sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Jeder schaut leider zuerst für sich obwohl er in einem Gesamtsystem lebt. Ist ja auch vernünftig. Das Gesamtsystem schaut nicht für dich, also schaust besser DU für dich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Ist ja auch vernünftig. Das Gesamtsystem schaut nicht für dich, also schaust besser DU für dich. ...und genau das ist ein Grundübel. Man sollte sich dann aber nicht beschweren, wenn es das System trotzdem probiert und mal selber nicht davon profitiert oder sich mal daran gewöhnen muss, dass sich die Welt ändert, und man sich mitändern muss. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 ...und genau das ist ein Grundübel. Man sollte sich dann aber nicht beschweren, wenn es das System trotzdem probiert und mal selber nicht davon profitiert oder sich mal daran gewöhnen muss, dass sich die Welt ändert, und man sich mitändern muss. Doch. Denn Grundübel lösen sich nicht auf, weil ein paar Weltverbesserer es sich wünschen. Es gibt 'erstaunlicherweise' noch genug Nationen, die in erster Linie an die Interessen der eigenen Bevölkerung denken. Da mag das in der Schweiz noch so altmodisch erscheinen, es bleibt trotzdem so. Jetzt musst du du dir nur noch kurz überlegen, was passiert, wenn eine Nation, die immer zuerst an das Wohl der Anderen denkt auf Nationen trifft, die an das eigene Wohl denken. Ja, dann haben wir genau die Situation, die die Schweiz gerade erlebt. Und vor lauter der EU in den Hintern kriechen und ja möglichst gut dastehen wollen überall auf der Welt merkt die Schweiz gar nicht, was mit ihr geschieht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Eine offener Geist und da und dort eine Weiterbildung hilft schon ziemlich um das System zu verstehen. Das was Moritz L. verfolgt hat, wird heute so von einer Mehrheit der Ökonomen gestützt. (CO2 Gesetz etc.) Das der "einfache" Bürger hier die Verschwörung wittert, ist leider vorauszusehen aber nicht zu vermeiden. Und ich bezweifle, dass die Verteilung der - nennen wir es mal Intelligenz - bei Politikern anders ist als beim Volk. Jeder schaut leider zuerst für sich obwohl er in einem Gesamtsystem lebt. Also, der Politiker = der allwissende Intellektuelle, das Volk = die dummen Proleten, die man zu ihrem Glück zwingen kann. Ja, damit könnte ML wirklich gut leben und ein Grossteil der Politiker auch. Nur, das ist nicht der Sinn einer Demokratie, sondern entspricht eher einer planwirtschaftlichen Sozialistenrepublik, wo das allwissende Politbüro entscheidet, was für das Volk am besten ist. Verschwörung, denke das führt zu weit. Es ist simpel und einfach so, dass die regierende Klasse eine grundliegend andere Vorstellung davon hat, wohin die Reise gehen soll, als das Volk. Und das ist mit Demokratie nicht vereinbar. Dazu kommt, dass jede Hochkultur, die einen gewissen Standard erreicht, beim Wegfall ernsthafter Bedrohungen genau diese Mechanismen entwickelt, von denen wir heute reden. Sie streitet sich de fakto kaputt oder erfindet neue Bedrohungen, mit denen man dem Volk irgendwelche Dogmen verkaufen kann. Genau das passiert hier seit Jahren, nur dass leider die an sich durchaus sinnvollen Ansätze realistischen Umweltschutzes von der Linken gekidnappt und für ihr neues Weltbild missbraucht wird. ECHTER Umweltschutz heisst nicht, das Ideal einer Welt vor 50 oder 100 Jahren hochzustilisieren, sondern aktiv die Technologien zu fördern, die einen Unterschied machen können. Wenn ich aber sehe, dass Leute, die solche Technologien aktiv einsetzen wollen, von Behörden- und Verbandsschikanen sehr schnell wieder davon abgebracht werden, dass ausschliesslich auf die Repressions und Lenkungsabgabenpolitik gefahren wird, dann nehme ich den Politikern das nicht mehr ab. Repression und Steuern werden den Wiederstand im Volk immer grösser werden lassen, lernt man aus den letzten Vorkommnissen nichts? Irgenwann bricht der Krug, wenn man ihn so oft zum Brunnen trägt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Und sollte sich die Schweiz jetzt isolieren und einen auf Ego machen oder sich auf ihre Stärken besinnen und Rahmenbedingungen schaffen, die einen Strukturwandel der Schweizer Industrie ermöglichen ? Der Fokus auf Energieeffizienz liesse eine zukunftsgerichtete Industrie wachsen. Aber wir sind so naiv und überlassen auch da den Chinesen den Markt. Ja nie sich zuerst bewegen scheint eine Schweizer Taktik zu sein. Die einen haben Angst vor der Zukunft und probieren alles beim Alten zu belassen - sie selber Leben ja nicht mehr ewig, darum easy. Andere gehen mit Sorge, aber proaktiver und lösungsorientierter an die Sache. Ich sehe Deinen Punkt schon, glaube aber nicht an die Möglichkeit des Aussitzens. Lg, Oli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
