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Atomkraft - nein danke!


JMLAB

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Genau, wie immer die Deutschen... Sie haben ja schon zweimal im letzten Jahrhundert der ganzen Welt zeigen wollen "wo es langgeht" und sind dann schlussendlich wieder hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet

 

Wunderbar, noch etwas in der braunen Suppe gerührt weil es so schön. Manchmal frage ich mich echt ob hier einige noch alle Tassen im Schrank haben. :001:

 

So ein Bockmist dieser Vergleich.

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Wir erzeugen Energie mit der Kraft der atomaren Teile - dazu gehören alle Teile des Atoms, die Kerne wie die Schale.

 

Umgangssprachlich kann man meiner Meinung nach alle gängigen Begriffe benützen, sie werden ja auch alle verstanden. Natürlich sind einige Begriffe negativ vorbelastet und werden daher von gewissen Kreisen gemieden und von anderen Kreisen forciert verwendet...

 

Physikalisch betrachtet müsste jedoch von Kernkraft gesprochen werden. Denn genau diese (genauer genommen die starke Kernkraft, eine der vier Grundkräfte der Physik), ist schlussendlich der Energielieferant in den KKWs. Die Elektronen sind da nur Zuschauer. So etwas wie eine "Atomkraft" wird in der Physik als Begriff übrigens nicht verwendet.

 

Aber eben das ist ja alles nur Haarspalterei ;)

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Der Unterschied zwischen Kernwaffen und Nutzung der Kernenergie besteht sicher nicht darin ob Kerne oder zum Kern unterschiedliche Atomkerne gespalten werden. Sondern darin welches Matrial genutzt wird, wie kritisch ihre Masse ist und wie stabil bei welcher Masse das Material im Transport ist oder wie Aufwendig der Zündvorgang/-Mechanismus sein muss. Ich glaube zB Uran(xy) ist instabiler als Plutonium dafür einfacher zu zünden und "schmutziger".

 

Was es gibt ist die Art der Kernenergienutzung durch Fission oder Fusion. zB wird bei einer Wasserstoffbombe (Wasserstoffisotope) Kernenergie durch Fusion frei welche aber erst durch eine Kernfission gezündet werden muss irgendsowas....

 

Auch KKWs kann man theoretisch durch viel ungefährlicherere und sauberere Fusion laufen lassen, theoretisch, weiss darüber aber nichts genaueres.

 

Aber hört mir mit diesen Kernen auf, hat doch kein Sinn sich zu streiten ob das Apfepütschgi zum Pflanzen mitvergräbst oder nicht, das hat überhaupt keinen Äquivalent zur Sache.

 

Bei einer Atombombe oder Fissionsbombe und einem KKW passiert das gleiche, es werden Atomkerne gespalten. Dabei entstehen neue Atome. Ich wüsste von keinen Atomkernen ohne Hülle drum herum. Nur wird dieser Vorgang anders dosiert indem man nicht dieselbe Materialien (oder Mischung) verwendet und die Reaktion dämpft/dosiert bzw schlagartig auslöst. Dann gibts noch die Kernfusion...

 

Jedes dieser Kerne stellt auch ein ganzes Atom dar (Material), nur sind die Elektronenhüllen nicht eingezeichnet.

kernspaltung3.gifkernspaltung.gif

 

Das ganze Atom

Atom.jpg

 

 

Nuklearenergie Unterschied Waffe/Industrie

http://youtu.be/uHnnHO7zqkI

 

Fusion/Fission

1/3

2/3

3/3
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Das Problem, das sich meiner Sicht nach ergibt ist, dass man sich durch Sprüche wie "Atomkraft - nein danke!" selbst von vornherein als unwissend disqualifiziert. Seit wann haben Laien die wirkliche Ahnung von dieser komplexen Materie? Das erinnert mich an die gestern zufällig gesehen Ausgabe von "Die gefährlichsten Flughäfen der Welt", in der Piloten als "Teufelskerle" dargestellt wurden, für die es eine "Herausforderung" ist, in St. Maarten nach dem Start steil zu steigen und nach rechts weg zu drehen, weil dort ein paar Berge sind. Das ist genauso selbstdisqualifizierend wie "Atomkraft" und "AKW". Lasst uns doch endlich mit der korrekten Terminologie arbeiten und nicht mit populären Propagandasprüchen. Wobei, dann würde ja das normale Volk, das man gegen die bösen, bösen, bösen Kraftwerksbetreiber (die ja dummerweise auch noch Arbeitsplätze schaffen...) aufbringen will, es nicht verstehen. Greenpeace, Die Grünen & Co. hatten vielleicht einmal ehrenwerte Grundsätze in der Anfangszeit, aber inzwischen sind sie leider(!) zu Unternehmen geworden, deren Zweck der Selbsterhalt durch Spenden und Wählerstimmen geworden ist. Sonst könnte die ja nicht so schöne fette Autos fahren und im bequemen Haus wohnen und den Strom bezahlen!

