n-st Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Hier sei aber auch mal gesagt: wie könnten sich die Atomkraftgegner (sagen wir halt mal die aus Österreich ausgeschlossen) in diesem Forum über die Atomkraft beschweren, wenn es keine AKWs gäbe, die die PC derer und die Server der Webseite zum Laufen bringen? Ich hoffe auch schwer, dass sich keiner von diesen über AKWs beschwert, während er für den Flight Simulator einen PC mit 1000W-Netzteil betreibt... Und in der Schweiz können wir recht glücklich mit unserem Energiehaushalt sein, denn rund 60% des Stromes aus unserer Steckdose kommt von Wasserkraftwerken! Die grossen Demos in Deutschland finde ich auch ein bisschen unangebracht, da die ja ihren Strom zu fast 50% aus Kohlekraftwerken beziehen, die tonnenweise CO2 ausstossen... Und auch da kommt mir ein Bericht von n-tv anlässlich eines Boykottes von Castorbehältern in den Sinn: "[...] Sie verharren auf den Gleisen und machen sich mit dicken Kleidern und Elektroheizdecken auf eine kalte Nacht bereit [...]" Elektroheizdecken, doch von wo kommt der Strom?! :001: Unbestritten jedoch ist, dass man die Vorfälle in Japan peinlichst untersuchen muss und die AKWs vor Ort einer Überprüfung unterziehen soll. Dies bestreitet sicherlich niemand und wird sogar von den AKW-Betreibern begrüsst! Und noch was: sorry, aber es muss sein: ACHTUNG! Nicht immer alles allzu ernst nehmen und mit Beleidigungen hageln :005: Zitieren
sirdir Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Eines ist auch klar. Die ultimativen Forderungen zur Abschaltung aller KKW's läuft der Klimadiskussion und der CO2 debatte diametral zuwider. Das ist wohl tatsächlich so. Ich persönlich könnte allerdings mit etwas mehr CO2 leben. De Fakto, wie Oesterreich es seit Jahren beweist, kann Atomstrom nur mit Kohlekraft oder Oel ersetzt werden, es sei denn, man ist bereit enorme Landstriche für Staudämme oder halt Alternativen zu opfern. Klar gibt es in den Bergen noch Möglichkeiten für weitere Stauseen, nur werden die ebenfalls sofort bekämpft. Und wer sich mit Solarstrom oder Windkraft abgibt, wird auch sofort mit Einsprachen eingedeckt, und zwar keineswegs "nur" von Konservativen. Oder auch die Privaten Wasserkraftanlagen, die von Behördenseiten verfolgt werden. Das ist ein grosses Problem, ja. In den Bergen und in der freien Natur putzen die Grünen alles weg (teilweise zumindest in Deutschland auch das Militär, die haben keine Freude an den Windparks), in den Ortschaften sind's dann eher die Konservativen. Da muss man sich jetzt halt entscheiden: Würde man an ein KKW die gleichen Anforderungen stellen, hätte wohl auch nie eines gebaut werden können. Dann müssen da halt auch Partikularinteressen hinter die Interessen der Gemeinschaft zurücktreten. Was passiert, wenn AKW's unüberlegt und überhastet abgeschaltet werden, hat die EU Erpressung Bulgariens gezeigt. Ich wiederhole mich ungern, aber ein grosser Teil der Bevölkerung dort leidet heute unter massiven Problemen, kann nicht heizen und hat keinen Strom mehr, weil die Stromrechnungen mehr sind als ihr Monatseinkommen. Ist es das, wenn der Strom "teuer genug" ist? Ich glaube nicht, dass in der Schweiz das wirkliche Risiko besteht, dass die AKWs allesamt sofort abgestellt werden. Ich bin völlig einverstanden damit, dass extrem viel machbar wäre, wenn man denn wollte. Wenn aber die Politik nun aus Wahlkampfdünkel und Populismus hier den Stecker zieht, erwarte ich von ihnen eine klare Aenderung der Zulassungs- und Bewilligungspolitik für private Anlagen. Tun sie das nicht, reiten sie uns alle in den Ruin. Dann ist ja dann wohl das Kapital vernichtet, was viele der linken Berufsquerulanten seit Jahren wollen. Ja schön wär's. Vielleicht findet sich ein Sponsor für ein paar hunderttausend Heizkraftwerchen.. oder wie heissen sie nochmal? Ansonsten müsste man nochmal über die Geothermie nachdenken - aber vielleicht dann doch besser erst die AKWs abstellen, bevor man damit anfängt ;) ;) Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 So ich gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu^^. Ich beschäftige mich schon seit ca. 3 Jahre