Lausig Geschrieben 10. Juni 2011 Geschrieben 10. Juni 2011 Geil. Das eine sage der Frau, welche nun bei den Sozis nicht mehr weitergereicht wird, weil doch alle damals dafür waren, die alten Sesselfurzer abzulösen. Nun hätte sie ausgefurzt, mag dies aber nicht hinnehmen.Frau Thanei? Von mir aus sollen doch Politiker so lange wiedergewählt werden, bis sie nicht mehr gewählt werden. Es ist doch egal, wie alt die sind - Hauptsache ihr Tun stimmt! In der Sache aber hast Du recht, Dani. Dennoch, die 25% der Stimmbürger, welche diese Partei im September, kurz Herbst, wählen werden, möchten sich ein Gehör verschaffen, dies ist legal. Christoph B. mag ein Zugpferd sein. Mag allerdings auch umgekehrt kommen. Wie oben gesagt: 25%! Reden wir im Dezember wieder darüber. Dass er die Wahl einer Frau, welche sich so nie anbot, welche die Wahl der Sozis jedoch sofort annahm, nicht verkraftete, na ja. Die Erfindung dieser Winkelzüge basiert jedoch auf der Partei, welcher er angehört. Insofern richtig ist: Jedes Volk hat die Regierung, welches es verdient. Ist so. Und das Voilk will beschissen werden. Hans Ich nehme an, kein Volk will "beschissen" werden. Also wird es im Herbst so wählen (falls es denn "beschissen" worden wäre...), dass das ganze aufhört. Wenn es denn wirklich so schlimm war/ist, wird es ein politisches Erdbeben geben. In Zürich wird Blocher niemals Ständerat, da die SVP nicht mehrheitsfähig ist. Hat in der Schweiz eigentlich je ein Alt(/Ex)-Bundesrat nochmal für ein grösseres politisches Amt kandidiert? Für mich sieht das nach "nicht-loslassen-wollen" aus. (Die SVP hat übrigens ca. 29% Stimmenanteil.) Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 10. Juni 2011 Geschrieben 10. Juni 2011 ... (Die SVP hat übrigens ca. 29% Stimmenanteil.) Vorgängiges ist Deine Meinung. (Alles vor meinen Auslassungspunkten.) Dass die SVP zurzeit 29 % Anhänger im Land hat ist mir nicht entgangen. Ebensowenig wie dass dies in der Stadt Zürich nicht so ist. Dir aber ist entgangen, dass ich sagte: "Reden wir im Dezember wieder." Es mag schwierig zu verstehen sein. Wenn die SVP im Dezember näher den 29% ist als den von mir prophezeiten 25% dann würde mich das stark wundern. Ich meine das Land Schweiz, nicht etwa die Stadt Zürich. Mit Dezember wollte ich einfach einen Zeitpunkt vor der Wahl des Bundesrates ansprechen, dies habe ich nicht exiplit angesprochen. Mein Fehler. Hoffe, etwas Klarheit geschaffen zu haben. Hans Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 10. Juni 2011 Geschrieben 10. Juni 2011 Dass die SVP zurzeit 29 % Anhänger im Land hat ist mir nicht entgangen. Ist nicht richtig! 29% der wählenden Bevölkerung. Da jedoch bei eidgenössischen Wahlen die Wahlbeteiligung ~30% beträgt ist die effektive Anhängerzahl sicher wesentlich kleiner. Politisch nicht aktive Bürger kann man bestimmt keiner Partei als Anhänger zuordnen. Aber Statistiken den eigenen Partei Interessen anzupassen kennt man ja.... Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 11. Juni 2011 Geschrieben 11. Juni 2011 Ueli, es sind 44%, nachzulesen hier;): http://www.scheindemokratie.ch/scheindemokratie-schweiz/index.html Gruss Walti Zitieren
sirdir Geschrieben 11. Juni 2011 Geschrieben 11. Juni 2011 ... Nulldiskussion. Wer nicht wählt, akzeptiert die Ergebnisse, wie sie sind. Ansonsten müsste man vielleicht auch mal die Stimmen der SP etc. ausrechnen... Zitieren
Danix Geschrieben 11. Juni 2011 Geschrieben 11. Juni 2011 Glaube nicht, dass die "schweigende Mehrheit" ein rationaleres Wählverhalten an den Tag legen würde. Das ist die nicht denkende Masse, denen es egal ist, wer regiert, weil sie sowieso nicht wissen, was sie wählen müssten, um ihren Interessen zu dienen. Wobei ich nicht behaupte, dass die meisten SVP-Wähler wirklich wissen, welchen Interessen sie dienen... Dani Zitieren
