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Mooney M20J


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi guys!

 

Hat jemand von euch eine Ahnung wie hoch sich die Kosten pro Stunde für eine Mooney M20J (Bj. 1978) belaufen?

 

Cheers

Roman

Geschrieben

Rechne mit ca. 230 Fr. / h. Dazu kommen dann noch die fixen Kosten wie Hangar, Versicherung, Kapitalkosten, Gebühren etc.

Walter Herrmann
Geschrieben
Hi guys!

 

Hat jemand von euch eine Ahnung wie hoch sich die Kosten pro Stunde für eine Mooney M20J (Bj. 1978) belaufen?

 

Cheers

Roman

 

Kommt ganz drauf an wieviel Du die Maschine im Jahr fliegst

 

Wenns dann bloss 15 Stunden sind und Dir noch weitere Halter helfen die gleichmässig verteilten Fixkosten zu tragen, also Du nicht der alleinige Besitzer bist, dann würde ich mal so gegen die Fr. 500.--/h rechnen.

(hat sich so bei mir dargestellt im 2010 bei einer 1979 M20J, siehe Bild links)

 

Benzin 40 Liter/h, Kaskoversicherung, Haftpflicht, Hangarmiete, Gebühren, Jahreskontrolle, Rückstellungen, neuer Transponder, neues ELT, Propellerkontrollen, hie und da einen neuen Finken.......... und, und, und.

 

Fliegen ist teuer, "sau" teuer..........

Gruss

 

Rumba

Geschrieben

Sali Walter

 

Interessant. Natürlich muss ein "worstcase Szenario" auch einkalkuliert werden mit 15h.

 

Overall, würdest du es nochmals tun und dein eigenes Flugzeug kaufen oder nicht? Klar kommt wieder darauf an wie viele Stunden man pro Jahr fliegt...

Geschrieben

Roman,

die Fr. 230 beziehen sich nur auf die Kosten, die direkt pro Stunde anfallen, wie Benzin, 50- und 100h Kontrollen, Reparaturanteile. Die Kosten, die pro Jahr fix anfallen, wie Standplatz/Hangar, Versicherungen, Gebühren, Kapitalkosten, Amortisation, müssen dann durch die Anzahl Flugstunden dividiert werden und zu den Fr. 230 dazugezählt werden.

Geschrieben

Ich besitze eine 'C, also ein etwas älteres Exemplar. Im Moment beträgt der Kostenbeitrag pro Stunde ca Fr. 300, basierend auf 100 Stunden Benutzung im Jahr und ohne Extraaufwendungen. Das heisst, schlicht eine 50er und 100er, Parking, Versicherung, Fuel/Oel. Denke, eine 201 dürfte ähnlich liegen.

 

Du musst Dir eine Aufstellung der Kosten machen, zunächst mal die Fixkosten. Das teilst Du auf die Anzahl Stunden, die Du im Jahr fliegst, ergiebt den Fixkostenanteil pro Stunde. Danach kommt der Treibstoff pro Stunde dazu.

 

Eine wesentliche Grösse ist die Reservenbildung für Propeller und Motor. Wieviele Reststunden haben die beiden? Zu den Fixkosten musst Du dann eine Reserve dazurechnen. Bei einem neuen Motor mit 2000 Stunden frei beträgt dieser etwa 20.- pro Stunde, plus 8 Franken für den Prop. Wenn der Motor nur noch wenige Stunden hat, würde ich von Anfang an auf den Ankaufspreis eine Reserve von 40'000 Franken plus 16'000 für einen Prop bilden und als zusätzlich zum Kaufpreis blockieren. Der Rest liegt irgendwo dazwischen. Dabei ist zu bemerken, dass sowohl Prop als auch Motor bei privater Nutzung über die TBO betrieben werden können. Nach meinen Erfahrungen (mein Motor ging mit 2600 Stunden in die TBO) würde ich die Zeit nach TBO als Geschenk ansehen und dann halt, wenn der Fund steht, eine Zeit lang billig fliegen :D

 

Daher präsentiert sich eine Rechnung für einen Flieger mit neuem Motor und Prop etwa so:

 

Fix

Parkgebühren: 3000.-

Versicherung : 4800.-

Maintenance :10000.-

BAZL : 440.-

--------------------

Total fix : 18240.-

 

Bei 100 Stunden: 182.-

Bei 50 Stunden: 364.- (inkl beide Kontrollen/Reserve)

