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St. Maarten - tiefer geht's nimmer


EDDK

Empfohlene Beiträge

Wenn ich mich als Passagier einem Flugzeugführer anvertraue (...)

 

Amerijet = Fracht!

 

Immer wieder erstaunlich, wie ältere Semester sich darüber mockieren können, daß die Welt nicht perfekt und absolut straight durchstandardisiert sei - vor allem nicht in anderen Gegenden der Welt, wo es skandalöserweise keine genormte Currywurst gibt...

 

Bei Urwaldflügen in Schwellenländern beispielsweise steige ich mit dem Gedanken ins Flugzeug, daß es ein höheres Risiko in sich birgt und ich für meine Entscheidung die Verantwortung übernehmen muss. Kann ich das nicht tun, weil echt alles aus dem letzten Loch pfeift, dann kauf ich mir eine Machete und geh' zu Fuß - trotz Malaria und Dengue. Aber ich sitze nicht herum und jammere, daß alles anders werden muss...

 

Gruß

Johannes

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7271.png

Das Problem ist nicht die Maschine, welche tief reinkommt, das Problem sind die Menschen, welche drunter stehen. Wenn man 50m aus der Mitte raus ist, trifft einen der "Einstecker" wohl fast nicht mehr. Aber wenn man 50m aus der Mitte raus ist, ist der Kick =0. Wenn mal wirklich einer im Strand einsteckt, dann gibts Tote wie Sand am Meer. Und da hat's nicht mal viele Spotter drunter, sondern spassgeile (betrunkene?) Touristen. Erstere stehen "ausserhalb" und kriegen diese Sandburgen noch mit aufs Bild.

 

Wie so oft, jene, die es beurteilen können, rufen in die Wüste und der grosse Rest schaut zu und macht weiter wie bisher. Klimakollaps, Bankenkrise, St. Maarten. Play big - loose big!

 

Der Blickwinkel täuscht ebenfalls und natürlich die größe des Fliegers:

Nehmen wir an der Zaun ist 2 Meter Hoch(was eher eine pessimistische Annahme ist) und ein Strich zieht. Ist der Flieger mind. genauso hoch wie der Zaun hoch ist, also knappe 4-6 Meter über den Boden. Nun dürft ihr mal umrechnen in Fuß wie hoch der die 727 ist. Die 50 yards vor der Threshold sind meiner Ansicht nach auch etwas übertrieben...

 

tncm1.png

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So mal eine Landung vom Cockpit aus gefilmt.

 

 

Jedoch sehe ich die PAPIS erst sehr spät bis gar nicht (kann auch ein Kameratechnischer Grund sein)!

Gut es gibt ja bei der 747 noch andere Instrumente jedoch macht es für mich weiterhin den eindruck das es immernoch ein bisschen Handgelenk x Daumenbreite ist. Die 727 ist ja jetzt nicht mehr so Modern, wie siehts dort mit den Instrumenten aus?

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So mal eine Landung vom Cockpit aus gefilmt.

 

Jedoch sehe ich die PAPIS erst sehr spät bis gar nicht (kann auch ein Kameratechnischer Grund sein)!

 

Ist ein kameratechnischer Grund. Egal ob in einer Cessna 150 oder im A380 Cockpit, egal ob bei Tag oder bei Nacht: Wenn die Piste in Sicht ist sieht man auch eindeutig die PAPIs.

Unabhängig ob der Final über kilometerweise Pampa führt oder wie in St. Maarten über Wasser gefolgt von nem Beach mit Strandschönheiten kurz vor dem Zaun :005:

 

LG,

 

Joseph

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Gerade auf T-Online.de unter "Videos".

Der spektakulärste Landeanflug der Welt

Am Strand der Karibikinsel St. Martin riskieren Touristen offenbar Kopf und Kragen. Bei dieser Landung war es besonders knapp

 

a) Sind sie nicht verpflichtet "Kopf und Kragen zu riskieren". Außerdem kann's mich auf 'nem Gehweg in Irgendwo genauso treffen ;-) Gibt halt riskantere und wenig riskantere Orte.

 

b) Zeigt T-Online dort Videos, die ich bereits auf YouTube schon gesehen habe - von meiner Meinung nach ganz normalen Anflügen, unter anderem von 'nem KLM-Jumbo.