 

Kannst Du mir verraten, warum der Steuerzahler die Technologie vorantreiben soll, die Privatwirtschaft danach die Gewinne abschöpft?

Ich weiss warum, aber das wäre möglicherweise dann doch OT.

Im Moment zahlen die Energieunternehmen Steuern, weil sie Einnahmen und nicht Kosten haben. Wenn man die KKWs abschaltet, dann kommt weniger Gewinn zustanden, was auch die Steuereinnahmen des Staats schmälert, denn der Staat sollte - als eigenes Wirtschaftsförderungsmassnahme - die alternativen Energien aktiv fördern. Und natürlich sollten dabei auch die Energieunternehmen in die Pflicht genommen werden.

 

Dass wir die Renten nicht mehr zahlen können ist ein anderes Problem, das aber systembedingt und leider nicht zu ändern ist. So von wegen "urnenförmige Altersverteilung". Das ist nicht zynisch, sondern das ist die Realität, die man bisher noch verdecken konnte. Früher oder später wird das System zusammenbrechen und dann haben wir den Salat. Darum: Rette sich wer kann!

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Das Problem, das sich meiner Sicht nach ergibt ist, dass man sich durch Sprüche wie "Atomkraft - nein danke!" selbst von vornherein als unwissend disqualifiziert.

 

Was muss denn der jenige noch alles tun dass seine Bitte ihn nicht umzubringen erhört und berücksichtigt wird?

 

Wenn einer neben mir im Auto hockt und meiner Ansicht nach unsere Zukunft von der Zeit abhängt und ich deswegen rase, während mein Mitfahrer schreit vor Angst, verlange ich dann von ihm erst ein Physikabschluss und Ingenieursnachweis um langsamer zu fahren oder akzeptiere ich, dass er nur von 1000en Verkehrsunfällen und der Möglichkeit dessen bescheid weiss?

 

AKW oder KKW? Ist doch wirklich für fast ALLE hier im FF mehr oder weniger wurscht oder tolerierbar.

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Zum Teufel nochmal: Wovor habt ihr alle Angst? Wir sind ewig weit weg von Japan, uns kann nichts passieren! Lebt euer Leben heute, macht es euch nicht mit unbegründeter Angst kaputt. Ist ja wie in der Luftfahrt mit den kindischen Sicherheitskontrollen und Flüssigkeitsregelungen, alles Schwachsinn.

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Wir sind ewig weit weg von Japan, uns kann nichts passieren!

 

Japan wird - rein strahlungsmässig - wenig Einfluss auf uns haben. Daraus abzuleiten, dass uns hier nichts passieren kann ist kindisch. Wo kämen wir hin, wenn wir aus den Fehlern Anderer nichts lernen ?

Macht man das in der Fliegerei auch so ? nach dem Motto: in Amerika ist ne Boeing runtergefallen ... was solls ... interessiert uns nicht ... ist ja weit genug weg ? nö - macht man nicht ... und das aus gutem Grund !

Du redest Dich langsam aber sicher um Kopf und Kragen, wie man so schön sagt :) ...

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Aber hört mir mit diesen Kernen auf, hat doch kein Sinn sich zu streiten ob das Apfepütschgi zum Pflanzen mitvergräbst oder nicht, das hat überhaupt keinen Äquivalent zur Sache.