M.S. Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Also, der Politiker = der allwissende Intellektuelle, das Volk = die dummen Proleten, die man zu ihrem Glück zwingen kann. Ja, damit könnte ML wirklich gut leben und ein Grossteil der Politiker auch. Nur, das ist nicht der Sinn einer Demokratie, sondern entspricht eher einer planwirtschaftlichen Sozialistenrepublik, wo das allwissende Politbüro entscheidet, was für das Volk am besten ist. Wie kommst du drauf, die Schweiz funktioniere wie eine sozialistische Republik mit Politbüro? Weder Moritz Leuenberger bzw. heute Doris Leuthard noch ein anderer Bundesrat noch das Parlament bestimmen in Eigenregie, was in der Schweiz läuft. Und hast du dir schon mal die Verteilung unseres Bundesrates / unseres Parlamentes angeschaut? Die Bürgerlichen dominieren doch sowohl in der Exekutive als auch in der Legislative klar. Ich sehe jedenfalls weit und breit keine sozialistische Republik Schweiz. Eine Lenkungsabgabe ist eben gerade NICHT mit Repression gleichzusetzen, Lenkungsabgaben verhindern letztendlich Repression. Und Steuern sind ja nicht per se etwas schlechtes, schlecht kann höchstens der Einsatz von Steuergeldern oder die Umverteilung sein. Die skandinavischen Länder haben das ja sehr gut begriffen und haben dank hoher Steuern und einer starken Umverteilung einen sehr hohen Wohlstand ohne allzu grossem Gefälle und sind / gelten als sehr demokratisch. Ich gehe mit dir einig, dass wir neue, saubere Technologien fördern müssen und dass dies wahrscheinlich der einzig realistische Weg ist, einen Fortschritt zu erzielen. Aber wie willst du das machen? Ohne staatliche Förderung und Lenkunsmassnahmen scheint es ja nicht wirklich genügend gut zu funktionieren. Gruss Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Also, der Politiker = der allwissende Intellektuelle, das Volk = die dummen Proleten, die man zu ihrem Glück zwingen kann. Ja, damit könnte ML wirklich gut leben und ein Grossteil der Politiker auch. Nur, das ist nicht der Sinn einer Demokratie, sondern entspricht eher einer planwirtschaftlichen Sozialistenrepublik, wo das allwissende Politbüro entscheidet, was für das Volk am besten ist. Verschwörung, denke das führt zu weit. Es ist simpel und einfach so, dass die regierende Klasse eine grundliegend andere Vorstellung davon hat, wohin die Reise gehen soll, als das Volk. Und das ist mit Demokratie nicht vereinbar. Dazu kommt, dass jede Hochkultur, die einen gewissen Standard erreicht, beim Wegfall ernsthafter Bedrohungen genau diese Mechanismen entwickelt, von denen wir heute reden. Sie streitet sich de fakto kaputt oder erfindet neue Bedrohungen, mit denen man dem Volk irgendwelche Dogmen verkaufen kann. Genau das passiert hier seit Jahren, nur dass leider die an sich durchaus sinnvollen Ansätze realistischen Umweltschutzes von der Linken gekidnappt und für ihr neues Weltbild missbraucht wird. ECHTER Umweltschutz heisst nicht, das Ideal einer Welt vor 50 oder 100 Jahren hochzustilisieren, sondern aktiv die Technologien zu fördern, die einen Unterschied machen können. Wenn ich aber sehe, dass Leute, die solche Technologien aktiv einsetzen wollen, von Behörden- und Verbandsschikanen sehr schnell wieder davon abgebracht werden, dass ausschliesslich auf die Repressions und Lenkungsabgabenpolitik gefahren wird, dann nehme ich den Politikern das nicht mehr ab. Repression und Steuern werden den Wiederstand im Volk immer grösser werden lassen, lernt man aus den letzten Vorkommnissen nichts? Irgenwann bricht der Krug, wenn man ihn so oft zum Brunnen trägt. Das Ziel ist