mit der Kernenergie, besonders im Raum Gösgen, wo ich auch ein Praktikum absolviert habe, ich kenne also auch das Innere. Ich kann einfach nur vor jeder Presse warnen, zum Teil ist es haaresträubend was da berichtet wird, insbesondere bei Vergleichen mit Tschernobyl und Schweizer Kraftwerken. Nr.1: Ich war bei Tschernobyl noch nicht auf der Welt, zweifellos war es eine riesige Katastrophe die vielen Menschen unendlich viel Leid zugetragen hat. Doch es muss einfach festgehalten werden, das dort extrem gefahrliche Experimente mit Schutzmaterialien wie Blei gemacht wurden und man unter absolut fahrlässigen Sicherhheitsbedingungen und schlampigen Rechnungen Risiken eigegangen war. Nr.2: Man soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Heute hat ein Experte (an dessen Bildung ich keinesfallszweifle) Fukushima 1 mit Gösgen in Verbindung gebracht. Ich möchte ihm trotz seiner möglichen Qualifikationen wiedersprechen und sagen, das ein Sicherheitstechnischer Vergleich aus mehreren Gründen absolut unzulässig ist. Japans Reaktoren sind mit zwei Kreisläufen ausgestattete Siedewasserreaktoren. Dabei befinden sich die Brennelemente im gleichen Kreislauf wie die Turbinen, die sie antreiben. Das stellt insofern ein Problem dar, da die Radioaktivität über ein grösseres Leitungssystem "läuft", und so weniger sicherheit besteht. In Gösgen arbeitet man jedoch mit den Druckwasserreaktoren von Siemens. Diese haben drei Kreisläufe. Der primärkreislauf mit dem Reaktor selbst steht unter überdruck, und erst dieses erhitzte Leichtwasser kommt dann in den zweiten Kreislauf, bei dem es dann ohne direkten kontakt das wasser des sekundärkreislaufes verdampfen kann. Dieser Dampf treibt dann die Turbinen an. Der ganze radioaktiv belastete Kreislauf bleibt in einem geschlossenen Containement, der Kuppel. Diese besteht aus mehreren metern beton und einer mehrere Millimeter dicken stahlwand. So kann sie sogar Flugzeugabstürze überstehen. Das ganze Reaktorsystem ist zusätzlich durch mehrere Sicherheitseinrichtungen doppelt und dreifach abgesichterz, so kann auch im Störfall eine Kernschmelze mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Ich könnte so nocht Stunden weiterschreiben. Mein Ziel ist es lediglich, mein Umfeld zu informieren und so vor voreiligen Entscheidungen zu warnen Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Ich glaube nicht, dass in der Schweiz das wirkliche Risiko besteht, dass die AKWs allesamt sofort abgestellt werden. ...du hoffst es wahrscheinlich nicht. Aber ich finde, man sollte schnellstens etwas tun. Von der linke Politseite wird im moment extreme Propaganda betrieben, was ich verurteile, denn mit den emotionalen Gefühlen der Menschen zu spielen, die das mir Japann wirklich trifft, ist doch immer das was sie den Rechten in anderen Fällen vorwerfen. So wird eine sachliche Info der Bevölkerung verhindert, was zum Irrglauben führt, die Schweiz sitze da auf Atombombem...(siehe D: 7 abschaltungen) Zitieren
sirdir Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Nr.1: Ich war bei Tschernobyl noch nicht auf der Welt, zweifellos war es eine riesige Katastrophe die vielen Menschen unendlich viel Leid zugetragen hat. Doch es muss einfach festgehalten werden, das dort extrem gefahrliche Experimente mit Schutzmaterialien wie Blei gemacht wurden und man unter absolut fahrlässigen Sicherhheitsbedingungen und schlampigen Rechnungen Risiken eigegangen war. ... und trotzdem sieht's nun in Japan auch nicht gerade toll aus, oder? Nr.2: Man soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Heute hat ein Experte (an dessen Bildung ich keinesfallszweifle) Fukushima 1 mit Gösgen in Verbindung gebracht. Ich möchte ihm trotz seiner möglichen Qualifikationen wiedersprechen und sagen, das ein Sicherheitstechnischer Vergleich aus mehreren Gründen absolut unzulässig ist. Und wie sieht es aus, wenn er statt Gösgen Mühleberg gesagt hätte? Ist das nun wirklich entscheidend? Ich könnte so nocht Stunden weiterschreiben. Mein Ziel ist es lediglich, mein Umfeld zu informieren und so vor voreiligen Entscheidungen zu warnen Welche voreiligen Entscheidungen? Glaubst