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São Miguel - unter und über Wasser auf den Azoren


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Hallo Freunde

 

Es ist wieder einmal Zeit für einen Reisebericht von mir, diesmal mit einer Destination die nicht ganz so bekannt ist wie andere.

 

Mitte November flog ich in einer Gruppe von 5 Personen auf die Insel São Miguel auf die Azoren mitten im Atlantik um primär die Unterwasserwelt zu erkunden, doch lassen wir doch lieber gleich die Bilder sprechen....

 

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Wir schreiben den 15.11.2009, an Bord eines Airbus A319 von TAP PORTUGAL geht es mit TP921 kurz vor ein Uhr Mittags in Richtung Lissabon.

 

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Während des Line up auf die RWY 28 warten hinter uns schon die nächsten Maschinen.

 

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Blick in die Kabine des gut besetzten Airbus. Viel mehr gab es wegen starker Bewölkung nicht zu sehen.

 

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Anhand der Flugzeuge auf dem Vorfeld sind wir sicher, dass wir definitiv am richtigen Ort gelandet sind. ;-)

 

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Leider nur aus der Ferne gibt es diverse tolle Maschinen zu entdecken.

 

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Nachdem wir das Terminal gewechselt haben heisst es rund 5 Stunden warten bis unser Flieger nach Ponta Delgada raus geht. Im neuen Terminal von wo unsere Maschine weiter geht ist die Auswahl an Restaurants eher bescheiden und auch noch ziemlich gut versteckt. So waren wir während der knapp 5 Stunden eigentlich auch die einzigen Gäste. Das Essen war aber trotzdem sehr gut.

 

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Lesen, Musik hören, und fachsimpeln bis wir für den nächsten Flug einchecken können. Gleichzeitig macht meine kleine Sony-Kamera mit dem integrierten Panorama-Modus auch die Runde und auch ich schaffe es mal auf ein Bild.

 

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Es geht weiter, kurz nach 7 Uhr Abends geht es an Bord eines Airbus A310 von SATA INTERNATIONAL von Lissabon in Richtung Ponta Delgada auf der Insel São Miguel. Die Maschine ist bis auf den letzten Platz besetzt und wir haben zu unserem Bedauern die letzte Sitzreihe ohne Möglichkeit den Sitz etwas nach hinten zu klappen erwischt.

 

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Wir haben São Miguel erreicht und verlassen mit einer gesunden Portion Müdigkeit unsere Maschine. Für ein rasches Bild des Airbus A320 nebenan muss es aber grad noch reichen.

 

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Rund um unseren Airbus wird noch emsig gearbeitet und unser Gepäck in Richtung Terminal verfrachtet. Zu unserem Bedauern haben es die Portugiesen trotz 5 Stunden Transit aber geschafft ein Gepäckstück zu verlieren. So geht es auf dem schon fast geschlossenen Airport noch zum Lost and Found-Schalter bevor wir unser Mietauto abholen und in Richtung Vila Franco do Campo fahren.

 

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Der erste Morgen, endlich sehen wir das Meer direkt vor unserem Hotel.

Das Wetter passt eigentlich auch, und so geht es nach dem Frühstück bei ca. 20°C und leichtem Wind in Richtung Tauchbasis "Espirito Azul" welche gleich um die Ecke liegt.

 

Nach einer kurzen Basisführung und dem administrativen Teil müssen wir leider hören, dass sich das Wetter in den folgenden Tagen sehr stark verschlechtern wird und wir mit Tauchen Gas geben müssen solange es das Wetter noch zulässt.

 

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Direkt vom Hafen von Vila Franco do Campo geht es raus auf den Atlantik für den ersten Tauchgang. Ein Unterfangen welches jedoch nicht gerade für jeden ein vergnügen sein dürfte, das Meer ist rau und der Wind bläst einem um die Ohren. Die Vorfreude auf die unbekannte Unterwasserwelt überwiegt jedoch und wir sind gespannt auf das was uns erwartet. Auf dem Weg zum Tauchplatz passieren wir auch die "Ilhéhau da Vila" auf welcher sich ein halb offener Krater befindet der im Sommer von Badegästen genutzt wird.

