Lausig Geschrieben 8. April 2011 Teilen Geschrieben 8. April 2011 Nein, schon klar, man sollte schon die Quelle angeben! Da bin ich ganz deiner Meinung. Aber dann sollte man das ganze als Link posten oder zitiert mit Quellen angeben. Wenn man eigenes Argument schreibt, dann ist ja (meinem Verständnis nach) klar, dass es eine eigene Idee ist. Zurück zum Thema: Es ist nun einmal Realität, dass man sehr verrenkte Gedanken machen muss, um Vorteile der KKW's zu finden. Da kopiert man doch gerne einmal eine fixfertige Antwort eines (wahrscheinlichen) Lobbyisten, ohne Quelle, die einleuchtend erscheint! :009: Flurin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 8. April 2011 Teilen Geschrieben 8. April 2011 Versteh ich nicht. Warum ist Kohle für das Klima das Schlimmste? :009: OK, bei Kohle könnte man sagen, dass das Zeugs so dreckig ist, dass es wieder einen kühlenden Effekt hat (man google nach Global Dimming). Allerdings handelt man sich damit wieder viel schlimmere Sachen ein, nämlich dreckige Luft. Andererseits ist Kohle nun einfach die schlechteste Art, Energie zu produzieren. Man produziert in der Grössenordnung 600-800 g CO2/kWh (oder war es eine andere Zahl, ich hab's vergessen, man google), während die Atomkraft ledigilich 20-50 braucht oder so. Erdgas liegt bei 100-300. Natürlich ist auch CO2 in entsprechenden Mengen tödlich. Das ist aber jeder Stoff. Auch Sauerstoff kann tödlich sein (Sauerstoff-Vergiftung). Es ist alles eine Frage der Dosis, wie schon Paracelsus treffend erwähnte. CO2 ist im eigentlichen Sinn einfach kein Umweltgift, sondern beschleunigt den Glashauseffekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Aber hallo, die Diskussion ist ja wieder in Schwung gekommen :) Ihr Umweltaktivisten könnt mir erzählen was ihr wollt: Kernkraft ist sicher. In Anbetracht der bisher erzeugten Strommenge ist die Kernkraft immer noch am sichersten und effizientesten und stösst dabei (ausser der Herstellung, Wiederaufbereitung und Lagerung des Brennstoffs sowie beim Bau und Abbau der Kraftwerke) so gut wie kein CO2 aus. Es sind schon weitaus mehr Menschen an Krebs und anderen Krankheiten erkrankt oder gestorben, die durch Russ, Schwefeldioxid, Dioxine etc. ausgelöst wurden (=Ausstoss von Kohle-, Öl-, und Müllkraftwerken), als durch die Strahlung von Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl und Fukushima zusammen, darauf könnt ihr Gift (also CO2 :D ) nehmen! Also, kommt mir nicht mit "ooooooooooh, wir haben alle sooooooooooooooooooooo eine Angst vor der bösen, bösen, bösen Kernkraft, die sooooooooooo unberechenbar und sooooooooooo unbeherrschbar ist". Das ist doch Quatsch mit Sosse, weil ihr einen Traum träumt, der erst in 50 der 100 Jahren in Erfüllung gehen wird. Was wir brauchen sind realistische Visionen für die Gegenwart und nahe Zukunft. Die Erde reagiert sicher empfindlicher auf erhöhte CO2-Werte als auf ein paar "Strahlenpickel"! Also seht das bitte in gesunder Relation zum tatsächlich angerichteten Schaden. Am besten fand ich aber den Spruch zu den Politikern in Deutschland, die die "Risiken" der Nukleartechnik erkannt hätten :D Das glaubt ihr doch nicht im Ernst, oder? Ich hoffe, dass sich die Grünen an den Kraftwerksbetreibern die Zähne ausbeissen, denn woher kommt denn unser Wohlstand? Es geht um zuverlässigen und billigen Strom. Es geht darum, die Abhängigkeit vom Ausland zu minimieren. Kann man sich auf die Gasimporte von "Schurkenstaaten" (überspitzt formuliert) wie Russland verlassen? Natürlich nicht, denn die machen was sie wollen, denn sie haben die Macht über uns, wenn wir uns auf sie verlassen. Mit Libyen hätten wir wenigstens die Chance, ein grosses Areal unter europäische Kontrolle zu bringen (Unterwerfung der Bevölkerung, Zwangskonvertierung zum Christentum, Verbot der einheimischen Sprache) und in der Wüste aus