Variabel

 

Treibstoff : 90.-/Stunde

Motorenrücklage 20.-/Stunde

Prop Rücklage: 8.-/Stunde

-----------------------------

Total variabel: 118.-/Stunde

 

Stundenpreis:

bei 100 Stunden: 300.-/ Stunde

bei 50 Stunden: 482.-/ Stunde

 

 

Das sind die Preise ohne irgenwelche Zwischenfälle ausserhalb der 100er und für rein private Nutzung ohne CAMO. Brauchst Du eine CAMO, fallen im Jahr nochmal gegen 3000.- bis 4000.- an. Ebenso kannst Du, wenn Du über genügend finanzielle Rerserven verfügst, die Reservenbildung für Motor und Prop weglassen. Ich persönlich würde gescheiter auf den Stundenpreis noch eine Reserve draufhauen, damit unvorhergesehenes keine Probleme darstellt. Ich selber handle es so, dass ich ein separates Konto für die Mooney eröffnet habe und dort meine aktuellen Stunden einzahle, wie wenn ich in einer Gruppe wäre. Ein Kollege macht es so, dass er pro Monat einen Betrag zur Seite stellt, die die Komplettkosten des Fliegers pro Jahr abdeckt und dann davon alle anfallenden Kosten bezahlt. Auch das geht.

 

Es ist sicher von grossem Vorteil wenn Du ein paar Mitflieger hast, um auf die 100 Stunden zu kommen. Unter 100 Stunden finde ich lohnt sich die Sache nur wirklich bedingt.

 

Hoffe, das hilft weiter, sonst melde Dich, auch mit PM oder mail.

Walter Herrmann
Geschrieben
Sali Walter

 

Interessant. Natürlich muss ein "worstcase Szenario" auch einkalkuliert werden mit 15h.

 

Overall, würdest du es nochmals tun und dein eigenes Flugzeug kaufen oder nicht? Klar kommt wieder darauf an wie viele Stunden man pro Jahr fliegt...

 

Wenn Du da mal drinsteckst, kommst Du nicht mehr so einfach raus! So ein Flugzeug hat etwas soviel Wert wie im Moment eine UBS Aktie, wenn Du sie in der Hochform gekauft hast.

 

Letztes Jahr hatte ich eine kontrollierte Aussenlandung, die das Flugzeug um ca. 6 Wochen groundete, also keine Flugstunden möglich und dann zuguter Letzt noch den Selbstbehalt und die reduzieret Zahlung, da der Propeller wieder auf 0 Stunden revidiert war. Also diese 7000.-- Stutz die sind noch nicht in Stundenpreis eingerechnet. Urs Wildermuth zählt ebenfalls sehr detailliert die Kosten auf, nimm einmal Kontakt mit ihm auf!

 

Und wie gesagt, Ich tendiere dieses Jahr wieder auf 50 Stunden, dann schauts schon mal besser aus.

 

Salute

 

Walter

Geschrieben
Wenn Du da mal drinsteckst, kommst Du nicht mehr so einfach raus! So ein Flugzeug hat etwas soviel Wert wie im Moment eine UBS Aktie, wenn Du sie in der Hochform gekauft hast.

 

Super Vergleich Walter! :D Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Die Preise für die 201er sind heute allerdings nicht soooo schlecht, mindestens was angeschrieben ist. Wenn ich so die üblichen 20% abziehe, würde ich die "J" heute um die 100k Euros sehen, je nach Zustand, von 50k bis 150k. Eine mit gutem IFR und, sagen wir, Monroy Tanks kann sehr schnell bis da hoch kommen.

 

Letztes Jahr hatte ich eine kontrollierte Aussenlandung, die das Flugzeug um ca. 6 Wochen groundete

 

Oh? Wieso dass denn?

 

Und die Revision hat "nur" 7k gekostet? Interessant. Ach ja, Du hattest mir ja mal was geschrieben dazu. (Weil meiner in 300 Stunden auch kommt :002: )

 

Ich hatte ja letztes Jahr gleich den ganz grossen Wurf mit der Totalrevision des Triebwerks... na ja, war mit 2600 Stunden nicht ganz überraschend :D

Geschrieben

Hatte ich noch gar nicht gesehen daher...

 

 

Interessant. Natürlich muss ein "worstcase Szenario" auch einkalkuliert werden mit 15h.

