mds Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Heute Dienstag um etwa 12.40 kam es auf dem Flughafen Kloten zu einer kritischen Situation. Wie ein Leserreporter meldete, startete auf den Pisten 16 und 28 je ein Flieger. «Ich traute meinen Augen nicht, die beiden Flugzeuge fuhren aufeinander zu», so der Leserreporter zu Tagesanzeiger.ch. Die beiden Pisten kreuzen sich, Starts zur gleichen Zeit sind strengstens verboten. «Der Flieger auf der Piste 16 war bereits zu schnell, er konnte den Start nicht mehr abbrechen», sagte der Leserreporter weiter. Deshalb habe der Pilot auf der Piste 28 das einzig Richtige getan und den Start abgebrochen. «Zum Glück hielt er rechtzeitig an», so der Augenzeuge. Gemäss Tages-Anzeiger hat SKYGUIDE den Vorfall bestätigt. Tages-Anzeiger-Artikel im Volltext: http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/unterland/Zwei-Flieger-rasten-in-Kloten-aufeinander-zu/story/16737364. Gruss, Martin Zitieren
Achim Vollhardt Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Einer der Flieger muss dann wohl die LX 2026(JKK 9504) nach Madrid (planm.: 12:25h Start:15:02h) gewesen sein. Wie der Captain DAS der Kabine erklaert hat.. :002: Zitieren
Tamiami Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Muss dann jemand wo am Flughafen Zaun steht und wenn was Vorfällt immer gleich der Zeitung futter geben? Ist schade dass es soviele Hobbyreporter gibt wo meinen sie können Profit aus solchen sachen machen. :mad: Gruess Marco Zitieren
Lucky Luke Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Na ja, immerhin ist er ja nicht selber Schuld, denn ich hoffe mal nicht, das bei euch in LSZH zu einem Swiss-Piloten "Start nach eigenem Ermessen" gesagt wird, ansonsten würde ich doch stark an der Qualität des ATC zweifeln. :009: Aber ne komische Situation wirds trotzdem gewesen sein: "Meine Damen und Herren, leider mussten wir den Start abbrechen, da uns die Deppen im Tower zugleich mit einem anderen Flugzeug auf einer anderen Bahn haben starten lassen. Wir müssen nun erst mal 45 Minuten warten, bis sich die Bremsen abgekühlt haben, dann können wir es noch mal versuchen." :o Oder er hat einfach gar nichts gesagt, so gehts auch. Was der Pax nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Na ja, aber das erinnert mich an einen Spruch aus dem Buch "Sorry, wir haben die Ladebahn verfehlt", spielt auch in Zürich: Kurz nach dem Start verringert sich der Schub der Maschine extrem, sie fliegt stark nach rechts und sinkt gleichzeitig wieder ab, viele Passagiere sind geschockt. Auf einmal fängt die Maschine wieder an zu steigen, alles ist wieder normal. Da kommt die Ansage aus dem Cockpit: "Meine Damen und Herren, die vorraussichtliche Ankunftszeit in xyz (weiß ich nicht mehr) wird in 45 Minuten sein, vorrausgesetzt, es kreuzt jetzt kein Flugzeug mehr unseren Weg." :005: Liebe Grüße, Robert Zitieren
Touni Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Muss dann jemand wo am Flughafen Zaun steht und wenn was Vorfällt immer gleich der Zeitung futter geben? Ist schade dass es soviele Hobbyreporter gibt wo meinen sie können Profit aus solchen sachen machen. :mad: Sein gutes Recht in einem freien Land! und so etwas darf einfach nicht passieren! Zum Glück haben die Sicherheitsprozesse funktioniert. Zitieren
Joel Vogt Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Der Vorwurf hat viel eher den Besitzern/Managern der Medienkonzerne zu gelten, die durch solche Gratis-Reporter ihre Zeitungen einfach und schnell mit Aufreissern füllen können, ohne dass sie dafür auch noch vielen Leuten einen nicht allzu kleinen Lohn zahlen müssen. Und wenns diese Meldungen nicht gäbe, hätten hier einige kaum mehr was zu posten ... Gruss JOEL Zitieren