du, die AKWs werden übermorgen gesprengt? Eine Überprüfung der Schweizer AKWs daraufhin, wie sicher sie im Vergleich zu den Japanischen Werken sind sind wohl das Mindeste, was man erwarten muss. Ich sage: Die grosse Sauerei steht 'uns' resp. den Japanern noch bevor. Himmel, Die USDDR hat damals 600'000 (oder noch mehr?) Soldaten abkommandiert und in Tschernobyl noch schlimmeres zu verhindern, viele von denen wurden schwer verstrahlt, zehntausende gestorben. Wer macht deren Arbeit nun in Japan? Dieses Unglück wird solange du lebst Folgen haben. Auch wenn deine Enkel längst gestorben sind, wird es immer noch Folgen haben. Findest du das wirklich so problemlos? @Alex: Auf Atombomben nicht, aber einfach so in's blaue hinaus behaupten 'sowas könnte in der Schweiz nieee passieren' würd ich dann vielleicht doch nicht... Ich war bei Tschernobyl schon auf der Welt und ich erinnere mich noch an einiges von der Diskussion damals. Für manche kann einfach so lange ganz sicher nichts passieren, bis es passiert ist. Für mich gibt es *keine* menschliche Technologie, die unfehlbar ist. Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 ... und trotzdem sieht's nun in Japan auch nicht gerade toll aus, oder? Das will ich Himmel Herr nicht behaupten. Es ist schrecklich was da passiert, doch man darf es nicht vergleichen und sagen dass es dasselbe ist. Und wie sieht es aus, wenn er statt Gösgen Mühleberg gesagt hätte? Da habe ich weniger Ahnung und will da nicht blödsinn erzähle, aber soviel ich jetzt sagen kann ist dort eine diskussion sicher angebracht und notwendig. Ich glaube sie verwenden sogar den gleichen reaktortyp, ein wenig besser abgesichert vielleicht, aber da alle angaben ohne gewähr. Ich erzürne mich nur über Vergleiche die man nicht machen sollte (Äpfel und brinen=Siedewasser- und Druckwasserreaktoren) Welche voreiligen Entscheidungen? Glaubst du, die AKWs werden übermorgen gesprengt? Ich habe ehrlich gesagt angst dass gewisse Parteien den Schwung beim uninformierten Volk nutzen, um so die Assoziation Atomkraft=hypergefährlich herbeizuführen. das wäre schwer umkehrbar @Alex: Auf Atombomben nicht, aber einfach so in's blaue hinaus behaupten 'sowas könnte in der Schweiz nieee passieren' würd ich dann vielleicht doch nicht... Ich war bei Tschernobyl schon auf der Welt und ich erinnere mich noch an einiges von der Diskussion damals. Für manche kann einfach so lange ganz sicher nichts passieren, bis es passiert ist. Für mich gibt es *keine* menschliche Technologie, die unfehlbar ist. Tschernobyl wird in der Schweiz nie passieren, das kann ich dir sagen. Denn wir experimentieren da nicht mit materialien, die bei einer Abschaltung eine überreaktion verursachen. Eine Kernschmelze, ich darf da nicht sagen nie, ist nicht ganz auszuschliessen, das restrisiko bleibt, ist aber klein. und im falle gösgen wären die auswirkungen niemals so gravierend. Da steht das ganze wie scho erwähnt nicht in einer normalen Lagerhalle sondern hinter mehreren metern beton und mehreren cm stahl... Mit dem letzten Satz bin ich 100% einverstanden. Die Menschheit ist eine Risikogesellschaft. Auto fahren ist immer noch das grössere Risiko (ja ich weiss dass man auf Autofahren verzichten kann) Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Und wie sieht es aus, wenn er statt Gösgen Mühleberg gesagt hätte? Ist das nun wirklich entscheidend? Das ist sehr entscheidend.Ich würde sagen es ist sogar essenziell. Man muss wirklich die beiden Anlagen unterscheiden. Vom System wie von der Sicherheit. Mühleberg verwendet den gleichen Reaktortyp wie Japan. Dieser ist jedoch in einem besseren containement untergracht. Aber nach erstem kurzem blick auf den sicherheitsbericht ist schon zu sagen, dass dort fragwürdige sachen (überflutungsgefahr -> pumpen würden evtl. ausfallen wie in fukushima, risse im containementmantel) dabei sind. Kein Vergleich zu Gösgen auf jeden fall. Da bin auch ich als Atomkraftbeführworter skeptisch Noch dazuzufügen ist dass ich die Meinung vertrete, dass ohne Stromsparen gar nix geht. Industrie besonders! Zitieren