 

Naja, wenn man sich überlegt, wo genau im Atom die in KKWs genutzte Energie sitzt, kommt man sozusagen auf den Kern der Sache ;)

 

Der Atomkern macht mehr als 99.99% der gesamten Atommasse aus. Wenn Einstein mit E=Mc2 Recht gehabt hat, steckt dort auch die meiste Energie drin (Masse und Energie sind proportional). Namentlich handelt es sich dabei um die starke Kernkraft, welche die (positiv geladenen) Protonen und die (elektrisch neutralen) Neutronen auf unvorstellbar kleinem Raum zusammenhält. Und das, obwohl sich gleichnamige Ladungen durch die elektromagnetische Kraft ziemlich stark abstossen. Bei einer Kernspaltung wird nun genau die Energie frei, die der überwundenen starken Kernkraft entspricht. Die Elektronen in der Atomhülle machen das Spielchen zwar mit (ja, es entstehen neue Atome), haben aber mit der eigentlichen Energiegewinnung rein gar nichts zu tun.

 

Zu den Begriffen Fusion und Fission:

Fusion = Verschmelzung (passiert z.B. in der Sonne und in anderen Sternen)

Fission = Spaltung (passiert in unseren KKWs)

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Früher oder später wird das System zusammenbrechen und dann haben wir den Salat. Darum: Rette sich wer kann!

Wenn Du so pessimistisch (Du würdest sicher sagen realistisch) bist, dann sei gewiss, dass dies nicht das einzige System sein wird, was zusammenbrechen wird. Und darunter gibt es welche, die eine viel größere Sprengkraft entwickeln werden als das Rentensystem!

Frage ist dann nur noch, wohin man sich retten kann.

Gruss, René

PS Dass auch die Energieunternehmen Steuern zahlen, ist mir schon bewusst. Ich wollte Dir aber nur mitteilen, dass die Gewerbe- plus Körperschaftssteuer in Deutschland INSGESAMT gerade mal 10 % der Gesamtsteueraufkommens betragen - die Lohnsteuer hingegen ca 30%! Nur damit Du nicht denkst, dass gerade die KKWs/AKWs eine besonders zentrale steuerliche Bedeutung haben.

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Wenn Du so pessimistisch (Du würdest sicher sagen realistisch) bist, dann sei gewiss, dass dies nicht das einzige System sein wird, was zusammenbrechen wird. Und darunter gibt es welche, die eine viel größere Sprengkraft entwickeln werden als das Rentensystem!

Frage ist dann nur noch, wohin man sich retten kann.

 

Zum Beispiel dann, wenn uns das Öl zu teuer wird? Und Russland gleichzeitig Lust dazu hat, uns das Gas abzudrehen? Aber da kann man ja persönlich Vorsorgen.

 

 

Dass auch die Energieunternehmen Steuern zahlen, ist mir schon bewusst. Ich wollte Dir aber nur mitteilen, dass die Gewerbe- plus Körperschaftssteuer in Deutschland INSGESAMT gerade mal 10 % der Gesamtsteueraufkommens betragen - die Lohnsteuer hingegen ca 30%! Nur damit Du nicht denkst, dass gerade die KKWs/AKWs eine besonders zentrale steuerliche Bedeutung haben.

 

Die Kernkraft (Atom-) wurde und wird vom Staat unterstützt. Genauso wie früher die Luftfahrt und die Autoindustrie. Oder heute auch die Banken oder die erneuerbaren Energien. Es ist wohl schon gut, dass wichtige (zukunftsträchtige) Technologien und Industrien vom Staat (der Allgemeinheit) gefördert werden. Da die Atom-/Kernkraft ja (leider) einen militärischen Nutzen mit sich bringt, wurde sie besonders stark unterstützt (ok, die Luftfahrt auch). Darum, denke ich, kann man jetzt wirklich langsam damit aufhören und zukunftsträchtige Technologien, also erneuerbare, fördern.

 

Die Subventionierung (Risikoübernahme) der Atom-/Kernkraft ist genug lange erfolgt, es ist Zeit für Neues! :008:

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Die Subventionierung (Risikoübernahme) der Atom-/Kernkraft ist genug lange erfolgt, es ist Zeit für Neues! :008:

 

Was ein Schwachfug! Das einzige was (zumindest in Deutschland, in der Schweiz garantirt nicht anders) subventioniert wird sind alternative Energien. Und die sind trotz Subventionen immer noch teurer pro kwH als Atomstrom. Das sagt schon alles...

Den Medien nicht immer alles glauben. Alternative Energien sind nicht so alternativ und vorallem nicht so umweltfreundlich, wie es uns die Medien weiß machen wollen.