 

c) Typisch Medienhype: Hauptsache spektakuläre Zeilen geschrieben. Unwissende wissen ja nicht, dass das für TNCM ein meiner Meinung nach normaler Anflug war. Den Laien kann man's ja erzählen...so nach dem Motto: "Fast wären sie vom bösen Jumbo getötet worden".

 

Wer dort ist, weiß i.d.R. was ihn erwartet "und worauf er sich einlässt".

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Die sind vorhanden. Verstehe die Frage nicht ganz. Was haben die Instrumente mit einer zu kurzen Landung zu tun? Ob digital oder analog spielt doch keine Rolle (?)

 

Ah ok, ich dacte es gäbe bei den moderneren Flugzeugen mit FMC einen Art "Gleitpfad", da ja auf dem FMS die Runwayhöhe progammiert ist und das FMS die Sinkrate bis am Schluss angibt.

Aber in diesem Fall habe ich mich geirrt? Hoffe ich habe es einigermassen verständlich aufgeschriben.....

 

 

Würde sich da ein ILS-Landesystem nicht gut machen?

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Der Blickwinkel täuscht ebenfalls und natürlich die größe des Fliegers:

Christian, was heisst "ebenfalls" - ich habe zu den Bildern gar NICHTS gesagt :005: Das war kein Beweis sondern nur Dokumentation. Mach aus den Videostills, was Du willst ;)

 

So mal eine Landung vom Cockpit aus gefilmt.

Callout über dem Strand: "100" - das sind doch ein paar mehr als "20" :009:

 

Man sieht auch schön, wo die Mitte der Touchdownzone ist - nicht nur 50 Yards nach dem Aufsetzen der 727 sondern wohl 100 Meter nach der Schwelle. Die Landung ist also IMHO ziemlich viel zu kurz geraten...

 

Hier sieht man auch, dass der Zaun NICHT >2 Meter ist: :eek:

 

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Ah ok, ich dacte es gäbe bei den moderneren Flugzeugen mit FMC einen Art "Gleitpfad", da ja auf dem FMS die Runwayhöhe progammiert ist und das FMS die Sinkrate bis am Schluss angibt.

Aber in diesem Fall habe ich mich geirrt? Hoffe ich habe es einigermassen verständlich aufgeschriben.....

 

 

Würde sich da ein ILS-Landesystem nicht gut machen?

 

Jeder Pilot kann sein Flugzeug auch ohne diese elektronischen Hilfen nach Sicht landen, und er wird es auch tun. Das ist bei diesem freien Anflug und der ausreichend langen Bahn wirklich kein Problem. Selbst auf ein PAPI ist er dabei nicht unbedingt angewiesen. Mag sein, dass er dabei dann nicht genau mit 3° sondern vielleicht nur mit 2,5° anfliegt, aber das ist dann hier wirklich egal.

 

Wenn das Wetter meistens gut ist, lohnt sich ein ILS nicht. Zu teuer.

 

Gruß!

 

Hans

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Das PAPI ist sicher eine große Hilfe nachts oder wenn man durch die Geländestrukturen einer optischen Täuschung unterliegen könnte.

 

Wisi, mit deinem Flugzeug ohne PAPI in St.Maarten landen, das machst du locker. Davon bin ich fest überzeugt.

 

Wieviel Euro nun genau ein ILS kostet, weiss ich auch nicht. Aber billig ist es sicher nicht, wenn man sich nur mal die Richtantenne für den Localizer anguckt. Dann sind da noch die übrigen Gerätschaften, die Wartung und die diversen Vermessungsflüge.

 

Ein VOR/DME am Platz konnte man ja oft doppelt verwenden, zur Streckennavigation und für den Anflug.

 

Gruß!

 

Hans

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Ha!

 

Ich habe den Aufsetzpunkt entdeckt! In dem ersten Video von Edy steht bei den Comments:

I always wondered WHO ON EARTH put fresh tire marks before the runway threshold...
.

Ein paar Tage nach der Landung wurde dieses Bild geschossen:

 

http://jetphotos.net/viewphoto.php?id=7032584&nseq=7

 

Im Vordergrund sieht man deutlich links und recht die Aufsetzspuren vor den Piano-Keys und des Taxiways.