sirdir Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Das ist sehr entscheidend.Ich würde sagen es ist sogar essenziell. Man muss wirklich die beiden Anlagen unterscheiden. Vom System wie von der Sicherheit. Was heisst das jetzt? Ist Mühleberg nicht mehr sicher? War es das die letzten 40 Jahre? Spielt es wirklich eine Rolle, ob er nun Gösgen oder Mühleberg gesagt hat? Die paar km, die die beiden Kraftwerke auseinanderliegen... Für mich ist viel entscheidender, wieviele Kraftwerke mit ähnlichem Sicherheitsstandard in (der unmittelbaren Umgebung) der Schweiz stehen. Mühleberg verwendet den gleichen Reaktortyp. Dieser ist jedoch in einem besseren containement untergracht. Aber nach erstem kurzem blick auf den sicherheitsbericht ist schon zu sagen, dass dort fragwürdige sachen (überflutungsgefahr -> pumpen würden evtl. ausfallen wie in fukushima, risse im containementmantel) dabei sind. Kein Vergleich zu Gösgen auf jeden fall. Da bin auch ich als Atomkraftbeführworter skeptisch Noch dazuzufügen ist dass ich die Meinung vertrete, dass ohne Stromsparen gar nix geht. Industrie besonders! Ich will auch nicht behaupten dass Gösgen und Mühleberg gleich sicher sind. Mühleberg ist für mich eher ein Abschaltungskandidat. Ob etwas vergleichbares wie in Japan in Gösgen nun wegen des anderen Reaktortyps nicht passieren könnte, kann ich nicht beurteilen und ehrlich gesagt zweifle ich einwenig, ob es irgend jemand kann. Man stelle sich schon nur mal vor, die Erde würde unter dem Containment aufreissen, 2, 3m - manchmal passiert auch mehr, schon bei schwächeren Erdbeben als in Japan. Steuerleitungen, Kühlleitungen etc. etc. reissen ab. Ich habe meine Zweifel, dass irgend ein Kraftwerk sowas überstehen würde. Und es sind sicher noch andere Szenarien denkbar. Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Was heisst das jetzt? Ist Mühleberg nicht mehr sicher? War es das die letzten 40 Jahre? Spielt es wirklich eine Rolle, ob er nun Gösgen oder Mühleberg gesagt hat? Die paar km, die die beiden Kraftwerke auseinanderliegen... Für mich ist viel entscheidender, wieviele Kraftwerke mit ähnlichem Sicherheitsstandard in (der unmittelbaren Umgebung) der Schweiz stehen. Bedenke dass du mit keinem Mitarbeiter oder dergleichen sprichst. Ich denke allerdings Mühleberg ist sicher sicher (was ist sicher eigentlich?), jedoch braucht es in einer Handlungskette jedoch meiner Einschätzung nach weniger unglückliche Zufälle als in Gösgen. Die Position spielt dabei keine Rolle (hab ich das gesagt?). Nur die Art des Kraftwerks. Mühleberg darf man sicher vergleichen mit den Kraftwerken in Japan, darum ist es ja auch der Wackelkandidat. Ich will auch nicht behaupten dass Gösgen und Mühleberg gleich sicher sind. Mühleberg ist für mich eher ein Abschaltungskandidat. Ob etwas vergleichbares wie in Japan in Gösgen nun wegen des anderen Reaktortyps nicht passieren könnte, kann ich nicht beurteilen und ehrlich gesagt zweifle ich einwenig, ob es irgend jemand kann. Man stelle sich schon nur mal vor, die Erde würde unter dem Containment aufreissen, 2, 3m - manchmal passiert auch mehr, schon bei schwächeren Erdbeben als in Japan. Steuerleitungen, Kühlleitungen etc. etc. reissen ab. Ich habe meine Zweifel, dass irgend ein Kraftwerk sowas überstehen würde. Und es sind sicher noch andere Szenarien denkbar. Für dein Beispiel braucht eine plattentecktonische Bruchzohne, die bei keinem Standort da ist. Die nächste erdbebenzohne liegt im jura. ich will nicht besserwisserisch klingen sondern nur zeigen, dass genau das was du machst schon lange getan wurde. Für das sind all die Sicherheitsinspekteure und ingenieure zuständig- Du musst wirklich bedenken dass schon bei der Planung eines Kraftwerks alle möglichen szenarien durchdacht und durchrechnet werden. Und man kann sagen, das zumindest Gösgen das getan hat. Sie sind gegen jede denkbare Katastrophe inklusive unglücklicher Zufälle immun oder vorbereitet. (Beispielkette: Absturz eines Jumbojets, ausfall des schweizer stromnetzes, erdbeben bis stärke 7,0 (in gösgen von geologen ausgeschlossen!), terroranschläge, leitungsbrüche, etc etc...). Zitieren