überhaupt nicht, wieder 1960 zu leben. Eher in 2020 wo Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil JEDER Businessentscheidung sollte. Das absurde für eine Firma ist ja, das "grüne" Entscheidungen unter dem Strich sich immer auszahlen. Wer das nicht glaubt, liest entsprechende Literatur. Spezifische Technologien sollten eben nicht gefördert werden. Das setzt voraus, dass wir heute schon wissen, welche sich durchsetzen wird. Die besten Technologien sollten sich durchsetzen können weil sie die Besten sind. Aber nicht weil ein Politiker findet das die Technologie X die Beste ist. Und genau dafür ist die die CO2 Abgabe so wichtig ! Sie wäre aufkommensneutral (der Staat verdient NIX) aber der Anreiz zu effizienten Technologien wäre klar gegeben. Dann kann sich die bestmögliche Variante entwickeln. Das Geld wird giesskannenmässig wieder ausgeschüttet (KK, Lohnnebenkosten etc.) Aber diese effiziente Art der Steuerung scheint von Mitte-Rechts nicht gewollt. Man setzt auf Eigenverantwortung, welche es in diesem Thema nicht in genügendem Masse gibt, wie wir gesehen haben. Lg, Oli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ArminZ Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 (...)Die skandinavischen Länder haben das ja sehr gut begriffen und haben dank hoher Steuern und einer starken Umverteilung einen sehr hohen Wohlstand ohne allzu grossem Gefälle und sind / gelten als sehr demokratisch.(...) [OT on]hohe Steuern und Umverteilung ja. Der **hüstel** 'sehr hohe Wohlstand' ist wohl etwas übertrieben (Stichwort tiefere Löhne und höhere Steuern). Demokratie hier (FIN) bedeutet alle vier Jahre Abgeordnete zu wählen, die dann in Eigenregie über alle Sachgeschäfte bestimmen.[/OT off] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Und sollte sich die Schweiz jetzt isolieren und einen auf Ego machen oder sich auf ihre Stärken besinnen und Rahmenbedingungen schaffen, die einen Strukturwandel der Schweizer Industrie ermöglichen ? Ich kann es nicht mehr hören, von wegen 'isolieren'. Ich lebe hier in einem der grössten Nettobezüger der EU aller Zeiten und die lachen sich halb kaputt, wenn die EU irgend was von ihnen fordert. Selbst wenn ein EU Gericht sie verknackt, lachen sie weiter - und nicht passiert, noch nicht mal die Fördergelder werden gekürzt. Die Schweiz, als Nichtmitglied setzt dagegen jeden Furz 'zeitnah' 'autonom' um. Sie gibt bei allem nach, weil man ja gut da stehen will, macht überall mit, zahlt überall... und du sprichst von isolieren. Was hat das Auspressen der eigenen Bevölkerung (lässt man dan keine Stink-LKWs und Autos aus dem Ausland mehr in's Land??) mit 'nicht isolieren' zu tun? Der Fokus auf Energieeffizienz liesse eine zukunftsgerichtete Industrie wachsen. Aber wir sind so naiv und überlassen auch da den Chinesen den Markt. Ja nie sich zuerst bewegen scheint eine Schweizer Taktik zu sein. Technologie entwickeln wäre ja wirklich ein guter Ansatz. Bei Stromproduktion und Heizungen vielleicht. Beim Autoverkehr eher weniger. Aber da nun gerade mit den Chinesen zu kommen scheint mir schon etwas ... speziell... glaubst du die diskutieren auch gerade wie sie ihr Wachstum einbremsen können? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Ich kann es nicht mehr hören, von wegen 'isolieren'. Ich lebe hier in einem der grössten Nettobezüger der EU aller Zeiten und die lachen sich halb kaputt, wenn die EU irgend was von ihnen fordert. Technologie entwickeln wäre ja wirklich ein guter Ansatz. Bei Stromproduktion und Heizungen vielleicht. Beim Autoverkehr eher weniger. Aber da nun gerade mit den Chinesen zu kommen scheint mir schon etwas ... speziell... glaubst du die diskutieren auch gerade wie sie ihr Wachstum einbremsen können? Dann frag die Spanier mal wie weit sie noch vom Bankrott weg sind. Oder ob sie sich wohl fühlen in ihrer Haut ? Die Spanier, mit denen ich gesprochen habe (nicht repräsentativ,bin aber gerade selber dort) haben die Hosen ziemlich voll. Und darum will ich lieber selber für die Zukunft gerüstet sein. Wir wissen, das Cleantech kommen wird. Wollen wir nun lieber Verkäufer sein oder von China einkaufen ? Und genau darum brauchen wir eine solche Industrie. Und die entwickelt sich erst wenn die Rahmenbedingungen stimmt. Der Rest steht oben. Nebenbei haben die Chinesen noch ganz andere Sorgen. Fakt ist aber, dass sie Milliarden in Cleantech stecken und soviel Kapazität aufbauen, wie sie noch nicht gesehen wurde auf der Welt (klar, sie brauchen sie selber, aber das hilft ihnen hier Marktleader zu werden). Lg, Oli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