Sonnenenergie Wasserstoff und Strom für uns zu erzeugen. Da das nicht realisierbar ist müssen wir eben doch weiter den gesunden Energiemix betreiben und dabei natürlich parallel die Energieverschwendung minimieren. Ein erster Schritt wäre, allen Mitgliedern und Wählern der Grünen die Computer wegzunehmen. Die Stromeinsparung wäre massiv und sie könnten guten Gewissens das Klima schützen. Soviel zum vernünftigen Umgang mit Politik :D Ein Körnchen Wahrheit steckt aber doch drin... Jetzt mal wieder ernsthaft: Es wäre ein Fehler, wenn Deutschland einen einsamen Weg ginge und sich abhängig von anderen machen würde. Mit der ganzen Fukushima-Hysterie hat leider ein grosser Teil der Bevölkerung den letzten Rest der noch genutzten Gehirnzellen abgeschaltet. Ich schäme mich für diese kurzsichtigen Entscheidungen vieler Menschen. Die Propaganda der Grünen, Greenpeace etc. hat gut gewirkt, Respekt! So sind dann auch die Wahlen ausgegangen, äusserst unvernünftig. Auch heute haben normale Haushalte kaum genug Geld, um sich etwas zur Seite zu legen. Mit steigenden Energiekosten (Entwicklung kostet Geld und die Kosten werden an den Kunden weitergegeben) wird das Wohlstandsgefälle noch krasser werden und dann sind natürlich auch wieder die bösen Reichen schuld. Ist klar, ne... Und dann wird es gefährlich, es wird Unruhe ins Volk kommen, das Land wird instabil, die Wirtschaft wird darunter leiden etc.. das wollen wir doch nicht! Unser gutes Leben hier basiert zum grossen Teil auf zuverlässiger und günstiger Versorgung. Es geht um Geld, sonst um nichts! Wenn wir nun auf etwas verzichten, was die anderen eh noch einige Jahrzehnte weiter nutzen werden, dann schneiden wir uns nur selbst ins Fleisch! Die Dummen sind leider immer wieder die korrekten Menschen. Wer kriegt denn im Kino, bei Ryanair, an der Supermarktkasse, in der Wirtschaft etc. die besten Plätze/Abschlüsse? Die frechen Vordrängler und die korrupten Menschen! Damit ist eigentlich fast alles gesagt: Seien wir nicht dumm und verspielen wir nicht unseren Vorsprung! Wir würden es in ein paar Jahren bitter bereuen, aber dann ist es zu spät. Zu spät! Wir können die Welt nicht ändern, wir müssen an unseren eigenen Vorteil denken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Es kommt bei der sofortigen Abschaltung eben noch was hinzu: Durch den sehr schnellen Schwenk von einer zur anderen Energie-Technologie muss sehr viel gebaut, hergestellt und installiert werden. Mit anderen Worten: Es muss sehr viel CO2 "investiert" werden. Das ist aber genau das Gegenteil von dem, was wir brauchen. Die aktuellen Energie-Technologien, die wir bereits haben, haben das meiste CO2 bereits "verbraucht", weil das bei der Herstellung und dem Bau der Anlagen anfällt (graue Energie). Wenn wir also jetzt sofort auf "umweltfreundliche" Technologien umschalten, haben wir dann in 20 Jahren oder so zwar weniger CO2-Ausstoss (je nachdem, wenn es Kohle- und Gas-KW sind auch wieder nicht), aber im Moment eben nicht. Und gerade jetzt ist es entscheidend, dass wir weniger ausstossen. Deshalb mein Vorschlag, wie schon oft genannt: Soviel Alternativenergie um die Kohle- und Gaskraftwerke abzuschalten, wenn dies vollendet ist, die AKWs ersetzen. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JMLAB Geschrieben 9. April 2011 Autor Teilen Geschrieben 9. April 2011 . In dieser grossteils themenbezogenen Diskussion sehe ich nichts besonders Aussergewöhnliches oder Besorgniserregendes. Überzeugte Kernkraftwerksbefürworter bleiben trotz aller Realitäten und Ereignisse Befürworter, Kernkraftwerksgegner werden in ihrer Argumentation gestärkt. Trotzalledem werden durch Diskussionen dieser Art nicht wenige Menschen erreicht, die kritisch an diesem Thema interessiert im Hintergrund zurückhaltend mitlesen. Besonders diese Menschen müssen mit ihrer persönlichen Mithilfe