 

Also dann würd ich auf ein Szenario gehen, wo Du jeden Monat unabhängig wieviel Du fliegst gleich einen Betrag auf die Seite haust. Was bei so wenig fliegen aber wichtig ist, ist dann die Betreuung des Fliegers. 15 Stunden sind viel zu wenig für den Motor und auch den Rest. Hangar wäre da ein Muss.

 

Overall, würdest du es nochmals tun und dein eigenes Flugzeug kaufen oder nicht? Klar kommt wieder darauf an wie viele Stunden man pro Jahr fliegt...

 

Absolut ja. Erstens ist es ein tolles Gefühl, wenn man wieder nen fliegenden Untersatz hat (bei mir ist es ja schon der 2.) und zweitens ist die Verfügbarkeit und Freiheit schlicht unbezahlbar. Mit einem Club Flieger mal 2 Wochen in den Urlaub ist schlicht unbezahlbar und auch nicht sinnvoll, wenn dann die Mühle 2 Wochen da steht, wo sie für den Club Geld verdienen kann. Das Problem hast Du mit Deinem Flieger nicht. Oder wütende Kollegen, weil Du 10 Minuten zu spät zurückkommst ("It's good to be the King!! :005: (Mel Brooks)).

 

Wenn Du die Möglichkeit hast, mach's. Welche soll's denn sein? Sind ja einige zum Verkauf im Moment, auch HB- registrierte. Und da ist mindestens eine drunter, die mir auch gefallen würde. Aber ich bin mit meiner bestens versorgt.

 

Apropos, es gibt auch noch diverse ältere Mooneys, tw mit sehr guter Ausrüstung und viel tieferem Preis als die "J". Wenn Du allein oder zu zweit unterwegs bist vornehmlich tut es ne C oder E auch, sonst eine F. Viele davon haben sogar das 201er Panel.

Geschrieben

Ich hab mir gedacht, ich geb einfach auch mal meinen Senf dazu.

 

die prinzipielle Frage, ob eigenes Flugzeug oder nicht hat sich bei mir nach dem PPL auch gestellt und fiel naturgemäß zuerst mal gegen ein eigenes Flugzeug aus. Da ich den PPL allerdings zum Flugreisen und nicht zum Platzrundenschrubben gemacht hab, hat sich relativ rasch herausgestellt, dass so etwas mit Vereinsmaschinen einfach nicht klappt: über´s Wochenende bei VFR-Wetter nach Venedig - na viel Spaß! Selbst bei vor längerer Zeit geplanten Flügen (von "spontan über´s Wochenende bei CAVOK" sprech ich eh gar nicht) wird sowas einfach nicht gerne gesehen: kurze Flugstrecke bei "langer" Belegung des Fliegers - gaaaanz schlecht! Andere wollen ja schließlich auch fliegen! Auch wenn die erweiterte Platzrunde schön ist und ein Rundflug wunderbare Eindrücke liefert, dafür hätt ich aber auch den SPL (UL-Schein) und bräucht keinen PPL!

 

Diese Überlegungen und Erfahrungen im Clubbetrieb haben mich erst dazu bewogen, überhaupt über das Thema "eigenes Flugzeug" nachzudenken und vor allem zu kalkulieren. Meine Herangehensweise unterscheidet sich allerdings geringfügig von den "Kosten/h" Berechnungen denn der prinzipielle Ansatz war: kann ich mir den Flieger auch leisten, wenn er keine einzige Stunde fliegt und für ein Jahr am Boden bleiben muß? Kann ja immer mal passieren, dass man aus familiären, beruflichen oder gesundheitlichen Gründen mal pausieren muß und da wollte ich nicht gleich den Flieger sofort zwangsverkaufen müssen. Von daher war mein Ansatz folgender:

 

1.) bekomme ich für das zur Verfügung stehende Budget ein viersitziges Flugzeug das noch ca. 1000 Stunden auf Motor und Prop offen hat? Antwort: dank der richtigen Leute - ja!

 

2.) kann ich die monatlich anfallenden Kosten (Hangar, Versicherung, Jahresnachprüfung, etc.) aufbringen? Antwort: ja!

 

3.) bleibt dann noch Geld für´s fliegen übrig? Antwort ja!

 

4.) wie will ich persönlich meine Stundenkosten definieren? Antwort: Sprit, ÖL, 50h bzw. 100h Kontrolle, Rücklage für Motor und Prop. Ich rechne keine Abschreibung für den Flieger selber oder Rücklagen für ev. Schäden, etc.