M.S. Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 [OT on]hohe Steuern und Umverteilung ja. Der **hüstel** 'sehr hohe Wohlstand' ist wohl etwas übertrieben (Stichwort tiefere Löhne und höhere Steuern). Demokratie hier (FIN) bedeutet alle vier Jahre Abgeordnete zu wählen, die dann in Eigenregie über alle Sachgeschäfte bestimmen.[/OT off] Hallo Armin Ja sorry, habe mich nicht ganz klar ausgedrückt. Eigentlich habe ich eher an Schweden gedacht und mit "demokratisch" die Qualität der Institutionen oder eben auch eine gewisse "Wirtschaftsdemokratie" gemeint und weniger die Frequenz, mit welcher die Bürger an die Urne gebeten werden. Natürlich ist auch dort nicht alles Gold was glänzt, aber ich wollte vor allem sagen, dass hohe Steuern und Abgaben nicht zwingend zu einer Verminderung der Lebensqualität führen müssen. Ein stetiges Verlangen nach weniger Abgaben - vermeintlich zum Vorteil aller - kann auch zu grossen Problemen führen wie z.B. in den USA, aber das ist jetzt etwas sehr Off Topic... Gruss nach Finnland! Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Dann frag die Spanier mal wie weit sie noch vom Bankrott weg sind. Oder ob sie sich wohl fühlen in ihrer Haut ? Die Spanier, Das hat doch nichts damit zu tun, dass sich die Schweiz weder isoliert, noch sonst dauernd darauf schauen muss, was die anderen wohl gerade von ihnen wollen könnten. Dass die Spanier die Wirtschaft voll vor die Wand fahren (die Linken, übrigens...) ist ein anderes Thema. Nebenbei haben die Chinesen noch ganz andere Sorgen. Fakt ist aber, dass sie Milliarden in Cleantech stecken und soviel Kapazität aufbauen, wie sie noch nicht gesehen wurde auf der Welt (klar, sie brauchen sie selber, aber das hilft ihnen hier Marktleader zu werden). Ich sag ja, investieren wir in Cleantech. Aber himmelherrgott, glaubst du die Chinesen investieren in Cleantech und würgen alle anderen Zweige der Wirtschaft ab? Wohl kaum. Und was an dieser Cleantech dann auch wirklich clean ist, ist dann nochmal die andere Frage. China, clean... komm... Die produzieren höchstwahrscheinlich unter himmeltraurigen Bedingungen die Industrie, die sie uns gerade am teuersten verkaufen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Und sollte sich die Schweiz jetzt isolieren und einen auf Ego machen oder sich auf ihre Stärken besinnen und Rahmenbedingungen schaffen, die einen Strukturwandel der Schweizer Industrie ermöglichen ? Der Fokus auf Energieeffizienz liesse eine zukunftsgerichtete Industrie wachsen. Aber wir sind so naiv und überlassen auch da den Chinesen den Markt. Ja nie sich zuerst bewegen scheint eine Schweizer Taktik zu sein. Im Gegenteil. Die Schweiz hätte das Zeug, zum Vorreiter für vieles zu werden. Aber: Nicht mit Steuern und Lenkungsabgaben sondern damit, dass man diese Technologien gezielt fördert. Beziehungsweise, in dem man Schranken abbaut, die diesen Technologien Hürden in den Weg stellen. Es ist natürlich viel einfacher, einfach zum Verzicht aufzurufen beziehungsweise diesen zu erzwingen. Man kriegt die Zahlen runter, Kohle in die Kasse, die EU gibt uns vor der Annektion noch den Bravheitspreis mit Schnalle und Rose, wir alle werden Fussgänger und sind happy? Keineswegs. Man KANN den Oelverbrauch runterholen, gewaltig, und damit auch den CO2 Ausstoss reduzieren, wenn man denn will. Zum Beispiel, stellvertretend, würde ich als erstes die Baurechtsgesetze bezüglich solcher Anlagen massiv entschärfen und vor allem die Behandlungsgrundlagen für Beschwerden einschränken. Kurz, jeder Hausbesitzer, der eine Solaranlage will, soll diese auch einbauen dürfen ohne zuerst die Gerichte zu bemühen weil der Heimatschutz, der Landschaftsschutz, der VCS, der Nachbar, der Schutzverband "Storch Jetzt", sein Projekt bekämpfen darf. Alle