Hans Mueller Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 Ein ehemaliger Arbeitskollege hatte vor 8 Jahren auch Probleme mit der Prostata. Wie genau das Problem in den Griff bekommen wurde, Bestrahlung oder nicht, ich weiss es nicht. Tragisch: Es wurden kürzlich neue Krebszellen geortet. Einer Entfernung konnte er nicht zustimmen, betrifft ein wesentliches Interesse seinerseits. Ich hätte einfach gefragt: "Braucht man das zum Töfffahren, Ja oder Nein" und hätte wohl danach bestimmt. Er hat ein anderes Hobby. Hans Zitieren
Danix Geschrieben 7. Dezember 2011 Geschrieben 7. Dezember 2011 du meinst man hätte ihn nach Fukushima abkommandieren sollen - eine Lösung für beide Seiten: Durch die Bestrahlung wird sein Krebs geheilt und die Japaner brauchen einen Soldaten weniger... :005: Zitieren
JMLAB Geschrieben 8. Dezember 2011 Autor Geschrieben 8. Dezember 2011 . ... so zwischendurch bis zum nächsten Super GAU ... ... 'was spielt sich im Gehirn ab, wenn ... ' > Harald Lesch > Gruss Robert . Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Eine Nebenwirkung auf Langstrecke? :D Zitieren
JMLAB Geschrieben 8. Dezember 2011 Autor Geschrieben 8. Dezember 2011 Eine Nebenwirkung auf Langstrecke? . ... nein, die 'Skies of Europe' genügen schon oder 'alles was sich bewegt und Lärm macht' - ;) . Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ich wollte diskreter bleiben mit "Langstrecke"! Robert, haust wieder voll auf s Auge :D Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ihr sprecht in Bildern. Falls ich oder andere Piloten gemeint seien, hier auch ein bisschen Stoff fürs Hirn - diesmal jedoch mit Bezug zum Thema (die Quelle verrate ich nicht, sonst heisst es wieder jaja, die natürlich wieder...): Die Heilkraft der Radioaktivität Strahlende Hautcremes, strahlende Unterwäsche, strahlende Kondome – in den 1930er Jahren waren *radioaktive Produkte ein Verkaufsrenner. Neue Forschungsresultate zeigen, dass das keinesfalls absurd war. Die Hinweise, dass massvolle Strahlung der Gesundheit nützt, verdichten sich. Die Gefahren der radioaktiven Belastung rund um das Atomkraftwerk Fukushima würden überschätzt. Es gebe sogar ernstzunehmende Hinweise aus der Wissenschaft, dass die Strahlung gesundheitsfördernd sein könnte. Der Artikel löste heftige Reaktionen aus. Recherche sei auf der Redaktion wohl ein Problem, kommentierte ein Leser auf der Website. Ein anderer empfahl dem Autor, «sich in die verseuchte Zone zu begeben und dort ein paar Monate zu leben, anstatt hier solchen inakzeptablen Seich rauszulassen». Tatsächlich setzten sich in den zwanziger und dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts viele Menschen freiwillig radioaktiver Strahlung aus. Sie suchten Kurorte auf, die damit warben, besonders strahlend zu sein. Dort *badeten sie in radioaktivem Wasser. Sie *tranken dieses auch, um ihrer Gesundheit zu nützen. Allgemein waren radioaktiv angereicherte Produkte damals ein Verkaufshit: Man ass strahlende Schokolade, benutzte strah*lende Hautcreme und kleidete sich in strahlende Unterwäsche. Zelluläre Er*regung Es ging damals oft um die Wirkung von *Radon, einem radioaktiven Gas, das in uranhaltigem Gestein entsteht. Hohe natürliche Radonwerte werden etwa im Tessin, im Schwarzwald, in den deutschen Mittelge*birgen und in einigen Gebieten Russlands verzeichnet. Das Edelgas ist insgesamt für über die Hälfte der natürlichen radioaktiven *Strahlung verantwortlich, der man auf der *Erde ausgesetzt ist. Radon kommt nicht nur in der Atemluft vor, sondern auch in Wasser gelöst. Thermische Quellen in den erwähnten Gebieten sind oft stark mit radioaktivem *Radon versetzt. Um sie haben sich Kurorte gebildet. Beispiele sind die Insel Ischia bei *Neapel oder die Orte Lurisia im Piemont, St. Blasien im Schwarzwald, Brambach in Sachsen und Bad Gastein in Österreich. Radon