mrueedi Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 Bei Tunnelbohrungen kann extrem viel dazwischenkommen. Genau wie bei Atomaustieg. Die Prognosen, wie ein Ausstieg zu schaffen sei, sind mit derart grossen Unsicherheiten behaftet, dass auf dem Weg dahin noch unzälige Sachen "schief" (im Sinne der Sache) gehen können. Wir sollen sparen, nicht bloss ein paar % hier und da. So richtig fett und einschneidend. Energiesparlampen und das Abschalten von Standby-Geräten zeugen zwar vom guten Willen, sind aber von der Dimension her leider wirkungslos (auf einer Skala, um die es hier gehen muss). Wir sollen mit der grossen Kelle umbauen, und nicht bloss punktuell. Flatrate Renovationen stehen an, wie wenn nach einem Krieg 30% des Hausbestandes in Trümmern liegen würde. Der Impact könnte wegen einem realen Atomunfall nicht grösser sein. Elektroboiler raus, sonstwas rein. Und dies bei einer wahnwitzigen Zahl von Häusern. Damit es auch einen Einfluss hat, auf den Gesamtstromverbrauch. Kummulierte Kosten in Milliardenhöhe. Hersteller von Wärmepumpenboilern werden mehr umsetzen, als alle Autofirmen zusammen. Und dazu kommt Minergie für alle. Bei der normalen Erneuerungsrate würde es vielleicht 200 Jahre dauern, bis der Minergie-Hausbestand den gewünschten Effekt aufs Ganze hat. Wenn wir nun etwas Gas geben, sollen wir die Früchte in 30 Jahren schon ernten? Wenn, dann nur durch Umbauten in einem astronomischen Ausmass wie oben beschrieben. Mit fantastischen Steigerungsraten in der Baubranche von 1000%, Investitionsbedarf in Milliardenhöhe. Kurz gesagt, der kollektive Umbau unserer Immobilien auf Energiesparen würde die entsprechenden Branchen (Bau, Umwelttechnik) zwischenzeitlich zum umsatzträchtigsten, einträglichsten und am meisten kommerzialisierten Wirtschaftszweig aufbauschen. Meine These ist, dass die Umbautätigkeiten alleine soviel Strom brauchen, dass ganze KKW's nur dazu laufen werden müssen (wo auch immer), um diese Tätigkeiten voranzutreiben. Sonst können wir nicht 30% Strom einsparen (soviel müssen wir ganz grob geschätzt unseren Stromverbrauch reduzieren, bei realitischem paralellem Aufbau von neuen Alternativ-Energiequellen). Was zeigt dies? Selbst wenn meine Handgelenk-mal-Pi Abschätzungen um Potenzen daneben liegen würden, bleibt immer noch eine unvorstellbare Fülle an Eventualitäten, die uns einen Strich, durch die Rechnung machen können. Eine Rechnung, die selbst wiederum auf Prognosen und Annahmen beruht, deren Ungenauigkeit und Unsicherheit durch nichts übertroffen wird, was gegenwärtig politisch diskutiert wird. Dazu kommt erheblich Strommehrbedarf wegen Millionen von Ölheizungen, die auf Wärmepumpen umgebaut werden müssen. Obwohl eine Wärmepumpe kein Öl verbraucht (sehr gut) und viel weniger Strom verbraucht als eine Elektroheizung (sehr gut) braucht sie doch mehr Strom als die alte Ölheizung (ganz schlecht). Ich schätze, der Ersatz aller Ölheizungen wird alleine Strommehrbedarf in der Grösse eines KKW's auslösen (übrigens Blockheizkraftwerke kann man nur dann opportun finden ohne rot zu werden, wenn im eigenen Land Kohlekraftwerke stehen). Und dann noch der Strommehrbedarf wegen der Mobilität. Vielleicht wird irgendwann ein fortschrittlicher Zug derjenige sein, der keine Klimaanlage mehr hat. Vielleicht werden im Jahr 2030 20% der Autos elektrisch sein und einen hochwillkommenen Beitrag zur CO2 Reduzierung leisten. Was nur Sinn macht, wenn in etwa die Kapazität eines KKW's von CO2-freiem Strom bis