 

Preise setz ich hier keine ein, da ich weder in der Schweiz stationiert bin, noch eine Mooney mein eigen nenne. Da sind die Zahlen von Urs sicher sinnvoller.

 

Nach dem Abklären dieser Punkte stand fest: ein eigener Flieger wird angeschafft! Denn das Beste an der ganzen Sache ist die Freiheit, jederzeit auf ein Flugzeug zugreifen zu können ohne zu bangen, ob noch ein Flieger frei ist oder jemand schief schaut, weil der Flieger so lange weg ist! Über´s Wochenende nach Venedig, für eine Woche in die Toskana oder nach Feierabend kurz noch mal schnell rüber nach LOIJ oder LOWS auf einen Kaffee. Why not? Nur das Wetter, die eigene Zeit und MEINE Planung von Wartungsaufenthalten, etc. sind die bestimmenden Faktoren. Als Bonus: ich weiß, wo mein Headset liegt, was für Dinge an Bord sind, ob ich vorher noch tanken muß oder "gleich los kann", was dem Flieger in letzter Zeit so "zugestoßen" ist (harte Landung), u.v.m. Es sind vor allem so viele Kleinigkeiten, die mir persönlich so viel mehr Freude am Fliegen machen.

 

Im Übrigen: nach einer soliden Kalkulation meines Autos (analog zur Kalkulation, die die Meisten für einen Flieger ganz selbstverständlich machen) und den daraus resultierenden Kosten (Fixkosten inkl. Abschreibung, Rücklagen für einen Nachfolger, Parkplatzgebühren am Arbeitsplatz, Versicherungen, Service, Pickerl, etc. sowie variablen Kosten wie Sprit, Öl, etc.) bin ich draufgekommen, dass ein eigener Flieger im Vergleich zu einem Mittelklassewagen gar nicht mal so ein wahnsinniger Luxus ist (klar ist der Flieger um einiges teurer aber ich hab die Kosten eines PKWs gewaltig unterschätzt). Die Folge dieser Kalkulation war im Übrigen der Verkauf des Fahrzeugs und der Umstieg auf Fahrrad, Bahn, Bus und im Notfall Leihwagen (chartern). Und ja, ich leb gut damit! :008:

Geschrieben

Hi Andi,

 

ein eigener Flieger im Vergleich zu einem Mittelklassewagen gar nicht mal so ein wahnsinniger Luxus ist (klar ist der Flieger um einiges teurer aber ich hab die Kosten eines PKWs gewaltig unterschätzt). Die Folge dieser Kalkulation war im Übrigen der Verkauf des Fahrzeugs und der Umstieg auf Fahrrad, Bahn, Bus und im Notfall Leihwagen (chartern). Und ja, ich leb gut damit!

 

:D

 

Dass ein Flieger im Vergleich zu Personenwagen nicht wesentlich teurer ist, in der Anschaffung und auf die Strecke gerechnet sogar massiv billiger sein kann, hab ich ja schon öfter gesagt. Und da halt das Autochen für jeden selbstverständlich ist, rechnet keiner wirklich oder lügt sich an oder sagt halt, nee, also ein Auto brauch ich auf jeden Fall..... Im Endeffekt geht's immer drum, was man WILL und bezahlen kann.

 

Was ist's denn bei Dir? Ich denke, ich hab mal was von einer Arrow gelesen irgendwo?

Geschrieben

Vielen DAnk für die regen Inputs! Very helpful!

 

@Urs: Wo hast du das schon öfters gesagt, dass ein Flugzeug billiger sein kann? :)

Gibt es da ein Rechenbeispiel?

Geschrieben

Hallo Urs!

 

Ja, das mit dem Auto ist einfach so eine Sache. Außerdem ist´s für mich irrsinnig komisch zu beobachten, wenn die Leute mitbekommen, dass jemand, der in einer ländlichen Gegend wohnt, ernsthaft kein Auto besitzt. Ich bin dann oft ein armer Irrer! :D

 

Meine Wahl fiel auf eine Turbo Arrow IV mit recht guter Ausstattung zu einem (aus meiner Sicht) sensationellen Preis. Momentan steht sie grad in der Werft aber in ein, zwei Wochen wird die Flugsaison 2011 dann eröffnet. Vielleicht treffen wir uns ja mal in LOWZ oder LOWS!?

Geschrieben
Hallo Urs!