 

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Ab in die Unterwasserwelt, diese ist jedoch mit sehr starker Strömung mit extrem kalt gefühlten 18°C und der noch vorhandenen Müdigkeit ein regelrechter Schlag ins Gesicht. ;-)

 

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Der Tauchplatz ist spannend, durch riesige Bögen und spalten führt unser Weg vorbei an Fisch und Co. Zu meinem grossen Bedauern wollte mein Unterwasserblitz jedoch nicht wie er sollte und ich musste den ersten Tauchgang ohne künstliche Lichtquelle absolvieren.

 

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Auch wenn die Unterwasserwelt nicht so farbig ist wie es der Taucher z.B. vom roten Meer oder aus Asien kennt, umso eindrücklicher ist das teils extreme Leben.

 

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Nichts für schwache Mägen, wechselnde Strömungen sorgen für einen "Waschmaschinen-Effekt" und es könnte einem teilweise schon allein ab dem sich scheinbar ständig in Bewegung befindlichen Grund übel werden.

 

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An den Luftblasen wird die starke Strömung so richtig schön sichtbar und wir müssen uns teilweise schon fast über die nächste Kante hangeln.

 

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In den grossen Spalten und offenen Höhlen sind wir meist wieder im Strömungsschatten und können uns wieder etwas erholen.

 

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Nach knapp 50 Minuten hat uns die Oberfläche wieder und ein Teil unserer Gruppe hat deutlich an Gesichtsfarbe verloren. Das raue Meer und die hohen Wellen haben es in sich! Mein Magen lässt sich glücklicherweise nicht gross beeindrucken und so geniesse ich selbst die raue Rückfahrt in den Hafen.

 

Nach einer warmen Dusche und dem ersten Logbucheintrag mit vermerken wie "Barrakuda, Zachenbarsche, Drachenköpfe..." ist die Welt aber wieder für alle in Ordnung und wir geniessen gemeinsam ein Mittagessen am Hafen.

Kaum gegessen drängen die Jungs der Tauchbasis zum nächsten Tauchgang, da das Wetter noch schneller schlecht werden soll.

 

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Die Müdigkeit und der erste relativ harte Tauchgang hinterlassen ihre Spuren und so sind wir für den zweiten Tauchgang am Nachmittag nur noch zur dritt.

Ziel des nächsten Tauchgangs ist die vorgelagerte Insel "Ilheu da Vila" welche zu dem Zeitpunkt einen Platz zu bieten hat der schön im Strömungsschatten liegt.

 

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Das Meer hat sich im Gegensatz zum Morgen ein wenig beruhigt.

 

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Kaum sind wir unter Wasser schauen schon die ersten Barrakudas vorbei und wir sind erneut von der Menge an Fischen überwältigt. Zu meinem Bedauern habe ich es aber noch immer nicht geschafft meinen Unterwasserblitz zum Betrieb zu überreden.

 

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Über unseren Köpfen werden derweil die Kräfte gemessen, Wellen brechen an am Vulkangestein der Insel. Hier sollte ein Taucher auf keinem Fall zu nah in Richtung Oberfläche aufsteigen.

 

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Aufgrund der fehlenden Beleuchtung durch den Unterwasserblitz ist die Bildausbeute eher gering und die Eindrücke hauptsächlich auf der Festplatte zwischen den Ohren präsent... ;-)

 

 

Neuer Tag, neues Glück und auch das Wetter meint es noch relativ gut mit uns. Das noch ruhige Meer erlaubt uns die rund 60 Minuten dauernde Bootsfahrt in Richtung Ponta Delgada wo wir das Wrack der "Dori" erkunden können. Zu meiner Freude habe ich über Nacht in einer Mischung aus Gefühl und Gewalt auch geschafft meinen Unterwasserblitz zum Laufen zu bringen. Somit kann ich auch wieder Farbe in die Bilder zaubern.

 

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Am Wrack gibt es viel zu entdecken, insbesondere die zahlreichen Drachenköpfe erfreuen das Fotografenherz.

 

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Rund um das Wrack ziehen Fischschwärme durch das Blauwasser und auch eine kleine Schule Barrakudas ist zu sehen.

 

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Brauner Kugelfisch im Doppelpack.

 

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Dieser Octopus hatte sich gut getarnt auf einem Pfosten versteckt und ich habe keinen halben Meter von ihm weg in aller Seelenruhe einen Drachenkopf fotografiert ohne ihn zu entdecken. Erst eine Bewegung und der Wechsel der Farbe weckte schliesslich meine Aufmerksamkeit.

