FS9 [Bericht] Mit der Zweimot durch Deutschland

[geranie]

 

Heute ging es mit der D-IBIW von Karlsruhe nach Altenburg!

Gegen 15 Uhr erhielt ich einen Anruf aus unserer Zentrale und ich bekam die freudige Mitteilung unterbreitet, dass ich heute noch einen Kunden, von Karlsruhe nach Altenburg fliegen muss. Na toll! Aus meinem einzigen freien Tag in der Woche sollte nichts werden und dann soll es auch noch in die ostthüringische Provinz gehen? Ich konnte mir besseres vorstellen, aber da man nun einmal auf das Geld angewiesen ist, machte ich mich um kurz nach 16 Uhr auch schon auf den Weg zum Flughafen und zu unserer Maschine.

Nachdem der ganze Papierkram erledigt wurde, konnte es dann auch schon recht bald losgehen. Unser Abflug war für 1700z geplant! Und sollte uns über die folgende Route nach Altenburg bringen:

 

GAGSI3N GAGSI Y712 NOTGA N624 TOSTU Z12 LASGA T202 GOLAT

 

Die 1987 ausgelieferte PA-31T1 Cheyenne 1 erwartete uns auch schon auf dem Apron 4 des Baden-Airparks.

 

Noch war das Cockpit unberührt und ich machte mich, nachdem ich meinen Passagier eingewiesen hatte, an die Flugvorbereitungen.

 

Nach dem Start von Runway 03 sollte es über die GAGSI3N SID in Richtung Altenburg losgehen.

 

Das Cockpit wurde fertig vorbereitet und wir waren bereit die Triebwerke anzulassen.

 

Nachdem auch das zweite Triebwerk zum Leben erweckt wurde, waren wir bereit zum Rollen und machten uns sogleich über die Rollwege P und E auf zum Holdingpoint der Runway 03.

 

 

Um uns dann auch recht zügig, um 1652z, in die Luft zu schwingen.

 

Vorbei am Karlsruher Tower

 

stiegen wir in den vorabendlichen Himmel und verschwanden recht schnell in einer hässlichen Wolkensuppe.

 

Doch der große Vorteil des Steigfluges ist, dass es nach oben geht und so konnten wir kurze Zeit später wieder den Wolken entfliehen.

 

Langsam aber sicher stiegen wir auf FL190 wobei wir uns kontinuierlich von den Wolken freikämpften.

 

Der Himmel wurde immer dunkler

 

bald waren die ersten Sterne erkennbar

 

und der Mond lies sich dann auch recht bald blicken.

 

Nach etwa 55 Minuten Flugzeit begannen wir mit unserem Sinkflug

 

um dann, nach einigen Vectoren, wieder in der Suppe zu landen und uns auf dem ILS 22 des Flughafen Altenburges wieder zu finden.

 

 

Erst recht spät wurde die Anflugbefeuerung sichtbar

 

doch bis auf einen etwas tiefen Anflug sollte es uns keine Probleme bereiten.

 

Dank der starken Bremskraft unserer Maschine konnten wir die Landebahn schon über Taxiway C verlassen

 

und rollten dann über C und E zum kleinen Apron des Altenburger Flugplatzes.

 

Dort stellte ich unsere Maschine ab, machte die Kiste bereit für die Nacht

 

besorgte mir ein Taxi, fuhr ins Hotel und genoss, nach 270nm und einer Flugzeit von 1 Stunde und 15 Minuten, eine Thüringer Rostbratwurst zum Abendessen!

Jetzt gehts ins Bett und wenn mich nicht alles täuscht, dann darf ich morgen dann gleich weiter ins Allgäu, nach Memmingen fliegen.

[Basti P.]

Haha!

 

Den Flieger kenne ich aus dem Flusi zu gut und meinen Heimatairport EDAC noch viel besser. Schade, dass du in so einer Suppe gelandet bist, noch dazu in der Dunkelheit.

Für welches Hotel hast du dich entschieden?

Und welches Scenery hast du für Altenburg verwendet?

 

In allem ein sehr schöner Bericht, freue mich auf mehr von dir!!

[jörg]

Bei so einer tollen Maschine reicht ein einfacher Klick auf den Danke-Button nicht aus... :) Bin Fan von Props, danke für den Bericht.

 

Gruß,

Jörg

[geranie]

Neuer Tag, neues Glück und ein weiterer Flug!

Von meinem Nachtflug von Altenburg nach Memmingen gibt es keine schönen Bilder, alles viel zu dunkel und das Wetter war auch äußerst bescheiden.

 

Dafür geht es jetzt hiermit weiter:

 

Heute sollte es also von Memmingen nach Mannheim gehen, im Gepäck ein Mitarbeiter der Firma Goldhofer, der zu einem geschäftlichen Termin zum Mannheimer Flughafen gebracht werden sollte.

Also los gehts! Das Wetter ist immer noch äußerst bescheiden, mittlerweile sind die Temperaturen weiter gefallen und es hat sogar begonnen zu schneien, aber da unsere D-IBIW mit einem effektiven Anti-Ice-System ausgestattet ist, sollte uns das nicht weiter Probleme bereiten.

 

Auch von hinten macht unsere Cheyenne eine tolle Figur. Hier, noch gut gesichert, unterhalb des Memminger Towers abgestellt.

 

Wir besteigen unsere Maschine und machen uns an die Flugvorbereitungen.

 

Starten unsere beiden Triebwerke

 

um im Anschluss vorbei am Tower

 

über den Apron 2 und Taxiway Whiskey

 

zur Startbahn 06 zu rollen.

 

Und ab geht es in die graue Suppe!

 

Indem wir der LUPOL 2B SID folgen

 

 

steigen wir, langsam aber sicher, in Richtung unserer Reiseflughöhe (FL160).

 

Und können nach kurzer Zeit, auch schon wieder den blauen Himmel erblicken.

 

 

Wir überfliegen eine große Schleife des Neckars bei Plochingen

 

und können kurze Zeit später den Flughafen Stuttgart in der Ferne erahnen.

 

Doch da wollen wir heute nicht hin und so beginnen wir, nach einer guten halben Stunde, unseren Sinkflug auf Mannheim.

 

Nach Mannheim leitet uns der Localizer der Landebahn 27.

 

Von meinem, zugegeben schlechten, Anflug, habe ich heute mal eine kleine gif-Animation erstellt.

 

Nachdem wir die Landebahn verlassen haben

 

rollen wir über Charlie, Delta und Alpha

 

 

 

zum Apron des kleinen Flughafens, wo ich unsere Maschine abstelle.

 

In den nächsten Tage soll es wohl weiter nach Braunschweig gehen, irgendwie muss das mit VW zu tun haben... ich weiß noch nichts genaues... aber vielleicht wird es von diesem Flug ja auch das eine oder andere Bild geben.