erreicht werden, unter ihnen viele dabei, die sehr verzweifelt und besorgt die Ereignisse in Japan mitverfolgen, Kernkraftwerksgegner gleichfalls wie Kernkraftwerksbefürworter. Wichtig ist es, durch Katastrophen sensibilisiert, offener und im Umgang mit der Natur aufmerksamer, empfindsamer zu werden. "Atomkraft - Nein Danke" ist eine umfassende Solidaritätserklärung an die Natur für die in ihr innewohnende Qualität ihres Erscheinungbildes zunächst ohne den Menschen, eine Aufforderung zur stillen Einkehr jeder erkenntnisfähigen Kreatur in sich selbst als nächster Schritt. Nicht ausgeschlossen dabei und mit etwas gutem Willen nicht selten auch eine Umkehr zum Besseren. Gruss Robert Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Deshalb mein Vorschlag, wie schon oft genannt: Soviel Alternativenergie um die Kohle- und Gaskraftwerke abzuschalten, wenn dies vollendet ist, die AKWs ersetzen. Genau. Keine weiteren CO2-Schleudern oder AKW's bauen, dafür das Geld in Erneuerbare investieren. Denn wenn das ganze Geld dorthin fliesst, wird es noch günstiger! Photovoltaik ist z.B. in den letzten 10 Jahren 50% günstiger geworden. Dazu gibt es auch im heutigen Tagesanzeiger (S.51) einen Artikel, der leider (noch) nicht online verfügbar ist. "Ende der Atomstromproduktion naht aus ökonomischen Gründen" Flurin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Mueller Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Und bis der Tagesanzeiger, Seite 51 online ist, kann man ja auch mal Beda Stadler in der "Weltwoche" lesen. Bedas Blog Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Und bis der Tagesanzeiger, Seite 51 online ist, kann man ja auch mal Beda Stadler in der "Weltwoche" lesen. Bedas BlogHans Das ist einer der "doofsten" Artikel, die ich je gelesen habe. :007: Was, bitteschön, hat Hexenverbrennung und Anti-Atomkraft gemeinsam???? Die gesagt "Technophobie", Konservatismus? http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/In-Deutschland-fehlen-36000-Ingenieure/story/25288956 -> Technophobie? :001: http://de.statista.com/statistik/faktenbuch/369/a/branche-industrie-markt/energiewirtschaft/erneuerbare-energien-in-deutschland/ ->Technophobie? :001: Deutschland hat die grösste Wirtschaft in ganz Europa. Und heutzutage geht Wirtschaft ohne Technik nicht mehr. Ausgerechnet dieses Land soll "Technophobisch" sein? :002: Gegen KKW's zu sein hat nichts mit Technophobie zu tun, mehr mit Realismus! (ohne den Befürwortern vorzuwerfen, sie seien total unrealistisch) Flurin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ReneD Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 wir müssen an unseren eigenen Vorteil denken. Und wenn man schon so denkt, dann ist für die Energiezukunft das Vorteilhafteste, sich technologisch an die Spitze der Entwicklung von erneuerbaren Energie zu setzen. Insofern ist jedes Festhalten an AKW konservativ und deshalb letztlich rückschrittlich. Wie Du richtig schreibst: Es geht nur ums Geld. Und deshalb hält die Atomlobby an ihren Kernkraftwerken fest, weil sie für die Energieriesen nichts anderes sind als Gedruckmaschinen, vor allem die abgeschriebenen. Die AKW Betreiber haben gar kein Interesse, freiwillig in andere Zukunftstechnologien zu investieren, die, wenigstens anfänglich, längst nicht so rentabel sind wie die AKWs. Und deshalb wird eine solche zukunftsträchtige Entwicklung von neuen Technologien nur zügig voranschreiten, wenn sie erzwungen wird. Und je schneller der Zwang kommt, desto schneller hat Wissenschaft, Technologie und letztlich die Wirtschaft und Gesellschaft die Nase vorn im Konkurrenzkampf. Insofern sind die von Dani als Trottel diffamierten Deutschen AKW-Absteller den Schweizern AKW Anhängern bereits um einiges voraus. Passt nur auf, dass ihr da nicht abgehängt werdet in eurem Traum vom billigen