 

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Schöner hätte er kaum posieren können.

 

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Nach einiger Zeit und zwei Kameras vor den Augen wurde es dem Octopus buchstäblich zu bunt und er machte sich aus dem Staub und es reichte gerade noch für eine Aufnahme im Sand.

 

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"Making Of" der Aufnahme im Sand. Mein Buddy Andy hatte gleich den Octopus und mich im Sucher.

 

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Röhrenwurm

 

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Mein geduldiger Buddy Andy.

 

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Am Wrack tobt das Unterwasser-Leben.

 

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Da ich mit dem Macro-Objektiv unterwegs bin, muss Andy für eine Impression aus dem Wrack sorgen.

 

 

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Tauchplatz-Besrpechung für den Nachmittagstauchgang. Es geht erneut zur vorgelagerten Insel "Ilhéu da Vila".

 

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Bereit zum Abtauchen...

 

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... wo wir bereits erwartet werden.

 

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Ein König-Sägebarsch ist neugierig und kommt immer wieder ganz nah an mich ran.

 

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Brauner Kugelfisch

 

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Blenny

 

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Muschel

 

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Ein weiterer neugieriger König-Sägebarsch schaut bei mir vorbei.

 

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Mir gefällts! ;-)

 

 

Nach einem wunderbaren Abendessen inspizieren wir noch den Hafen und geniessen die angenehmen Temperaturen.

 

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Täglich gibt es frischen Fisch.

 

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Schnelle Hände sortieren den Fang nach Grösse.

 

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Die Wetterprognosen für den nächsten Tag sind schlecht und Tauchen wird nicht möglich sein, wir sind schon gespannt was uns am nächsten Morgen für Wetter erwartet.

 

 

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Der nächste Morgen ist nicht ganz so schlimm wie erwartet, es ist immer noch relativ warm und die Sonne scheint. Der Wind hat aber einen rechten Zacken zugelegt und dementsprechend hoch sind die Wellen. Der Eidechse spielt das ganze aber scheinbar keine grosse Rolle.

 

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Vom Hotel her beobachten wir einen Kitesurfer.

 

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Aber auch sonst gibt es direkt beim Hotel noch Motive für mich und meine Kamera.

 

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Wir beschliessen aufgrund der Unmöglichkeit eines Tauchgangs ein wenig die Insel zu erkunden, schliesslich haben wir ein Mietauto und genügen Zeit dazu. Von Vila Franca do Campo fahren wir spontan einfach mal in Richtung Insel-Inneres.

 

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Ein Auto, und 5 Leute die fotografieren, da geht es nicht lange bis am Strassenrand ein erstes Fotosujet gefunden wird...

 

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Christian unser Pferdeflüsterer

 

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Von hier oben sieht das Meer eigentlich relativ harmlos aus. Am Tag zuvor sind wir dort unter an der Insel "Ilhéu da Vila" noch getaucht.

 

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Auch in der Luft gibt es was zu sehen, zwar kein Airliner aber trotzdem spannend.

 

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Pferde sind allgegenwärtig.

 

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Auch Rinder gibt es nicht zu knapp. Teilweise haben wir fast das Gefühl im Appenzellerland zu sein.

 

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Selbst die Strassen haben ihren Reiz.

 

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An der Südseite des "Lagoa das Furnas" liegt die im neugotischen Stil errichtete Kapelle "Ermida da Nossa Senhora das Vitorias". Sie ließ 1884 der Sao Migueler Jose do Canto von französischen Architekten im Stil einer klassischen Kathedrale errichten. Jose do Canto liegt hier zusammen mit seiner Ehefrau begraben. Da die Zufahrtsstrasse zur Kapelle sarniert wurde konnten wir leider nicht näher ran.

 

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Blick über den "Lagoa das Furnas".

 

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Auf dem Weg in Richtung Furnas kommen wir an den "Caldeiras" vorbei. Diese natürlichen heissen Quellen werden von den Einheimischen zum Kochen eines speziellen Eintopfs genutzt. Jetzt im November sind hier aber kaum Leute und nur ein paar wenige andere Touristen haben sich auch hierher verirrt.

 

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Beissender Schwefelgeruch liegt in der Luft und am Boden blubbert und kocht der Schlamm.

 

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In der Zwischenzeit schlägt auch das Wetter immer mehr um was zu den verwitterten Bäumen am Seeufer passt.