 

Ja, das mit dem Auto ist einfach so eine Sache. Außerdem ist´s für mich irrsinnig komisch zu beobachten, wenn die Leute mitbekommen, dass jemand, der in einer ländlichen Gegend wohnt, ernsthaft kein Auto besitzt. Ich bin dann oft ein armer Irrer! :D

 

Daran hast Du Dich als Pilot mit eigenem Flieger selber schon gewöhnen müssen nehm ich an :rolleyes:

 

Meine Wahl fiel auf eine Turbo Arrow IV mit recht guter Ausstattung zu einem (aus meiner Sicht) sensationellen Preis. Momentan steht sie grad in der Werft aber in ein, zwei Wochen wird die Flugsaison 2011 dann eröffnet. Vielleicht treffen wir uns ja mal in LOWZ oder LOWS!?

 

Falls Euer Finanzminister zur Vernunft kommt gern! Ansonsten ist Austria für mich im Moment gesperrt, zumindest meine primary SZG...:mad: aber gern sonst on "Neutral Ground" so auf ein Bierchen in Portoroz oder Leutkirch :)

 

Gratuliere zum Kauf! Hoffe, Du hast viel Spass und Freude damit!

Geschrieben
Daran hast Du Dich als Pilot mit eigenem Flieger selber schon gewöhnen müssen nehm ich an

Ja und da mir prinzipiell solche Leute wurscht sind, find ich´s eher belustigend!

 

Falls Euer Finanzminister zur Vernunft kommt gern! Ansonsten ist Austria für mich im Moment gesperrt

an dem Thema wird gerade gearbeitet. Zumindest eins ist fix: es trifft derzeit tatsächlich nur die Flughäfen lt. AIP und somit alle Flugplätze wie z.B. LOWZ definitiv nicht.

 

Betreffend SZG werden wir sehen aber es scheint sich durchaus etwas zu bewegen. Dazu hoffentlich bald mehr! Sonst aber gern mal auch auf neutralem Boden! :D

 

Gratuliere zum Kauf! Hoffe, Du hast viel Spass und Freude damit!

 

Danke, ich hoff sie hält mir lang die Treue!

Geschrieben
Vielen DAnk für die regen Inputs! Very helpful!

 

@Urs: Wo hast du das schon öfters gesagt, dass ein Flugzeug billiger sein kann? :)

Gibt es da ein Rechenbeispiel?

 

 

war hier irgendwo bei einem Thread über Sinn und Unsinn der GA (finde ihn aber auf die Schnelle grad nicht) und auch schon ausserhalb des FF. Das Prinzip ist aber recht simpel, zumindest wenn's um ne Mooney geht.

 

Sagen wir, ne Mooney hat für einen Selbstflieger einen Stundenpreis von CHF 300.-- Und schauen wir eine Strecke an von z.B. Zürich nach Salzburg Distanzmässig. Die macht meine "C" in 1-20 Stunden, die Rotation also in 2-40. Ergibt ca 800.- für die Strecke plus Landegebühren und so weiter, sagen wir rund 900.- komplett für die Rotation. Verbrannt werden rund 90 Liter Avgas.

 

So ein Trip ist locker an einem Tag hin und zurück zu erledigen mit ausreichend "Quality Time" in Salzburg :) Sagen wir, 8 Uhr Abflug, 10 Uhr Ankunft, 17 Uhr Abflug und 19Uhr Landung, ne relaxte Angelegenheit. Bei einem Passagier (also 2 on Bord) rechnet sich das mit 400.- pro Schnauze, gegenüber Preisen für ne Tagesrotation von um die 700-1000 Franken mit der Linie. Soviel mal dazu, für die meisten Plätze wo man mit der GA hinfliegt gibt's eh keine Linie.

 

Ein Auto braucht für die gleiche Strecke bedeutend länger, 4-5 Stunden, plus ist die zurückgelegte Distanz deutlich länger, da wir mit dem Flieger ja ziemlich geradeaus fliegen, mit dem Auto aber auf Strassen angewiesen sind, sonst holperts immer so und geht noch länger :D

 

Zürich-Salzburg auf der Strasse sind je nach Route zwischen 450 und 500 km. Wenn man da sauber durchkommt gut 5 Stunden beim durchfahren. Bei einem Verbrauch von 8-10 Litern kommt man da also auch mit knapp 100 Litern für die Rotation durch, meist aber mehr, denn da ist auch noch Stadverkehr drin. Fahrzeit also gut 10 Stunden.