soll Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern. Vor dem Zweiten Weltkrieg warben viele Kurorte explizit mit ihrer Radioaktivität. «Lurisia – das radioaktivste Wasser der Welt», pries etwa der gleichnamige italienische Kurort sein Mineral*wasser an. Daneben galten Produkte, die mit Radium angereichert waren und damit radioaktiv waren, in Europa und Amerika als der letzte Schrei. *Radium ist die Vorläufersubstanz von Radon. Das Erdalkalimetall und seine chemischen Verbindungen sollten gegen Arthritis, Bluthochdruck, Diabetes oder Krebs helfen. Angepriesen wurden etwa die radioaktive Seife «Tho-Radia» oder die radioaktive Hautcreme «Radiocremeline». Die Pharmazeuten boten *Pomaden und Tabletten auf Radium-Basis an. Die Zahnpaste «Doramad» wurde folgendermassen beworben: «Ihre radioaktive Strahlung stärkt die Abwehrkräfte von Zähnen und Zahnfleisch. Die Zellen werden mit einer *neuen Lebensenergie versehen.» Beliebt waren auch Geräte, mit denen man selber das Trinkwasser mit Radium anreichern konnte – zum Beispiel das amerikanische Produkt «Revigator». Weiter gab es den radioak*tiven Dünger «Excitor Agral», das radioaktive Tierfutter «Provaradior», das radioaktive Kondom «Radium-Nutex» und die radioak*tive Unterwäsche «Iradia». Auf der Werbung für die Wolle «Oradium» war ein Kleinkind abgebildet. «Eine gesunde und sanfte Wärme, radioaktiv . . . », stand daneben. Und weiter: «Jeder kennt die ausserordentliche Wirkung der Biostimulation und der zellulären Er*regung, die durch Radium übertragen wird.» Hohe Dosen sind zweifellos schädlich Waren die Menschen in den 1920er und 1930er Jahren dermassen verblendet von irreführender Werbung, und setzten sie sich darum grossen gesundheitlichen Risiken aus? Nach der Ent*deckung der ionisierenden Strahlen (Röntgenstrahlen, Radioaktivität) wurden deren Gefahren Anfang des 20. Jahrhunderts zwar erst allmählich erkannt. Viele Menschen, die mit ihnen hantierten, kamen zu Schaden – namentlich auch Wissenschaftler. Bis 1922 sind etwa hundert Todesfälle als Folge der Strahlung verbürgt. Bei solchen gesundheitlichen Schäden ging es aber immer um hohe Dosen an Radioaktivität – in der Höhe von mehreren Sievert. Sievert ist die physikalische Einheit für die biologische Wirkung radioaktiver Strahlung. Die schädliche Wirkung hoch dosierter Strahlung ist wissenschaftlich ein*deutig belegt und klar beschrieben. Allerdings gab es in der Wissenschaft schon früh Hin*weise, dass tiefe Dosen an Radioaktivität der Gesundheit nützen. In den letzten Jahr*zehnten verdichteten sich diese Hinweise: Eine Strahlung von bis zu einer Dosis von mehreren hundert Millisievert (Tausendstel Sievert) ist möglicherweise nicht nur unschädlich, sondern heilsam. Bemerkenswert sind Beobachtungen bei den Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroschima und Nagasaki. Während die Überlebenden, die einer hohen Strahlung ausgesetzt waren, im Alter oft an Krebs er*krankten, zeigte sich bei denjenigen mit tiefer Strahlenbelastung das Gegenteil: Sie litten *etwa seltener an Leukämie als *Menschen, die nicht von Strahlung betroffen waren. In *einer Dosis von bis zu 200 Millisievert schien sich die Radioaktivität positiv für die Atombomben-Überlebenden auszuwirken. Ähnliche Resultate gibt es für Orte, die auf natürliche Weise stark radioaktiv belastet sind. 1980 zeigte eine chinesische Studie, dass Bewohner in solchen Gebieten tendenziell seltener an Krebs leiden als solche in Gebieten mit tiefer Strahlung – wobei der Effekt bei 40- bis 70-Jährigen statistisch signifikant war. Zu einem ähnlichen Schluss kam 1987 eine in*dische Studie. 1982 ergab eine amerikanische Erhebung, dass Menschen, die auf über 900 Meter über Meer leben und damit besonders hoher kosmischer Strahlung ausgesetzt sind, weniger oft an Krebs sterben als Menschen, die unter 300 Meter über Meer wohnen. Allerdings wurden in dieser Studie Unterschiede bei den Rauch- und Ernährungsgewohnheiten nicht berücksichtigt, womit ihre Aussagekraft beschränkt blieb. 