 

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Rund um die heissen Quellen gibt es unzählige wild lebende Katzen die scheinbar immer wieder einen Happen von Touristen und den Einheimischen bekommen.

 

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Im Dorf Furnas geniessen wir ein Mittagessen und planen den Besuch des im Reiseführer beschriebenen Thermalbades. Da die Sehenswürdigkeiten teils etwas schlecht beschildert sind, Fragen wir den Kellner nach dem Weg welchen er uns auch umgehend auf einer kleinen Karte beschreibt. Er empfiehlt uns jedoch eine andere Quelle die im Reiseführer nirgends erwähnt ist und erst noch kostenlos zugänglich sein soll...

 

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Der Tipp des Kellners ist Gold wert und wir finden nach anfänglichen Schwierigkeiten die etwas versteckt gelegene heisse Quelle und dies auch nur weil uns Einheimische in Badehosen auf der Strasse entgegen liefen.

 

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Ein natürlicher Bachlauf wird von einer heissen Quelle gespeist und wegen des hohen Eisengehalts färbt sich das Wasser braungelb. An den Steinen setzt sich ein braunoranger Schlick ab der gemäss einem Einheimischen sehr gut für die Haut sein soll.

 

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Genuss pur!

 

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Damit das Baden etwas einfacher ist, gibt es diverse Becken in denen das Wasser aufgefangen wird. Umso höher und deshalb näher an der Quelle, desto wärmer ist das Wasser.

Die Quelle wird hauptsächlich von Einheimischen Besucht und so gibt es auch keinerlei Sanitäre Anlagen oder Umkleidekabinen. Eine kleine Baustelle bei den Parklätzen lässt aber vermuten, dass mit der freien Bademöglichkeit bald Schluss sein wird und auch hier Eintritt verlangt wird. Damit wäre aber auch Baden im Mondschein wovon ein junger Einheimischer erzählte endgültig vorbei.

 

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Spass muss sein!

 

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Von Furnas fahren wir auf direktem Weg wieder zurück in Richtung Hotel da das Wetter nicht so prickelnd ist um noch weiter durch die Gegend zu fahren. An der Küste ist das ganze jedoch nicht mehr ganz so schlimm und so erkunden wir ein wenig den Strand beim Hotel.

 

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Hier trifft sich die Jugend im Wasser und während wir uns auf keinen Fall in diese Wellen wagen würden, genossen die Jugendlichen den Spass in vollen Zügen.

 

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Felsen in der Brandung...

 

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Der nächste Morgen verspricht noch trüberes Wetter und noch höhere Wellen. Eigentlich ein Wetter in dem man es sich vorm Kamin gemütlich macht...

 

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... doch wir mussten doch raus, schliesslich gibt es auch bei solchem Wetter unzählige Motive.

 

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Den Möwen auf den Felsen scheint das Wetter auch keine Rolle zu spielen.

 

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Viel hätte nicht gefehlt und ich hätte mich samt der Kamera in den Fluten versenkt. War schon nach wenigen Bildern nass bis auf die Haut, umso mehr Freude hatte ich dafür an den Bildern.

 

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Andy nutze die Kompaktheit des Unterwassergehäuses und musste sich keine Sorge machen wenn er eine Dusche erwischte.

 

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Schade dass ich hier die Geräuschkulisse nicht rüber bringen kann...

 

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Irgendwann hatten wir schliesslich genug und auch ganz schön kalt und wir beschlossen eine weitere Tour zu unternehmen.

 

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Auf dem Weg nach Sete Cidades.

 

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Ausblick vom Vista do Rei auf die Seen Lagoa Azul und Lagoa Verde.

 

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Gleich neben der Aussicht auf die beiden Seen findet sich ein riesiger verlassener Gebäudekomplex der von Hunden beschützt wurde. Erst nach einiger Zeit und Recherche im Web habe ich schliesslich ein paar Infos zum Gebäude gefunden welches eine wunderbare Kulisse für einen Horrorfilm abgeben würde.

