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Chiptuning, zu welchem Anbieter gehen?


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Geschrieben

Walti, am Sound müssen wir noch arbeiten;-)

Geschrieben

Walti, war das jetzt vor oder nach Chiptuning (siehe RS6-Tuning)?:009:

Geschrieben

Wie gesagt: Finger weg von irgendwelchen Wunderboxen das ist Mist! Desweiteren wurde hier die wichtigste aller Fragen noch gar nicht gestellt/gesagt: Schaltwagen oder Automatik? Bei einem Automatik kannste es gleich knicken, dass DSG wird die das Chippen übel nehmen.

Ich würde es wohl auch eher sein lassen. Der 1.6 105 PS TDI ist unterste Fahnenstange in der VAG Familie oder um es anders auszudrücken: Fürs Chippen gibt es wesentlich geeignetere Motoren!

Glaube auch nicht, dass dir der Händler da was drauf macht seitens VW ist Chiptuning nicht erwünscht bzw. darf durch den Hänlder nicht durchgeführt werden. Für den (hier erwähnten) 1.4 Twincharger im Fabia RS gabs ein Softwareupdate mit einer TuningProtection. ;)

Aber fahr den Motor erstmal eine Weile. Meine Mutter hat den 105 PS 1.2l Benziner im Polo- geht richtig gut das Ding (wobei der Polo auch nix wiegt).

 

Grüße,

 

Julian (der, der auch nen 1.4 Twincharger fährt aber im Rocco ;))

Geschrieben
...Gruss Walti, Hubraum ist durch nichts zu ersetzen...
...ausser durch mehr Hubraum!
Geschrieben

Die Turbolader Kühlgeschichte ist relativ einfach zu verstehen:

 

Der Abgasturbolader besteht ja aus einer Abgasturbine welche mit heissem Abgas beaufschlagt wird und einem Kompressor welcher die Ansaugluft komprimiert und so den Motor druckbeatmet. Das Turbinenrad und das Kompressorrad befinden sich auf einer gemeinsamen Welle und somit sind auch Turbinengehäuse und Kompressorgehäuse zu einem gemeinsamen Gehäuse verschraubt. In der Mitte der beiden Gehäuse befindet sich das Lager der Welle. Die Schmierung des Lagers erfolgt mit dem normalen Schmierölkreislauf des Motors.

 

In der Anfangszeit der Turbo Aera kam es gehäuft zu Lagerschäden und dadurch teurem Turboladerersatz, weil das Schmieröl nicht nur das Lager schmiert sondern auch kühlt, denn das Lager sitzt zwangsläufig an einer exponierten Stelle, sprich es ist mit dem sehr heissen Turbinengehäuse verbunden welches unter Vollast zwanglos Temperaturen von 700°C (beim Ottomotor, Diesel läuft weniger heiss) erreichen kann. Während des Betriebs stellt das kein Problem dar, das Öl mag die Wärme abführen, das Lagergehäuse bleibt kühl.

Aber stellt man den Motor ab, kommt auch der Schmierölkreislauf zum Stillstand. Je heisser das Turbinengehäuse noch ist, desto heisser wird in den darauffolgenden Minuten das Lagergehäuse. Dabei kann es zu Verkokung der Schmierölreste kommen und nach vielen Wiederholungen dieses Vorgangs wird schliesslich das Lager durch die Kohle- und Antrazitartigen Ablagerungen zerstört.

Einleuchtend, dass es einen grossen Unterschied macht, ob der Motor vor dem Abstellen noch einige Minuten im Leerlauf laufen gelassen wird und dadurch der Turbolader abkühlen kann oder ob man den Motor bis zur letzten Minute stark belastet und dann im brandheissen Zustand abstellt.

 

Dieses Problem ist heutzutage weitgehend behoben, die Lagergehäuse der Turbolader werden wassergekühlt UND dieser Kühlwasserdurchfluss durch den Turbolader wird nach dem Abstellen mit einer kleinen elektrischen Wasserpumpe noch für eine gewisse Zeit weiter aufrecht erhalten. So isses jedenfalls bei meinem TT.

 

Gruss

 

Philipp

Geschrieben

Habe gerade einen (nicht mehr ganz taufrischen) Artikel gelesen, dass ab diesem Jahr das Tuning in der Schweiz nicht mehr so einfach sei, dass man auf jeden Fall eine Empa-Prüfung brauche, sonst sei man illegal. Deshalb werde die gesamte mittlere Tuningindustrie verschwinden, nur noch grosse Betriebe (Deutsche Ketten wie ATU) oder illegale Hinterhofbastler werden überleben.