dann zusätzlich zur Verfügung gestellt wird. Nein, die NEAT ist im Vergleich dazu ein Nasenwasser. Eine Randnotiz im Vergleich zu dem, was der Atomaustieg aufwerfen wird. Ich frage mich immer wieder, wie weit die Schweden wirklich gekommen sind (durch Aufbau von Alternativen und Reduktion von Verbrauch) den beschlossenen Atomausstieg umzusetzen. Ich bin überzeugt, ihre Modelle und Voraussagen haben damals auch die Machbarkeit des Ausstiegs prognostiziert. Ich glaub, das Experiment ging fürchterlich in die Hosen. Nicht mal ein eigener Atomunfall hat sie zuletzt daran gehindert, die Übung abzublasen. Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 Lieber Martin, beeindruckend Deine Analyse. Kann sie durchwegs nachvollziehen. Demgegenüber steht das Schreckgespenst der Evakuation der halben Schweiz für Jahre oder Jahrzehnte in die unversehrte CH- Hälfte, bei einem KKW- Super- GaU, wie es nun werbewirksam von den Gegnern proklamiert wird. Und da der Schweizer nun mal Weltmeister im Versicherungs- Abschliessen ist, wird er wohl hier die Hunderte von Milliarden der 2. Säule ins Feld der sinnvollen Zukunftsinvestitionen führen. Gruss Walti Zitieren
sirdir Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 Genau wie bei Atomaustieg. Ich seh die Probleme auch. Aber dass bei der Kernkraft NICHTS dazwischen kommen kann glauben anscheinend einfach nicht mehr so viele. Zitieren
Rolf Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 Die Russen haben Tschernobül extra in die Luft gehen lassen, damit sich die Erdöl- und Gasindustrie erst so richtig gut entwickelt. Die werden jetzt alle paar Jahre ein KKW zerlegen, damit die Grünen Deutschlands noch möglichst lange an der Macht bleiben. Oh, die haben sicher auch den Zunami geplant in Fuck-uschima mit unterirdischen Atombomben.:007: http://www.businessinsider.com/hugo-chavez-blames-haitian-earthquake-on-us-weapons-testing-2010-1 ...für gewisse Leute wahrscheinlich gar nicht so unwahrscheinlich...:009: Zitieren
Lausig Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 http://www.businessinsider.com/hugo-chavez-blames-haitian-earthquake-on-us-weapons-testing-2010-1 ...für gewisse Leute wahrscheinlich gar nicht so unwahrscheinlich...:009: Das ironische dabei ist ja, dass der Chavez zur gleichen Zeit von den USA viel Geld für sein Öl bekommt während er diese ständig schlecht macht. :005: :D Zitieren
HHS Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 http://www.swr.de/report/-/id=233454/did=6921336/pv=video/nid=233454/1hqlbe6/index.html "Norwegen könnte mit Strom aus Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen. Mehrere Firmen wollen ein erstes Kabel von Norwegen nach Deutschland verlegen, das Projekt NORGER. So könnte sauberer und billiger Strom (1.400 MW) in beide Richtungen fließen: Überschüssige deutsche Windkraft ließe sich in norwegischen Pumpspeicherkraftwerken speichern und bei Bedarf nach Deutschland zurückholen. Doch es fehlt eine simple Verordnung um das Seekabel ans deutsche Netz anschließen zu können. Für das zuständige Bundeswirtschaftsministerium besteht "kein Änderungsbedarf". Der Bundesverband Windenergie sieht NORGER durch die Bundesregierung blockiert." Und ich dachte wir leben im Zeitalter der Gloablisierung?! Das ist einer der Gründe, warum wir wohl nicht auf Atomkraft verzichten können.... Zitieren
Lausig Geschrieben 14. Juni 2011 Geschrieben 14. Juni 2011 Sobald man ihnen sagt, dass sie dadurch Steuern einnehmen werden, wirds ganz flott gehen. :007: :009: Zitieren