 

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Hier also der Auszug aus dem Web:

An diesem Platz baute 1983 ein französisches Unternehmen das 5-Sterne-Hotel Monte Palace mit mehr als 170 Betten. Mehrere Jahre lang stand es leer denn die Bauträger aus Frankreich und Belgien waren zwischenzeitlich bankrott. Im Frühjar 1989 wurde es unter staatlicher Leitung schließlich mit großem Getöse zusammen mit dem Bahia Palace in Agua d'Alto eröffnet. Lange hielt es sich jedoch nicht, denn ein Jahr später war es Konkurs und noch heute ist das seither nicht mehr genutzte und inzwischen marode Gebäude ein Mahnmal für ein schlechtes Tourismuskonzept. Der Standort liegt oft im Nebel und das behagt den meisten sonnenhungrigen Touristen ganz und gar nicht.

 

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Unten am Lagoa Verde zeigte uns erst mal ein Krebs die Scheren.

 

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Und auch eine neugierige, schon fast aufdringliche Ente besuchte uns.

 

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Oberhalb der Küste führt unser Weg wieder in Richtung Vila Franco do Campo.

 

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Auch das Meer tobt weiterhin und noch wissen wir nicht ob ein Tauchgang am nächsten Tag möglich sein wird.

 

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Am späten Abend besuchen wir nochmals kurz den Hafen.

 

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Kerzen für die Fischer draussen auf dem Meer.

 

 

Am nächsten Morgen zeigt sich das Wetter wieder etwas freundlicher und nach Absprache mit den Jungs von der Tauchbasis wagen wir den Versuch eines Tauchgangs der jedoch auf der Nordseite der Insel stattfinden soll.

 

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Blick auf die Nordseite der Insel, irgendwo da unten hoffen wir auf eine einigermassen geschützte Bucht.

 

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Auch an diesem Aussichtspunkt werden wir von wild lebenden Katzen in Beschlag genommen.

 

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Kurze Zeit später Treffen wir an unserem Tauchplatz ein. Plan für unseren Tauchgang ist die Umrundung des grossen Felsen in der Mitte. Der Einstieg erfolgt auf der Linken Seite beim nach dem Geländer über die Felsen. Wieder raus sollte es dann rechts über eine steile Rampe gehen.

Unser Guide bleibt während des Tauchgangs ausserhalb des Wassers um bei einem Notfall von Land möglichst rasch reagieren zu können.

 

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Die Bedingungen unter Wasser sind durchzogen, teilweise sehr schlechte Sicht durch aufgewirbelten Sand und wechselnde Strömungen durch die Brandung. Nach zwei Tagen Zwangs-Tauchpause spielte uns dies aber keine Rolle, hauptsache Wasser über dem Kopf.

Dem kleinen Blenny spielte das ganze scheinbar auch keine Rolle.

 

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Der Octopus wollte sich vor uns bzw. von den Fischern verstecken. Als wir am Tauchplatz ankamen stieg gerade ein lokaler Fischer mit Schnorchelausrüstung und drei Octopusen aus dem Wasser.

 

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Noch einer der sich versteckt.

 

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Röhrenwurm

 

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Wieder draussen! Der Ausstieg bei den Bedingungen war alles andere als einfach und ziemlich kräfteraubend. In meinem Fall muss das ganze jeweils mit nur einer freien Hand bewerkstelligt werden da die DSLR-Ausrüstung relativ sperrig ist und man keine Beschädigungen in Kauf nehmen möchte.

 

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Bei starkem Wind müssen ziehen wir uns um und müssen acht geben, dass unsere Ausrüstung nicht davon fliegt.

 

 

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Der letzte Tag auf der Insel bricht an, das Wetter hat sich glücklicherweise soweit gebessert, dass wir noch einen letzen Tauchgang bei der Insel "Ilhéu da Vila" machen können.

 

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Muräne

 

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Und gleich noch eine.

 

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Auch während des letzten Tauchgangs dürfen die Drachenköpfe nicht fehlen.

 

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Plötzlich fuchtelte unser Guide vor mir mit den Händen und ich fragte mich noch was los sei, kaum hatte ich mich in Richtung seine Blickrichtung gedreht wusste ich es.... Ohne es zu merken hatte ich mich zwischen zwei Schweinsfische manövriert was dem einen scheinbar überhaupt nicht gefiel...

 

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Auch einen grossen Zackenbarsch bekamen wir gegen Ende des Tauchgangs zu sehen, jedoch hatte er keine grosse Lust auf Fotos und es blieb bei einer Aufnahme von der Seite.

 

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Zum letzten mal steigen wir am Ankerseil auf und Blicken während des Sicherheitsstops nochmals wehmütig in Richtung Grund.