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Ich lese täglich 2 Zeitungen. Wenn mir etwas unglaubwürdig erscheint, schaue ich auf Wikipedia (für Wissensfragen) und in anderen Zeitungen nach. Das sollte für eine möglichst objektive Informationsbeurteilung reichen, oder?

 

Die gesamten Kosten für den Tschernobyl-Unfall haben ca. 235 Milliarden gekostet. Alleine das "kleine" Aufräumen kurz nach dem Unfall vor Ort, hat mit 18 Milliarden zu Buche geschlagen. Und der Sakrophag muss heute erneuert werden, für Milliarden.

Die CH-A/KKW's sind für 1.8 Milliarden versichert, wovon 0.5 vom Staat versichert sind. Keine Versicherung möchte ein solches Kraftwerk versichern, es wird ja darum vom Staat und den Betreibern selbst gemacht. Wenn so ein Ding in die Luft geht, zahlt niemand anderes, als der Steuerzahler!!!

 

Und da willst du sagen, die Atom-/Kernkraft sei nicht subventioniert??? :001: :confused:

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Den Medien nicht immer alles glauben. Alternative Energien sind nicht so alternativ und vorallem nicht so umweltfreundlich, wie es uns die Medien weiß machen wollen.

 

Arbeitest Du in der Branche, da Du ja offensichtlich über medienunabhängiges Insiderwissen verfügst :005: ?

Und warum, bitteschön sind alternative Energien nicht alternativ und umweltfreundlich ?

 

Bin auf die Antwort gespannt ...

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Naja, sie heissen "alternative" Energien, sind aber nicht "alternativ"? Umweltfreundlich sind wohl die meisten, aber nicht zwingend...

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Was ein Schwachfug! Das einzige was (zumindest in Deutschland, in der Schweiz garantirt nicht anders) subventioniert wird sind alternative Energien. Und die sind trotz Subventionen immer noch teurer pro kwH als Atomstrom. Das sagt schon alles...

Den Medien nicht immer alles glauben. Alternative Energien sind nicht so alternativ und vorallem nicht so umweltfreundlich, wie es uns die Medien weiß machen wollen.

 

Man kann ja auch subventionieren indem man jemanden nicht die wahren Kosten zahlen lässt. Denk mal drüber nach. Wer bezahlt mehrere Hundertausend Jahre Betrieb des Endlagers ? Wer bezahlt die Sicherungsmassnahmen für das plutoniumhaltige Material ? Wer bezahlt die benötigten (viel höheren) Versicherungsbeträge ? Alle ausser die Betreiber. Du und ich. Und vorallem Deine Kinder. So wird hier subventioniert.

 

Lg,

Oli

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Mir ist es egal. Wenn die Schweiz verstrahlt wird, dann fahre ich eben in Österreich Ski.

Wenn ich mir vorstelle am Oberrhein wuerde radioaktives Wasser eingeleitet. Das waere eine Katastrophe für das Trinkwasser. Aber alles ist ja so sicher.

Wenn die Schweiz je so verstrahlt sein wird wie Fukushima würde ein Ausweichen nach Österreich einzig von Idiotie zeugen.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Reporter-wagt-sich-ins-verstrahlte-Sperrgebiet/story/23481276?dossier_id=885

 

Wie es aussieht ist heute 1.8 km von Fukushima entfernt die Strahlung nicht wesentlich stärker als auf einem Langstreckenflug über die Pole.

 

Quizfrage: wird das besser in den nächsten Tagen wenn das Iod verfallen ist oder bleibt das so? Wird man in der Gegend innert nützlicher Frist wieder wohnen können? Ja und Ja!

 

Es ist an der Zeit dass einige der weltfremden Kritiker hier etwas humble pie zu sich nehmen. Noch immer posten hier welche, die unter bitteren Wahnvorstellungen zu leiden scheinen und regelmässig ihren Ängsten von verstrahlten Gebieten, so gross wie die Schweiz, Ausdruck verleihen.

 

Wisst Ihr noch, wie einige einen Moment fast vom Stuhl fielen, als ich die Möglichkeit erwähnte, dass die permanente Sperrzone um Fukushima nur 2 km gross sein könnte? Der Irrglaube der Atomgegner hatte sich schon derart in ihr inneres gefressen, dass sie in Anbetracht einer so unverschämten Möglichkeit erst ungläubig sich den (sinnbildlichen) Schaum von den Lippen wischen mussten, bevor sie zu einer recht kleinlauten Reaktion fähig waren. Und bis heute feiert die Angst vor einer verstrahlten Schweiz einen unglaublichen Höhenflug, eine geradezu gallopierende Inflation.