Danix Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Demgegenüber steht das Schreckgespenst der Evakuation der halben Schweiz für Jahre oder Jahrzehnte in die unversehrte CH- Hälfte, bei einem KKW- Super- GaU, wie es nun werbewirksam von den Gegnern proklamiert wird. das ist eben das Schreckgespenst, das jetzt in den meisten Köpfen herumgeistert. Spätestens in ein paar Jahren, wahrscheinlich schon viel früher, wird man sehen, dass in Japan das meiste wieder ganz normal abläuft, und dass es keine dauerhaften, grossflächigen Schäden gegeben hat. Ausserdem geht jetzt nicht einfach so jedes AKW in die Luft, der Tsunami war wirklich ein Spezialfall. Die Wogen werden sich glätten und schliesslich wird die Mehrheit einsehen, dass der Ausstieg (noch) nicht möglich ist. Fortsetzung folgt. Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 das ist eben das Schreckgespenst, das jetzt in den meisten Köpfen herumgeistert. Spätestens in ein paar Jahren, wahrscheinlich schon viel früher, wird man sehen, dass in Japan das meiste wieder ganz normal abläuft, und dass es keine dauerhaften, grossflächigen Schäden gegeben hat. Ausserdem geht jetzt nicht einfach so jedes AKW in die Luft, der Tsunami war wirklich ein Spezialfall. Die Wogen werden sich glätten und schliesslich wird die Mehrheit einsehen, dass der Ausstieg (noch) nicht möglich ist. Kann schon sein, dass es so kommt. Man baut ja auch Städte (und KKWs...) auf dem San Andreas Graben... Die Menschheit hat, was Risikomanagement angeht, noch etwas Nachholbedarf. Selbst wenn es so käme, dass 'in ein paar Jahren' der Schaden grösstenteils behoben wäre... Kannst du dir mal vorstellen, was das für die Schweiz bedeutet hätte? Zitieren
mrueedi Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Man baut ja auch Städte (und KKWs...) auf dem San Andreas Graben... Und Apple head quarters.... Die Menschheit hat, was Risikomanagement angeht, noch etwas Nachholbedarf. Ist das jetzt ein Hinweis auf die ungenügende Sicherheitskultur bei Apple ;) ? Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Und Apple head quarters.... Ist das jetzt ein Hinweis auf die ungenügende Sicherheitskultur bei Apple ;) ? Umgekehrt, so lange Steve in der Gegend ist, passiert dort nichts. Er ist ja schliesslich ein Gott ;) Zitieren
ThomasF Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Eines der dümmsten Argumente der AKW-Fetischisten: Strom aus Wind/Wasser/Sonne aus dem Ausland importieren ist unvorstellbar und kommt auf keinen Fall in Frage. Damit würde man sich ja abhängig machen.. Gleichzeitig sieht man aber natürlich kein Problem darin, dass die Technik und der Rohstoff für AKW ebefals zu 100% imporiert ist - vom Erdöl (dem wichtigsten Energieträger) wollen wir mal gar nicht sprechen. :009: Zitieren
Danix Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Man baut ja auch Städte (und KKWs...) auf dem San Andreas Graben... Na gut, man könnte vielleicht AKWs auch in der Wüste bauen (oder eben in der Antarktis...), aber das bringt wahrschenlich keinen höheren Sicherheitsgewinn. Solange die AKWs in Europa gebaut werden, besteht eine reelle Chance, dass sie von zuverlässigen Firmen gebaut, betrieben und wieder verschrottet werden. Das ist auch ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Es ist rein konstruktiv überhaupt kein Problem, ein AKW gegen eine x-beliebige Erdbebenstärke zu konstruieren, und das wird auch getan. Dummerweise gab es jetzt ein Erdbeben in einer Stärke, die niemand voraussehen konnte - trotzdem hielt das AKW stand, erst der Tsunami gab ihm den Rest. Und trotzdem sind relativ geringe Mengen an Radioaktivität ausgetreten. Wer sich diesem Fakt widersetzt, wird irgendwann in den nächsten Jahren zurückbuchstabieren müssen, es ist einfach so. Man kann schon weiter versuchen die Angst