 

Kann man in einem Tag machen. Ist es sinnvoll? Wenn ich die gleiche Zeit in SZG aufbringen will oder muss, muss ich um 5 Uhr früh los und bin um 22 Uhr zuhause, falls ich das mit der Uebermüdung noch schaffe, safe ist es nicht. Also kommt ziemlich sicher ne Hotelübernachtung dazu, zu gut 100 Euros / 130 Franken mindestens.

 

Normalerweise rechnet man einen Mittelklassewagen mit ca -.80 bis 1.- pro Kilometer (jedenfalls in mir bekannten Spesenrechnungen). Heisst also 800-1000.- für die Rotation und dann noch die Zusatzkosten wie Hotel, Pickel und so weiter, analog Landetaxen.

 

Also ist der Flieger in verschiedener Hinsicht günstiger:

 

- Als die Linie, da die bei Tagesflügen voll zulangen (und bei flexiblen Tarifen) und die meisten Plätze nicht direkt anfliegt.

- Als da Auto, auf Grund der reinen Basiskosten plus der enormen Zeitersparnis.

 

Rechne mal selber nach. Deine Mooney ist noch etwas schneller, d.h. günstiger auf die Strecke, je nach Preis mit dem Ihr sie betreibt.

Geschrieben

Ich war letztens auch sehr erstaunt, als mir ein Bekannter die Kosten für seinen neuen X6 (20k km/p.a., Firmenleasing) vorgerechnet hat. Auf den km sogar etwas teuerer wie eine Piper Aerostar. Nur will ich sehen, wie er mit 6 Personen im X6 nach Salzburg fährt.

 

Ein vollwertiger IFR-Flieger gegen möchte-gern Gelände- und Sportwagen. ;)

Geschrieben
Ich war letztens auch sehr erstaunt, als mir ein Bekannter die Kosten für seinen neuen X6 (20k km/p.a., Firmenleasing) vorgerechnet hat. Auf den km sogar etwas teuerer wie eine Piper Aerostar. Nur will ich sehen, wie er mit 6 Personen im X6 nach Salzburg fährt.

 

Ein vollwertiger IFR-Flieger gegen möchte-gern Gelände- und Sportwagen. ;)

 

Tja, dafür möchte ich sehen wie er mit der Aerostar von Zuhause zum Flugplatz fliegt ;)

Ich denke man kann das schlecht gegeneinander rechnen. So gerne ich ein eigenes Flugzeug hätte, im Gegenzug könnte und wollte ich nicht auf ein Auto verzichten, an meinem gegenwärtigen Wohnort schlicht unvorstellbar. Also müsste man die Kosten schon addieren.

Ohne Flugzeug leben kann ich aber durchaus, auch wenn es mit mehr Spass machen würde.

Und wenn ich dann lese, unter 100 Std. im Jahr lohne sich das eigene Flieger nicht und das dann mal 300.- rechne (das reicht für die Aerostar dann aber nicht)... aua.

Geschrieben

Ich habe diesen Thread mal zum Anlass genommen, meine Autokosten auszurechnen :D

 

Mein 30 Jähriger VW-Bus ist eher eine teure Kutsche, da er mehr Werkstattbesuche verlangt und auch mehr säuft als ein modernes Auto. Ich komme bei 15000km/Jahr auf 8820.- Gesamtkosten. 5120.- davon sind Fixkosten und Werkstatt. Zugegeben, ich hätte weniger vermutet.

 

Das sind also 10kFr weniger als alleine die Fixkosten der durchgerechneten Mooney!! Die Mooney kostet bei 50h/Jahr ca 42000.-, also rund 5 mal mehr als mein Bus!

 

Also für mich ist das alles andere als "nicht wesentlich teurer" :002:

 

Urs behauptet, dass ein Flugzeug in der Anschaffung massiv billiger sein kann. Wenn ich mir so die Gebrauchtpreise für Autos und Flugzeuge ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass der Flugi so ca. 5-10x teurer ist als das Auto. Ich kenn mich da nicht wirklich aus, also schlagt mich nicht, wenns billigere und teurere Angebote gibt, denke aber dass die Hausnummern passen.

Neuwagen: 25'000 (Kleinwagen) - >150'000 (Oberklasse)

Neuflieger: 120'000 (Skycatcher) - 1,14M$ (Malibu Mirage)

Gebrauchtwagen: ab 4000

Gebrauchtflieger: ab 40'000

 

Wo ist da bitte 'billiger'?