 

Dani

Geschrieben

LOL, für was will man alles noch eine Prüfung vorschreiben? Ich frag mich mehr, wie die lieben Herren das alles feststellen wollen? Wird die Streifenpolizei jetzt mit Auslesegeräte für die Steuerelektronik ausgerüstet?

 

Es ist immer noch mein Auto und Motor und da dann darf ich damit doch wohl noch machen, was ich will!

Geschrieben
Dabei kann es zu Verkokung der Schmierölreste kommen und nach vielen Wiederholungen dieses Vorgangs wird schliesslich das Lager durch die Kohle- und Antrazitartigen Ablagerungen zerstört.

 

Ersetze "vielen" durch "wenigen".

 

Dieses Problem ist heutzutage weitgehend behoben, die Lagergehäuse der Turbolader werden wassergekühlt UND dieser Kühlwasserdurchfluss durch den Turbolader wird nach dem Abstellen mit einer kleinen elektrischen Wasserpumpe noch für eine gewisse Zeit weiter aufrecht erhalten. So isses jedenfalls bei meinem TT.

 

Gruss

 

Philipp

 

Das ist leider ein Irrglaube den viele haben. Der Turbo wird zwar durch das Wasser weiter versorgt, aber das wird das Öl, welches nicht mehr weiterfließt, sicherlich nicht am verkoken hindern.

 

Bei einem Turbomotor stellt warm und kalt fahren das absolute A und O dar!

 

Ich glaub Roy's einfahren Frage wurde auch noch nicht beantwortet: Ja auch heute ist einfahren noch wichtig und hilft nachweislich zu einem geringeren Öl und auch Spritverbrauch. Der Richtwert ist bis 1000km nur wenig Gas (kein Vollgas!) maximal 3000 u/min, und ab 1000km langsam steigern. Ab 1500km steht der vollen Beanspruchung des Motors nichts mehr im Wege.

Dann hält der Motor auch, wer natürlich gleich von Anfang an voll drauftritt (und warm fahren als nicht nötig ansieht) wird seinen ersten Tauschmotor noch weit vor 50.000km erhalten.

Geschrieben
LOL, für was will man alles noch eine Prüfung vorschreiben? Ich frag mich mehr, wie die lieben Herren das alles feststellen wollen? Wird die Streifenpolizei jetzt mit Auslesegeräte für die Steuerelektronik ausgerüstet?

 

Es ist immer noch mein Auto und Motor und da dann darf ich damit doch wohl noch machen, was ich will!

 

du lebst aber einen freiheitlichen Umgang mit dem Gesetz. Besonders auf der Strasse darfst du definitiv nicht was du willst, sondern was der Gesetzgeber will.

 

Ich bin mit dir einverstanden, dass Chiptuning relativ schwierig zu finden ist, aber grundsätzlich musst du mit deiner Kiste danach die regelmässigen Motorfahrzeugkontrollen bestehen und die Abgastests bestehen. Wenn das nicht der Fall ist, dann kannst du das Teil verschrotten.

 

Ausserdem sage ich nicht, dass ich die Empa-Prüfungen befürworte, ich sage nur, dass ich gelesen habe, dass die jetzt vorgeschrieben werden. Es geht da aber wahrscheinlich eher um Hardware-Änderungen. So wie ich den Threadverlauf gelesen habe, ging es da auch um diese Modifikationen.

 

Cheers,

Dani

Geschrieben
Ersetze "vielen" durch "wenigen".

Naja, das gilt wohl so grundsätzlich auch nicht mehr. Ich kenne Leute, die fahren ihre aufgeladenen Kisten niemals warm (im Gegenteil, Motor an und gleich mal vollgas los, das ist doch cool...) und von abkühlen lassen kann natürlich schon gar nicht die Rede sein.

 

Ich glaub Roy's einfahren Frage wurde auch noch nicht beantwortet: Ja auch heute ist einfahren noch wichtig und hilft nachweislich zu einem geringeren Öl und auch Spritverbrauch. Der Richtwert ist bis 1000km nur wenig Gas (kein Vollgas!) maximal 3000 u/min, und ab 1000km langsam steigern. Ab 1500km steht der vollen Beanspruchung des Motors nichts mehr im Wege.

Dann hält der Motor auch, wer natürlich gleich von Anfang an voll drauftritt (und warm fahren als nicht nötig ansieht) wird seinen ersten Tauschmotor noch weit vor 50.000km erhalten.