zu schüren, aber es geht einfach nicht, weil es keine reale Basis hat. Es ist eben ein schlechtes Risikomanagement, wenn man in Extremszenarien denkt. Dann müsste man sich täglich einbunkern (Asterioden, Dammbrüche, Weltkriege...). Korrektes Risikomanagement geht wie schon oft hier erklärt: Risiko gleich Schaden mal Wahrscheinlichkeit. Deshalb übernehmen auch Profis das Risikomanagement und nicht irgendwelche deutschsprachigen Journalisten oder die Meute der aufgeschreckten Stimmbürger. Jedes Mal wenn ein Unglück passiert, scheuchen sie auf und sagen "wie konnte man nur so etwas planen". Dabei ist das die einzige richtige Möglichkeit zu planen. Und deshalb ist die Atomkraft immer noch die sicherste Energie. Trotz allem. Wer das nicht einsieht, hat nichts von Risikomanagement verstanden - und wird auch diesen Planeten nicht retten. Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Na gut, man könnte vielleicht AKWs auch in der Wüste bauen (oder eben in der Antarktis...), aber das bringt wahrschenlich keinen höheren Sicherheitsgewinn. Solange die AKWs in Europa gebaut werden, besteht eine reelle Chance, dass sie von zuverlässigen Firmen gebaut, betrieben und wieder verschrottet werden. Und in der Wüste werden aus zuverlässigen Firmen plötzlich Gauner? Das ist auch ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Es ist rein konstruktiv überhaupt kein Problem, ein AKW gegen eine x-beliebige Erdbebenstärke zu konstruieren, und das wird auch getan. Dummerweise gab es jetzt ein Danix, deine Technikgläubigkeit in Ehren, aber solche Aussagen zeigen mir einfach, dass du keine Ahnung hast wovon du sprichst. Ich möchte dein gegen jede Stärke sicheres KKW mal sehen, wenn ein starkes Erdbeben direkt bim KKW auftritt, so mit mehreren Meter breiten Rissen in der Erde und Verschiebungen um mehrere Meter nach oben und unten. Erdbeben in einer Stärke, die niemand voraussehen konnte - trotzdem hielt das AKW stand, erst der Tsunami gab ihm den Rest. Und trotzdem sind Ja das ist eben das Problem. Es passieren immer wieder Dinge, die 'niemand voraussehen konnte'. Aber man behauptet frecherweise immer wieder, man könne das. Man kann sogar auf 1'000'000 Jahre sichere Lager bauen, obwohl man noch nicht mal voraussagen konnte, dass Asse nach 25 Jahren schon abgesoffen ist. Mich ekelt solche Grosskotzigkeit unenedlich an. relativ geringe Mengen an Radioaktivität ausgetreten. Wer sich diesem Fakt widersetzt, wird irgendwann in den nächsten Jahren zurückbuchstabieren müssen, es ist einfach so. Man kann schon weiter versuchen die Angst zu schüren, aber es geht einfach nicht, weil es keine reale Basis hat. Ich glaube der, der zurückbuchstabieren werden muss bist eher du. Es ist eben ein schlechtes Risikomanagement, wenn man in Extremszenarien denkt. Dann müsste man sich täglich einbunkern (Asterioden, Dammbrüche, Weltkriege...). Korrektes Risikomanagement geht wie schon oft hier erklärt: Risiko gleich Schaden mal Wahrscheinlichkeit. Klar, wo käme man da auch hin, wenn damit rechnet, dass es in Kalifornien ein verheerendes Erdbeben gibt, dass es in Japan einen Tsunami gibt oder dass die Staumauer des Wohlensees bricht. Risikomanagement besteht darin, sowas einfach auszublenden. Zitieren
