JMLAB Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 16. Juni 2011 . IAEO / IAEA > Fukushima Nuclear Accident - An Update Log > (Latest IAEA updates on the Fukushima nuclear accident) http://www.iaea.org/newscenter/news/tsunamiupdate01.html . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 16. Juni 2011 Teilen Geschrieben 16. Juni 2011 Korajman, ich bin begeistert - du bist jetzt also auch ins Realolager gewechselt? Wenn man sich die Mühe macht und den Blog durchliest (ich gestehe, ich habe nicht alles durchgelesen), dann steht da eigentlich genau das drin, was Tepco jeden Tag brieft, was führende Nuklearforscher sagen, was die Weltwoche schreibt und was ich auch immer sage: Die 4 Reaktoren sind stabil, die Belastung nimmt ab. Das Briefing ist allerdings nicht mehr ganz taufrisch, das neuste Update vom 2. Juni. Aber gute Arbeit! Jetzt müssen die da einfach ran und das ganze Dekontaminieren. Ist eine Riesenaufgabe, aber ist lösbar. Neustens haben sie beschlossen, riesige Hallen um die zerstörten Reaktorgebäude herumzubauen (nicht Sarkophage), damit kein Wasser, Wind und Luft mehr kontaminiert werden kann, und damit man dann ungestört die Reaktoren demontieren kann - auch bei Nacht. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 17. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 17. Juni 2011 . Hallo Dani, weder bin ich von der Glaubwürdigkeit und der Existenzberechtigung der IAEO/IAEA überzeugt, noch wechselte ich als überzeugter Gegner der Atomkraft das Lager! Der Link zur IAEO sollte daher nicht falsch interpretiert werden! Aber nichtsdestotrotz freue ich mich sehr, dass Du von mir begeistert bist ... ;) Bester Gruss Robert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Jetzt müssen die da einfach ran und das ganze Dekontaminieren. Ist eine Riesenaufgabe, aber ist lösbar. Danix, ich will Deine Freude ja nicht zerstören, aber so einfach scheint das wohl nicht zu sein. Die Wasserrreinigung musste kurz nach Beginn offentsichtlich schon wieder gestoppt werden. Bis wann sie wieder in Betrieb ist, weiß momentan keiner. Und auch die radioaktive Dosis innerhalb des Kraftwerksgeländes hat sich in den letzten Tagen eigentlich nicht verändert: http://www.tepco.co.jp/en/nu/fukushima-np/f1/index-e.html Und damit wir und auch nicht falsch verstehen: Der Reaktor muss weiter gekühlt werden. Fukushima ist ja damit noch nicht wirklich unter Kontrolle. Das soll ja laut Tepco ja erst im Januar nächsten Jahres erreicht sein. Bis dahin kann viel passieren. Hoffentlich nur positives. Trotz der Angst um die Lage in Fukushima: 15400 Leichen geborgen, etwa 5000 Vermisste noch- Fukushima ist nur ein Problem unter vielen in Japan momentan. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Das mit dem Wasser habe ich natürlich gelesen. Dass es Rückschläge gibt ist ja nicht auszuschliessen gewesen. Lustig in der Berichterstattung ist ja, dass es nur wieder Meldungen gibt, wenn was nicht funktioniert. Dass inzwischen "jemand" einfach so eine grosstechnische (Wasserdekontaminiernugs-)Anlage hingeklotzt hat auf einem verseuchten AKW-Gelände, davon war weder was zu lesen noch scheint man genötigt, jetzt darauf zurückzuschauen. Man überlege sich einmal: Hätte man so was in Tschernobyl gemacht? Natürlich nicht, wäre ja krank, Wasser auf einem kontaminierten Gelände zu dekontaminieren. Wenn schon würde man so ein Anlage weit ausserhalb des gesperrten Geländes bauen und dann mit Rohren dahinpumpen. Auch den Begriff "stabil" scheint noch nicht immer allen klar zu sein: Selbstverständlich muss man die Reaktoren bzw. den Rest davon weiter kühlen. Kühlen und gleich bleibende Temperaturen bedeutet stabil. Wenn du ein funktionierendes AKW wie Gösgen nicht mehr kühlen würdest, wäre es sehr schnell auch ein Fukushima. Deshalb bleiben die Temperaturen auch relativ gleich, das wird so bleiben, noch Jahre oder Jahrzehnte. Das bezeichnet man als stabil. Und die Radioaktivitäts-Messwerte sind auch sehr interessant (danke, dass jetzt auch die Gegner langsam Tepco glauben). Die meisten Punkte (alle ausser einem) befinden sich schon bald auf "normalen" Niveau. Gemäss Wikipedia ist 10 mySv/h die Evakuationsgrenze. Man könnte also rein gedanklich schon Leute innerhalb des AKW-Geländes ansiedeln!!!!! Man sollte sich das gedanklich mal schnell durch den Kopf gehen lassen. Ein schönes Wochenende wünscht Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Das mit dem Wasser habe ich natürlich gelesen. Dass es Rückschläge gibt ist ja nicht auszuschliessen