 

Auch hier, bei 50.000 hat da noch keiner nen Austauschmotor bekommen. Nein, sogar bei sämtlichen Autos noch keinen Austauschmotor gebraucht. Und das obwohl ich z.B. als ich mal bei einem Ferrari jenes Kollegen das Öl nachschauen wollte am Ölstab schon keine Ölspur mehr zu finden war.

Unser Merc (den ich nicht selbst eingefahren habe, aber ich würde mich wundern, wenn Leute, die ihr Auto nach 2 Jahren verkaufen sich da sonderlich Mühe geben würden...) hat schon 275'000 km und sogar noch das erste Getriebe drin. Ich versuch das Auto allerdings auch immer schonend warm zu fahren - das gilt allerdings wohl nicht für meine Frau.

Geschrieben
Bei einem Turbomotor stellt warm und kalt fahren das absolute A und O dar!
Das sehe ich auch so.

 

 

 

Ich glaub Roy's einfahren Frage wurde auch noch nicht beantwortet
Anscheinend wird das im Auto Drive Manual "ADM" beschrieben - was ich nicht gedacht hätte. So wird das Ding dann eh ganz gelesen- gell Brufi :D. Sonst eben, der Link von Tamiko beschreibt das auch schön. Man hat mich nicht vergessen :)

 

So wie ich nun Julian und Philipp verstehe, müsste es zwei Arten von Turbo-Wasserkühlsystemen geben. Das eine kühlt den Oelkreislauf vor dem Turbogegäuse herunter und das andere kühlt das Turbogehäuse direkt ggf ebenfalls die Ladedruckluft - mit eigener oder zusätzlicher Elektropumpe. Gibts die nun in der Art? Wäre noch wichtig zu wissen, hoffe das steht dann im "ADM" damit ich nicht jedesmal unnötig den grünen Nachbarn mit 2min Idle nerven muss.

 

EDIT:

 

@Dani

Wahrscheinlich wird erst bei Verdacht auf Chiptuning überprüft (Abgas , Lärm, Defekt/Garantie etc...). Was aber eher der Fall sein wird ist, das seitens des Herstellers eine Tuningsperre programmiert wird resp. die Daten nur verschlüsselt via OBD oder OBD-II gelesen und eingespielt werden können. Ohne Zulassung und Eintragung ist heute schon das Tuning verboten. Sobald die Leistung, die Lärmemissionen oder die Abgaswerte verändert werden muss das Auto theoretisch auf eine neue Zulassung überprüft und im Fahrzeugausweis vermerkt werden.

Geschrieben
müsste es zwei Arten von Turbo-Wasserkühlsystemen geben.

Und was noch nicht erwähnt wurde: Der Ölkühler. Auch diesen findet man recht häufig, insbesondere bei Hochleistungsmotoren. Ich glaube sogar, dass Öl besser Wärme abführen kann als Wasser, was ja bei 100°C kocht. Grosser Ölkühler: Da hat Wilko sein Optimierungspotential :)

 

Früher gab's die neckische blaue Fahne* bei Turbos, welche durch den Simmering am Laderlager Schmieröl zogen. Habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr gesehen. Zudem macht das heisse Öl im Abgas den Katalysator kaputt, was sich heute kaum ein Hersteller "serienmässig" leisten kann. (* Fahnen lesen: Blau = Öl, weiss = Wasser [ZKD!], schwarz = Gemisch IIRC.)

 

Konstruktionsmässig gibts heute bestimmt auch weniger Sünden - die Turbos sind besser platziert und sie laufen mit weniger Druck, weniger Drehzahl und verstellbaren Schaufeln.

 

Der wohl meistverkaufte Turbobenziner der letzten Jahre dürfte der Audi/Volkswagen 1.8er Fünfventiler sein, der seit Mitte 90er in vielen Konzernprodukten in verschiedensten Leistungsstufen (Golf, A4, uvm.) eingebaut ist - und das sind beileibe keine Fahrzeuge, die gewärmt/gekühlt werden. Dasselbe gilt für den VW-Konzern 1900er Turbodiesel, der anfang 90er Golf TDI eingebaut wurde usw.

 

Bei anderen Herstellern mit Turbo-Tradition siehts kaum anders aus. Der Volvo V70 LPT (Low Pressure Turbo) in der erweiterten Verwandtschaft hat 250TKM runter und zickt kein Gramm. Er wird normal gefahren und ist wohl noch nie auf 700°C aufgeheizt worden.

 

Und hier ist wohl die Krux - kaum ein Auto wird heute so eingesetzt, dass die Thermik das System zum Kollaps bringen kann. Viel zu viel Leistung, die praktisch nie voll und konstant abgerufen wird resp. abgerufen werden kann, ausser auf langen Autobahnetappen jenseits der 150kmh. Das gilt für Benziner ebenso wie für Diesel.