 

Wenn Zivilisten nun aber schon heute (und es wird sich bald einmal noch erheblich verbessern) ohne weiteres sich so nahe heranwagen können, dann könnt ihr davon ausgehen, dass Fukushima am Ende in den folgenden Punkten die Gegner recht doof aussehen lassen wird:

 

- Ein westliches KKW zerstört die Umgebung auch bei einem GAU nicht

- Die Horrorszenarien bewahrheiteten sich nicht

- Der Schaden (z.B. Todesopfer) ist so geringfügig, dass er in den Gesamtbilanz vernachlässigbar ist. Selbst der Stromausfall wird Japan mehr treffen als alle strahlenden Isotope.

- Das minimale CO2, dass in der Gesamtbilanz der Kernenergie auftaucht, verursacht immer noch mehr Schaden als die ganze Strahlenproblematik

- Trotz den drei grösseren Unfällen in der Geschichte der Menschheit fordere ich jeden heraus, mir eine Energieform zu nennen, die in der Zeit einen geringeren totalen Schadensfootprint hinterlassen hat, als die Kernenergie. Und zwar im Verhältnis zum Output (und bitte belegen).

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Nächste Stufe der Verharmlosung wäre dann: Ich weiss gar nicht, was ihr für Probleme habt, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose. Das CO2 ist bei mir im Mineralwasser und die Strahlung in der Mikrowelle.

Gruss, René

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Wie es aussieht ist heute 1.8 km von Fukushima entfernt die Strahlung nicht wesentlich stärker als auf einem Langstreckenflug über die Pole.

 

 

 

Tja ... was stimmt denn nun ?

 

Vor einigen Tagen wurden darüber hinaus Messungen des Kraftwerkbetreibers Tepco innerhalb der Sperrzone bekannt: 0,05 Millisievert pro Stunde wurden dort Anfang April in der Luft gemessen - das entspricht etwa der gesamten Strahlenbelastung während eines Fluges von Frankfurt nach New York - jede Stunde aufs Neue.

 

Ansonsten ist alles was Du schreibst Spekulation ... lass es bleiben ... niemand von uns weiß genau, wie sich Fukushima langfristig auswirken wird. Dazu gibt es zu wenig Erfahrungswerte und keiner hier, mich eingeschlossen hat ein Wissen, welches dieser ernsten Sache wirklich gerecht wird.

 

Aber auch ohne Fachwissen konnte ich quasi live beobachten, wie unendlich hilflos Betreiber und Behörden dieser Energieform im Falle eines GAU`s gegenüberstehen. Und das im zivilisierten Japan, dort wo Menschen in völlig anderem Maß als hier bereit sind, sich fürs Allgemeinwohl zu opfern!

 

Ich mag mir das Szenario nicht ausmalen, wenn uns hier so ein Ding um die Ohren fliegt und jeder - auch Mitarbeiter und Verantwortliche - nur noch die eigene Haut retten wollen. Wenn plötzlich keiner mehr da ist, der die Fäden in der Hand hat ...

 

Wer hier weltfremd ist, wird die Zukunft zeigen. Ich glaube, dass Deutschland auf einem guten Weg ist und der Ausstieg bis 2020 geschafft sein wird. Ohne Stromimporte aus Tschechien oder Frankreich. Es ist wohl eine reine Frage des Wollens ... und früher oder später wird sich das bezahlt machen.

Die Dinosaurier in Sachen Energieerzeugung werden früher oder später für ihre Uneinsichtigkeit bezahlen. Wenn nicht durch ein Unglück - was ich hoffe - dann doch durch ein Zurückbleiben in der Entwicklung alternativer Energien, welches zwangsläufig mit dem Festhalten an der Kernenergie einhergeht.

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was stimmt denn nun ?

 

Natürlich Martins Aussage. Der einseitige Zeitungsartikel redet immer nur von Maximalbelastungen, die zeitweise wirkten. Spätestens wenn der Eintrag und Ausfluss von kontaminiertem Wasser aufhört, kann man das Gelände dekontaminieren und du kannst dort wieder kampieren.