Strom! Gruss, René Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hans Mueller Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Das ist einer der "doofsten" Artikel, die ich je gelesen habe. :007: Schön, Du qualifizierst den Schreibenden. Also Beda. Dass Du den Artikel verstehst, nun, ich habe das nicht erwartert. Es hätte mich auch überrascht. Der Begriff "Technophobie" kommt in diesem Artikel 1 mal vor, für die Mitlesenden kopiere ich den gesamten Absatz: In der Schweiz, so scheint es, werden die publizistisch-toxischen Grenzwerte bei der Katastrophen-Berichterstattung zurzeit nur diesseits des Röstigrabens überschritten. Das ist wohl kein Zufall. Röstigraben und Alpenkamm bilden gleichsam den äusseren Ring für die sinkende Technophobie. In der Welschschweiz und im Tessin sind zum Beispiel mehr Menschen bereit, ein Organ zu spenden. Mit wachsender Distanz zum German-Angst-Epizentrum sinkt offenbar die Befürchtung, dass dem Toten durch die Organentnahme Schmerzen zugefügt werden könnten, während die Bereitschaft steigt, nach dem Tode ein Organ zu verschenken, anstatt es zu verbrennen oder zu kompostieren (begehrt sind die Spenden allerdings überall etwa gleich). Wer immer lesen und denken kann wird sich eine eigene Meinung bilden können! Dir empfehle ich die "WOZ" Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Wer immer lesen und denken kann wird sich eine eigene Meinung bilden können! Dir empfehle ich die "WOZ"Hans Vielen Dank für die Empfehlung, aber ich bleibe bei Tagesanzeiger! :005: Meiner Meinung nach, will der Artikel vor allem die "Ängste" und Vorurteile gegenüber den Deutschen schüren. :eek: Wie wir alle wissen, brauchen wir aber genau diese, gut ausgebildeten Deutschen, damit unsere Wirtschaft im gleichen Tempo weiterwachsen kann. Ob dieses Wachstum gut/gesund ist, muss separat diskutiert werden. Wir haben in der Schweiz nun einmal viel zu wenige Ingenieure, Informatiker und Ärzte. Wieso, das liegt wohl an unserem Bildungssystem und damit an unseren Politikern, welche von uns gewählt werden! Die Weltwoche ist und bleibt ein SVP-Propaganda-Blatt, das Köppel-Heftli. Ich bestreite aber auch nicht, dass die WOZ ein SP-nahes Blatt ist, der Tagesanzeiger mitte-links und die NZZ mitte-rechts steht. Medien sind (fast) nie neutral. Auch wenn sie das eigentlich sein sollten, um die freie Meinungsbildung zu ermöglichen. Aber dafür liest man am besten so viele Informationsquellen, wie möglich. Betreffend der deutschen Wirtschaft und "eher Technologie-ängstlich " (=technophob): Die Wirtschaft Deutschlands stellt die leistungsstärkste Volkswirtschaft Europas dar und ist nach dem Bruttoinlandsprodukt die viert-größte weltweit (Stand: 2009). Die deutsche Volkswirtschaft konzentriert sich auf industriell hergestellte Güter und Dienstleistungen, während die Produktion von Rohstoffen und landwirtschaftlichen Gütern nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung hat. aus Wikipedia, Wirtschaft Deutschlands Flurin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Hallo Rene, Und wenn man schon so denkt, dann ist für die Energiezukunft das Vorteilhafteste, sich technologisch an die Spitze der Entwicklung von erneuerbaren Energie zu setzen. Insofern ist jedes Festhalten an AKW konservativ und deshalb letztlich rückschrittlich. Wie Du richtig schreibst: Es geht nur ums Geld. Und deshalb hält die Atomlobby an ihren Kernkraftwerken fest, weil sie für die Energieriesen nichts anderes sind als Gedruckmaschinen, vor allem die abgeschriebenen. Die AKW Betreiber haben gar kein Interesse, freiwillig in andere Zukunftstechnologien zu investieren, die, wenigstens anfänglich, längst nicht so rentabel sind wie die AKWs. Und deshalb wird eine solche zukunftsträchtige Entwicklung von neuen Technologien nur zügig voranschreiten, wenn sie erzwungen wird. Und je schneller der