Viel zu tief ist sie damit allemal gewesen. Die eigentlichen Aufsetzpunkte sind erst 150 Meter weiter hinten.

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Wieviel teurer ist ein ILS CAT I im Vergleich zu einem VOR/DME (approach)?

 

Das VOR/DME als solches ist in der reinen Installation soweit ich weiss teurer. Allerdings steht es dann eh schon dort.

 

Die Kalibrierungsvorschriften des VOR/DME sind aber viel einfacher und koennen vom Boden aus gemacht werden, die Praezision ist per Definition geringer und bei 99% VFR-Bedingungen braut man kein ILS.

 

Das ILS sebst ist kein Problem. Aber das Ding muss staendig kalibriert werden und dies selbstverstaendlich mit Messfluegen. Und genau das geht ins Geld!

 

99% VFR heisst nicht dass die restlichen 1% CAT I Bedingungen herrschen, ondern dass die Sichtweiten und Untergrenzen zu tief sind um VFR anzufliegen und man ein (irgenein) System braucht. Das kann sogar ein NDB sein...

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Christian, was heisst "ebenfalls" - ich habe zu den Bildern gar NICHTS gesagt :005: Das war kein Beweis sondern nur Dokumentation. Mach aus den Videostills, was Du willst ;)

 

 

Callout über dem Strand: "100" - das sind doch ein paar mehr als "20" :009:

 

Man sieht auch schön, wo die Mitte der Touchdownzone ist - nicht nur 50 Yards nach dem Aufsetzen der 727 sondern wohl 100 Meter nach der Schwelle. Die Landung ist also IMHO ziemlich viel zu kurz geraten...

 

Hier sieht man auch, dass der Zaun NICHT >2 Meter ist: :eek:

 

 

Ha, alles riesen! :007:

Da habe ich mich dann getäuscht und entschuldige mich für meinen Beitrag.

 

P.s.: mein "ebenfalls" ist glaub auch falsch platziert ;)

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Das VOR/DME als solches ist in der reinen Installation soweit ich weiss teurer. Allerdings steht es dann eh schon dort.

 

Die Kalibrierungsvorschriften des VOR/DME sind aber viel einfacher und koennen vom Boden aus gemacht werden, die Praezision ist per Definition geringer und bei 99% VFR-Bedingungen braut man kein ILS.

 

Das ILS sebst ist kein Problem. Aber das Ding muss staendig kalibriert werden und dies selbstverstaendlich mit Messfluegen. Und genau das geht ins Geld!

 

99% VFR heisst nicht dass die restlichen 1% CAT I Bedingungen herrschen, ondern dass die Sichtweiten und Untergrenzen zu tief sind um VFR anzufliegen und man ein (irgenein) System braucht. Das kann sogar ein NDB sein...

 

Ein VOR/DME brauchte man doch sowieso, um überhaupt den Platz zu finden, wenn man on top ist und es kein Radar gibt. Ein NDB alleine ist natürlich viel billiger, aber da wo man es aufstellen müsste ist Wasser, also käme hier nur ein NDB/DME am Platz in Frage. Außerdem glaube ich, dass man hier bei einem VOR/DME-Anflug die Minima noch tiefer legen kann als bei einem NDB/DME-Anflug.

 

Ich denke, ob ILS oder nicht ist eine rein betriebswirtschaftliche Angelegenheit. Man wird sich einfach fragen, wieviele Flüge übers Jahr ausfallen, nur weil es kein ILS gibt, und wenn das Verhältnis Kosten zu Nutzen nicht passt, dann gibt es eben kein ILS.

 

 

 

 

Gruß!

 

Hans

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Klar, hier in Europa würde so eine Beach und so ein Flugplatz und die ganze Fliegerei wie sie in der Karibik stattfindet sofort verboten. Und damit diverse Flugplätze geschlossen, wie etwa St. Barths, Saba, e.t.c. Safety first, daher unbedingt Feuerlöscher unter's Bett und am besten noch ne Escape Slide beim Schlafzimmerfenster.

 

St. Maarten ist ja gerade so speziell weil es so liegt. Und die Leute dort werden den Teufel tun und sich ihren Touristenmagneten freiwillig sabotieren. Zum Glück gibt's sowas noch.