EFH mit Solarheizung, und sei's unterstützend für Warmwasser in den Sommermonaten, wieviel Oel und damit CO2 Ausstoss liesse sich hier sparen? Oder aber Autohersteller dazu bewegen, Hybridmodelle, die sie im Ausland verkaufen zu gleichen Preisen wie dort in der Schweiz anzubieten. Beispiel? Der grösste japanische Anbieter, der in der Schweiz einen Hybridwagen anbietet, bietet in den USA etwa 5 Modelle an, deren Preis gut 40-50% unter denen in der Schweiz liegt. Will also ein Schweizer so ein Teil, um mit 4-5 Liter statt 10 in gleicher Karosserie zu fahren, soll er dieses unbürokratisch und Abgabenfrei einführen dürfen, bzw die Hersteller sollen diese schon von Grund auf anbieten. Wir hatten in der Schweiz zig Produkte, die sehr vielversprechend waren (Twike, der Elektrowagenhersteller in Möhlin, andere) aber die nie zur Serienreife gelangten. Wieso? Zu hohe Zulassungshürden, riesiger Bürkoratenaufwand und "wir können das eh nicht" Mentalität. Heute wäre es möglich, solche Dinge zu bauen, es ging schon vor 20 jahren. Wieso nicht spezielle Zulassungsklassen einführen, die solche Fahrzeuge bezahlbar machen? Ausmisten der Luftfahrtgesetze: Die umweltfreundlichsten Motorflieger (UL's) sind seit Jahrzehnten in der Schweiz verboten. Wieso? Warum muss die Zulassung eines neuen 2-4 Plätzers heute Millionen kosten, auch wenn dieser doppelt so effizient ist wie eines der mit 1940er Motoren ausgerüsteten Normalflieger? Wieso werden nicht mal die Europäischen Erzeugnisse, die es gibt, gefördert, damit Eigner ihre Maschinen umbauen? Stichwort: 1:1 Ersatz der O320-O360 Klasse durch Austrodiesel oder Thielert ohne Millionen in STC's per Airframe zu verlochen? Die Liste lässt sich beliebig verlängern. Der SMART zum Beispiel war ein Hit. Ein leichter 2-4 Plätzer mit Elektroantrieb/Solarzellen für 12-15'000 Franken wär's auch. Der Steuervogt verdient an der MwsT mehr als an "Klimarappen" und die Wirtschaft hat was davon. Wie gesagt, Ansätze gibt's genug, nur sehe ich jedes Mal, wenn jemand was tun WILL, sofort die Beschwerden und Verhinderungstaktiken genau derjenigen, die lautstark Klimarappen fordern. Das, Oli, wären die echten Stärken der Schweiz. Nicht das mutieren zu EU Drohnen, wo jeder Fortschritt mit bürokratie ausgehaut wird. Hayek hat's damals bewiesen, mit Uhren halt, die keine Zulassung brauchten. Die einen haben Angst vor der Zukunft und probieren alles beim Alten zu belassen - sie selber Leben ja nicht mehr ewig, darum easy. Andere gehen mit Sorge, aber proaktiver und lösungsorientierter an die Sache. Die Wirtschaft und die Bevölkerung auszunehmen ist kein lösungsorientierter Ansatz. Im Gegenteil. Hausisolationen, Anlagen wie oben, neue Autos e.t.c. brauchen KAUFKRAFT. Und die wird durch solche Lenkungsabgaben zerstört. Pro-Aktiv ist eines, Aktivismus und Alibigesetze was anderes. Pro-Aktiv würde ich Dinge nennen, wie ich sie oben angefügt habe. Aktivismus ist, was Bern und die EU tut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heiri_M Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Meiner Meinung nach ist das einfach eine neue Steuer. Da spielt es kaum eine Rolle, wie das dann umverteilt wird. Uebrigens eine bequeme Methode: Wenn in 5 Jahren die "Ziele" wider Erwarten nicht erreicht worden sind, muss man halt wieder erhöhen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Heiri_M Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Unterschrift vergessen: Beste Grüsse Heiri Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Zum Beispiel, stellvertretend, würde ich als erstes die Baurechtsgesetze bezüglich solcher Anlagen massiv entschärfen und vor allem die Behandlungsgrundlagen für Beschwerden einschränken. Kurz, jeder Hausbesitzer, der eine Solaranlage will, soll diese auch einbauen dürfen ohne zuerst die Gerichte zu bemühen weil der Heimatschutz, der Landschaftsschutz, der VCS, der Nachbar, der Schutzverband "Storch Jetzt", sein Projekt bekämpfen darf. Alle EFH mit Solarheizung, und sei's unterstützend für Warmwasser in den Sommermonaten, wieviel Oel und damit CO2 Ausstoss liesse sich hier sparen? Oder dieser Minergie-Quark. Statt den Erfolg zu belohnen (tiefe Verbräuche) subventioniert