhr halten und wirst erstaunt sein, wie hoch er ausschlägt. Ich vertraue den Messugen von anerkannten Fachleuten, seien sie jetzt vom DOE (USA), Tepco oder meinetwegen auch von Greenpeace. Einzelmessungen bringen in der Tat nicht viel. Im Gegensatz zu dir (oder dieser Crew) weiss ich, dass Strahlung unsichtbar ist, und dass man nicht grundsätzlich Angst vor ihr haben muss, denn sie gehört zu unserem Leben. Strahlung kann man nur quantitativ und statistisch erfassen, nicht punktuell und nicht mit den Sinnen. Deshalb hat die grosse Mehrheit der Bevölkerung so einen Schrecken davor. Ich empfehle, sich ein bisschen in die Materie einzulesen. Es ist wie überall: Die beste Impfung gegen Vorurteile ist Wissen. War schon im Mittelalter bei den Hexenverbrennungen so. Zitieren
Danix Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 OK, ich habe mich euer erbarmt und habe ein bisschen weiter recherchiert. Hier sollte jeder fündig werden: Japan Radiation Map Ich hoffe wohl, die sind neutral genug. Immer noch Zufallsmessungen, aber ok, ich traue denen. Zur Erinnernung, in Bad Gastein in der Höhle hat es ca. 4500 nSv/h. (zurückgerechnet anhand der Angaben 2.3 mSv für eine 3wöchige Kur). Zitieren
blipper Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Dani, das waren Strahlenschutzsachverständige vom PSI. Mit geeichten Messgeräten. Nicht "irgendwelche Laien mit Geigerzählern"... Alex Zitieren
Danix Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 und? Wie waren die Messwerte? Wenn du doch ein Foto hast, kannst du mir doch bitte die Messwerte nennen? Wieso sind diese Messwerte nicht veröffentlich? Bei den Wissenschaftler ist es wie mit den Laien: Solange man nicht publiziert ist man nicht glaubwürdig. Zitieren
G115B Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Ja, ich habe jetzt auch ein Defizit. Ist es so, dass nur Isotope Halbwertszeiten haben? Können reine Elemente keine Halbwertszeiten haben? Wie hoch ist nun der Anteil der Isotope? Wie bilden die sich? Wie weiss man welche Elemente bei einer chemischen Reaktion entstehen? Offensichtlich entstehen im Kernreaktor Caesium 137. Aber welche Isotope von Radium und Radon entstehen in den Uran-Bergwerken? Ist das Verhältnis immer gleich oder hängt das von verschiedenen (welchen?) Ursachen ab? Spezialisten vor! Wir haben ja auch Physiker hier. Ah und Wilko weiss es vielleicht auch? Vielen Dank Dani Dani, du brauchst nur in Wiki auf dem Periodensystem herumzuklicken und jeweils in den Elementen unter Isotope nachzulesen. Sie entstehen nicht alle gleich oder sind schon fast ewig da. Es ist wirklich interessant! Fang mal bei Wasserstoff im Periodensystem an, dann siehe unter Abschnitt Isotope. Es lohnt sich auch weitere Elemente unter die Lupe zu nehmen. Zusätzliche Info bevor auf die Reise gehst: Als Isotope bezeichnet man Nuklide in ihrem Verhältnis zueinander, wenn ihre Atomkerne gleich viele Protonen (gleiche Ordnungszahl), aber verschieden viele Neutronen enthalten. Die Isotope eines und desselben Elements haben also verschiedene Massenzahlen, verhalten sich aber chemisch weitgehend identisch. Die Bezeichnung Isotop ist älter als der allgemeinere Begriff Nuklid und wird daher nach wie vor oft gleichbedeutend mit Nuklid benutzt. Der Name (von griechisch ἴσος, ísos „gleich“ und τόπος, tópos „Ort, Stelle“) kommt daher, dass die Isotope eines und desselben Elements im Periodensystem am gleichen Ort stehen. Getrennt voneinander dargestellt werden sie in einer Nuklidkarte. Der Begriff Isotop wurde von Frederick Soddy geprägt, der für seine Arbeiten und Erkenntnisse im Bereich der Isotope und Radionuklide 1921 den Nobelpreis für Chemie erhielt. In der Regel besitzt jedes natürlich vorkommende Element ein oder wenige stabile Isotope, während seine übrigen Isotope radioaktiv (das heißt instabil) sind und früher oder später zerfallen. Es gibt jedoch auch Elemente, bei denen alle Isotope instabil sind. EDIT: Alles über Atomfragen übersichtlich zusammengestellt und einfach beantwortet Zitieren