sirdir Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Bedenke dass du mit keinem Mitarbeiter oder dergleichen sprichst. Ich denke allerdings Mühleberg ist sicher sicher (was ist sicher eigentlich?), jedoch braucht es in einer Handlungskette jedoch meiner Einschätzung nach weniger unglückliche Zufälle als in Gösgen. Die Position spielt dabei keine Rolle (hab ich das gesagt?). Nur die Art des Kraftwerks. Mühleberg darf man sicher vergleichen mit den Kraftwerken in Japan, darum ist es ja auch der Wackelkandidat. Gut, wenn es dir so wichtig ist. Für mich ist wichtig, dass es vergleichbare Kraftwerke in der Schweiz gibt. Mühleberg ist auch nicht das einzige. Für dein Beispiel braucht eine plattentecktonische Bruchzohne, die bei keinem Standort da ist. Die nächste erdbebenzohne liegt im jura. ich will nicht besserwisserisch klingen sondern nur zeigen, dass genau das was du machst schon lange getan wurde. Für das sind all die Sicherheitsinspekteure und ingenieure zuständig- Du musst wirklich bedenken dass schon bei der Planung eines Kraftwerks alle möglichen szenarien durchdacht und durchrechnet werden. Und man kann sagen, das zumindest Gösgen das getan hat. Sie sind gegen jede denkbare Katastrophe inklusive unglücklicher Zufälle immun oder vorbereitet. (Beispielkette: Absturz eines Jumbojets, ausfall des schweizer stromnetzes, erdbeben bis stärke 7,0 (in gösgen von geologen ausgeschlossen!), terroranschläge, leitungsbrüche, etc etc...). Würdest du unser aller Leben darauf verwetten, das ein Beben der Stärke 7.0 in Gösgen unmöglich ist? Ich nicht. Warum werden die Werke denn jetzt nachgebessert, wenn man vorher schon alles wusste? Ach, es ist schwierig. Ich will nun wirklich keine Panik verbreiten. Ich will einfach nur klarstellen, dass das Thema 'Restrisiko' nicht bedeutet: Da passiert eh nix. Ich hab heute gelesen, dass bei der Sicherheit, die für AKWs errechnet wurde (ein katastrophaler Störfall alle 20'000 Jahre?) dank 500 KKWs schon rein statistisch 1 Störfall pro 40 Jahre rauskommen. Das ist nicht 'sowas passiert nie'! Wenn wir noch lange genug weiter machen ist ein grösserer Störfall in Europa quasi schon gesetzt. Zitieren
Avimore Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Würdest du unser aller Leben darauf verwetten, das ein Beben der Stärke 7.0 in Gösgen unmöglich ist? Ich nicht. Warum werden die Werke denn jetzt nachgebessert, wenn man vorher schon alles wusste? Ach, es ist schwierig. Ich will nun wirklich keine Panik verbreiten. Ich will einfach nur klarstellen, dass das Thema 'Restrisiko' nicht bedeutet: Da passiert eh nix. Ich hab heute gelesen, dass bei der Sicherheit, die für AKWs errechnet wurde (ein katastrophaler Störfall alle 20'000 Jahre?) dank 500 KKWs schon rein statistisch 1 Störfall pro 40 Jahre rauskommen. Das ist nicht 'sowas passiert nie'! Wenn wir noch lange genug weiter machen ist ein grösserer Störfall in Europa quasi schon gesetzt. Ich würde mein Leben eher darauf verwetten als auf meinen Gang zum Auto morgen... Restrisiko ist bei allem da was wir tun. Du must unterscheiden zwischen Störfall und Unfall. Auch für einen Störfall wäre gösgen noch so vorbereitet, dass sie einen GAU verhindern könnten (mit einem restrisiko natürlich)(Flutungsbehälter, mehrere DIeselmotoren, Borsäure (hält die Strahlung auf), etc.) Ich mache mir jedoch schon ein wenig gedanken um die nicht so beispielhaften reaktoren in anderen ländern. Zitieren
HHS Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 :rolleyes: Ich war zwar noch klein, als Tschernobyl passierte, aber mitbekommen habe ich sehr wohl das man eine Zeit lang im Kindergarten nicht mehr hinaus durfte spielen. Und auch heute noch werden die Werte der radioaktiven Belastung der Wildtiere regelmäßig gemessen und veröffentlicht. Mehr als 20 Jahre danach, und obwohl es weit weg war. Klar kommen jetzt wieder die Sprüche: " Ja, aber unsere AKW's sind besser, sicherer, das kann bei uns nicht passieren!" Auch die Japaner waren sich sicher: deren AKW's sind gegen Erdbeben sicher- bis zur höchsten gemessenen Stärke. Dumm nur, das das jetzige Erdbeben stärker war... Und auch nicht der Reaktor selber war das Problem- sondern die kraftwerkseigene