gewesen. Lustig in der Berichterstattung ist ja, dass es nur wieder Meldungen gibt, wenn was nicht funktioniert. Dass inzwischen "jemand" einfach so eine grosstechnische (Wasserdekontaminiernugs-)Anlage hingeklotzt hat auf einem verseuchten AKW-Gelände, davon war weder was zu lesen noch scheint man genötigt, jetzt darauf zurückzuschauen. Nunja, was erwartet man von der Presse? Mittlerweile sind andere Nachrichten eben interessanter und für uns hier wichtiger geworden. Man darf aber trotzdem nicht vergessen, das dieser Rückschlag laut Tepco zu neuen Problemen führt. Wohin mit dem kontaminierten Wasser? Wieder in den Pazifik? Man überlege sich einmal: Hätte man so was in Tschernobyl gemacht? Natürlich nicht, wäre ja krank, Wasser auf einem kontaminierten Gelände zu dekontaminieren. Wenn schon würde man so ein Anlage weit ausserhalb des gesperrten Geländes bauen und dann mit Rohren dahinpumpen. Das ist für mich wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Tschernobyl ist explodiert, einfach nur kühlen wie in Fukushima war da einfach nicht. Auch den Begriff "stabil" scheint noch nicht immer allen klar zu sein: Selbstverständlich muss man die Reaktoren bzw. den Rest davon weiter kühlen. Kühlen und gleich bleibende Temperaturen bedeutet stabil. Wenn du ein funktionierendes AKW wie Gösgen nicht mehr kühlen würdest, wäre es sehr schnell auch ein Fukushima. Deshalb bleiben die Temperaturen auch relativ gleich, das wird so bleiben, noch Jahre oder Jahrzehnte. Das bezeichnet man als stabil. Stabil ist für mich die Anlage erst, wenn die Kühlung ebenfalls stabil ohne Probleme funktioniert. Und wie man ja sieht, gibt die Kühlung durchaus Probleme: wohin mit dem kontaminierten Wasser? Die neu erstellte Anlage sollte ja das Wasser ein gutes Stück weit dekontaminieren und damit sozusagen recyclen. Und die Radioaktivitäts-Messwerte sind auch sehr interessant (danke, dass jetzt auch die Gegner langsam Tepco glauben). Die meisten Punkte (alle ausser einem) befinden sich schon bald auf "normalen" Niveau. Gemäss Wikipedia ist 10 mySv/h die Evakuationsgrenze. Man könnte also rein gedanklich schon Leute innerhalb des AKW-Geländes ansiedeln!!!!! Man sollte sich das gedanklich mal schnell durch den Kopf gehen lassen. Ein schönes Wochenende wünscht Dani Was heißt hier glauben? Ich finde momentan keine andere Alternativen, und leider auch nicht wie die Werte innerhalb des 20km-Radius sind. Ich muss mich wohl oder übel mit den gezeigten Werte abfinden. Die sind aber trotzdem interessant: Hmm...also die aktuelle Karte von heute zeigt an, das 1km westlich der Gebäude (westliches Eingangstor) die Radioaktivität immer noch hoch genug ist und immer noch über Deiner Grenze von 10mySv/h ist. Allerdings sind diese im Vergleich zum 1.Mai tatsächlich deutlich gesunken. Nur an einem Punkt nördlich liegt sie unter 10mySv/h. Näher an den Gebäuden ist die Radioaktivität immer noch erschreckend hoch und hat sich quasi nicht geändert. Deswegen wohl auch der geplante Sarkophag. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jumon42 Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Das mit dem Wasser habe ich natürlich gelesen. Dass es Rückschläge gibt ist ja nicht auszuschliessen gewesen. Lustig in der Berichterstattung ist ja, dass es nur wieder Meldungen gibt, wenn was nicht funktioniert. Dass inzwischen "jemand" einfach so eine grosstechnische (Wasserdekontaminiernugs-)Anlage hingeklotzt hat auf einem verseuchten AKW-Gelände, davon war weder was zu lesen noch scheint man genötigt, jetzt darauf zurückzuschauen. Es macht mir wirklich Spass das hier in den letzten Wochen zu verfolgen. Zu lesen wie du alle Argumente zu deinen Gunsten verdrehst, wichtige Details einfach unter den Tisch fallen läßt und negative Meldungen einfach ignorierst. Bitte weiter so:005: Das Tepco eine derartige Anlage dort in Betrieb nimmt, war zumindest in allen deutschen Medien zu verfolgen. Wie die schweizer Medien berichten weiss ich nicht. In Deutschland zumindest wird fast täglich über Fukushima berichtet, auch wenn die Meldungen darüber nicht mehr die Schlagzeilen bilden. Wer interessiert ist, der ist über die aktuellen Entwicklungen daher auch informiert. Die Lage in Fukushima ist so wie sie ist. Ob das nun schlimm ist oder absolut harmlos, da wurde schon genug geschrieben. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. In Deutschland brauchen wir so was nicht. Daher ist unser jetziger Weg der Richtige. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ReneD Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Und die Radioaktivitäts-Messwerte sind auch sehr interessant (danke, dass jetzt auch die Gegner langsam Tepco glauben). Die meisten Punkte (alle ausser einem) befinden sich schon bald auf "normalen" Niveau. Gemäss Wikipedia ist 10 mySv/h die Evakuationsgrenze. Man könnte also rein gedanklich schon Leute innerhalb des AKW-Geländes ansiedeln!!!!! Erst wenn Du dort Dein Häuschen baust und dort lebst, erscheinst Du mir diesbzüglich glaubhaft. Andere Leute dort ansiedeln zu lassen, ist für mich ein Ansinnen von jemandem, der auf der sicheren Seite lebt, arbeitet und wohnt. Und da lässt es sich billig Vorschläge machen. Gruss, René Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Das ist für mich wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Tschernobyl ist explodiert, einfach nur kühlen wie in Fukushima war da einfach nicht. Das ist das erste Mal, dass ich aus dem Mund eines Atomgegners höre, dass Tschernobyl nicht mit Fukushima vergleichbar ist. Danke. Natürlich verlange ich nicht, dass Leute auf dem AKW-Gelände in Fukushima wohnen. Aber es ist doch eine Überlegung wert, dass an gewissen Stellen des Geländes die Strahlung dies theoretisch erlauben würden. Jürgen, wie meinst du das? Ich verdrehe dauernd die Argumente? Ihr tut das! Und die gesamte Deutschsprachige Presse: - Beginn der Katastrophe: Weltuntergang. Ich sage, es wird das meiste im Containment bleiben. - Es werden Tschernobyl-Vergleiche gezogen: Ich beruhige und sage, es ist sehr viel weniger schlimm. - Es wird verzellt, dass Plutionium nur so in der Gegend rumfliegt. Ich sage, das ist inkorrekt. - Es wird behauptet, die ganze Welt wird verstrahlt: Ich halte dagegen. Sagt mir doch einmal, wo ich mich geirrt habe, dann können wir drüber diskutieren. Ich würde viel eher behaupten, die Deutschsprachigen Medien ändern dauernd ihre Argumentation. Es gab keine grossflächige Verstrahlung, es gab keine Todesopfer (und wird es nie geben), es gab keine regionalen Auswirkungen, der Vergleich zu Tschernobyl war lachhaft, es wird keine jahrzehnte- oder sogar jahrhunderte lange Verstrahlung der Gegend geben. Aber ja, haltet nur dagegen. Je länger es geht, desto schwächer wird eure Position. Denn bald werden es auch grössere Massen erkennen, was gespielt wird. Wie gesagt, im Gegensatz zu den Sesselhockern werde ich im Juli dort sein (nicht innerhalb der Evakuierungszone), und werde euch drüber berichten, ich verspreche es euch. Und ich behaupte niemals, dass da keine Katastrophe passiert ist. Ich muss einfach mit Fakten entgegen halten, dass da Stimmungsmache betrieben wird gegen die Atomkraft. Es geht den Gegnern nicht um die Wahrheit. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 18. Juni 2011 Teilen Geschrieben 18. Juni 2011 Schlimm ist immer relativ, oder? Das ist das erste Mal, dass ich aus dem Mund eines Atomgegners höre, dass Tschernobyl nicht mit Fukushima vergleichbar ist. Danke. :001: Tschernobyl war mit Wasser nicht zu bändigen- hier brannte der Graphit. In Fukushima brannte nix. Gemeinsam haben beide trotzdem etwas: beides sind Super-GAUs, und haben die Umgebung verstrahlt- Fukushima bis jetzt weniger- aber trotz besserer Sicherheitsmaßnahmen als Tschnerobyl immer noch genug. Das ist ja das schlimme- in Tschernobyl gab es keine Sicherheitsmaßnahmen, in Fukushima dagegen schon, und trotzdem konnte ein Austritt an Radioaktivität nicht verhindert werden. Beides hätte nie passieren dürfen- und trotzdem ist es! Das sollte uns doch zu denken geben? Natürlich verlange ich nicht, dass Leute auf dem AKW-Gelände in Fukushima wohnen. Aber es ist doch eine Überlegung wert, dass an gewissen Stellen des Geländes die Strahlung dies theoretisch erlauben würden. Kann es sein, das du mSv und mySv durcheinander bringst? Auf dem Kraftwerksgelände sind, soweit ich die Karte von Tepco verstanden habe, die Werte alle sehr viel höher als erlaubt- selbst direkt an den Werkstoren, 1 ganzen Km vom Reaktor entfernt. Jürgen, wie meinst du das? Ich verdrehe dauernd die Argumente? Ihr tut das! Und die gesamte Deutschsprachige Presse: - Beginn der Katastrophe: Weltuntergang. Ich sage, es wird das meiste im Containment bleiben. Ist es aber nicht- die Schutzhülle ist beschädigt und das war sie bereits sogar recht bald. Und das Grundwasser ist, wie wir jetzt wissen mittlerweile auch verseucht. - Es werden Tschernobyl-Vergleiche gezogen: Ich beruhige und sage, es ist sehr viel weniger schlimm. Was verstehst Du unter weniger schlimm? Weil weniger Menschen