Und bitte nicht einen neuwertigen Mercedes CLS mit einer abgenudelten Jodel vergleichen, das gilt nicht.

 

Die Streckenpreise sind beim Flieger auch nicht günstiger, wenn man die Kosten vergleicht!

Mein Bus: 8820.-/15000km = ca. -.60/km

HB-DWC: 48240.-/(280*100) = ca. 1,7Fr/km !!!

Und wohlgemerkt 100h bei 75% Cruise, mit langsameren Passagen zwecks Start/Landung und weniger als 100h werden es realistisch 2.-/km!

 

Entweder ich mache einen grossen Rechenfehler, oder Flugzeugbesitzer setzen sich auch die Rosa Brille auf, wenn sie über ihre Betriebskosten nachdenken ;) Klar kann man den Betrieb und Unterhalt eines Lamborghinis mit einer alten Morane vergleichen und zum Schluss kommen, dass der Flieger ja gar nicht so teuer ist... Aber das ist schon stark idealisiertes Denken.

 

Es bleibt, wie es ist: Autofahren ist teuer, fliegen sauteuer :p

 

PS: Wie siehts eigentlich hierzulande mit der Verfügbarkeit von Hangarplätzen aus? Ich gehe davon aus, dass man erst mal darauf warten muss, bevor man einen Vogel kauft. Die Hangars, die ich kenne, sind alle zum bersten gefüllt. Ist das ein Problem oder nicht?

Geschrieben

:D ich hab´s geahnt! Genial! Genau wie ich´s erwartet hatte!

 

@Marcel: wir können hier nun hunderte Beispiele durchrechnen und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen! Ich kann Dir jedoch versichern, dass mein Flugzeug gegenüber meinem 2 Jahre alten Mittelklassewagen bei den tatsächlichen Kosten / Jahr bei weitem nicht so schlecht wegkommt wie in Deiner Rechnung. Aber egal! Ich weiß, was ich mir ohne PKW im Jahr erspare und was ich für das Flugzeug auszugeben habe und da kann ich mir den Flieger ganz gut leisten. Ach ja: "alter" Flieger vs. "neues" Auto ist für mich durchaus zulässig, da ich überwiegend relativ neue Autos auf den Straßen sehe während das Bild der Flugplätze von 70er Jahre Fliegern dominiert wird.

 

Im Übrigen ist mir auch klar, dass für viele das Auto unerläßlich ist. Das ist mir schon bekannt nur ich persönlich leb gut ohne.:008:

Geschrieben
:D ich hab´s geahnt! Genial! Genau wie ich´s erwartet hatte!

 

@Marcel: wir können hier nun hunderte Beispiele durchrechnen und trotzdem auf keinen grünen Zweig kommen! Ich kann Dir jedoch versichern, dass mein Flugzeug gegenüber meinem 2 Jahre alten Mittelklassewagen bei den tatsächlichen Kosten / Jahr bei weitem nicht so schlecht wegkommt wie in Deiner Rechnung. Aber egal! Ich weiß, was ich mir ohne PKW im Jahr erspare und was ich für das Flugzeug auszugeben habe und da kann ich mir den Flieger ganz gut leisten. Ach ja: "alter" Flieger vs. "neues" Auto ist für mich durchaus zulässig, da ich überwiegend relativ neue Autos auf den Straßen sehe während das Bild der Flugplätze von 70er Jahre Fliegern dominiert wird.

 

Im Übrigen ist mir auch klar, dass für viele das Auto unerläßlich ist. Das ist mir schon bekannt nur ich persönlich leb gut ohne.:008:

 

Na gut, dann sag mir, wo ich falsch liege! Ich habe laut gerechnet, du lachst darüber.

Rechne mir bitte vor, wie du die Kosten deiner Arrow auf dem Niveau eines PWs hältst. Ich bin gespannt! :cool:

Geschrieben

Hallo Marcel!

 

1.) lache ich nicht über Dich oder Deine Rechnung sondern hab nur eben schon erwartet, dass meine Gedanken als sicher nicht richtig dargelegt werden, da ich genau diese Diskussion schon unzählige Male live diskutiert habe - immer mit dem selben Erfolg.