Zwang kommt, desto schneller hat Wissenschaft, Technologie und letztlich die Wirtschaft und Gesellschaft die Nase vorn im Konkurrenzkampf. Insofern sind die von Dani als Trottel diffamierten Deutschen AKW-Absteller den Schweizern AKW Anhängern bereits um einiges voraus. Passt nur auf, dass ihr da nicht abgehängt werdet in eurem Traum vom billigen Strom! ich habe doch geschrieben, dass die neuen Technologien parallel entwickelt und ausgebaut werden müssen. Und wenn die KKW-Betreiber (KKW, nicht AKW, es werden schliesslich Kerne gespalten und nicht Atome) weiterhin Gewinn mit den abgeschriebenen Kraftwerken erzielen, dann zahlen sie dafür auch Steuern, die wiederum in neue Technologien investiert werden müssen. Und nicht in Renten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 (KKW, nicht AKW, es werden schliesslich Kerne gespalten und nicht Atome). Es werden Atomkerne gespalten dachte ich (neutronen-protonen=Atomkern / +elektronen = ganzes Atom). Die Elektronen haben keine Bindungsenergie eine Kernspaltung ist automatisch auch eine A-Spaltung oder nicht? Kernspaltung daher relevant da aus ihr die Wärmeenergie kommt (frei werdende Bindungsenergie) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Das ist aber Haarspalterei :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Ted Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Es werden Atomkerne gespalten dachte ich (neutronen-protonen=Atomkern / +elektronen = ganzes Atom). Die Elektronen haben keine Bindungsenergie eine Kernspaltung ist automatisch auch eine A-Spaltung oder nicht? Kernspaltung daher relevant da aus ihr die Wärmeenergie kommt (frei werdende Bindungsenergie) Gute Frage. Aber da wir auf diesem Thread nur Atomingenieure und Kernforschungsprofessoren (wie Greenpeace) haben, wirst du sicher bald eine Antwort bekommen! Übrigens. Bei Greenpeace sind alle Genies: Sei es bei einer Ölkatastrophe, beim Atomunfall, bei der Erderwärmung, beim Walfischfang : Es ist immer derselbe Typ, der als "Spezialist" im Fernsehen zu sehen und zu hören ist. Sozusagen ein Allrounder... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Gute Frage.Aber da wir auf diesem Thread nur Atomingenieure und Kernforschungsprofessoren (wie Greenpeace) haben, wirst du sicher bald eine Antwort bekommen! Das glaube ich nicht! :D ;) Weisst Du warum? Wegen Google und Co... http://www.energie-fakten.de/html/akw-oder-kkw.html Oder Harald Lesch erklärt das in dem Video auch noch für die die in der Gundschule nicht aufgepasst haben! :009: :) http://youtu.be/2tn1aKF4KpQ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Ich zitiere mal auszugsweise aus Deinem ersten Link, Roy: Die korrekte Bezeichnung ist deshalb eindeutig „Kernkraftwerk“ bzw. „Kernreaktor“. So ist es auch in der Deutschen Industrie-Norm DIN/IEC 393-18-44 festgelegt. Die internationale ISO-Norm 921/834 definiert: Ein Kernkraftwerk ist ein „Kraftwerk, in dem elektrische Energie oder Wärmeenergie mit Hilfe eines oder mehrerer Kernreaktoren erzeugt wird“. Die Bezeichnung „Atomkraftwerk“ ist dagegen sachlich falsch. Denn es geht eben nicht um die Spaltung ganzer Atome, sondern – wie gesagt - um diejenigen von (Atom)Kernen. Das Wort „Atomkraftwerk“ bzw. „AKW“ wird von den Gegnern der Kernenergie als Mittel des politischen Kampfes verwendet. Man versucht in der Politik oft, Sachen, Verfahren oder Vorgängen einen Begriff „anzukleben“, mit dem die Menschen eine negative oder auch positive Vorstellung verbinden. Dadurch soll die jeweilige Sache etc. in einem schlechten bzw. guten Licht erscheinen. Positiv besetzt sind z. B. „Reform“ und „Bio“, negativ dagegen „(Gen-) manipuliert“ und eben „Atom“ seit dem Einsatz von Atombomben am Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Kernkraftwerk soll damit bei den Lesern die Assoziation „Aha, so etwas wie eine Atombombe“ auslösen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast DogStar Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Oder Harald Lesch erklärt das in dem Video auch noch für die die in der Gundschule nicht aufgepasst haben! :009: :) http://youtu.be/2tn1aKF4KpQ Danke für den Link ... interessanter Beitrag :) ! das was Harald Lesch ab 10:40 sagt sollte uns nachdenklich stimmen ... aber der ist ja vermutlich auch ein Ökospinner und Ignorant :006: ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ReneD Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Und wenn die KKW-Betreiber (KKW, nicht AKW, es werden schliesslich Kerne gespalten und nicht Atome) weiterhin Gewinn mit den abgeschriebenen Kraftwerken erzielen, dann zahlen sie dafür auch Steuern, die wiederum in neue Technologien investiert werden müssen. Und nicht in Renten. Hallo Andreas, Wenn es denn so einfach wäre...... Kannst Du mir verraten, warum der Steuerzahler die Technologie vorantreiben soll, die Privatwirtschaft danach die Gewinne abschöpft? Ich weiss warum, aber das wäre möglicherweise dann doch OT. Ja, wenn die Renter keine Renten mehr erhalten, dann haben wir tatsächlich schon mal einge Menge Energie eingespart! Sowas nennt man dann zynisch bis menschenverachtend. Gruss, René Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
G115B Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 @Andreas Also mit meinem Verständnis komm ich zum Schluss, dass das Spaltprodukt das Ergebnis einer Kernspaltung ist bei der neue Atome entstanden sind. Die Elektronen teilen sich ja mit auf, da die Anzahl Protonen u. Elektronen wegen der elektrischen neutralität gleich hoch sein muss. Was variieren kann ist die Anzahl der Neutronen, welche für die Kettenreaktkion verantwortlich sind. Die ganze Nuklearphysik dreht sich um den Kern, daher KKW... Du bist aber sicher mit mir einverstanden wenn ich behaupte, dass es nicht möglich ist Kerne zu spalten ohne dass dabei neue, leichtere Atome resultieren. Oder? Also mir ist es egal wie man es nennen will, für mich ist AKW und KKW beides verständlich. Ich beuge mich trotzdem gerne der Benennung welche dem Kern der Sache näher kommt. Für einen Nicht-Physiker sicherlich eher Haarspalterei. Ich will sagen mich stört es nicht sonderlich wenn jemand dem KKW AKW sagt... thats it. EDIT Jetzt kommen wir noch offtopic, der Titel des Threads ist "Atomkraft - nein danke!" nicht "Kernkraft - nein danke!" :009: :D Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
jumon42 Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Aber hallo, die Diskussion ist ja wieder in Schwung Jetzt mal wieder ernsthaft: Es wäre ein Fehler, wenn Deutschland einen einsamen Weg ginge und sich abhängig von anderen machen würde. Mit der ganzen Fukushima-Hysterie hat leider ein grosser Teil der Bevölkerung den letzten Rest der noch genutzten Gehirnzellen abgeschaltet. Ich schäme mich für diese kurzsichtigen Entscheidungen vieler Menschen. Es wird sein wie immer. Die Deutschen haben erkannt wo es lang geht. Wir werden fuehrend in Umwelttechnik sein. Alle anderen Laender werden wieder jammern wenn die Wirtschaft darnieder geht. Alle halten fest am Niedergang. Mir ist es egal. Wenn die Schweiz verstrahlt wird, dann fahre ich eben in Österreich Ski. Wenn ich mir vorstelle am Oberrhein wuerde radioaktives Wasser eingeleitet. Das waere eine Katastrophe für das Trinkwasser. Aber alles ist ja so sicher. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ErnstZ Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Es sind schon weitaus mehr Menschen an Krebs und anderen Krankheiten erkrankt oder gestorben, die durch Russ, Schwefeldioxid, Dioxine etc. ausgelöst wurden (=Ausstoss von Kohle-, Öl-, und Müllkraftwerken), als durch die Strahlung von Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl und Fukushima zusammen, darauf könnt ihr Gift (also CO2 ) nehmen! Und nicht nur das... Gegen Atomkraft wird ja auch immer geschrieben, dass über Jahrhunderte nach einem GAU ein grosses Gebiet unbewohnbar sein wird, was ja auch korrekt ist! WIe viele wurden schon umgesiedelt wegen Kraftwerkbau? Und diejenigen, welche auf Kohlekraftwerke schwören, in Bangladesh wegen dem Meeresspiegelanstieg und in Afrika wegen Ausdehnung der Wüste wird auch sehr viel Land vermutlich für Jahrhunderte unbewohnbar werden! Und übrigens, man erinnere noch an den Hype vor ein paar Jahren nach Biosprit-Autos (wie Ethanol). Da waren die Grünen ja aktiv, dass dies dann sauberer Sprit aus natürlichen Ressourcen sein wird. Bis man dann gemerkt hat, dass das wohl stimmt, aber man damit hunderte Quadratkilometer Ländereien für "Spritanbau" verbraucht hat, währenddem die Lebensmittel teurer wurden und an anderen Orten Hunderttausende am Hungern sind... Es wird sein wie immer. Die Deutschen haben erkannt wo es lang geht. Genau, wie immer die Deutschen... Sie haben ja schon zweimal im letzten Jahrhundert der ganzen Welt zeigen wollen "wo es langgeht" und sind dann schlussendlich wieder hart auf dem Boden der Tatsachen gelandet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mäge Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Es wird sein wie immer. Die Deutschen haben erkannt wo es lang geht. Wir werden fuehrend in Umwelttechnik sein. Alle anderen Laender werden wieder jammern wenn die Wirtschaft darnieder geht. Alle halten fest am Niedergang. Dicke Post... Wie definierst Du "immer"? Mir ist es egal. Wenn die Schweiz verstrahlt wird, dann fahre ich eben in Österreich Ski. Zum Glück für Dich hat Österreich die Risiken für die 25% bezogenen Atomstrom ins Ausland (weit weg von den Skigebieten) ausgelagert... Wenn ich mir vorstelle am Oberrhein wuerde radioaktives Wasser eingeleitet. Das waere eine Katastrophe für das Trinkwasser. Aber alles ist ja so sicher. Absolut einverstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 Ich zitiere mal auszugsweise aus Deinem ersten Link, Roy: Nun ja: Warum nun AKW falsch sein soll und ne Beziehung zu Atombombe herstellen soll, wenn die Bezeichnung Atombome dann genau so falsch wäre, das müsste man mir jetzt auch wieder erklären. AKW ist also falsch, weil ja Kerne gespalten werden und nicht etwa ATOMKerne, in der Atombombe ist das ja aber VÖLLIG was anderes... Wenn mich einer fragt, was ich grad im Garten mache, dann säh ich ja auch KERNE und nicht etwa APFELKerne oder gar Äpfel. Das KERN ist immer wichtiger als die Frage, um welchen Kern es denn da geht. Naja, solange es nicht um Pudelskerne geht.. Man kann schon aus allem ein Politikum machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 9. April 2011 Teilen Geschrieben 9. April 2011 AKW vs. KKW: Ich glaube, der Herr Professor hat nicht recht. Es ist nämlich nicht eine technologische Fragestellung, sondern eine historische. Zuerst hat die Kraft Atomkraft geheissen. Deshalb nannte man die Bombe auch Atombombe. Und genau deshalb bekam das Zeugs ein Imageproblem. Doofe Leute (die Mehrheit, Beda Stadler hat ja soo recht) können nicht unterscheiden zwischen zivil genutzter Atomkraft und der Atomaren Waffenbedrohung, die dann später in Nuklearwaffen umbenannt wurden (aus dem gleichen Grund). Ich erlaube mir deshalb, den ursprünglichen Begriff AKW zu verwenden, auch wenn es technisch nicht ganz korrekt ist, und auch wenn ich kein Gegner davon bin. Rein sprachlich ist es nämlich nicht falsch: Wir erzeugen Energie mit der Kraft der atomaren Teile - dazu gehören alle Teile des Atoms, die Kerne wie die Schale. Wir nennen unsere Fortbewegungsmittel ja auch Autoverkehr, obwohl Benzinverbrennungsmobil korrekter wäre... Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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