Lausig Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Na gut, man könnte vielleicht AKWs auch in der Wüste bauen (oder eben in der Antarktis...), aber das bringt wahrschenlich keinen höheren Sicherheitsgewinn. Solange die AKWs in Europa gebaut werden, besteht eine reelle Chance, dass sie von zuverlässigen Firmen gebaut, betrieben und wieder verschrottet werden. Das ist auch ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn. Es ist rein konstruktiv überhaupt kein Problem, ein AKW gegen eine x-beliebige Erdbebenstärke zu konstruieren, und das wird auch getan. Dummerweise gab es jetzt ein Erdbeben in einer Stärke, die niemand voraussehen konnte - trotzdem hielt das AKW stand, erst der Tsunami gab ihm den Rest. Und trotzdem sind relativ geringe Mengen an Radioaktivität ausgetreten. Wer sich diesem Fakt widersetzt, wird irgendwann in den nächsten Jahren zurückbuchstabieren müssen, es ist einfach so. Man kann schon weiter versuchen die Angst zu schüren, aber es geht einfach nicht, weil es keine reale Basis hat. Es ist eben ein schlechtes Risikomanagement, wenn man in Extremszenarien denkt. Dann müsste man sich täglich einbunkern (Asterioden, Dammbrüche, Weltkriege...). Korrektes Risikomanagement geht wie schon oft hier erklärt: Risiko gleich Schaden mal Wahrscheinlichkeit. Deshalb übernehmen auch Profis das Risikomanagement und nicht irgendwelche deutschsprachigen Journalisten oder die Meute der aufgeschreckten Stimmbürger. Jedes Mal wenn ein Unglück passiert, scheuchen sie auf und sagen "wie konnte man nur so etwas planen". Dabei ist das die einzige richtige Möglichkeit zu planen. Und deshalb ist die Atomkraft immer noch die sicherste Energie. Trotz allem. Wer das nicht einsieht, hat nichts von Risikomanagement verstanden - und wird auch diesen Planeten nicht retten. Dani Three Miles Island ist in den USA, es gab kein Erdbeben und keinen Tsunami -trotzdem ist wegen eines von Menschenhand gefertigten Ventils das Ding mit Wasserstoff vollgelaufen und nur durch Glück nicht explodiert. Über die genauen Ursachen des Fukushima-Unfalls kann man dann diskutieren, wenn die Berichte und Untersuchungen darüber abgeschlossen sind. Das Risiko bei AKW's ist und bleibt sehr klein - das gibt auch ein Grüner zu. Aber bei der heutigen Anzahl Reaktoren doch genug gross, dass statistisch gesehen alle 20 Jahre ein schwerer Unfall (Stufe 10) passiert. Und ja, ein Windrad kann umkippen und eventuell eine darunter stehende Kuh töten - man stellt ein neues hin, kauft ne neue Kuh und fertig. Der Staudamm kann brechen und überfluten - man räumt auf und fertig. Das AKW kann einen GAU oder gar etwas darüber verursachen - man versucht das ganze zu entschärfen und hat je nachdem ein für Jahrhunderte verseuchtes Gebiet (Tschernobyl). Alles klar? Der Punkt ist, dass immer ein Risiko besteht - je nachdem hat der Schadensfall aber nur kleine, leicht zu beseitigende (relativ zum AKW-Unfall Stufe 10) oder längerfristige, nicht zu beseitigende Schäden (Tschernobyl...) zur Folge! Wenn du dich so gut mit Risikomanagement auskennst - kannst du mir sagen, welche der drei Energiearten, die ich hier dargestellt habe wohl am sichersten ist? :009: Zitieren
ThomasF Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Es ist rein konstruktiv überhaupt kein Problem, ein AKW gegen eine x-beliebige Erdbebenstärke zu konstruieren, und das wird auch getan. Dummerweise gab es jetzt ein Erdbeben in einer Stärke, die niemand voraussehen konnte - trotzdem hielt das AKW stand, erst der Tsunami gab ihm den Rest. Hast wohl nicht mitbekommen, dass die Kernschmelze in Reaktor I schon aufgrund des Erdbebens eingesetzt hat. Macht nichts. Stand ja auch nur als Randmeldung in den Zeitungen :008: Zitieren