 

Überleg mal: All die Journalisten, die dort herumschwirren, die Fotos die dort gemacht werden. Würde jemand so was machen, wenn er damit sein Leben riskieren müsste? Und vor allem von diesen Journalisten, die sogar aus dem Land geflohen sind, weil sie Angst vor der Strahlung in Tokio hatten? :005:

 

Keiner will hier die Gefahren klein reden. Natürlich ist sehr viel vergiftet worden. Aber die Horrorszenarien der Gegner (damit die Mehrheit der Medien und Politiker) mit eingerechnet haben eben nicht gegriffen. Und wir haben es schon vor 2 Wochen gesagt. Und je länger ihr drauf beharrt, desto lächerlicher wirkt ihr. Spätestens in ein paar Monaten, wenn alles beendet sein wird, wird es jeder merken.

 

Dani

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Ich stimme Dir, Martin, zu. Wen wunderts. Einzig: Der herzige weisse Hund ab Sekunde 45 bis ca. 60 war vorher eine schwarze Katze, es ist eine Sie, sie ist immer noch schwarz aber leuchtet nun. Und der schwarze Hund ab ca. Sekunde 52 ist entweder Rüde oder lesbisch geworden. Kurzum: Erfrischender Thread.

Im ZDF kam heute um 14 Uhr ein Projekt in Afrika. Ich habe das wichtigste verpasst, glaube aber, 2 Zahlen richtig verstanden zu haben. Nachprüfen über ZDF. Die Zahlen: Für nur 250 Milliarden €, investiert in Afrika, liesse sich aus Sonnenenergie 30% der Energie, verbraucht in Deutschland, gewinnen. Siemens wurde erwähnt. Ist das nicht wunderbar? Braucht vielleicht nochmals ein AKW zur Erstellung der Solarpanels aber die Entsorgung derselben scheint mir gelöst. Wenn wir nur mal 25000 AKW Gegner zusammenbringen und jeder 10 Millionen € beisteuert, wir brauchen keine Kernkraft mehr. Und haben neue Strombarone, so Kraftwerke sind Gelddruckmaschinen. Angeblich.

 

Ich betone dennoch nochmals, ich habe den Grossteil des Berichtes verpasst, mich interessiert kulinarisches. Aber: Gesendet auf ZDF, am 11 April, ab 14:00 Uhr. Ich selber kann nicht investieren, habe mich gerade auf EDF, Valor Nr. 2321068 verguckt.

Jürgen, René und Flurin, legt mal zusammen und legt mal vor. Warum nur immer Konsument bleiben? Investiert! Siemens scheint mit an Bord zu sein. Die brauchen nur ein bisschen Treibstoff.

Hans

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Dani, ich bin schon sehr stark beeindruckt, wie Du (aber nicht nur Du) von Deiner Kompetenz überzeugt bist. Mir ein bisschen zu sehr, um noch glaubhaft zu sein.

Du bist von Dir genauso überzeugt, wie die von Dir verschmähten Apokalyptiker auch. Aber wie das Leben so spielt: Die Wahrheit wird wohl irgendwo dazwischen liegen. Nur weiß wohl keiner, wo genau.

Gruss, René

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Wie es aussieht ist heute 1.8 km von Fukushima entfernt die Strahlung nicht wesentlich stärker als auf einem Langstreckenflug über die Pole.

 

Natürlich Martins Aussage. Der einseitige Zeitungsartikel redet immer nur von Maximalbelastungen, die zeitweise wirkten.

 

Was stimmt den nun, frage ich nochmals. Ihr nehmt es doch immer so genau (im Gegensatz zu den Zeitungsartikel, dass ich nicht lache...), dann solltet ihr nicht einfach den ganzen 12-minütigen Film schauen und explizit die Werte hier angeben, welche am Kleinsten sind... Es gab nämlich auf der Fahrt auch Werte um die 5uSievert in 8.5km Entfernung und und und. Sowieos hinkt der Vergleich schon wieder, schliesslich gibts auch im Gebiet um Tschernobyl Wege, die begehbar sind, weil auf diesen die Strahlung deutlich unter dem Durchschnitt des Gebiets liegt, trotzdem ist das Gebiet als Ganzes weiterhin unbewohnbar... Der tiefe Wert in 1.8km Entfernung beweist GAR NICHTS, ausser, dass an besagter Stelle die Strahlung rel. niedrig ist. Paar hundert Meter weiter schnellte sie aber bereits auf über 100uSievert, das ist dann doch ein bisschen mehr als auf einem Flug über den Pol...