man genau EINEN Baustil, von dem man wahrscheinlich dann in 20 Jahren herausfindet, dass er völlig daneben war. Aber auch das, ja. Warum es meinen Nachbarn etwas angehen soll, wie mein Dach aussieht, das habe ich noch nie begriffen und das werde ich auch nie begreifen. Aber eben, so sieht Umweltschutz in der Schweiz aus - genau wie beim Ami-Autos meines Bruder (habe es in diesem Thread schon erwähnt) wo Ende 80er nochd er Kath ausgebaut werden musste... Vorreiter... ha. Wie die alte Fasnacht eher... Oder aber Autohersteller dazu bewegen, Hybridmodelle, die sie im Ausland verkaufen zu gleichen Preisen wie dort in der Schweiz anzubieten. Beispiel? Der grösste japanische Anbieter, der in der Schweiz einen Hybridwagen anbietet, bietet in den USA etwa 5 Modelle an, deren Preis gut 40-50% unter denen in der Schweiz liegt. Will also ein Schweizer so ein Teil, um mit 4-5 Liter statt 10 in gleicher Karosserie zu fahren, soll er dieses unbürokratisch und Abgabenfrei einführen dürfen, bzw die Hersteller sollen diese schon von Grund auf anbieten. Zum Beispiel. Aber... dabei verdient der Staat ja nix... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Wie kommst du drauf, die Schweiz funktioniere wie eine sozialistische Republik mit Politbüro? Weder Moritz Leuenberger bzw. heute Doris Leuthard noch ein anderer Bundesrat noch das Parlament bestimmen in Eigenregie, was in der Schweiz läuft. Und hast du dir schon mal die Verteilung unseres Bundesrates / unseres Parlamentes angeschaut? Die Bürgerlichen dominieren doch sowohl in der Exekutive als auch in der Legislative klar. Ich sehe jedenfalls weit und breit keine sozialistische Republik Schweiz. Tut sich auch nicht, jedenfalls solange wir noch Referendum und Wahlen haben. Aber die Quintessenz dessen, was hier ausgesagt wird, nämlich die Politiker sind die Intelligenz und das Volk sind die doofen, die's nicht besser wissen und die daher von den Politikern und sonstigen Eliten diktiert werden müssen, führt da hin. Ich gehe mit dir einig, dass wir neue, saubere Technologien fördern müssen und dass dies wahrscheinlich der einzig realistische Weg ist, einen Fortschritt zu erzielen. Aber wie willst du das machen? Ohne staatliche Förderung und Lenkunsmassnahmen scheint es ja nicht wirklich genügend gut zu funktionieren. Ich bin der Ansicht, dass Zwangsmassnahmen IMMER der Einführung von Neuem schaden. Zwang und Abgaben und Verbote führen automatisch zu Rebellion und schlechtem Ruf. Genau das hat die Politik mit vielen Umweltanliegen heute gemacht, anstatt auf Attraktivität und Markt zu bauen. Der Grund dafür ist, dass sehr viele Entscheidungsträger diesen Mechanismen mistrauen bzw sie ablehnen, weil sie nicht ins Linke Weltbild schaffen. Glaubst Du, dass irgend ein Hype Produkt wie es damals (und mässig bis heute) der Smart oder die Swatch war, den Erfolg gehabt hätten, wären sie Staatlich verordnet gewesen? Ich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Ich sag ja, investieren wir in Cleantech. Aber himmelherrgott, glaubst du die Chinesen investieren in Cleantech und würgen alle anderen Zweige der Wirtschaft ab? Wohl kaum. Und was an dieser Cleantech dann auch wirklich clean ist, ist dann nochmal die andere Frage. China, clean... komm... Die produzieren höchstwahrscheinlich unter himmeltraurigen Bedingungen die Industrie, die sie uns gerade am teuersten verkaufen können. China hatte lang die Gesellschaft, die vielen solcher Leute vorschwebt. Alle fahren Rad, einige Weise in Peking sorgen für das Volk und keiner muss mitdenken. Das Resultat ist verheerend, genau so wie es in Russland war vor der Wende. Kritiker wurden erschossen und deren Familie kriegt die Rechnung für die Kugel. Ist das wirklich das was wir wollen? China ist heute derart aufsteigend weil sie erstens extrem tiefe Löhne und Arbeitsbedingungen haben, die eigentlich hier die Gewerkschaften in grösstes Entsetzen bringen müsste. Trotzdem pflegt die Linke Ideen, die genau dort hin führen. Dazu kopiert China wie irr was andere Länder entwickeln und foutiert sich um die internationalen Proteste. Eine solche Wirtschaft als Vorbild hinzustellen ist zynisch. Klar kann Europa da mithalten, aber wollen