1995 kam eine andere amerikanische Studie zum Schluss, dass Lungenkrebs in den Ge*bieten der USA mit hoher Belastung durch radioaktives Radon seltener auftritt. Erwartet worden war das Gegenteil. Das Resultat sorgte für ungläubiges Staunen unter Forschern. Man vermutete methodische Fehler. Doch 2008 bestätigte eine weitere Studie, dass *Radon in mässiger Dosis das Risiko von Lungenkrebs senkt. Weiter ergab 1991 eine Studie, dass Arbeiter in amerikanischen Werften, die mit nukle*arem Material zu tun hatten und dabei radioaktiver Strahlung von über fünf Millisievert ausgesetzt waren, eine um 24 Prozent tiefere *Sterberate hatten als Werftarbeiter ohne Be*lastung. Eine Untersuchung aus Grossbritannien zeigte, dass britische Röntgenärzte *länger leben als ihre nicht strahlenbelasteten Ärztekollegen. 2004 kam eine Erhebung unter gut 45 000 Mitarbeitern kanadischer Nuklearan*lagen zum Schluss, dass die Häufigkeit einer Krebserkrankung bei denjenigen Mitar*beitern, die einer Strahlung von bis zu 50 Milli*sievert ausgesetzt waren, um 30 Prozent abnahm, verglichen mit denjenigen, deren Belastung unter einem Millisievert blieb. Auch viele Tierversuche ergeben positive Wirkungen tiefer Strahlendosen. Die «Mega- mouse Study» in den USA, in der ab 1947 radioaktive Strahlung an Millionen von *Mäusen getestet wurde, zeigte bis zu 40 Prozent weniger Krebs bei bestrahlten *Mäusen. In anderen Versuchen alterten Mäuse langsamer, wenn sie radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren. 2003 hielt eine Übersichtsarbeit fest, dass in 239 von 710 Studien über Tierexperimente mit tiefen Strahlendosen signifikant positive Effekte nachgewiesen *werden konnten. Die experimentelle Strahlenbiologie, bei der im Labor an Zellen und biologischem Gewebe geforscht wird, liefert weitere Indizien für gesundheitsfördernde Effekte. Ein typisches Resultat ist hier, dass Zellen bei starker radio- aktiver Bestrahlung widerstandsfähiger sind, wenn sie mit einer tiefen Dosis vorbehandelt wurden. Eine amerikanische Arbeit von 2008 begutachtete etwa 3000 Studien, die von positiven Effekten kleiner Strahlendosen bei Menschen und Tieren zeugten. Das Fazit war, dass die gesundheitsfördernde Wirkung bei 60 Milli*sievert pro Jahr offenbar am grössten ist. Diese Dosis liegt höher als die radioaktive Belastung in den meisten Orten der evakuierten Zone rund um das AKW Fukushima. Trainingseffekt fürs Immunsystem? Wie aber kann eine gesundheitsfördernde Wirkung tiefer Radioaktivität erklärt werden? Im Prinzip schädigt ionisierende Strahlung das Erbgut von Zellen und leistet damit dem Krebs Vorschub. Allerdings sind Erbgut*schäden ein alltägliches Phänomen, das mil*liardenfach auftritt. Der Körper ist bestens geübt darin, solche Schäden zu beheben. Enzyme reparieren DNA-Stränge. Zellen sterben ab, wenn ihr Erbgut defekt ist. Das Immunsystem schaltet potenzielle Krebszellen aus. Tumoren können nur entstehen, wenn die Selbst*heilungskräfte des Körpers geschwächt sind (etwa im hohen Alter) oder zu viele Erbgutveränderungen auftreten. Letzteres passiert zum Beispiel, wenn der Organismus hoher Radioaktivität ausgesetzt war. Die sogenannte Hormesis-Hypothese («hormesis», deutsch: «Anregung») besagt nun, dass nieder dosierte Strahlung die Selbstheilungskräfte stimuliert. Die Strahlung verursacht zwar zusätzliche Genschäden, diese können aber in Schach gehalten werden. Es ergibt sich eine Art Trainingseffekt: Die körpereigene Abwehr hat mehr Übung darin, Schäden zu beheben. Somit kann sie gefährliche Mutationen ganz allgemein besser bekämpfen. Das Krebsrisiko sinkt auf ein tieferes Niveau als jenes ohne Bestrahlung. Ob massvolle Strahlung tatsächlich gesundheitsfördernd wirkt, ist umstritten. Während Strahlenbiologen sich weitgehend einig sind, dass