als in Tschernobyl verletzt bzw. getötet wurden? Weil die kontaminierte Fläche kleiner ist? Eagl wie- für ein angeblich sicheres Kernkraftwerk sind die Schäden immer noch groß genug! - Es wird verzellt, dass Plutionium nur so in der Gegend rumfliegt. Ich sage, das ist inkorrekt. - Es wird behauptet, die ganze Welt wird verstrahlt: Ich halte dagegen. Habe ich leider nirgends gelesen- Quelle bitte! Sagt mir doch einmal, wo ich mich geirrt habe, dann können wir drüber diskutieren. Ich würde viel eher behaupten, die Deutschsprachigen Medien ändern dauernd ihre Argumentation. Es gab keine grossflächige Verstrahlung, es gab keine Todesopfer (und wird es nie geben), es gab keine regionalen Auswirkungen, der Vergleich zu Tschernobyl war lachhaft, es wird keine jahrzehnte- oder sogar jahrhunderte lange Verstrahlung der Gegend geben. Keine Todesopfer? Abwarten.... Keine regionalen Auswirkungen? Nun eine Region im Umkreis von 20km ist komplett evakuiert, bestimmte Nahrungsmittel in der weiteren Region dürfen dort nicht mehr vertrieben werden.... Nunja, so ein wenig Fläche fällt ja mit der heutigen Umweltverschmutzung ja nicht mehr auf. Das bißchen Radioaktivität noch dazu....:009: Aber ja, haltet nur dagegen. Je länger es geht, desto schwächer wird eure Position. Denn bald werden es auch grössere Massen erkennen, was gespielt wird. Wie gesagt, im Gegensatz zu den Sesselhockern werde ich im Juli dort sein (nicht innerhalb der Evakuierungszone), und werde euch drüber berichten, ich verspreche es euch. Und ich behaupte niemals, dass da keine Katastrophe passiert ist. Ich muss einfach mit Fakten entgegen halten, dass da Stimmungsmache betrieben wird gegen die Atomkraft. Es geht den Gegnern nicht um die Wahrheit. Dani Schön, das du uns berichten willst. Da wir aber da direkt vor Ort leider nicht dabei sein werden, wird das leider nicht viel an Deiner Glaubwürdigkeit ändern. Eher im Gegenteil! :D Aber: In Fukushima kämpfen sie um die Stabilität der 4 Reaktoren und die Eindämmung der Radioaktivität. In den restlichen Gebieten versuchen sie die Folgen des Erdbebens, sowie des Tsunamis Herr zu werden. An die gut 20.000 Opfer... DAS, ist trotz allem, die eigentliche Katastrophe in Japan bisher. Nur: das Thema hier ist nicht das Erdbeben und der Tsunami. Sondern die Kernkraft, deren Sicherheit und die Folgen. Und die Tatsache, das ein relativ modernes Kernkraftwerk mit 4 Reaktoren außer Kontrolle geraten ist und großen Schaden angerichtet hat. Und zeigt, das Kernkraft doch gewisse Risiken hat- größere Risiken als andere Kraftwerke sie haben. Und für den Menschen schieriger mit umzugehen ist. Es gibt andere Energieformen mittlerweile, die seit der Entdeckung der Kernkraft gute Fortschritte gemacht haben: Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, Bioenergie.... Und: Kernkraft ist leider nunmal nicht sauber- am Ende bleiben immer radioaktive Abfälle. Man pustet sie halt nur nicht in die Atmosphäre.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Ganz viele Punkte, ich pflücke ein paar heraus: Einheiten: Ich bin absolut sicher. Gehe zu Wikipedia: Definition Sievert daraus geht hervor, dass 0.1 mySv/h (ich schreibe Mikro seit gestern als my, damit ganz sicher niemand Milli liest) die unbedenkliche Strahlenbelastung ist. Tabelle daneben ist die bedenkliche Strahlenbelastung, also die Dosis, an der man sich nicht mehr konstant da aufhalten soll ("Evakuationslevel"). Der beträgt gemäss dieser Liste 10 mySv/h. Jetzt zurück zu deiner Tabelle, die du von Tepco hast. Dort hat es verschiedene Messpunkte. Die beisten befinden sich nahe der unteren Linie. also weniger als 50 mySv/h. Ein paar davon sogar wesentlich tiefer, weshalb ich mich zur - zugegebenermassen provokanten - Aussage verleiten liess, man könnte da bereits wieder Leute und Tiere ansiedeln. Relativität der Radioaktivität: Du sagst "schlimm ist immer relativ", und genau damit hast du den Kern der Problematik erfasst! Es kommt drauf an wieviel. Die Dosis macht's. Es ist also bei der Radioaktivitätsmessung nicht entscheidend, ob man was findet (weil man findet immer was), sondern wieviel. Und genau deshalb kann man nicht sagen, Radioaktivität ist generell schlimm, sondern erst ab einer bestimmten Menge. Und genau darum muss man forschen und feilschen und danach Grenzwerte herausgeben. Die sind sehr gut erforscht, seit Hiroshima und dem kalten Krieg. Und deshalb weiss man, wieviel es verträgt. Und deshalb weiss man, dass Tschernobyl um Potenzen schlimmer war als Fukushima. Und inzwischen