wir das? Wohl kaum. Nur, China ist so riesig gewachsen, weil Europa und Amerika's Geiz ist Geil Mentalität nach massiv billigen Waren schreit. Das ist die Kehrseite der Globalisierung. Auf die andere Seite, China würde SOFORT anfangen Cleantech zu Dumpingpreisen zu produzieren, wenn der Markt da wäre. China hätte die Möglichkeit, sehr billig z.B. kleine Elektroautos oder andere solche Dinge zu produzieren. Nur, begreiflicherweise würde der EU und US Markt hier panisch und mit massiven Protektionsmassnahmen reagieren, denn damit könnten die Chinesen die Hersteller in diesen Ländern umbringen. Daher würden sich diese gescheiter selber dahinter machen. Das Prinzip des damaligen VW aus den 1930ern war genial, ein Cleantech Wagen heute für einen erschwinglichen Preis gebracht würde auch jetzt funktionieren, genau wie I-Phone und -Pad. Und würde mehr bringen, als alle CO 2 Abgaben zusammen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
M.S. Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Tut sich auch nicht, jedenfalls solange wir noch Referendum und Wahlen haben. Aber die Quintessenz dessen, was hier ausgesagt wird, nämlich die Politiker sind die Intelligenz und das Volk sind die doofen, die's nicht besser wissen und die daher von den Politikern und sonstigen Eliten diktiert werden müssen, führt da hin. Ich bin der Ansicht, dass Zwangsmassnahmen IMMER der Einführung von Neuem schaden. Zwang und Abgaben und Verbote führen automatisch zu Rebellion und schlechtem Ruf. Genau das hat die Politik mit vielen Umweltanliegen heute gemacht, anstatt auf Attraktivität und Markt zu bauen. Der Grund dafür ist, dass sehr viele Entscheidungsträger diesen Mechanismen mistrauen bzw sie ablehnen, weil sie nicht ins Linke Weltbild schaffen. Glaubst Du, dass irgend ein Hype Produkt wie es damals (und mässig bis heute) der Smart oder die Swatch war, den Erfolg gehabt hätten, wären sie Staatlich verordnet gewesen? Ich nicht. Nein, ein staatlich verordneter Smart hätte es ziemlich sicher nicht geschafft, so populär zu werden. Aber wie gesagt, für mich sind Lenkungsmassnahmen keine staatlichen Verordnungen sondern man schafft Anreize, damit privat oder auch von Forschungszentren entwickelte Technologien schneller zum Einsatz kommen und - längerfristig - eben auch günstiger und erschwinglicher werden. Dass der Schweizer Staat der Autoindustrie nicht sagen kann, sie solle bitte nächstes Jahr mind. 3 Modelle mit einem Durschnittsverbrauch von <3l auf den Markt bringen, liegt auf der Hand und wird auch von keinem mir bekannten Politiker verlangt. Zum Schluss: Ich glaube nicht, dass der Markt alleine funktionsfähig genug ist, unseren CO2-Ausstoss zu verringern. Aber ich kann mich natürlich täuschen. Gruss und schönes Wochenende Michael Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Urs Wildermuth Geschrieben 11. März 2011 Autor Teilen Geschrieben 11. März 2011 Nein, ein staatlich verordneter Smart hätte es ziemlich sicher nicht geschafft, so populär zu werden. Aber wie gesagt, für mich sind Lenkungsmassnahmen keine staatlichen Verordnungen sondern man schafft Anreize, damit privat oder auch von Forschungszentren entwickelte Technologien schneller zum Einsatz kommen und - längerfristig - eben auch günstiger und erschwinglicher werden. Lenkungsabgaben sind Zwangsmassnahmen und treffen primär die kleinen und schwachen Haushalte. Das ist es ja, was mich so wütend macht. Die Sozis behaupten immer, die "Büezerparteien" zu sein, stattdessen verteuern sie mit solchen Dingen das Leben derart, dass eben genau dieser "Büezer" sich nix mehr leisten kann. Um dann lautstark zu schimpfen auf das böse Kapital und damit Wahlen zu gewinnen? Ich hoffe doch, nein. Dass der Schweizer Staat der Autoindustrie nicht sagen kann, sie solle bitte nächstes Jahr mind. 3 Modelle mit einem Durschnittsverbrauch von <3l auf den Markt bringen, liegt auf der Hand und wird auch von keinem mir bekannten Politiker verlangt. Nein, er kann aber anregen, dass die Modelle, die existieren in der Schweiz auf den Markt gebracht werden. Zum Beispiel, in dem er für einen Einführungszeitraum Zollvergünstigungen oder Steuererleichterungen gewährt? Oder die Einfuhrvorschriften