Danix Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Patrick, in der Wüste ist es einfach unsicherer, das kann dir jeder Techniker bezeugen. z.B. gibt es da weniger Kühlwasser, oder es gibt keine gute Infrastruktur, oder es fehlt was anderes. Vor allem aber fehlt in diesen Ländern die Sicherheitskultur, die trotz allem in der Schweiz und auch in Japan einen sehr hohen Stand hat. Wenn du von der Technik nicht überzeugt bist (im allgemeinen), dann solltest du aber zwingend von alternativen Energien Abstand nehmen. Denn die sind weit mehr Hightech als Wasserdampfkraftwerke, wie es ein AKW auch ist. Das Prinzip ist relativ einfach, wurde hier auch schon mehrmals erwähnt (von Insidern), und ist nun auch schon bald 100 Jahre alt. Wenn du mir nicht glaubst, dass man jedes Gebäude und jede Anlage gegen jede Erdbebenstärke schützen kann, dann bist du definitiv auf dem Holzweg. Du scheinst wohl was von IT zu verstehen, bei der "Hardware" kennst du dich nicht so aus. Es ist alles eine Frage des konstruktiven Aufwandes. Du kannst ganze Gebäude hängend, pendelnd und schwingend bauen, das ist überhaupt kein Problem. Das machen die Amis schon seit den 50er Jahren mit ihren Atombunkern (nein, dort wird kein Strom produziert). Flurin, dass die Atomkraft die sicherste ist, das wurde hier schon früher festgestellt - und zwar von der total unverhänglichen Sonntagszeitung. Und zwar in der Statistik der Todesopfer pro MWh oder was auch immer. Diese Statistik wird sich auch mit Fukushima nicht ändern, denn entgegen allen Miesmachereien sterben die Leute dort nicht wie die Fliegen. Die Statistik kommt von der UNO-Energiebehörde oder so, musst du selber nachschauen. OK, du traust der Statistik auch nicht, kann man nichts machen. Sind halt alles Idioten, jeder der Verantwortung für den Planeten übernimmt. In dem Sinn - viel Spass beim weiteren Weltzerstören Dani Zitieren
sirdir Geschrieben 15. Juni 2011 Geschrieben 15. Juni 2011 Patrick, in der Wüste ist es einfach unsicherer, das kann dir jeder Techniker bezeugen. z.B. gibt es da weniger Kühlwasser, oder es gibt keine gute Infrastruktur, oder es fehlt was anderes. Vor allem aber fehlt in diesen Ländern die Sicherheitskultur, die trotz allem in der Schweiz und auch in Japan einen sehr hohen Stand hat. Man kann die Teams ja in Ländern mit Sicherheitskultur rekrutieren. Abgesehen davon ist mir ein GAU in der Wüste halt lieber als in Mühleberg. Wenn du von der Technik nicht überzeugt bist (im allgemeinen), dann solltest du aber zwingend von alternativen Energien Abstand nehmen. Denn die sind weit mehr Hightech als Wasserdampfkraftwerke, wie es ein AKW auch ist. Das Prinzip ist relativ einfach, wurde hier auch schon mehrmals erwähnt (von Insidern), und ist nun auch schon bald 100 Jahre alt. Was heisst nicht überzeugt? Ich bin einfach Realist. Jede Technik versagt ab und zu. Wenn du mir nicht glaubst, dass man jedes Gebäude und jede Anlage gegen jede Erdbebenstärke schützen kann, dann bist du definitiv auf dem Holzweg. Du scheinst wohl was von IT zu verstehen, bei der "Hardware" kennst du dich nicht so aus. Es ist alles eine Frage des konstruktiven Aufwandes. Du kannst ganze Gebäude hängend, pendelnd und schwingend bauen, das ist überhaupt kein Problem. Das machen die Amis schon seit den 50er Jahren mit ihren Atombunkern (nein, dort wird kein Strom produziert). Nochmal, vergiss es. Man kann Erdbeben einer gewissen Stärke in einer gewissen Distanz überstehen, aber kein Gebäude hält es aus, wenn die eine Hälfte z.B. um 6 m hochgehoben wird während die andere Seite über einer Erdspalte hängt. Vielleicht kann man das Containment so bauen, dass es das aushält. Naja, viel Spass bei der Kühlung... Statistik wird sich auch mit Fukushima nicht ändern, denn entgegen allen Miesmachereien sterben die Leute dort nicht wie die Fliegen. Die Statistik Aha, von 'niemand ist gestorben' korrigiert sich Danix still und heimlich Richtung 'sterben nicht wie die Fliegen'... Zitieren
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