 

2.) habe ich nie behauptet, dass meine Arrow genau so teuer ist wie mein PKW es war sondern nur, dass das Flugzeug nicht exorbitant über den Kosten meines PKWs liegt (eher lag, da das Auto weg ist).

 

Es bringt ebenfalls nichts, meine Rechnung hier durchzuexerzieren, da man bei jeder dieser Aufstellungen einhaken und diese nach Wunsch zerpflücken kann. Meine Grundaussage halte ich allerdings aufrecht: wenn man ein Auto ähnlich kalkuliert wie die Meisten ihre Flieger kalkulieren, sieht die Sache einfach weniger dramatisch aus, als man vom Gefühl annimmt.

Geschrieben

Marcel,

 

jup, die Diskussion kann man zu Tode führen. Aber eines kannst Du sicher sein, wer auch immer ne rote Brille anhat bei sowas, der hat sie sehr schnell weg.

 

Meine Rechnung ist schlicht auf die Strecke gerechnet und mit den heutigen Ansätzen. Sonst gar nix. Wie gesagt, ein Flieger unter 100 Stunden rentiert nicht, und die macht man in der Regel auch nicht allein. Klar, ein 30 jähriger Bus kann mit 60 Rappen pro Kilometer fahren, die meisten Neuwagen können das nicht, rechnet man Abschreiber und derartige Dinge ein.

 

HB-DWC: 48240.-/(280*100)

 

Wie kommst Du auf 48'240?? Also mein Budget ist deutlich kleiner und das für 100 Stunden!

 

300x100=30'000.- 50x482=24100.- Wo lieg ich jetzt falsch?

 

Bei 300.- pro Stunde und 280 km/h wären es knapp über 1.- pro km, aber das auf grader Linie, also gut 30% weniger als Strassenkm.

 

Neuwagen: 25'000 (Kleinwagen) - >150'000 (Oberklasse)

Neuflieger: 120'000 (Skycatcher) - 1,14M$ (Malibu Mirage)

Gebrauchtwagen: ab 4000

Gebrauchtflieger: ab 40'000

 

Neuflieger werden heute so gut wie nicht mehr verkauft. Und zu den Anschaffungskosten meiner Mühle schweig ich, weil so vereinbart. Aber sie sind deutlich kleiner wie die meisten hier angegebenen Preise. Ach ja, und Gebrauchtflieger gibt's deutlich unter 40k. Auch in der Schweiz. Die Preise in den Inseraten sind massiv überteuert. Ab ca 15'000.- ist man dabei mit einem leichten 4 Plätzer.

Geschrieben

@Patrick

 

Ja, da hast du natürlich vollkommen recht. Im Kanadischen Outback könnte es mit dem Auto-Ersatz vielleicht klappen. :)

 

Aber wenn man, sagen wir mal zu viert (je 50h/p.a.) so einen Flieger unterhält und alle paar Woche eine längere Reise machen muss, ist das Flugzeug zum Auto absolut konkurrenzfähig. (v.a. Zeit und Komfort) Hat man ein Full-IFR Flieger zur Verfügung könnte man sich vielleicht überlegen anstatt eines Oberklasswagens "nur" eine Mittelklasse anzuschaffen, da die langen Fahrten wegbleiben.

 

Ich denke Urs hat es auch eher in diese Richtung gemeint?

 

BMW X6:

Leasing (140 000.- und 20k km/p.a.) 20000.- / Jahr

Vollkasko 2000.- / Jahr

Steuern 500.- / Jahr

Benzin 4600.- / Jahr

Parkplatz 1500.- / Jahr

Kleinsachen 500.- / Jahr

 

macht CHF 1.455 pro km.

 

Piper Aerostar:

CHF 800.- / Stunde

 

macht CHF 1.51 pro km. (sagen wir mal der Flugweg ist meist 20% kürzer, kommen wir auf 1.20/km)

 

Bern - Salzburg ist in einer Stunde zu machen mit der Aerostar und würde inkl. Taxen auf etwa 950.- kommen.

 

Mit der Karre haben wir 6h und 870.- und von Tür zu Tür sparen wir mit dem Flieger etwa 7h. Aber eben, wir könnten den Flieger bei Bedarf mit 6 Leuten füllen...

 

Der Vergleich mit dem alten VW Bus ist ein wenig speziell. Viele würden mit so einem Teil nicht 600 km nach Salzburg fahren. :009:

Geschrieben

wieviele gehen wohl in den VW Bus rein? :) Auch ne ganze Menge.

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