Stromversorgung, die die absolut notwendige Kühlung aufrecht erhalten sollte. Bevor jetzt wieder einer kommt mit "Ja, aber....": Nix, aber rein gar nix, auf dieser Welt ist sicher. Die Titanic sank trotzdem, das feuerfeste Gebäude in SanFran brannte nachdem Erdbeben trotzdem aus, und auch die einfach zu öffnende Milchpackung war nicht wirklich einfach zu öffnen. Kein Kernkraftwerk ist wirklich sicher, weder in der Schweiz, noch in Deutschland, Frankreich oder sonstwo. Passieren kann überall was. Und gerade die Piloten hier wissen das der größte Faktor immer noch der Mensch ist. Dieses plötzliche Gedöns von wegen AKW-Abschaltung, gerade hier in D, ist für mich einfach nur Wahlkampfgetöse. "Laufzeitverlängerung für 3 Monate auf Eis gelegt"- und nach den 3 Monaten? Dann alles wieder gut, heile Welt? Ich bin kein Befürworter der Kernkraft, nicht wegen der Unfallgefahr, sondern hauptsächlich der strahlenden Altlasten. Auch das ist ein großer Unsicherheitsfaktor. Dumm nur: Wir benutzen Strom, wir brauchen eine Menge Strom. Ohne Kernkraft gehts momentan nur sehr schlecht....Und selbst dann werden wir noch ewig lange die Altlasten tragen müssen.... Die Geister die man rief wird man eben nicht mehr los.... Zitieren
HHS Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Für dein Beispiel braucht eine plattentecktonische Bruchzohne, die bei keinem Standort da ist. Die nächste erdbebenzohne liegt im jura. ich will nicht besserwisserisch klingen sondern nur zeigen, dass genau das was du machst schon lange getan wurde. Für das sind all die Sicherheitsinspekteure und ingenieure zuständig- Du musst wirklich bedenken dass schon bei der Planung eines Kraftwerks alle möglichen szenarien durchdacht und durchrechnet werden. Und man kann sagen, das zumindest Gösgen das getan hat. Sie sind gegen jede denkbare Katastrophe inklusive unglücklicher Zufälle immun oder vorbereitet. (Beispielkette: Absturz eines Jumbojets, ausfall des schweizer stromnetzes, erdbeben bis stärke 7,0 (in gösgen von geologen ausgeschlossen!), terroranschläge, leitungsbrüche, etc etc...). :p Tut mir leid, aber ich halte Dich jetzt für ziemlich naiv!! Auch für den jetzt betroffenen Teil Japans hatten die Geologen nie mit so einer Stärke gerechnet, wenn dann eher südlich von Tokio. http://www.zeit.de/2011/12/N-Erdbeben-Japan-passiert ist es trotzdem. Und dann wäre Christchurch- auch da war es eine Verwerfung, die bisher unbekannt war. http://de.wikipedia.org/wiki/Christchurch-Erdbeben_von_2011 Man kann nicht alle Möglichkeiten ausschließen oder mit einbeziehen. Auch in Japan kam es zu einer Kette von Geschehnissen, die man so nie vorraussehen konnte. Muss man Dir nochmals alle Gesetze Murphy's aufzählen? Zitieren
sirdir Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Ich würde mein Leben eher darauf verwetten als auf meinen Gang zum Auto morgen...Restrisiko ist bei allem da was wir tun. Ja sicher, aber würdest du auch die Existenz der Schweiz darauf verwetten? (Nicht, dass man dich lassen würde...:) ) Du must unterscheiden zwischen Störfall und Unfall. Auch für einen Störfall wäre gösgen noch so vorbereitet, dass sie einen GAU verhindern könnten (mit einem restrisiko natürlich)(Flutungsbehälter, mehrere DIeselmotoren, Borsäure (hält die Strahlung auf), etc.) Ach, Störfall, Störfälle gibt's 'andauernd'. Ich denke die 20'000 Jahre beziehen sich schon auf etwas erwähnenswertes ;) Ich mache mir jedoch schon ein wenig gedanken um die nicht so beispielhaften reaktoren in anderen ländern. Ja. Nur dass ich mittlerweilen nicht mehr glaube, dass die Schweiz in jeder Beziehung besser ist als der Rest der Welt. Zitieren