Geschrieben
Der wohl meistverkaufte Turbobenziner der letzten Jahre dürfte der Audi/Volkswagen 1.8er Fünfventiler sein, der seit Mitte 90er in vielen Konzernprodukten in verschiedensten Leistungsstufen

 

Den habe ich (1.8T 20V 154PS + ~30PS CT) ...Und wie werden die verschiedenen Leistungsstufen mit dem selben Motor erreicht? Bestimmt elektronisch ohne grosse und teure "Hardware" Anpassung in der Konstruktion. Das macht das Angebot Kostentechnisch interessant - alles Leistungsangebote mit dem selben Motor. Man zahlt Leistungs-PS obwohl die "nur" ein Programm sind, evtl mit kleinen Anpassungen, dass evtl das eine oder andere Plastikteil durch ein Aluteil ersetzt wird und ein Luftdurchlässigerer respektive grösserer Luftfilter rein kommt. Dafür zahlt man dan Tausende drauf. Also doch CT?

Geschrieben
Bestimmt elektronisch ohne grosse und teure "Hardware" Anpassung in der Konstruktion.

Das würde ich nicht so verallgemeinern. Ein grösserer Lader, weitere Kanäle, andere Einspritzdüsen, angepasste Kennfelder, grössere Ventile, stabilere Kurbelwelle, andere Kolbengeometrie, Ladeluftkühler, andere Abgaskrümmer - ich denke, dass sich ein 1.8T mit 150PS (zB Passat) doch in mehr Teilen von einem 1.8T mit 225PS (zB Seat Leon Cupra) unterscheidet also nur im Steuergerät.

Geschrieben

Touni, du hats nicht wirklich ahung was du an deinem Auto machen darfst und was nicht oder? So gut wie jede änderung muss heute eingetragen werden und muss dementsprechend die nötigen Papiere haben...

 

Und ja, es werden kontrollen durch geführt, mit dem STVA zusammen und die haben die nötigen Lesegeräte...

Geschrieben
Und was noch nicht erwähnt wurde: Der Ölkühler. Auch diesen findet man recht häufig, insbesondere bei Hochleistungsmotoren. Ich glaube sogar, dass Öl besser Wärme abführen kann als Wasser, was ja bei 100°C kocht.
Beim VW Konzern ist bei sehr vielen Motorvarianten ein Öl-Wasser-Wärmetauscher eingebaut. Das gab es schon in den frühen 80ern im damaligen Golf GTI II. Während der Aufwärmphase heizt das Wasser das Öl schneller auf, im warmen Zustand wird das Öl durchs Wasser gekühlt.

Wasser eignet sich besser als Kühlmittel als Öl, die Wärmekapazität ist viel grösser.

Früher gab's die neckische blaue Fahne* bei Turbos, welche durch den Simmering am Laderlager Schmieröl zogen.
Das ist nicht zwingend vom Turbolader. Ein kleines Ölleck an einer Ventilschaftführung tuts auch. War früher BMW typisch, seit Kat-Zeiten und Abgaswartung ist dieses Phänomen selten geworden.

Gruss

Philipp

Geschrieben
Das ist leider ein Irrglaube den viele haben. Der Turbo wird zwar durch das Wasser weiter versorgt, aber das wird das Öl, welches nicht mehr weiterfließt, sicherlich nicht am verkoken hindern
Interessante Aussage. Sicher hast Du schon mehrere solche Autos während ein paar Jahren gefahren? LOL
Geschrieben

Habe ich und was für ein Zufall vorallem VAG Fahrzeuge. Und rate mal von welcher Firma ich Selbststudienprogramme habe?

Geschrieben
In Deutschland kann man schon mit 17 fahren. ;)

:002: Du verstehst nicht: Du bist mit 18 Lenzen offenbar schon ein paar Jahre unterwegs und hast entsprechend mit mehreren Turbo-Fahrzeugen Erfahrungen gesammelt, wie Du heute 12:20 Brufi bestätigt hast.

Geschrieben

Ich verstehe sehr wohl aber ich verstehe nicht wieso ich (nachdem ich Roy helfen will) hier zum automobilen Schwanzvergleich aufgefordert werde? :confused: Falls dem so sein sollte, empfehl ich zunächst den "Was fährt so im ff rum?" Thread und wenn dann immer noch was is einfach melden. Wenn dem nicht so ist, bitte ich um Auskunft wo jetzt genau euer/dein Problem liegt danke.

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