lockert? Einmal mehr, es ist auch ein Fortschritt, Hybridfahrzeuge die 50% weniger brauchen als ihr nicht Hybrid Pendent zu fördern. Und mit sowas würden andere Hersteller vermehrt angeregt, ebenfalls diesen Weg zu gehen. Zum Schluss: Ich glaube nicht, dass der Markt alleine funktionsfähig genug ist, unseren CO2-Ausstoss zu verringern. Aber ich kann mich natürlich täuschen. Wenn man mit Wuchersteuern den Markt abwürgt garantiert nicht. Wenn man dem Markt die richtigen Anreize gibt, schon. Nur, wenn man natürlich die Vision Zero umbaut darauf, dass es keinen Individualverkehr der motorisierten Art mehr geben soll.... dann ist der Markt kein Thema. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Lausig Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Oder dieser Minergie-Quark. Statt den Erfolg zu belohnen (tiefe Verbräuche) subventioniert man genau EINEN Baustil, von dem man wahrscheinlich dann in 20 Jahren herausfindet, dass er völlig daneben war. Die Marke wird von der Wirtschaft, den Kantonen und dem Bund gemeinsam getragen Quelle Der MINERGIE®-Standard ist ein freiwilliger Baustandard, der den rationellen Energieeinsatz und die breite Nutzung erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität, Sicherung der Konkurrenzfähigkeit und Senkung der Umweltbelastung ermöglicht. Quellel Ich hoffe das erklärt, von wem und wofür Minergie steht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Meiner Meinung nach ist das einfach eine neue Steuer. Da spielt es kaum eine Rolle, wie das dann umverteilt wird.Uebrigens eine bequeme Methode: Wenn in 5 Jahren die "Ziele" wider Erwarten nicht erreicht worden sind, muss man halt wieder erhöhen... Solange wieder zurück erstattet wird, who cares. Das nennt sich Lenkungsabgabe und macht 100% Sinn. Damit wird gewünschtes Verhalten erzeugt und alles andere unbeliebt gemacht. Das gehört zu einer Marktwirtschaft wenn sie Rahmenbedingungen aufstellt damit der Markt sozial- und Umweltverträglich ist. Lg, Oli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Skywalker Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Auf die andere Seite, China würde SOFORT anfangen Cleantech zu Dumpingpreisen zu produzieren, wenn der Markt da wäre. China hätte die Möglichkeit, sehr billig z.B. kleine Elektroautos oder andere solche Dinge zu produzieren. Nur, begreiflicherweise würde der EU und US Markt hier panisch und mit massiven Protektionsmassnahmen reagieren, denn damit könnten die Chinesen die Hersteller in diesen Ländern umbringen. Daher würden sich diese gescheiter selber dahinter machen. Das Prinzip des damaligen VW aus den 1930ern war genial, ein Cleantech Wagen heute für einen erschwinglichen Preis gebracht würde auch jetzt funktionieren, genau wie I-Phone und -Pad. Und würde mehr bringen, als alle CO 2 Abgaben zusammen. Das wird kommen, warte noch zwei Jahre. Aber da habe ich dann lieber Europäische Technik drin, sofern sie verfügbar ist. Cleantech funktioniert auch erst dann wenn die Volumen da sind. Einzelstücke sind immer teurer. Warum gibt es in Deutschland und Österreich schon so viele Solarzellen installiert und in der Schweiz weiss man knapp wie man das Wort schreibt ? Das ist genau wegen der Regulation, die in der Schweiz eben nicht so ist wie sie sollte. Sobald dein Km das kostet was er sollte ist das Elektromobil plötzlich interessant... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 11. März 2011 Teilen Geschrieben 11. März 2011 Ich hoffe das erklärt, von wem und wofür Minergie steht. Ich will jetzt nicht noch eine Subdiskussion aufmachen aber es gibt durchaus auch andere Varianten für umweltverträgliches/energiearmes Bauen, wenn man sich nicht an den Minergie-Standard hält kriegt man aber die Zuschüsse nicht, selbst wenn das Haus energetisch besser dasteht als Minergie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
silverchord Geschrieben 12. März 2011 Teilen Geschrieben 12. März 2011 Ich hoffe das erklärt, von wem und wofür Minergie steht. Ich hoffe, das zeigt, dass Minergie alles andere als *der neue Stern am Bauhimmel* ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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