blipper Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Das mit den neuen Kernkraftwerken hat sich vermutlich spätestens dann erledigt, wenn die AXPO/BKW/Alpiq verhandlungen um die Finanzierung (und hoffentlich auch die entsprechende Versicherung) beginnen soll. Die Kapitalaufnahme wird in dieser Branche nicht mehr so reibungslos vonstatten gehen, und die Kapitalkosten sind nun einmal die grössten Posten bei so einer Anlage (Quelle: Axpo Stromperspektiven 2020, S. 13). Wer steckt schon gerne mehrere Milliarden in eine Anlage, wenn er nicht weiss, ob es sich überhaupt langfristig rentiert? Da werden die Investoren, um das Risiko abzudecken hohe Zinsforderungen stellen, die den Strompreis in die Höhe treiben. Und plötzlich wird die Biogasanlage beim Bauer im Dorf rentabel, so wie viele andere Technologien, die jetzt als zu teuer gebrandmarkt werden, und sich deshalb nicht durchsetzen konnten. Wenn die Abstimmung 2015 sein soll, Netzanschluss 2025, und Laufzeit bis 2085, wird Kernkraft eine der teueren Energieformen sein. Ob da noch langfristig investiert wird, darf man sich selber ausmalen. (Damit auch etwas klargestellt ist - ich bin aber auch gegen einen überstürzten Ausstieg aus der Kernenergie. Nur müssen wir langsam von der "Brückentechnologie" wieder auf festen Boden, sprich Nachhaltigkeit, kommen) Alex Zitieren
JMLAB Geschrieben 17. März 2011 Autor Geschrieben 17. März 2011 . Kernphysik ist nicht Politik-Wissenschaft. Genau so wenig wie dieses Thema im Kern mit Politik zu tun hat. Keine Fragen zur Kernenergie und Reaktortechnik sind es die mich quälen, sondern die traumatischen Erfahrungen aus den Folgen der Atomkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986, die hier explizit zum Ausdruck gebracht werden. Nach fünfundzwanzig Jahren der nächste Super-GAU, radioaktive Teilchen kennen keinen Nationalstolz und verhalten sind ganau so grenzüberschreitend, wie unsere Meinungen im Internet. Leider können sie keine Unterscheidung zwischen den Interessen der Verantwortlichen und dem Leid derer treffen, die seit Jahrzehnten gegen Ignoranz und Unbelehrbarkeit eintreten. Gruss Robert Zitieren
Ramadamses Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 wie könnten sich die Atomkraftgegner in diesem Forum über die Atomkraft beschweren, wenn es keine AKWs gäbe, die die PC derer und die Server der Webseite zum Laufen bringen? Die Antwort darauf lieferst du gleich selbst... denn rund 60% des Stromes aus unserer Steckdose kommt von Wasserkraftwerken! Mein Strom kommt jedenfalls aus keinem AKW, den Aufpreis für 100% Solarstrom zahl ich gerne.... Gruss Beni Zitieren
sirdir Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Mein Strom kommt jedenfalls aus keinem AKW, den Aufpreis für 100% Solarstrom zahl ich gerne.... Wo kommt der her, besonders nachts? Und dir ist schon klar, dass wenn man jetzt die AKWs abschalten würde, du trotzdem auch keinen Strom mehr kriegen würdest? Zitieren
Ramadamses Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Wo kommt der her, besonders nachts? Sorry, ich meinte nicht nur Solarenergie, sondern 100% erneuerbare Energie. Und dir ist schon klar, dass wenn man jetzt die AKWs abschalten würde, du trotzdem auch keinen Strom mehr kriegen würdest? Das ist mir klar, aber es geht ja auch nicht um eine Abschaltung heute abend, sondern in den nächsten Jahren, auf den schnellstmöglichsten Zeitpunkt. Dies würde zwangsläufig natürlich zu einer enormen Verteuerung des alternativen Stroms führen, dessen bin ich mir bewusst, aber ich bin auch bereit diesen höheren Preis zu zahlen. Der Strom ist eh viel zu billig, deswegen wird er auch verschwendet. Grüsse Beni Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 ...Dies würde zwangsläufig natürlich zu einer enormen Verteuerung des alternativen Stroms führen, dessen bin ich mir bewusst, aber ich bin auch bereit diesen höheren Preis zu zahlen. Der Strom ist eh viel zu billig, deswegen wird er auch verschwendet. Das ist doch mal eine Aussage. So bekommt man erneuerbare Energie unters Volk. Der vermögende Flightsimmer kann es sich leisten, wer Geld hat der soll auch Energie bekommen. Bravo. Genau in diese Richtung wird es laufen. Sorry Beni, hätte Herr Blocher dies gesagt, man würde den Kopf schütteln. Aber an sich hast Du recht, das Vorhandene versteigern, wer Vermögend ist kann auch mal warm essen. Der Ansatz Deiner Überlegung ist schon mal korrekt. Gerade in Zürich mal etwas Gutes! Es kann nicht teuer genug sein! Hans Zitieren