 

Klar, der kam hier etwas tief und etwas knapp rein, ist aber beim besten Willen nicht der erste. Gab auch mal ein Bild von einer KLM 747 die mit dem gesamten Hauptfahrwerk vor der Schwelle aufsetzte. Aber genau deswegen reisen doch die Leute dort hin, um das zu sehen.

 

@Andreas, wenn die Sunset Bar immernoch die Devise hat "topless girls drink free" müsst sich das doch irgendwann mal ausgehen :p ... Böse Zungen behaupten eh, die Sunset Bar sei ebenso ne Attraktion wie der Airport selber :)

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Klar, hier in Europa würde so eine Beach und so ein Flugplatz und die ganze Fliegerei wie sie in der Karibik stattfindet sofort verboten. Und damit diverse Flugplätze geschlossen, wie etwa St. Barths, Saba, e.t.c. Safety first, daher unbedingt Feuerlöscher unter's Bett und am besten noch ne Escape Slide beim Schlafzimmerfenster.

 

St. Maarten ist ja gerade so speziell weil es so liegt. Und die Leute dort werden den Teufel tun und sich ihren Touristenmagneten freiwillig sabotieren. Zum Glück gibt's sowas noch.

 

Klar, der kam hier etwas tief und etwas knapp rein, ist aber beim besten Willen nicht der erste. Gab auch mal ein Bild von einer KLM 747 die mit dem gesamten Hauptfahrwerk vor der Schwelle aufsetzte. Aber genau deswegen reisen doch die Leute dort hin, um das zu sehen.

 

@Andreas, wenn die Sunset Bar immernoch die Devise hat "topless girls drink free" müsst sich das doch irgendwann mal ausgehen :p ... Böse Zungen behaupten eh, die Sunset Bar sei ebenso ne Attraktion wie der Airport selber :)

 

...ja sicher...:005::cool:

 

http://www.sunsetbeachbar.com/

 

wenn man die nicht gesehen hat - hat man SXM nicht gesehen...:007::cool:

 

Edy

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Ich denke das Foto taeuscht, wahrscheinlich war er tief, zu tief aber wahr wohl eine Fehleinschaetzung. Schlimmer finde ich das Foto wo die KLM 747 vor der Threshold aufsetzt, dies ist klar nicht erlaubt. 2180m ist zwar kurz aber machbar mit 50ft ueber dem Strand sollte der Flieger auf dem Aiming Point landen. Die Tendenz ist leider dass man bei kurzen Pisten eher mal etwas tiefer anfliegt.

Ich find es eher komisch dass die Strasse und der Strand nicht gesperrt ist.

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Ich denke das Foto taeuscht, wahrscheinlich war er tief, zu tief aber wahr wohl eine Fehleinschaetzung. Schlimmer finde ich das Foto wo die KLM 747 vor der Threshold aufsetzt, dies ist klar nicht erlaubt. 2180m ist zwar kurz aber machbar mit 50ft ueber dem Strand sollte der Flieger auf dem Aiming Point landen. Die Tendenz ist leider dass man bei kurzen Pisten eher mal etwas tiefer anfliegt.

Ich find es eher komisch dass die Strasse und der Strand nicht gesperrt ist.

 

 

Interessant wie hier so viele glauben es sei nur die Perspektive die den Flieger so tief aussehen lässt. Die SXM 'überm Zaun' Fotos sind doch viele sehr ähnlich, wenn dann ein Bild auftaucht auf dem ein Jet halb so hoch ist wie alle anderen kann das doch keine Täuschung sein.

 

Klar ists 'schlimmer' mit einem Jumbo voller Leute aber du hast in diesem Thread wohl was übersehen...die 727 hat ebenso Gummi vor dem Treshold gelassen!

 

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Aber schön ist unsere Diskussion trotzdem. Seit dem Anfang, sind in dieser Zeit vermutlich mindestens 300 selbstmörderische Piloten gelandet und gestartet.

 

Und keiner brachte es fertig, zu crashen !

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Klar war es zu tief, und wenn der vor der Threshold aufgesetzt hat war es auch eine schlechte Landung. Nur die ganze Panik besteht ja nur darum weil die Gaffer am Strand staendig Fotos ins Internet stellen. Es gibt ueberall auf der Welt Flugzeuge die zu tief anfliegen ohne dass es jemand sieht.

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  • 2 Wochen später...

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