mrueedi Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Ich stelle mir gerade vor, wie es in der Schweiz aussehen würde, würde Fukushima irgendwo darin liegen. Wie wäre die gleiche Situation rund um Beznau dann- was würde aus Zürich? Im wesentlichen gäbe es etwas mehr importierten Strom, mehr nicht... Im übrigen haben die Japaner bereits eine Delegation in die Schweiz entsandt, um zu lernen, wie die Wasserstoffexplosionen zu verhindern gewesen wären. Es scheint, dass selbst wenn man von einem "westlichen Stand" der Technik sprechen will, es im Fall von Japan immer noch Defizite gab, die andernorts (= bei uns, und zwar auch bei den ältesten Kraftwerken, D übrigens auch) nicht durchschlagen würden: http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/zurzach/japanische-kernenergie-experten-besuchten-akw-leibstadt-116057579 Zitieren
Danix Geschrieben 9. Dezember 2011 Geschrieben 9. Dezember 2011 Wobei die Wasserstoffexplosionen nicht der schlimmste Teil der Katastrophe waren - nur die am besten sichtbarste. Das schlimmste war zweifellos die Kernschmelze. Aber auch die könnte man in den Griff kriegen, wenn man die Notkühlaggregate in den Bunker stellen würde anstatt draussen hinstellen - auch dies etwas was in Schweizer und Deutschen AKWs absolut Standard ist... Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 10. Dezember 2011 Geschrieben 10. Dezember 2011 Immer wieder faszinierend, wie "genau" diese Berichte sind. Technisch absolut unbrauchbar. Dem Bericht kann nicht entnommen werden, was genau passiert ist, welche Komponenten betroffen sind, wie der Anlagezustand ist, etc. Ich wünschte mir jeweils eine etwas aufschlussreichere Berichterstattung. Zitieren
sirdir Geschrieben 11. Dezember 2011 Geschrieben 11. Dezember 2011 Immer wieder faszinierend, wie "genau" diese Berichte sind. Technisch absolut unbrauchbar. Dem Bericht kann nicht entnommen werden, was genau passiert ist, welche Komponenten betroffen sind, wie der Anlagezustand ist, etc.Ich wünschte mir jeweils eine etwas aufschlussreichere Berichterstattung. Hm, ich wenn du den Bericht nicht in der 'KKW Weekly' liest, sollte klar sein, dass die Berichte nicht vor technischen Details strotzen. Haben wir doch nun schon im Zusammenhang mit Flugvor/unfällen und jeglichem anderen Thema festgestellt, dass die Berichte allenfalls an der Oberfläche kratzen. Man kann schon glücklich sein, wenn sie nicht komplett erstunken und erlogen sind... Zitieren
JMLAB Geschrieben 11. Dezember 2011 Autor Geschrieben 11. Dezember 2011 Immer wieder faszinierend, wie "genau" diese Berichte sind. Technisch absolut unbrauchbar. Dem Bericht kann nicht entnommen werden, was genau passiert ist, welche Komponenten betroffen sind, wie der Anlagezustand ist, etc. Ich wünschte mir jeweils eine etwas aufschlussreichere Berichterstattung. . Das Wesentliche kann dennoch aus diesen Schlagzeilen entnommen werden: 1. weiterer Zwischenfall in einem japanischen Kernkraftwerk 2. Kernkraftwerk Genkai im Süden Japans 3. Austritt radioaktiv verseuchten Kühlwassers 4. Menge angeblich 1,8 Tonnen, in der Regel sind es mehr ... 5. Beschwichtigungen und Widersprüche wie immer und überall, man lese zwischen den Zeilen ... 6. Kritik des Bürgermeisters der Stadt Genkai an die Betreiber 7. Betreiber sind in Japan offensichtlich nicht dazu verpflichtet Störungen zu melden, ausser es fliegen ihnen die Trümmer um die Ohren ... :001: Welche Kenntnis von technischen Details würde diesen weiteren Kernkraftwerks-Zwischenfall ungeschehen machen ? Tatsache ist, wieder kam es in einem Kernkraftwerk auf diesem Planeten zu einem Zwischenfall. Hätte sich dieser Zwischenfall in einem Kernkraftwerk in Tschechien, in Deutschland oder in der Schweiz ereignet, mir wäre noch unwohler in dieser Sache, als es mir ohnehin schon unwohl ist - Gruss Robert . Zitieren
FalconJockey Geschrieben 11. Dezember 2011 Geschrieben 11. Dezember 2011 So, so... was soll daran nun beunruhigend sein? Ca. 2000 Liter Wasser, von dem wir nicht wissen ob es schwach, mittel oder stark belastet ist, sind aus dem Kühlkreislauf ausgetreten und wurden aufgefangen. Die Neuigkeit eignet sich höchstens für die ewig besorgten, die sich wegen ein paar Bequerel in die Hose machen. Man, das Kraftwerk ist auf der anderen Seite der Welt, ganz anderen Typs als unsere KKWs und das Wasser ist nicht in die Umwelt gelangt. Sorgt euch lieber um die verdammten Chinesen etc. die Milliarden Tonnen CO2 durch Kohleverfeuerung in die Atmosphäre blasen und unsere Küsten absaufen lassen. Wir in Deutschland steigen ja nun auch durch die irrationale Abkehr von der Kernkraft auch wieder gross in die Kohle- und Gasverfeuerung ein, wie schlau wir doch sind. Zitieren
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