bei tiefer Radioaktivität zumindest nicht mit gesundheitlichen Schäden zu rechnen ist, halten die meisten Präventivmediziner an der sogenannten Linear-no-threshold-Annahme (LNT) fest. Diese geht davon aus, dass auch geringste radioaktive Strahlung schädlich ist und die Gefährlichkeit proportional mit der Dosis zunimmt. Bis heute ist LNT aber eine unbestätigte Hypothese. Die französische Akademie der Wissenschaften hat 2005 als *erstes grosses Forschergremium mit der LNT-Annahme gebrochen und vertritt seither den Standpunkt, dass bei Strahlendosen unter hundert Millisievert keine Risiken erkennbar sind. Haben die Franzosen recht, könnten die meisten evakuierten Menschen um das AKW Fukushima sofort in ihre Häuser zurückkehren. Sollten sich gesundheitsfördernde Effekte niedriger Strahlung bestätigen, würde sich der Boom radioaktiver Produkte in den 1930er Jahren als berechtigt erweisen. Radioaktivität wäre ein Heilmittel gegen Arteriosklerose, Parkinson, Diabetes, Herz-Kreislauf-Probleme oder Krebs. Don Luckey, ein amerikanischer Wissenschaftler und Vorkämpfer für die *Hormesis-Hypothese, forderte sogar Freizeitparks mit radioaktiven Skulpturen und Strahlen-Wellnessparks. Auch könnte man dann die *gültigen Grenzwerte massiv heraufsetzen, wie im Jahr 2003 das Journal of Nuclear Medicine Technology festhielt: «Das würde den Bau von Atomreaktoren einfacher und kostengünstiger *machen.» In der Öffentlichkeit sind die vielen wissenschaftlichen Hinweise auf positive Effekte aber völlig unbekannt. Strahlung gilt als des Teufels – egal, wie gering sie ist. Historisch gesehen, war nach den Atombombenabwürfen über Japan 1945 Schluss mit dem Wohlwollen gegenüber der Radioaktivität. Möglicherweise wurde die Angst vor Strahlung bewusst ge*fördert. Dies lässt zumindest eine Aussage des amerikanischen Arztes Crawford F. Sams vermuten. Sams war nach dem Zweiten Weltkrieg für das gesamte Gesundheitswesen in Japan nach der Kapitulation des Landes verantwortlich. US-Präsident Harry Truman habe ihm die Weisung erteilt, «dass die Auswirkungen der Bombe so gravierend wie möglich dargestellt werden müssen», sagte Sams in einem Interview. Radioaktivität galt bald nur noch als schrecklich. Die Umweltbewegung und der Kampf gegen die friedliche Nutzung der Kernenergie basierten später auf diesem Schrecken. In den Kurorten baden die Gäste allerdings weiterhin in radonhaltigen Thermen. Deren Radioaktivität wird aber nicht mehr herausgestrichen. Darum ist den Kurgästen in Ischia, Lurisia, Brambach oder Bad Gastein wohl auch nicht bewusst, dass ihr Badewasser min*destens so stark strahlt wie das Kühlwasser im AKW Fukushima, das als unbewältigtes Problem gilt. Zwar stammt die Radioaktivität in den Kurbädern von Radon und nicht, wie in *Japan, (überwiegend) von Cäsium. Das Radon im Heilwasser zahlreicher Kurorte hat aber *eine vergleichbare biologische Strahlen*wirkung wie die «radioaktive Brühe» in *Fukushimas Reaktoren, wenn man in ihr *baden würde. Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Nach dem Moto, meh Dräck isch gsund. Ob das auf Strahlung zutrifft weiss ich nicht, jedenfalls natürliche Strahlung haben wir... In Bildern gesprochen: Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 ich sehe inhaltlich einen gewissen intellektuellen Gradienten zwischen deinem und meinem Beitrag... Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Wenn nicht zersägt werden willst, darfst nie ganz offensichtlich sein Dani. Nur ein bissche Ironie steckt in unseren Beiträgen schon, oder? Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 ah, ich sehe, der ironische Gradient ist reziprok dazu... :rolleyes: Tut mir leid, bei *diesem* Thema fehlt mir jeder Humor. Zu wichtig ist die Sache. Es geht nicht mehr und nicht weniger ums Überleben der Menschheit - in Durban tut sich ja nicht gerade viel :( Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Danix- es ist wie bei vielem: Allein die Dosis macht das Gift! Natürlich kann Strahlung auch ganz gut sein, sie wird ja bereits zur Krebstherapie benutzt. Nur: willst Du uns damit sagen das Fukushima deswegen nicht so schlimm ist? Da wäre ich mir nicht so sicher- denn wirklich gesicherte Studien gibt es meines Wissens nach noch nicht, das eben eine geringe Radioaktivität wirklich heilend und Krebsvorbeugend ist. Eine kurze Google Suche ergibt nur Aussage gegen Aussage. Und wenn ja, wenn doch- welche Dosis ist dann gesundheitsfördernd? Welche passt für Kinder, welche für ältere Menschen, welche für Schwangere? Gibt es Kontraindikationen? Man kann die Radioaktivität nicht nach belieben steuern. Du siehst....:007: Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Wird die Radiotherapie nicht gebündelt angewendet? Ich wüsste von keiner Therapie bei welcher Strahlender Aerosol in die Lungen geschickt wird. In solch einem kontaminierten Gebiet hätte ich nicht so Angst vor der Strahlenbelastung, wie vor dem Staub und den Feinpartikel die weiss ich nicht wo, wie lange und auf welche Art noch aufgewirbelt werden können. Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Ist mir auch nicht bekannt. Bei allen Anwendungen steht immer eine bestimmte Zeitdauer. Zitieren
JulianEDFM Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 wie vor dem Staub und den Feinpartikel die weiss ich nicht wo, wie lange und auf welche Art noch aufgewirbelt werden können. Das dürft nämlich das Hauptproblem sein. Wir erinnern uns an den Physikunterricht: Vor der Strahlung selbst kann man sich recht einfach schützen (bei Alphastrahlung reicht ein Blatt Papier), problematisch wird es wenn eine Strahlenquelle in den Körper gelangt, weil dort entsprechende Abschirmung dann nicht mehr gegeben ist. Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Danix- es ist wie bei vielem: Allein die Dosis macht das Gift! genau. Wie hoch ist die Dosis in Fukushima? Aha, so hoch wie in Bad Gastein - ich habe verstanden. Nur: willst Du uns damit sagen das Fukushima deswegen nicht so schlimm ist? das versuche ich schon ca. seit dem Super-GAU. Natürlich ist da viel schreckliches passiert und punktuell gibt es zu starke Strahlung. Die Dosen sind jedoch weit geringer als uns die Anti-AKW-Lobby weismachen will. Schon in wenigen Jahren wird das meiste clean sein - leider nicht unsere Atmosphäre, die unter dem AKW-Stopp im Dreck versinken wird. Und ein paar Küstenstriche im Meer. Ich wiederhole mich an dieser Stelle ja ziemlich oft, aber es wird langsam an der Zeit, die Fukushima-Katastrophe aus der richtigen Perspektiken zu betrachten. Je länger man sich gegen die Wahrheit stellt, desto peinlicher wird die Argumentation. Irgendeinmal, in ein paar Jahren, vielleicht Jahrzehnten, werden selbst die Uneinsichtigsten zugeben müssen, dass es nicht so schlimm gewesen ist. Dani Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 problematisch wird es wenn eine Strahlenquelle in den Körper gelangt, weil dort entsprechende Abschirmung dann nicht mehr gegeben ist. Und wie verhält es sich mit getrunkenem Badewasser aus der Heilquelle? (ich weiss die Antwort, du musst sie mir nicht geben) Zitieren
JMLAB Geschrieben 8. Dezember 2011 Autor Geschrieben 8. Dezember 2011 1982 ergab eine amerikanische Erhebung, dass Menschen, die auf über 900 Meter über Meer leben und damit besonders hoher kosmischer Strahlung ausgesetzt sind, weniger oft an Krebs sterben als Menschen, die unter 300 Meter über Meer wohnen. . ... ich wohne jetzt den überwiegenden Teil des Jahres auf 904 Metern Seehöhe und seit meinem zehnten Lebensjahr pendelte ich wöchentlich zwischen Wien und ebenda, später von Graz hierher. Vielleicht toppe ich Johannes "Jopie" Heesters ... ;) Gruss Robert . Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 gut also gewisse Effekte können auch anders erklärt werden: Berge: Gesunde Luft, weniger Industrie (weniger Unfälle), bessere Ernährung, körperliche Ertüchtigung usw. AKW-Arbeiter: Dank der besseren medizinischen (auch radiologischen) Kontrolle können sie länger leben, nicht weil sie erhöhter Strahlung ausgesetzt sind. Wenn ein AKW-Arbeiter Strahlung abbekommt, muss schon etwas falsch gelaufen sein! Wenn ein Wanderer zuviel Radon abbekommt, erfährt er das nicht, bei einem AKW-Arbeiter geht gleich der Alarm los! Und weitere Effekte. Aber grundsätzlich kann man sicher behaupten, dass geringe Strahlungsdosen keine gesundheitlichen Gefährdungen ergeben. Dani Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 genau. Wie hoch ist die Dosis in Fukushima? Aha, so hoch wie in Bad Gastein - ich habe verstanden. Du willst ernsthaft Radon mit Caesium vergleichen? Abgesehen davon- wie hoch ist den die Dosis in Bad Gastein? Ich kenne nur die Werte vom Heilstollen, nicht von der Luft in Bad Gastein selber (1.) : 43000 Bq bis 160000 Bq / Kubikmeter Luft bzw. Gesamtdosis Radonkur Gastein: 2,3 mSv [12] mit sog. Hormesis-Wirkung Und ne typische Kur geht dort 3 Wochen.... Und Fukushima(2.) : in den stärksten belasteten Gebieten 20-3k nordwestlich 19-91mSV pro Stunde, außerhalb des 30km-Gürtels im Normbereich. Quelle: 1.)http://www.strahlentherapie.uni-bonn.de/strahlen_info.htm 2.)http://fukushima.grs.de/sites/default/files/Environmental_effect_20111201.pdf Irgendeinmal, in ein paar Jahren, vielleicht Jahrzehnten, werden selbst die Uneinsichtigsten zugeben müssen, dass es nicht so schlimm gewesen ist. Dani Naja, dann ist vermutlich der dritte Weltkrieg zuende, Iran, USA, Russland, Indien und Pakistan durch den Nuklearkrieg zerbombt... Schlimm ist relativ. Das, glaube ich, haben wir hier bereits diskutiert. Fukushima ist nicht wie Tschernobyl explodiert. Das verseuchte Gebiet deutlich kleiner, die Maßnahmen waren schneller und besser. Deswegen weniger schlimm? Frag mal die japanische Regierung sowie die Betreiberfirma, wieviel Geld man bereits in die Sanierung und Dekontimination gesteck wurde? Und was man damit hättte anstellen können. Glück gehabt würde ich sagen- trotzdem- es gibt bessere Alternativen. Und wie verhält es sich mit getrunkenem Badewasser aus der Heilquelle? So wie ich es verstanden habe, dunstet das Radon noch vor dem Trinken aus dem Wasser aus- nur ein kleiner Teil gelangt wirklich in den Körper. Zitieren
Danix Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Du willst ernsthaft Radon mit Caesium vergleichen? Doch das will ich! Der Artikel vergleicht sogar die Strahlung der Atombomben in Hiroshima mit der von Fukushima. Es kommt nicht auf die Quelle drauf an, sondern auf die Strahlenmenge. Dem Geigerzähler ist es egal, von welcher Quelle er verstrahlt ist - er misst immer nur die Menge der zerfallenen Kernen. Ausserdem vergleichst du mit den falschen Zahlen. Natürlich gibt es immer noch Hotspots in Fukushima. Die werden jedoch zügig dekontaminiert. Deine Zahlen sind aber von dort - an den meisten anderen Orten liegt die Radioaktivität nur noch wenig über der normalen. Bereits Ende März (also ganz kurz nach der Katastrophe) sind die meisten Messungen bereits unter 5 mSv/h gewesen. Und die Abnahme geht zügig voran. Ah, ich sehe gerade dass deine 19-91 mySv/h (nicht mSv/h) eine berühmte Zahl ist: Sie stammt aus der Messung vom April 2011. Also kaum eine aktuelle Zahl. Quelle: US Department of Environment. Deine Angaben von Bad Gastein sind aber 2300 mySv, also rund 100 mal so viel. Eine 3wöchige Kur dauert 21 Tage also 504 Stunden. Also dürfte ich 4 Tage im Hotspot von Fukishima bleiben. Und ich habe noch nichts von Reaktorwasser getrunken! (ich sag dir: es schmeckt nicht gut: so metallisch :) ) Dani Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 ... - er misst immer nur die Menge der zerfallenen Kernen. Was aber die Einheit Bequerel