 

Zum zweiten Zitat: mag sein, die Zeitungen schreiben von der Maximalbelastung, die zeitweise wirkte. Was Du und Martin angebt, kann aber wiederum genausogut die Minimalbelastung (auch zeitweise) sein. Wieder nichts bewiesen ausser einfach die Argumente umgedreht... Zumal ja da lustigerweise EINE Fahrt EINES Kamerateams plötzlich als das Mass der Dinge gelten soll, wo ihr doch genau dies den Zeitungen vorwerft (wobei, mittlerweile haben ja MEHRERE Messungen stattgefunden, welche in die Zeitungsartikel einfliessen...). So long...

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Wenn die Schweiz je so verstrahlt sein wird wie Fukushima würde ein Ausweichen nach Österreich einzig von Idiotie zeugen.

 

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/die-tsunami-katastrophe/Reporter-wagt-sich-ins-verstrahlte-Sperrgebiet/story/23481276?dossier_id=885

 

Wie es aussieht ist heute 1.8 km von Fukushima entfernt die Strahlung nicht wesentlich stärker als auf einem Langstreckenflug über die Pole.

 

Quizfrage: wird das besser in den nächsten Tagen wenn das Iod verfallen ist oder bleibt das so? Wird man in der Gegend innert nützlicher Frist wieder wohnen können? Ja und Ja!

 

Es ist an der Zeit dass einige der weltfremden Kritiker hier etwas humble pie zu sich nehmen. Noch immer posten hier welche, die unter bitteren Wahnvorstellungen zu leiden scheinen und regelmässig ihren Ängsten von verstrahlten Gebieten, so gross wie die Schweiz, Ausdruck verleihen.

 

Wisst Ihr noch, wie einige einen Moment fast vom Stuhl fielen, als ich die Möglichkeit erwähnte, dass die permanente Sperrzone um Fukushima nur 2 km gross sein könnte? Der Irrglaube der Atomgegner hatte sich schon derart in ihr inneres gefressen, dass sie in Anbetracht einer so unverschämten Möglichkeit erst ungläubig sich den (sinnbildlichen) Schaum von den Lippen wischen mussten, bevor sie zu einer recht kleinlauten Reaktion fähig waren. Und bis heute feiert die Angst vor einer verstrahlten Schweiz einen unglaublichen Höhenflug, eine geradezu gallopierende Inflation.

 

Wenn Zivilisten nun aber schon heute (und es wird sich bald einmal noch erheblich verbessern) ohne weiteres sich so nahe heranwagen können, dann könnt ihr davon ausgehen, dass Fukushima am Ende in den folgenden Punkten die Gegner recht doof aussehen lassen wird:

 

- Ein westliches KKW zerstört die Umgebung auch bei einem GAU nicht

- Die Horrorszenarien bewahrheiteten sich nicht

- Der Schaden (z.B. Todesopfer) ist so geringfügig, dass er in den Gesamtbilanz vernachlässigbar ist. Selbst der Stromausfall wird Japan mehr treffen als alle strahlenden Isotope.

- Das minimale CO2, dass in der Gesamtbilanz der Kernenergie auftaucht, verursacht immer noch mehr Schaden als die ganze Strahlenproblematik

- Trotz den drei grösseren Unfällen in der Geschichte der Menschheit fordere ich jeden heraus, mir eine Energieform zu nennen, die in der Zeit einen geringeren totalen Schadensfootprint hinterlassen hat, als die Kernenergie. Und zwar im Verhältnis zum Output (und bitte belegen).

 

Das ist doch totaler Mist.

Was nutzt mir eine Schadensbilanz wenn gerade mein Lebensraum zerstört wird. Hoch radioaktive Substanzen, wie in den Pazifik, in den Rhein oder einer seiner Nebenflüsse und wir hätten den totalen Trinkwassergau bis in die Niederlande. Da ist die nahe Umgebungsverstrahlung vernachlässigbar.

 

Außerdem wird gerade die Evakuierungszone erweitert. Steht nicht nur in der Zeitung, sondern wurde auch in den Nachrichten gebracht. Nix 1,8 km.

http://www.stern.de/news2/aktuell/neues-beben-japanische-regierung-evakuiert-weitere-gebiete-um-akw-fukushima-1673570.html

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