Lucky Luke Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Nun ja, grundsätzlich ist die Idee ja nicht schlecht... Immerhin, der normale Mensch bekommt mehr zu sehen und (besonders) auf Fotos als der Reporter,,, Denken wir doch nur mal an manchen Bilder der 1414-Leserreporter der BILD, auch wenn ich diese Zeitung und deren Website nicht ausstehen kann, manchmal sind da echt kuriose Fotos dabei... Dass das aber mittlerweile ausartet, merkt man leider auch, es gibt immer mehr wirklichen Quatsch, der wirklich keinen Menschen interessiert... Allerdings muss ich hier dazu sagen, dass es wirklich hätte gefährlich (nein: tödlich) werden können und dass das ein sehr, sehr grober Fehler der ATC war. Ich bin zwar der Ansicht, man sollte den Controller deswegen nicht feuern, allerdings denke ich schon, dass der mal zu nem Check gehen sollte (oder hat/musste er das in der Zwischenzeit schon machen?). Denn, diesmal ist es gut gegangen, wie es beim zweiten Mal aussieht, möchte ich nicht wissen. Zum Thema Warnsysteme: Welche exestieren denn da? Laut dem Artikel soll der Pilot ja den Start abgebrochen haben, nach dem er GESEHEN hat, dass sich die zwei Flugzeuge aufeinander zu bewegen (zumindest im 90°-Winkel), Also wäre das einzige Warnsystem das Auge der Piloten, oder gibt es da noch was im Tower, welches das ganze überwacht? Liebe Grüße, Robert Zitieren
oneworldflyer Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 @ Robert: Man weiss doch noch gar nicht, ob der ATC Schuld war, also hör' mit den Spekulationen auf Zitieren
Walter Herrmann Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Ich würde mal die Untersuchung abwarten oder die offizielle Mitteilung der Behörden, bis man eine Schuldzuweisung macht. Jetzt ist es schon die ATC?! Generell bin ich aber schon dafür, dass man sowas nicht unter den Teppich wischt, die Allgemeinheit hat ein Anrecht darauf, zu wissen was da abgelaufen ist. Ich denke dass die Flughafenbetreiberin, die Skyguide oder die Airlines da selber aktiv geworden wären und noch werden, schauen wir doch die Tagesschau um 19.30. Gruss Rumba Zitieren
Michael F Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Es ist doch überhaupt nicht sicher, dass der "Zwischenfall", wenn es einer war, so stattgefunden hat wie der Reporter es beschrieben hat. Ich kenne zB kaum unter Luftfahrt-Laien der mir nicht schonmal berichtet hat beinahe mit einem anderen Flugzeug im Cruise zusammengestoßen zu sein (man hätte den anderen Flieger gar gehört etc...). 300m sind ja auch nicht viel. Aber nunmal völlig legal und normal. Also von daher, abwarten was dort wirklich passiert ist und dann sieht man auch wer eventuell gepennt hat. Zitieren
Lucky Luke Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 WAS?! Bei euch kommt die schon um 19:30 Uhr? Bei uns erst 20 Uhr, und dann wohl leider auch nicht mit solchen Themen. Ich fühle mich benachteiligt. :rolleyes: Nun ja, ich denke kaum, dass ein Pilot der Swiss (welche ja gut ausgebildet sein sollen) nach dem Unglück in TFN (auch wenn da keine Swiss beteiligt war) ohne Bestätigung einen Startlauf beginnen wird. Und erst recht keine zwei (Piloten) zusammen. Ich weiß, dass es solche Fälle schon gab, ich weiß, dass es auch schon Fälle gab, wo der T/O-Run aufm Taxiway ohne Bestätigung begonnen wurde, aber die Chance ist einfach enorm gering. Und deswegen SPEKULIERE ich hier einfach mal auf das ATC. Ich weiß, amn soll nicht spekulieren, aber es ist einfach so schön spekulativ. :p Die "ich-warte-den-Unfallbericht-ab-und-fertig-ist"-Fraktion kann ja gerne einfach meine Beiträge überlesen, für den Rest könnte es ein interessanter Einwand sein. EDIT: Ja, Leute, die bei solchen Entfernungen von einem Fast-Zusammenstoß sprechen, kenne ich leider zu gut... Zum Beispiel meine Mutter: Paralleler Anflug auf München, wir ein A332 der damals noch LTU, neben uns ein A320 der Lufthansa, das Essen nach der Reise zusammen mit meiner Oma, was hat mene Mutter da für einen Stuss gelabert, aber leider wusste ich es ja damals mit 10 Jahren noch nicht besser. Liebe Grüße, Robert Zitieren