bedeutet und damit deren Aktivität. Das sagt aber nicht deren Gefahr aus, denn Bequerel und Sievert können nicht unbedingt gleichgesetzt werden, und verschiedene Radioaktive Stoffe haben eine unterschiedliche Wirkung. Dazu gibt es den Wert Sievert, der das ganze vereinheitlicht. Diese beschreibt die Gefährdung. Nach Deiner Logik ist Caesium also weniger gefährlich oder gleich gefährlich als Radon. Ah, ich sehe gerade dass deine 19-91 mySv/h (nicht mSv/h) eine berühmte Zahl ist: Sie stammt aus der Messung vom April 2011. Also kaum eine aktuelle Zahl. Quelle: US Department of Environment. [/quote ] ... Deine Angaben von Bad Gastein sind aber 2300 mySv, also rund 100 mal so viel. Eine 3wöchige Kur dauert 21 Tage also 504 Stunden. Also dürfte ich grad ein paar Monate in Fukushima bleiben. Und ich habe noch nichts von Reaktorwasser getrunken! (ich sag dir: es schmeckt nicht gut: so metallisch :) ) Dani Gut, Punkt für Dich! Aber ich frage mich, warum Japan das Gebiet nicht zur heilklimatischen Zone ausschreibt? Und warum gerade 900 Soldaten versuchen, das Gebiet weiterhin zu dekontiminieren. Sorry, so einfach, wie Du es hier erklärst, wird es wohl nicht sein und ist es auch nicht! Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Das Problem sind, wie Roy gesagt hat, wohl eher die Partikel. Man findet man wohl laut Spiegelbericht vom 15. 11.2011 immer noch einiges an Caesium137. Vorallem die Landwirtschaft scheint davon betroffen zu sein- ein nicht geringer wirtschaftlicher Schaden für Japan. Aber alles nicht so schlimm, gell? Zitieren
G115B Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Nachdem ich in Wiki über RA226 -> RN222 nachgelesen habe, finde ich Danis Argument nichtmal so abwegig und rechnerisch machts einen korrekten Eindruck. Aber wie ich es mir hier gewohnt bin kommt plötzlich ein Spezialist aus dem Loch geschossen dem zum Kotzen ist und genüsslich mit dem Stempel Idiot um sich haut... Dann ist man wieder der Angepinselte hier und ich koche vor Ärger weil einem die eigenen Worte als Besserwisserklugschiss untergejubelt werden, dabei hat man seinen Beitrag mit "Ich glaube...", "Ich sehe das so..." oder "möglicherweise..." angefangen. Uffffff... OK, ich fang mal an wie es nach Beiträgen wirklicher Wissenschaftler, Radiologie Doktoren und Nuklearphysiker aussehen könnte. ES KOENNTE SEIN (falls ein Radionovet oder Verwandter mitliest): Dass die intensität der Belastungsmessungen eines Ortes nicht direkt 1:1 mit dem Schädigungsgrad am Organismus gemessen werden kann. Mann kann nicht sagen, wenn hier so und soviele mSvt gemessen werden, dieser Schaden nicht angerichtet wird, weil dort mehr gemessen wurde während keine Gefährlichkeit nachgewisen werden konnte. RN222 hat laut Wiki eine HwZ von 3285Tagen. Das ist viel. Dennoch, was in den Bädern zu finden ist und dessen Wasser damals aus Unwissenheit Schaden antichtete, ist Radion222 und nicht Radium das Alkalimetall wie fälschlicherweise angenommen wurde. RN222 hat wenns stimmt eine ziemlich lange HwZ. ca 1/3 vom Cäsiumisotop 137. Die langlebigen Radonisotope und deren Zerfallsprodukte können vom Körper schnell ausgeschieden werden - bevor sie Schaden anrichten können. Vor einigen hundert Jahren starben speziell im Bergbaugebiet von Schneeberg und Joachimstal die meisten Bergleute an Lungenkrebs, der anfangs Schneeberger Krankheit hieß. Anfang des letzten Jahrhunderts fiel der hohe Radongehalt der Luft in diesen Bergwerken auf und ließ einen Zusammenhang mit der Krankheit vermuten. Erst in den 50er Jahren erkannten Strahlenschützer, dass die Inhalation der Radon-Zerfallsprodukte zu einer hohen Alpha-Strahlendosis im Bronchialepithel und auf diese Weise zu Lungenkrebs führt. Der professionelle Strahlenschutz in Uranerz- und anderen Mineralbergwerken begann. Von radiologischer Bedeutung sind die Isotope Radon-222 und Radon-220. Während der Inhalation scheiden sich deren Zerfallsprodukte im Atemtrakt ab und reichern sich dort an. Wichtig sind nur die kurzlebigen Isotope der jeweiligen Zerfallsreihe. Der Organismus scheidet die ebenfalls vorhandenen langlebigen Isotope aus, so dass deren Strahlung kaum wirksam ist. Die biologisch besonders wirksame Alphastrahlung stammt größtenteils von den Polonium-Isotopen unter den Zerfallsprodukten. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Radon das Radon-222 einschließlich seiner Zerfallsprodukte. Auch Grenzwerte für Radongas schließen immer die Wirkung der Zerfallsprodukte ein. Sind allein Radongas oder die Zerfallsprodukte gemeint, wird meistens ausdrücklich darauf hingewiesen. Radon-220 hat auch den historischen Namen Thoron. Oft treten Radon und Thoron gemeinsam auf. Die Strahlendosis durch Thoron ist meistens um den Faktor 10 niedriger als die durch Radon. Die erkrankten Menschen der Radonhaltigen Wasser, Kosmetika oder die Arbeiter im Bergbau kamen immer wieder aufs Neue in Kontakt mit dem Element. Im Gegesatz zu Cäsium dem Alkalimetall, das wahscheinlich viel länger im Körper verbleibt ist man gerettet in dem Moment man den Kontakt meidet (getrunken oder nicht), bei Cäsium vermute ich nach körpelicher Aufnahme ein viel ernsteres Problem auch wenn im Gebiet aus dem es entstand eine viel geringerer Sievert-Messwert ausviel. Weiter kann ich mir vorstellen, dass Radon sich im Körper nicht bindet, auch wenn es noch eine Weile im Blut herumschwimmt oder sonst wo hockt. Cäsium wird sich irgendwo ablagern und die umliegenden Zellen mit ihrem Kern und Erbgut dauerbestrahlen, bis die Zellen nach beschleunigter Teilung durch Dauerschädigung den bestimmten gefürchtete Fehler weitertragen - Krebs! Zitieren
HHS Geschrieben 8. Dezember 2011 Geschrieben 8. Dezember 2011 Nachdem ich in Wiki über RA226 -> RN222 nachgelesen habe, finde ich Danis Argument nichtmal so abwegig und rechnerisch machts einen korrekten Eindruck. Aber wie ich es mir hier gewohnt bin kommt plötzlich ein Spezialist aus dem Loch geschossen dem zum Kotzen ist und genüsslich mit dem Stempel Idiot um sich haut... Dann ist man wieder der Angepinselte hier und ich koche vor Ärger weil einem die eigenen Worte als Besserwisserklugschiss untergejubelt werden, dabei hat man seinen Beitrag mit "Ich glaube...", "Ich sehe das so..." oder "möglicherweise..." angefangen. Uffffff...:mad: Das habe ich jetzt wirklich nicht verstanden- wer ist dieser Spezialist? Bin gerade ein wenig verwirrt.... naja: Dass die intensität der Belastungsmessungen eines Ortes nicht direkt 1:1 mit dem Schädigungsgrad am Organismus gemessen werden kann. Mann kann nicht sagen, wenn hier so und soviele mSvt gemessen werden, dieser Schaden nicht angerichtet wird, weil dort mehr gemessen wurde während keine Gefährlichkeit nachgewisen werden konnte. ... .... Weiter kann ich mir vorstellen, dass Radon sich im Körper nicht bindet, auch wenn es noch eine Weile im Blut herumschwimmt oder sonst wo hockt. Cäsium wird sich irgendwo ablagern und die umliegenden Zellen mit ihrem Kern und Erbgut dauerbestrahlen, bis die Zellen nach beschleunigter Teilung durch Dauerschädigung den bestimmten gefürchtete Fehler weitertragen - Krebs! So ähnlich habe ich es auch verstanden. Es kommt wohl auf den Stoff selber an. Die direkte Strahlung ist das eine. Diese war am Anfang wohl recht hoch, soll aber jetzt soweit abgeklungen sein, das sie an sich wohl nicht schädlich ist. Aber die Wissenschaftler finden wohl immer noch teilweise hohe Teile an Cäsium137, und wenn eben diese in den Körper gelangen... Nunja. Radon hat eben nur eine Halbwertszeit von 3,8 Tagen. In Deutschland gibt es übrigens einen erlaubten Grenzwert, und es kommt trotz 25 Jahre nach Tschnernobyl noch immer wieder vor, das vereinzelt Wild und Pilze den Grenzwert überschreiten. Zitieren
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