 

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Als Abschluss der Ferien beschliessen wir am Nachmittag nochmals ein wenig durch die Gegend zu fahren.

 

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Oberhalb von Vila Franca do Campo befindet sich die wunderschöne Kapelle "Nossa Senhora da Paz".

 

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Das Wetter zeigt sich nochmals von der schönsten Seite und so geniessen wir die warmen Sonnenstrahlen und den Blick in Richtung mehr in vollen Zügen.

 

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Spontan beschliessen wir nochmals die heisse Quelle in Furnas zu besuchen.

 

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In der Abenddämmerung geht es zurück nach Vila Franca do Campo.

 

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22. November 2009, Es geht wieder zurück nach Hause... das dachten wir jedenfalls als wir am Morgen in Richtung Airport fuhren.

 

Am Airport angekommen begann dann jedoch ein kleiner Alptraum, die "nette" Dame am Check-In Schalter machte plötzlich ein riesen Theater wegen unserem Übergepäck welches beim Hinflug ohne ein Problem akzeptiert wurde. Diskussionen, Telefoniererei und zwei Stunden ohne Ziel. Fazit, wir bezahlten ohne Murren und Motzen unser Übergepäck und wurden dennoch nur bis nach Lissabon eingecheckt, mit der Ausrede, dass SATA INTERNATIONAL nicht entscheiden könne ob die Maschine der TAP nach Zürich in der Lage sei 15kg an zusätzlichem Gepäck zu transportieren...... Ihr könnt euch ja vorstellen wie meine Laune war, selbst die Tatsache, dass wir in Lissabon nur eine Stunde Bodenzeit hätten ignorierte die Dame mit der Meinung, dass sie alles mögliche unternommen hätte.

 

Tja, verärgert flogen wir also nach Lissabon mit dem Wissen im Hinterkopf, dass dies kaum klappen wird. Natürlich war es auch so, ganze 45 Minuten Zeit vergingen bis sich das Gepäckband in Lissabon bewegte und schliesslich nochmals 10min bis unsere Gepäckstücke auf dem Band lagen. Selbst die Tatsache, dass einer von uns den Check-In Schalter für den Flug nach Zürich aufsuchte während wir auf das Gepäck warteten änderte nichts mehr an der Tatsache den Flug verpasst zu haben. Scheinbar ging es weiteren Passagieren rund um uns genauso.

 

Weiter ging es mit einem riesen Frust im Bauch zum Schalter von TAP wo es schlussendlich mehr als drei Stunden dauern sollte bis SATA INTERNATIONAL die Schuld an der ganzen Sache eingestand. Sie hätten uns nach Bezahlung des Übergepäcks direkt auf den Weiterflug durchchecken sollen...

Während der Zeit am Schalter der TAP musste ich zudem feststellen, dass die Leute die dort arbeiten Nerven die Drahtseile haben müssen, war eindrücklich was für Beschimpfungen, Geschreie, Dramen usw. die Leute über sich ergehen lassen ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Wir auf jeden Fall wurden schlussendlich in die City von Lissabon gefahren und auf Kosten der Airline in einem Hotel einquartiert. Einzig positiver Aspekt der Situation war ein schmackhaftes Mehrgang-Menü.

 

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Gruppenfoto beim Abendessen in Lissabon.

 

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Nun geht es endgültig nach Hause!

 

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Wir verlassen Portugal in Richtung Schweiz.

 

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Ein schöner Moment, der Airport Zürich taucht unter den Wolken auf und wir wissen, dass es nicht mehr lange geht bis wir Zuhause sind!

 

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Back @ Home!

 

 

So ich hoffe die bunten Eindrücke haben euch gefallen, ich kann die Azoren auf jeden Falls nur empfehlen, sei es für Taucher oder nicht-Taucher, es gibt sehr viel zu sehen und ich werde sicher nicht zum letzten mal dort gewesen sein.

 

Für die Bilder wurde übrigens folgende Ausrüstung verwendet:

Sony Alpha 300 plus BS Kinetics UW-Gehäuse, Sony 11-18mm, Minolta 50mm Macro F2.8, Minolta APO 100-300mm, Minolta 5600 HS D plus 10 BAR Unterwassergehäuse, Sony DSC-WX1, Sea&Sea DX-1G.

 

Gruss vom Bodensee,

 

Tino Dietsche

  • 10 Monate später...
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