sollte dem interessierten Leser klar sein, dass Fukushima zwar ein schwerer Super-GAU war, aber dass man das ganze relativ bald lösen können wird. Zumindest die Mega-Katastrophenmeldungen von "unendlich lange unbewohnbar" und so werden sich nicht bewahrheiten. Atomkraft nicht sauber: Das bestreite ich absolut. Alles in allem zusammengerechnet ist die Atomkraft eine der sauberste Energiequellen die wir haben. Das wurde hier schon oft diskutiert und kann errechnet werden am CO2-Ausstoss pro MWh oder ähnliche, oder mit Abgasen usw. Der radioaktive Abfall ist weniger schlimm als die Zillionen CO2, mit der wir im Moment unser Klima verändern. Natürlich ist ein Gramm Plutonium giftiger als ein Gramm CO2, aber du musst es relativ vergleichen und die Gesamtmenge berücksichtigen. Thema dieses Threads: Es geht hier um Atomkraft und nicht um Fukushima, da hast du recht, aber wir haben uns geeinigt, dass wir hier drüber diskutieren und nicht im AKW-Frage-Thread. Es gab zu viele Doppelspurigkeiten. Danke für die emotionsfreie Diskussion. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 19. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 . Wo ein Wille, da ein Weg oder die Schritte finden sich, wer sein Ziel kennt > Quelle: ORF Teletext vom 18. Juni 2011 Gruss Robert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Jetzt zurück zu deiner Tabelle, die du von Tepco hast. Dort hat es verschiedene Messpunkte. Die beisten befinden sich nahe der unteren Linie. also weniger als 50 mySv/h. Ein paar davon sogar wesentlich tiefer, weshalb ich mich zur - zugegebenermassen provokanten - Aussage verleiten liess, man könnte da bereits wieder Leute und Tiere ansiedeln. 50 mySv/h sind immer noch 5x mehr als der Grenzwert- wie man da auf die Idee kommen könnte, Menschen und Tiere anzusiedeln, bleibt mir völlig schleierhaft. :001: Zumal die Messungen nur an vereinzelten Punkten des Kraftwerks erfolgt. Wie es dazwischen aussieht kann man hier nur vermuten. Und deshalb weiss man, dass Tschernobyl um Potenzen schlimmer war als Fukushima. Und inzwischen sollte dem interessierten Leser klar sein, dass Fukushima zwar ein schwerer Super-GAU war, aber dass man das ganze relativ bald lösen können wird. Zumindest die Mega-Katastrophenmeldungen von "unendlich lange unbewohnbar" und so werden sich nicht bewahrheiten. Schön, dann hatten wir eben bei Fukushima Glück gehabt. Ob wir aber beim nächsten SuperGAU irgendwo auf der Welt genauso Glück haben werden? Den wichtigsten Punkt hast Du nämlich trotzdem schön ausgelassen bzw. verdrängt: Das Unglück zeigt, das ein SuperGAU wahrscheinlicher ist als einem lieb ist. Und das ein SuperGAU kein Kreuzworträtsel ist, das man mit ein wenig Anstrengung lösen kann, sondern ein gewaltiges, komplexes Problem, das immer wieder unliebsame Überraschungen bereit hält. Atomkraft nicht sauber: Das bestreite ich absolut. Alles in allem zusammengerechnet ist die Atomkraft eine der sauberste Energiequellen die wir haben. Das wurde hier schon oft diskutiert und kann errechnet werden am CO2-Ausstoss pro MWh oder ähnliche, oder mit Abgasen usw. Der radioaktive Abfall ist weniger schlimm als die Zillionen CO2, mit der wir im Moment unser Klima verändern. Natürlich ist ein Gramm Plutonium giftiger als ein Gramm CO2, aber du musst es relativ vergleichen und die Gesamtmenge berücksichtigen. Du willst mir sagen das Radioaktivität sauber ist? Ja Gott, warum werden radioaktive Abfälle so schön dick verpackt, und tiefstmöglich gelagert? Warum gibt es dann hier unser beider Regionen heftige Diskussionen über ein mögliches Endlager? Ein vergleichbares Kohlekraftwerk wäre genauso "sauber" hätte man eine Technologie, die das CO2 schön dick verpackt und wie radioaktiver Abfall weggeschließt. Bei den Atomkraftwerken ist neben dem Risiko eben das Problem der Endlagerung. Diese Probleme gibt es bei alternativen Energieformen nicht. Danke für die emotionsfreie Diskussion. Dani Ich danke ebenfalls für die emotionsfreie Diskussion. :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 19. Juni 2011 Autor Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Danke für die emotionsfreie Diskussion. . Ich danke ebenfalls für die emotionsfreie Diskussion. . Auch ich danke für die emotionsfrei Diskussion! Danke, Robert . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Letzte Woche war übrigens durchaus von Todesopfern infolge der Strahlung die Rede. IIRC 3 Arbeiter. Aber da das aus Deutschland kam, zählt es für Danix ja sowieso schon mal nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ernst Dietikon Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Seltsam übrigens, wie man sich in den 50er und 60er Jahren die Atomzukunft vorstellte. Man konsultiere einmal diese Seite durch: http://www.aves-zh.ch/images/bullhtm/Bull52.htm Oder zu atomgetriebenen Flugzeugen: http://jpcolliat.free.fr/x6/x6-13.htm Interessant z.B. der Beitrag über die Tupolev 95 LAL resp. Tu-119. Erschreckend, dass man den baldigen Tod der Besatzung bei den Versuchen offensichtlich schlicht in Kauf nahm. Kein Wunder, gibt es den Staat der solchermassen mit seinen Bürgern umging nicht mehr. Zur TU-119 findet man auch bei Wikipedia etwas: http://en.wikipedia.org/wiki/Tupolev_Tu-119 Nur so nebenbei: Ich habe die Diskussion zur Atomkraft in diesem Forum nicht verfolgt. Persönlich habe ich meine Meinung schon längst gebildet. Gruss Ernst Dietikon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Letzte Woche war übrigens durchaus von Todesopfern infolge der Strahlung die Rede. IIRC 3 Arbeiter. Aber da das aus Deutschland kam, zählt es für Danix ja sowieso schon mal nicht. Habe davon nix gelesen. Zwar gibt es dort seit dem Beben 3 tote Arbeiter, aber zwei offentsichtlich gleich durchs Erdbeben bzw. Tsunami, ein anderer offentsichtlich durch eigene gesundheitliche Probleme. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 50 mySv/h sind immer noch 5x mehr als der Grenzwert- wie man da auf die Idee kommen könnte, Menschen und Tiere anzusiedeln, bleibt mir völlig schleierhaft. Genau. Jetzt beachte den Graph genau: Einzelne Linein sind tiefer als 50 mySv/h. Wenn du die Strecke von 0 auf 50 durch 5 teilst, bist du bei 10. Bei 10 ungefähr befindet sich die tiefste Linie. Es wäre also rein theoretisch bei diesem Messpunkt erlaubt, sein Leben dort zu verbringen. Mir ist natürlich die Absurdität dieser Aussage bewusst. Es ging mir nur darum zu zeigen: Die Strahlung ist teilweise wesentlich tiefer, als sich das die meisten Leute vorstellen. Wenn also sogar auf dem Kraftwerksgelände solche Bedingungen herrschen, ist es kaum möglich, dass Mio von Menschen in Tokyo sterben (und deshalb auch all die Panik relativ unbegründet war). Natürlich haben wir beim Super-Gau Glück gehabt. Wir können auch sagen, wir haben Pech gehabt, dass es ein Beben von 9.0 gegeben hat. So diskutiert man in der Glückspost. In der Wissenschaft denkt man in Wahrscheinlichkeiten. Wieso meinst du, dass es viel häufiger GAUs gibt, als man bisher gemeint hat? Es gab bisher immer noch nie einen GAU wegen eines technischen Fehlers. Ich habe das schon einmal hier gepostet: TMI war ein Bedienfehler oder eine Pumpe war falsch konstruiert, man weiss es nicht, Tschernobyl war eine Fehlbedienung, Fukus war eine Naturkatastrophe. Saubere Radioaktivität: Natürlich ist Uran giftig. Natürlich ist Strahlung (in einer bestimmten Dosis) tödlich. Aber viele Rohstoffe in Lebensmittel sind auch giftig (Säuren), und Erreger in den Labors sind auch tödlich. Sogar Bio-Sprossen sind giftig! Wir müssten also die gesamte Lebensmittelindustrie, die Forschung, die Medizin und vieles mehr verbieten. Du musst argumentieren: Wie stark ist die Emission von gefährlichen Stoffen auf die Umwelt mit einer bestimmten Technologie. Und da schneidet die A-Kraft einfach sensationell gut ab (weil es pro eingesetzte Menge enorm viel Strom erzeugt). Natürlich könnte man auch Kohlekraftwerke CO2-frei machen (man kennt verschiedene Verfahren, z.B. Sequestierung), aber dafür muss man wieder sehr viel Energie und Kapital einsetzen, so dass es niemand tut. Und bei der Herstellung von Solarzellen fallen sehr viele giftige Stoffe an. Und so weiter. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Wenn also sogar auf dem Kraftwerksgelände solche Bedingungen herrschen, ist es kaum möglich, dass Mio von Menschen in Tokyo sterben (und deshalb auch all die Panik relativ unbegründet war). Klar, die günstigen Winde z.B. waren natürlich so bestellt. Wahrscheinlichkeiten. Wieso meinst du, dass es viel häufiger GAUs gibt, als man bisher gemeint hat? Es gab bisher immer noch nie einen GAU wegen eines technischen Fehlers. Ich habe das schon einmal hier gepostet: TMI war ein Bedienfehler oder eine Pumpe war falsch konstruiert, man weiss es nicht, Tschernobyl war eine Fehlbedienung, Fukus war eine Naturkatastrophe. Interessant. Was ist für dich denn ein technischer Fehler? Ne falsch konstruierte Pumpe ja wohl schon. IMHO ist es auch ein technisches Problem, wenn ein AKW bei Wegfall der externen Stromversorgung so schnell aus dem Ruder läuft. Da nützt dann auch dein 'unendlich erdbebensicheres' AKW nichts mehr, wenn es innert Stunden hops geht, weil keine Tankwagen mehr hinfahren können um Diesel zu liefern. Was heisst denn deine Frage, warum es viel Häufiger GAUs gibt? Spielt es denn für Wahrscheinlichkeiten eine Rolle, warum das Ereignis eintritt? Nein. IMHO liegt man statistisch gar nicht so daneben. Eintretenswahrscheinlichkeit * Anzahl Anlagen kommt wohl gar nicht so schlecht hin. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Genau. Jetzt beachte den Graph genau: Einzelne Linein sind tiefer als 50 mySv/h. Wenn du die Strecke von 0 auf 50 durch 5 teilst, bist du bei 10. Bei 10 ungefähr befindet sich die tiefste Linie. Es wäre also rein theoretisch bei diesem Messpunkt erlaubt, sein Leben dort zu verbringen. Äh- ich redete von so einer Karte- die zeigt das Kraftwerksgelände und die einzelnen Messpunkte. Vergleiche mal mit früheren Karten und du wirst sehen, an welchen Stellen die Radioaktivität tatsächlich sinkt, und an welchen sie gleichbleibt. Wir sind immer noch weit entfernt von dem, was Du Dir erhoffst. Radioaktivität tritt weiterhin aus- und das sollte eben nicht sein. Die Strahlung ist teilweise wesentlich tiefer, als sich das die meisten Leute vorstellen. Wenn also sogar auf dem Kraftwerksgelände solche Bedingungen herrschen, ist es kaum möglich, dass Mio von Menschen in Tokyo sterben (und deshalb auch all die Panik relativ unbegründet war). Sie ist nicht so extrem wie in Tschnerobyl, das ist wahr. Aber hinterher ist man nunmal immer schlauer- diese Sorge stand am Anfang, als man nicht wußte, was in den Reaktoren abgeht und inwieweit sie beschädigt sind. Wieso meinst du, dass es viel häufiger GAUs gibt, als man bisher gemeint hat? Es gab bisher immer noch nie einen GAU wegen eines technischen Fehlers. Ich habe das schon einmal hier gepostet: TMI war ein Bedienfehler oder eine Pumpe war falsch konstruiert, man weiss es nicht, Tschernobyl war eine Fehlbedienung, Fukus war eine Naturkatastrophe. Eben- der Mensch ist wie bei allem das Problem- auch in Fukushima (Warnungen wurden in den Wind geschlagen). Das brauche ich Dir als Verkehrspilot nicht zu erzählen. Aber was einem bisher immer versucht wurde weiszumachen war: Tschernobyl und TMI sind Einzelfälle gewesen. Beliebtester Spruch: "Sowas kann bei uns nicht passieren!". Nö, aber irgendwas anderes, was einen SuperGAU auslösen kann- aber das wird allzugerne verschwiegen. Und wenn Du mir jetzt was von Wahrscheinlichkeiten etc. erzählen willst, dann sage ich nur: jeder SuperGAU ist einer zuviel. Wie stark ist die Emission von gefährlichen Stoffen auf die Umwelt mit einer bestimmten Technologie. Und da schneidet die A-Kraft einfach sensationell gut ab (weil es pro eingesetzte Menge enorm viel Strom erzeugt). Natürlich könnte man auch Kohlekraftwerke CO2-frei machen (man kennt verschiedene Verfahren, z.B. Sequestierung), aber dafür muss man wieder sehr viel Energie und Kapital einsetzen, so dass es niemand tut. Und bei der Herstellung von Solarzellen fallen sehr viele giftige Stoffe an. Und so weiter. Dani Man müsste nicht mehr soviel Kapital reinstecken um Kohlekraftwerke CO2-freizumachen, hätte man früher damit angefangen daran zu forschen. Es braucht auch einiges an Energie, radioaktive Abfälle zu entsorgen. Ich behaupte, das Radioaktivität weitaus gefährlicher ist als das ganze momentane CO2 in der Luft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Äh- ich redete von so einer Karte- die zeigt das Kraftwerksgelände und die einzelnen Messpunkte. ah, ja, sehr schöne Karte (es ist eine Tabelle). Da sieht man es ja noch besser. Ein Punkt hat 5 mySv/h, einer 15, ein anderer 18. Ein paar viel mehr, gefährlich mehr. Aber eben, einige befinden sich bereits auf einem Wert, wo man drauf wohnen könnte. Das sollte doch einigen zu Denken geben. Vielleicht erinnerst du dich an Tschernobyl: Da gibt es noch heute eine Todeszone. Ich behaupte, das Radioaktivität weitaus gefährlicher ist als das ganze momentane CO2 in der Luft. Ja, da sind eben die zwei verschiedenen Lager. Wenn wir davon ausgehen, dass mit einer "grossen Wahrscheinlichkeit" die Meeresspiegel auf bis zu 1.6m steigen werden in den nächsten 100 Jahren (IPCC), und wenn du davon ausgehst, dass es vielleicht alle 30 Jahre einen Super-GAU gibt, bei dem niemand stirbt und selbst nach wenigen Monaten die Kühe bereits wieder weiden könnte (ich übertreibe jetzt), dann ist für mich ganz klar, was gefährlicher ist. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Aber eben, einige befinden sich bereits auf einem Wert, wo man drauf wohnen könnte. Und wie würde es wohl östlich aussehen, da wo der ganze Dreck hingetragen wurde, wenn da nicht gäbigerweise das Meer wäre? Das sollte doch einigen zu Denken geben. Vielleicht erinnerst du dich an Tschernobyl: Da gibt es noch heute eine Todeszone. Jaja, hierzulande würde man sie sicher Zone mit beschränkter Aufenthaltszeit nennen. dass es vielleicht alle 30 Jahre einen Super-GAU gibt, bei dem niemand stirbt und selbst nach wenigen Monaten die Kühe bereits wieder weiden könnte (ich übertreibe jetzt), dann ist für mich ganz klar, was gefährlicher ist. Niemand stirbt - witzig. Google doch mal nur 5 Minuten Harrisburg + cancer oder Krebs. Klar, wenn in der Gegend um ein AKW rum die Krebsraten explodieren ist das *immer* reiner Zufall. Auch die Aussagen der Betreiber + Regierung 'es ist keine Radioaktivität ausgetreten und es ist auch nicht damit zu rechnen' kommt einem irgendwie bekannt vor. Jedes mal wieder dasselbe. Die paar hunderttausend Toten von Tschernobyl lassen wir jetzt gleich komplett aussen vor, die stammen ja irgendwie aus einer anderen Welt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Vielleicht erinnerst du dich an Tschernobyl: Da gibt es noch heute eine Todeszone. Es sind vereinzelte Stellen in Fukushima, an denen die Radioaktivität vergleichsweise niedrig ist. Mir persönlich aber immer noch zu hoch. Es wird schon einen Grund haben, warum man eine bestimmte Grenze gesetzt hat. Wie Sidir bereits sagte: Glück, das der Wind die radioaktiven Partikel auf das Meer hinaustrieb. Zur Todeszone in Tschnernobyl: die gibt is Fukushima auch- ist halt glücklicherweise nur auf das Reaktorgebäude begrenzt. Ja, da sind eben die zwei verschiedenen Lager. Wenn wir davon ausgehen, dass mit einer "grossen Wahrscheinlichkeit" die Meeresspiegel auf bis zu 1.6m steigen werden in den nächsten 100 Jahren (IPCC), und wenn du davon ausgehst, dass es vielleicht alle 30 Jahre einen Super-GAU gibt, bei dem niemand stirbt und selbst nach wenigen Monaten die Kühe bereits wieder weiden könnte (ich übertreibe jetzt), dann ist für mich ganz klar, was gefährlicher ist. Dani Tja, wer sagt das durch den höheren Meeresspiegel mehr Menschen sterben werden? Wieviele wirklich umgesiedelt werden müssen? Das bei einem SuperGAU wirklich alles so gut geht, wie Du uns hier beschreibst? Bis jetzt haben wir Glück gehabt- müssen wir es herausfordern? Du erinnerst mich ein wenig an wenig an Vater Hoppenstedt, mit dem Modellbaukasten “Wir bauen uns ein Atomkraftwerk“. Oder mal eben zitiert- Die Verkäuferin: "Wenn man einen Fehler macht, gibt es auch eine kleine Explosion. ... Aber es macht Puff, und die Kühe fallen um, und die kleinen Häuser und Bäume, dann ist dann immer ein großes Hallo und viel Spaß" der Vater und die Mutter: "Wir bauen uns ein Atomkraftwerk. Wenn wir was falsch gemacht haben, dann soll es jetzt PUFF machen. Mein Gott, es macht eben PUFF. Dann fallen alle Häuser um und alle Kühe. ----------- Es hat PUFF gemacht. Entzückend!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 Über 200 Millionen Menschen sind jedes Jahr von schwersten Naturkatastrophen betroffen. Mindestens die Hälfte der Opfer sind Kinder - das besagt der aktuelle UNICEF-Bericht Zur Lage der Kinder in Krisengebieten 2011. Schuld daran: der Klimawandel. Die Opfer der Naturkatastrophen werden getötet, verletzt, leiden an Krankheiten durch Mangelernährung, unsauberes Wasser und schlechte hygienische Bedingungen. Rund 70 Prozent aller Katastrophen sind heute klimabedingt,... 10 Sekunden googeln. Unicef Edit: Ich sehe gerade: Die Quelle ist Greenpeace! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
HHS Geschrieben 19. Juni 2011 Teilen Geschrieben 19. Juni 2011 10 Sekunden googeln. Unicef Und woher weiß die Unicef, das der Klimawandel an all die schweren Naturkatastrophen schuld ist? Und welche Naturkatastrophen haben sie mit in Ihre Studie eingefügt? Wenn es Überschwemmungen gibt, weil ein Fluss von Menschen in ein Bett gepresst wurden? Wenn Hänge abrutschen, weil die Bäume fehlen, weil abgeholzt? Bei letzterem liegt für mich eher das Problem. Das Unwetter zunehmen, und offenbar durch den Klimawandel will ich nicht abstreiten. Die Folgen und Auswirkungen der Unwetter sind aber menschengemacht. Und auch nicht jedes Unwetter auf den Klimawandel zurückzuführen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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