Joel Vogt Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Alles was ich kann, was du kannst, was viele hier können ist zu erkennen, dass etwas passiert ist, das nicht der Norm entspricht. So wie es hier raus zu lesen ist, war sogar für den Laien feststellbar, dass da etwas nicht normal war. Das ist mal so knapp ein grober Umriss der Faktenlage. Für alles andere gibts Spezialisten, die ein Mehrfaches deiner paar Brocken Unfallforschung betrieben haben und entsprechend dann ein Urteil fällen. Kapisch'? Gruss JOEL Zitieren
Touni Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 So was kann passiert schnell: Wobei bei dem Vorfall wohl kein Bodenradar zur Verfügung stand. Zitieren
Zeder Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 youtube link unbrauchbar. Weisses Fenster, sonst nichts. Schnellschuss :002: Zitieren
sirdir Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 youtube link unbrauchbar.Weisses Fenster, sonst nichts. Schnellschuss :002: Bei mir schwarzes Fenster. Ist bei mir aber seit einer Weile bei allen Youtube Links so. Wenn ich das schwarze Fenster dann anklicke kommt das Video aber. Kein Schnellschuss. Zitieren
Tscharmin Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Also bei mir hats geklappt mit dem Youtube-Filmchen. Haben diesen Vorfall Mal in AirLaw besprochen..... Ich kann mir nicht vorstellen, dass man von der 28 aus einen Departure auf der 16 sehen kann (Dock E). Zudem könnte es ja sein, dass (aufgrund Erwartungshaltung??) eine Crew fälschlicherweise gedacht hat, die T/O Clearence hätte ihr gegolten. Aber wie gesagt wäre, hätte, vielleicht.... Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 youtube link unbrauchbar.Weisses Fenster, sonst nichts. Schnellschuss :002: Bei mir funktioniert der Link problemlos. Zitieren
Walter Fischer Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Wo zum Geier warst Du wieder Ueli, als das passierte? Du entäuschst mich:005:. Morgengrauen bis am Abend? Hier die fachmännischen ehrlichen Spontankommentare: Peter Richiger 15:07 Uhr Kommentar melden Da bin ich ja beruhigt, es handelt sich ja nur um einen Einzelfall!! Ein Einzelfall mit eventuell hundert Toten oder mehr reicht ja wohl aus... Silas Arn 15:19 Uhr Kommentar melden "Einzelfall" - das ist ein sehr schönes Wort, wenn keine Statistik geführt wird. Dan Horber 15:21 Uhr Kommentar melden @Peter Richiger: Ohne den Vorfall verharmlosen zu wollen, aber 100%ige Sicherheit gibt es nicht. Nirgends. Peter Reinke 15:23 Uhr Kommentar melden Erst wenn etwas passiert ist (Stichwort "Überlingen"), tut man überrascht. Ein eigentlicher Schadensersatz ist dann aber nicht mehr möglich. "Beruhigend" an der Sache ist doch, dass mir ähnlichem Schweizer Qualitätsbewusstsein auch das Betriebspersonal von Beznau I/II, Leibstadt, Gösgen, Mühleberg und Zwilag arbeitet ... oder etwa nicht? Paul Auer 15:43 Uhr Kommentar melden Offensichtlich haben die Sicherheitseinrichtungen funktioniert sonst wäre es möglicherweise anders herausgekommen. Das Pistenkreuz ist natürlich ein erhöhtes Risiko und nicht mehr zeitgemäss. Aber solange der Bau von Parallelpisten blockiert wird werden wir damit leben müssen..... . Roberto Gloor 15:48 Uhr Kommentar melden Auch hier ein "Einzelfall" - wie beim Atomunfall in Tschernobyl oder nun in Japan. Und die Fluglärmgegner wollen dem Flughafen mit den 2 Initiativen vom kommenden Herbst sämtliche Anpassungen am Pistensystem verbieten - auch Pistenverlängerungen, die v.a. auch der Sicherheit dienen würden! Jean M Weber 15:57 Uhr Kommentar melden Das