sirdir Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Der Ansatz Deiner Überlegung ist schon mal korrekt. Gerade in Zürich mal etwas Gutes! Es kann nicht teuer genug sein! Hans Tröste dich. Wir können den Strom von strampelnden Bankern produzieren lassen, teurer als die Katastrophe in Japan wird es auch nicht. Zitieren
n-st Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Mein Strom kommt jedenfalls aus keinem AKW, den Aufpreis für 100% Solarstrom zahl ich gerne.... Dir muss aber bewusst sein, dass du keinen Verteiler hast, der sagt: "Ja dieses Elektron kommt aus erneuerbarer, dieses aus einem AKW, dieses stammt aus Deutschland..." Der Strom der erneuerbaren Energien wird ins nationale (bzw. internationale) Stromnetz gespeist. Mit deinem Aufpreis erhälst du den genaugleichen Strom wie alle anderen, mit dem Unterschied, dass du mit deiner erhöhten Stromrechnung den Bau von z.B. Solar-, Bio- und Ähnlicher Kraftwerke unterstützt. Du kannst erst selbst bestimmen, von wo dein Stom kommt, wenn du ihn selber herstellst. Zitieren
Ramadamses Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Dir muss aber bewusst sein, dass du keinen Verteiler hast, der sagt: "Ja dieses Elektron kommt aus erneuerbarer, dieses aus einem AKW, dieses stammt aus Deutschland..." Der Strom der erneuerbaren Energien wird ins nationale (bzw. internationale) Stromnetz gespeist. Mit deinem Aufpreis erhälst du den genaugleichen Strom wie alle anderen, mit dem Unterschied, dass du mit deiner erhöhten Stromrechnung den Bau von z.B. Solar-, Bio- und Ähnlicher Kraftwerke unterstützt. Du kannst erst selbst bestimmen, von wo dein Stom kommt, wenn du ihn selber herstellst. Das ist mir auch klar....spielt aber auch keine Rolle, Strom ist Strom. Es geht hier um die wirtschaftliche Deckung der Herstellungskosten, würden alle diesen Strom abonnieren, bräuchte es (nach einer gewissen Zeit) keine AKWs mehr. Gruss Beni Zitieren
Viktor D. Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Es geht hier um die wirtschaftliche Deckung der Herstellungskosten, würden alle diesen Strom abonnieren, bräuchte es (nach einer gewissen Zeit) keine AKWs mehr. Du gehst aber naiver Weise davon aus, dass der Aufpreis tatsächlich dort ankommt, wo du ihn gerne hättest. Eine Spende an Forschungseinrichtungen wäre vermutlich die sinnigere Alternative. Oder das Geld zurücklegen und sich nach einiger Zeit Solarzellen aufs Dach schnallen. Ich traue diesen Öko-Energieaufpreisen genausowenig wie ich der Ökosteuer in Deutschland aufs Benzin zutraue, wirklich was zu verändern. Es gibt allerdings wirklich ein paar wenige Angebote, die reizvoll den "Ökostrom" anbieten - mit konkreten Selbstverpflichtungen (z.B. Greenpeace energy, Naturstrom AG, NaturWatt GmbH in Deutschland). Da steckt nicht nur die Förderung von Forschung dahinter, sondern auch die Verpflichtung, immer mehr der abgesetzten Energie tatsächlich von modernen und regenerativen Kraftwerken zu beziehen. Aber wie gesagt, in den meisten Fällen wäre aus meiner Sicht eine direkte Spende an Forschungseinrichtungen oder in ein eigenes quasi mini-Kraftwerk auf dem Dach die sinnigere Alternative. Außer man will möglichst mit wenig Aufwand sein Gewissen beruhigen :) Zitieren
blipper Geschrieben 17. März 2011 Geschrieben 17. März 2011 Du gehst aber naiver Weise davon aus, dass der Aufpreis tatsächlich dort ankommt, wo du ihn gerne hättest. Eine Spende an Forschungseinrichtungen wäre vermutlich die sinnigere Alternative. Oder das Geld zurücklegen und sich nach einiger Zeit Solarzellen aufs Dach schnallen. Passiert doch auch... wenn Du eine Solaranlage und KEV-Vergütung hast, so bekommst Du für den eingespiesenen Strom mehr als den reinen Marktpreis. Es hat nicht jeder ein eigenes Hausdach, wo man Solarmodule draufpappen kann. Ist natürlich rein Buchhalterisch, aber in der Migros kann ich auch nicht auswählen, von welcher Kuh ich die Milch kaufen will. Ich kaufe Bio-Milch, und weiss (hoffe...), dass der Mehrpreis gegenüber der herkömmlichen Milch auch einem Biobauer zugutkommt, der durch die Bio-Produktion höhere Kosten hat. (Forschungseinrichtungen haben meist genug Geld, es mangelt mehr an den Fachkräften. Aber das ist eine andere Geschichte) Alex Zitieren
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