kann passen , wenn ein Flughafen sich kreuzende Pisten hat, wie es in Kloten der Fall ist. Es ist absolut unverständlich, dass man so etwas jemals erlaubt hat..... Hans Lips 16:06 Uhr Kommentar melden So wie dieser Flugplatz mit kreuzenden Pisten anelegt ist, ist dieser Vorfall schon fast "Normal", jedenfalls nicht auszuschliessen, wie das Beispiel zeigt.Man muss einfach die Flugbewegungen um 40% reduzieren.Das ist möglich. Ernst Baumann 16:12 Uhr Kommentar melden Auch hier ein durch Fehlplanung verursachter Risikofaktor. Bei zwei sich kreuzenden Startbahnen ist die Kollision vorprogrammiert. Nur ohne Vorankündigung - und bisher ist es ja gut gegangen. Hoffen wir dass das auch so bleibt. Pat McAllister 16:14 Uhr Kommentar melden Ich glaube die Deutsche Flugsicherung hatte schon irgendwie Recht als sie der Schweizer Skyguide erhebliche Skepsis entgegengebracht hatte. Nach dem Überlingen Unfall haben die Deutschen ja teils massive Kritik geübt. So ein Fehler ist ja eher Wahnsinn. Zwei Flieger die gleichzeitig starten. Da kann man nur den Kopf schütteln.. Gruss Walti Zitieren
Blizzard Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 gemäss SDA/tagesschau.sf.tv hat ein Lotse eines der beiden startenden Flugzeuge zurückgepfiffen: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/03/15/Vermischtes/Beinahe-Crash-auf-Zuercher-Flughafen gruss dany Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 hmmmm.... scheinbar war es doch nicht so harmlos :009: Skyguide hat den Vorfall bereits dem Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) gemeldet. Dieses wird nun die Funk- und Radardaten sowie die Angaben des Cockpits analysieren. Bis ein Bericht über die Ursache für den Zwischenfall vorliegt, dürfte es erfahrungsgemäss aber mehrere Monate dauern. Quelle: Tagesschau SF-TV Gruäss Andy Zitieren
mds Geschrieben 15. März 2011 Autor Geschrieben 15. März 2011 Die Medienberichterstattung weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall am 21. März 2003: http://www.bfu.admin.ch/common/pdf/airprox/1813.pdf Gruss, Martin Zitieren
Thomas Linz Geschrieben 15. März 2011 Geschrieben 15. März 2011 Muss dann jemand wo am Flughafen Zaun steht und wenn was Vorfällt immer gleich der Zeitung futter geben? Ist schade dass es soviele Hobbyreporter gibt wo meinen sie können Profit aus solchen sachen machen. :mad: Gruess Marco Wohin Verharmlosung und Vertuschung führt, sieht man gerade in Japan! Zitieren
Viti Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 :confused: «Es handelte sich um zwei Maschinen der Swiss», sagt Skyguide-Sprecherin Maude Rivière zu Blick.ch. .... Der fast vollbesetzte Airbus A380 fährt an seinen Standplatz. Der Pilot kommt zu den Passagieren und beantwortet Fragen. Blick.ch Zitieren
Bastian B. Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Dieses Journalistenbashing hier wird langsam unerträglich. Ich war der Meinung, beim FF würde man über die Fliegerei diskutieren... viel spannender wäre doch als Laie für mich die Fragen: - Welche technischen Möglichkeiten gibt es, um solche Vorfälle zu verhindern? - Warum stand der Flieger danach rum? - Pro/Contra Pistenkreuze? - Wie lange braucht so ein Flieger um abzubremsen? Und mit was bremst man alles? - Hat schon wer einen Startabbruch erlebt? Das wären dann wieder interessierte und aviatische Dikussionen. Alles andere ist frustiertes Stammtischgeplänkel. :( Zitieren
N251AY Geschrieben 16. März 2011 Geschrieben 16. März 2011 Pro/Contra Pistenkreuze? Pro: Man hat theoretisch bei jedem Wind eine optimal ausgerichtete Start-/Landebahn. Kontra: Sie können niemals gleichzeitig benutzt werden und bilden einen potenziellen Gefahrenherd. Mit was bremst man alles? Bremsen, Schubumkehr, Spoiler, ? Zitieren
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